DE8801776U1 - Leiste zur Befestigung eines Spiegels - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Leiste nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1·

Derartige Leisten sind in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen und aus den unterschiedlichsten Materialien bekannt. Sehr häufig werden die Leisten nur zur Halterung der Oberkante und der Unterkante des Spiegele angeordnet. Es ist auch möglich, den Spiegel an sämtlichen Seiten durch derartige Leisten einzufassen.

Zur Montage wird in die Leiste flir die untere Kante des Spiegele ein DistanzstUck in den durch das U gebildeten Hohlraum gelegt, so daß der Spiegel dann zum Einsetzen vollständig in den Hohlraum der oberen Leiste hineingeschoben und durch seine Schwerkraft bis auf die Distanzstücke abgesenkt werden kann. Diese Art der Befestigung ist, wie gesagt, in den Unterschiedlichstisn Ausgestaltungen bekannt.

Die vorderen Schenkel der bekannten Leisten können in der unterschiedlichsten Weise gestaltet sein, um einen bestimmten ästhetischen Eindruck zu erzielen.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache und ästhetisch ansprechende und gleichzeitig technisch einfach erstellbare Möglichkeit zur Befestigung einer Zierleiste an dem vorderen Schenkel zu schaffen..

Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.

Grundsätzlich ist es möglich, die Zierleiste formschlüssig oder kraftschlüssig zu befestigen. Wenn die Zierleiste ebenfalls aus verspiegeltem Glas besteht, so entsteht ein besonderer optischer Eindruck, d.h. der Spiegel wird noch

einmal von einer Spiegelleiste umgeben, so daß die Leiste zur Befestigung praktisch optisch nicht in Erscheinung tritt. Geringfügig vorhandene VorSprünge, die für eine formschlüssige Befestigung sorgen, können sehr klein sein.

Gleichzeitig ermöglicht eine solche Art der Befestigung, daß die aus verspiegeltem Glas bestehende Zierleiste nicht geschliffen sein muß, da die Schneidkante durch die Aufnahme verdeckt wird, d.h. sie ist nicht sichtbar und sie kann auch nicht bei dem Benutzer des Spiegels zu Verletzungen führen.

Insbesondere kann die Leiste so ausgebildet sein, wie in Anspruch 3 angegeben, d.h. es ist eine geneigte Befestigung möglich, durch die ein besonderer optischer Eindruck im Sinne einer "Facette" entsteht. Vorzugsweise erfolgt die Neigung in Richtung auf die Spiegelfläche. Wenn die Leiste auf sämtlichen Seiten des Spiegels vorgesehen wird, kann ein facettenartiger Rahmen mit einer Zierleiste, beispielsweise aus Spiegelglas, geschaffen werden.

Im folgenden wird die Neuerung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigt:

Fig

Fig

einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Leiste nach der Neuerung im vergrößerten Maßstab; und

einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt, jedoch einer anderen Ausführungsform zur Befestigung einer geneigten Zierleiste.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Leiste ist im Querschnitt U-förmig, d.h. es ist ein der Wand zugekehrter, hinterer Schenkel 1 und ein vorderer Schenkel 4 vorhanden. Diese beiden Schenkel 1 und 4 sind durch einen Steg 12

miteinander verbunden« eo daß ein Hohlraum 2 zur Aufnahme des zu befestigenden Spiegels entsteht.

Bei 3 ist eine Möglichkeit angedeutet« wie der hintere Schenkel 1 mit Hilfe einer Schraube an der Wand befestigt werden kann.

An dem vorderen Schenkel 4 ist bei der Ausführungsform nach Fig. l eine Aufnahme 9 5&egr;ur senkrechten Anordnung (parallel zu dem Schenkel 4) einer Zierleiste vorgesehen. Diese Aufnahme 9 ist im Querschnitt rechteckig, wobei die vordere lange Seite des Rechtecks im wesentlichen offen ist. Lediglich zwei Vorsprünge 7 und 8 stehen in diesen Bereich hinein. Die schmalen Wände 5 und 6 entsprechen der Breite der Zierleiste, die von der Seite her eingeschoben werden kann. Durch die Vorsprünge 7 und 8 ist die Befestigung der nicht dargestellten Zierleiste formschlüssig.

Grundsätzlich ist die Ausführungsform nach Fig. 2 ebenso aufgebaut. Zum Unterschied ist die Aufnahme 10 aber nach innen geneigt, um einen "Facetten-Effekt" zu erzielen. Die Aufnahme 10 ist also im Unterschied zu der Aufnahme 9 nach Fig. 1 so angeordnet und ausgebildet, daß die Zierleiste nicht parallel zu dem vorderen Schenkel 4 des U's liegt, sondern zu diesem nach innen geneigt ist.

Insbesondere eignet sich die Aufnahme zur Befestigung einer tierleiste aus verspiegeltem Glas, deren Kanten nicht geschliffen sein müssen, da sie durch die Vorsprünge 7 und und ggf. auch nur durch die schmalen Seitenwände 5 und 6 abgedeckt und geschützt sind.

Wenn eine nicht-formschlQssige sondern lediglich kraftschlussige Befestigung der Zierleiste gewünscht wird, so entfallen die Vorsprünge 7 und 8.

Die Leiste Kann in herköiwnlicher Weise aus den unterschiedlichsten Materialien, beispielsweise Messing oder Aluminium, oder aus Kunststoff hergestellt werden. Durch die Möglichkeit, eine Zierleiste aus einem gewünschten und ggf. hochwertigem oder optisch ansprechenden Material zu befestigen, kann die Leiste selbst aus einem weniger "wertvollen" Material hergestellt werden, da das Material der Leiste selbst nach der endgültigen Montage so gut wie nicht zu sehen ist.

Claims (7)

Schutzansprüche

1. Leiste zur Befestigung eines Spiegels/ die ein Profil mit U-förmigem Querschnitt aufweist, wobei der der Wand zugekehrte hintere Schenkel des U's der Befestigung an der Wand dient/ dadurch gekennzeichnet/ daß an dem vorderen Schenkel (4) des U's eine Aufnahme (9) oder (10) für einen Zierstreifen ausgebildet ist.

2. Leiste nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (9) parallel zu dem vorderen Schenkel (4) des U's angeordnet ist.

3. Leiste nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet« daß die Aufnahme (10) zu dem vorderen Schenkel (4) des U's geneigt angeordnet ist.

4. Leiste nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (9 oder 10) die Zierleiste formschlüssig hält.

5. Leiste nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (9 oder 10) die Zierleiste kraftschlussig hält.

6. Leiste nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme ;*? oder 10) im Querschnitt ein an einer Längsseite offenes Rechteck bildet.

7. Leiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite des Rechtecks durch Vorsprünge (7_y8) begrenzt, ist.