DE879654C

DE879654C - Rollkoerper fuer Fahr- und Flugzeuge

Info

Publication number: DE879654C
Application number: DED8421D
Authority: DE
Inventors: Hans Schrode
Original assignee: Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Current assignee: Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Priority date: 1941-09-09
Filing date: 1941-09-09
Publication date: 1953-06-15

Description

Fahr--- urid -Flugzeuge mit - den üblichen, für Straßen und Grasplätze geeigneten Reifen sinken beim Abstellen und Rollen auf lockeren Sandböden so tief ein, daß die Weiterbewegung sehr- schwierig oder gar unmöglich ist. Die Erfindung betrifft eine zusätzliche Anordnung an den Rädern, welche das Rollen auf Sandboden ohne weiteres ermöglicht. -Beim Rollen auf Sand muß eine zur Radlast in einem bestimmten Verhältnis stehende Sandmenge verdrängt werden. Um schon bei geringen Eindrücktiefen einen großen Verdrängungsinhalt zu erzielen, wählt man als Rollkörper am besten eine Kugel- oder Kegelrolle mit kleinem Kegelwinkel oder annähernd zylindrische Walzen. Vielfach wird die Forderung gestellt, daß vorhandene Fahrzeuge mit den üblichen Rädern ohne weiteres von festen Fahrbahnen auf Sandbahnen übergehen können. Dies läßt sich gemäß dem Erfindungsvorschlag dadurch ermöglichen, daß bei' vorhandenen; fliegend angeordneten Rädern, welche meist ein großes Verhältnis vom Durchmesser zur Breite haben, auf einer Seite annähernd halbkugel- oder kegelförmige Kappen angebracht werden. Bei Neukonstruktionen von Rädern, welche sowohl für feste als auch für Sandböden geeignet sein sollen, läßt sich das Rad von-vornherein so--bauen, :daß durch die- Anordnung eines Sändrollrades ein organisches Rad, entsteht.
Abb. i zeigt die Anordnung eines halbkugelförmigen Rollkörpers an einem üblichen Kraftfahrzeugreifen im Schnitt, Abb. 2 die- Anbringung an die Felge eines stromlinienartigen. Reifens mit-einem Schnitt-.durch-den Reifen; in Abb. 3 ist die Verbindung des Rollkörpers mit einem- besonders ausgebildeten - Kugelreifen mit Laufringen dargestellt. Das Rad i sitzt auf dem Achsstummel 2, der mit dem Fahrzeug in federnder Verbindung steht. Je nach der Ausbildung des Reifens als normaler, orvaler oder Kugelreifen ist die Ausibildung .des Rollkörpers verschieden; weil die Eindringtiefe dieser Reifen verschieden ist.
Der Rollkörper 3 wird mit dem Rad i bei Gebrauch fest verspannt, damit sich die durch das Eindrücken hervorgerufenen Kräfte gleichmäßig auf das Rad absetzen. Je nach der Form des Rades können hierbei verschiedene Spannmittel Verwendung finden.
In der Rollkörperseitenwand sind verschließbare Öffnungen vorgesehen, um die Spannmittel bedienen zu können.
Besonders vorteilhaft sind Rollkörper bei Kugelluftreifen, .die Laufringe besitzen. Greift der Rollkörper unmittelbar an den Laufringen an, so kann sich zwischen Lauffläche des Reifens und Lauffläche des Rollkörpers kein Sand festsetzen. Eine Beschädigung .des Reifens durch eingeklemmten Sand ist so vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollkörper, geeignet für das Rollen von Kraftfahr- und- Flugzeugen .in weichem Sand, -dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite eines üblichen, für harte Bahnen geeigneten Rades (i) ein annähernd halbkugel- oder kegelförmiger, abnehmbarer Rollkörper (3) symmetrisch mit dem Rad (i) verbunden ist. - -2: Rollkörper nach Anspruch- i;- dadurch-gekennzeichnet, daß der Rollkörper (3) für das Rollen auf harten Bahnen so ausgebildet ist, daß der Anschluß ohne Ringspalt zwischen Reifenlauffläche (4) und Rollkörper (3) erfolgt.