DE876733C - Verfahren zur Herstellung eines fettsaeurefreien schmierseifenartigen Waschmittels - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines fettsäurefreien schmierseifenartigen Waschmittels Die Herstellung völlig fettsäurefreier schmierseifenartiger Waschmittel mit dem üblichen Gehalt von 36 bis 4oo/o an organischer waschaktiver Substanz aus Paraffinsulfonaten, wie sie durch Sulfochlorierung langkettiger Paraffinkohlenwasserstoffe und nachfolgende Verseifung gewonnen werden, «-ar bisher nicht möglich. Die aus solchen Waschrohstoffen unter Verwendung der in der Seifenindustrie üblichen Zusätze, wie Soda, Pottasche, Natriumsulfat usw., erhältlichen Gemische stellen infolge teilweiser Kristallisation unbomogene Massen dar und sind daher seifentechnisch nicht als Schmierseifen anzusehen.
• Es gelingt nun aber erfindungsgemäß, von Fetten bzw. Fettsäuren, gänzlich freie, auf der Grundlage der obenerwähnten Paraffinsulfonate aufgebaute Waschmittel von schmierseifenartiger Konsistenz aufzubauen, indem man die durch unvollständige Sulfochlorierung langkettiger Paraffinkohlenwasserstoffe, nachfolgende Verseifung und weitgehende Befreiung von unveränderten Kohlenwasserstoffen sowie Salzen erhältlichen Sulfonate in einem solchen Verhältnis mit Phosphaten, insonderheit Pyrophosphaten, Harnstoff, Alkaliacetat und einem wasserlöslichen Celluloseäther bzw. einem Alkalisalz einer Celluloseäthersäure versetzt, daß das fertige Gemisch etwa 36 bis 4oo/o an waschaktiver organischer Substanz und 5 bis zoo/o Harnstoff enthält. Als Phosphat wird vorteilhaft das Kaliumpyrophosphat und als Acetat ebenfalls das Kaliumsalz angewendet, da die Kalisalze sich den Natriumsalzen als überlegen erwiesen haben. Die Anwesenheit von Harnstoff hat den Vorteil, daß die sonst beim Einrühren von Celluloseglykolat dick werdende Mischung in der Wärme dünnflüssig ist und erst beim Erkalten salbenartig bzw. gelartig erstarrt.
• Beispiel i 3o8 Teile eines 65%igen durch unvollständige Sulfochlorierung langkettiger Kohlenwasserstoffe und nachfolgende Verseifung erhaltenen ParaffinsuI#fonates, das- nur einen schwachen Alkaliüberschuß aufweisen darf, werden mit 3o Teilen Harnstoff techn., 42 Teilen Wasser und 7o Teilen Kaliumpyrophosphat unter ständigem Rühren bis zur Auflösung der kristallinen Bestandteile durch mittelbare Heizung auf etwa 8o bis gd°` erwärmt. Hierauf werden 5o Teile -Celluloseglykolat eingerührt. Die anfänglich dünnflüssige Mischung wird beim Erkalten dick und erhält nach einer Lagerzeit von einigen Tagen ein völlig homogenes und schmierseifenartiges Aussehen.
• Beispiele 3o8 Teile eines Paraffinsulfonates gemäß Beispiel i werden mit So Teilen Kaliumpyrophosphat, 25 Teilen Harnstoff techn., 25 Teilenr Kaliumacetat und 42 Teilen Wasser auf 8o bis 90'° unter Rühren erhitzt, worauf noch So Teile eines wasserlöslichen Celluloseäthers eingerührt werden. Man erhält eine schmierseifenähnliche Waschpaste von gutem Waschvermögen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines fettsäurefreien schmierseifenartigen Waschmittels, dadurch gekennzeichnet, - daß man durch unvollständige Sulfochlorierung langkettigerParaffinkohlenwasserstoffe, nachfolgende Verseifung und weitgehende Befreiung von unveränderten Kohlenwasserstoffen sowie Salzen erhältliche Sulfonate in einem solchen Verhältnis mit Phosphaten, insonderheit Pyrophosphaten, Harnstoff, Alkaliacetat und einem wasserlöslichen Celluloseäther bzw. einem Alkalisalz einer Celluloseäthersäure mischt, daß das fertige Gemisch etwa 36 bis 40% an waschaktiver organischer Substanz und 5 bis io0% Harnstoff enthält.