DE875495C

DE875495C - Grubenausbau, insbesondere als Strebausbau

Info

Publication number: DE875495C
Application number: DEP9642A
Authority: DE
Original assignee: Becorit Grubenausbau GmbH
Current assignee: Becorit Grubenausbau GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-06-11

Description

Im Strebausbaü werden- die von Stahlstempeln getragenen Stahlkappen meist so angewandt, daß sie unmittelbar oder mit Holzzwischenlagen auf ihre ganze Länge möglichst- gleichmäßig .am Hangenden anliegen. Infolge der auf diese Weise bedingten hohen Biegebeanspruchungen treten häufig bleibende Verformungen der Kappe ein, wenn die Kappen nicht besonders schwer ausgebildet sind. In Erkenntnis dieser Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, die Anordnung so zu wählen, daß eine Übertragung des Gebirgsdruckes über die Kappe auf die Stempel nur etwa im Bereich der Stempel stattfindet, während im übrigen also die Kappe nicht mit dem Hangenden in Berührung ist. Auf diese Weise wird der Hauptdruck des Gebirges unmittelbar in die Stempel geleitet, und Biegebeanspruchungen in der Kappe treten nur.ein, myn.n. lose Schalen des Hangenden. durch Zwischenlagen., z. B. Verzugsspitzen, zurückgehalten werden müssen. Gemäß einem bekannten Vorschlag dieser_Art verwendet man Kappen, die im Bereich der Stempel hochgekröpft sind. _ .
Demgegenüber kennzeichnet sich die vörliegende Erfindung durch im Bereich des oder der Stempel auswechselbar mit der Kappe verspannbare starre Aufsatzstücke. Man ist nunmehr in der-Lage, bei Verwendung gerader Kappen in einfacher Weisse Aufsatzstücke der für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Abmessungen aufzubringen, wodurch sich eine leichte Anpassungsmöglichkeit an die verschiedenen Verhältnisse ergibt. Die Verwendung-von Aufsatzstücken verschiedener Höhe in ein und demselben Streb ist bei wechselnder oder sehr unregelmäßiger Ausbildung der Hangendenfläche notwendig.
Die Aufsatzstücke können baulich in verschiedener Weise ausgebildet sein, ebenso die Mittel zur Verspannung mit der Kappe. Am einfachsten ist es, wenn das Aufsatzstück.mit den oberen, Flanschen des Kappenprofils umgreifenden Leisten. ausgerüstet wird, so daß die Aufsatzstücke vom Ende der Kappe her axial aufgeschoben werden können.. Die Verspannung kann durch besondere Elemente, z. B. Keile, erfolgen, doch ist es in manchen. Fällen zweckmäßiger, wenn die den, oberen Flansch der Kappe umgreifenden Leisten des Aufsatzstückes keilige Anzugsflächen besitzen, die mit entsprechenden, in dem gewünschten Bereich vorgesehenen Keilflächen dieses Flansches- züsainmenwirhen.. `Die Aufsatzstücke können zusätzlich durch . besondere Mittel, z. B. Kegelstifte, gegen Verlust gesichert werden. Damit die Kappe immer an: den richtigen Stellen auf die Stempel gelegt ist, ist -es zweckmäßig, sie am unteren Flansch mit nietartigen @-Köpfen od. dgl. zu versehen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig: i zeigt einen Strebausbau, bestehend aus zwei .eisernen Grubenstempeln und der von diesen getragenen Stahlkappe; Fig. 2 bis q. veranschaulichen in größerem Maßstab den Gegenstand der Erfindung.
Die- Sta.%lkäppe 2 wird von den eisernen Stempeln i getragen. Die Stahlkappe wird oberhalb der Stempel- mit starren, zweckmäßig aus Stahl bestehenden Aufsatzstücken 3 ausgerüstet, die mit keilförmigen Leisten 3'; die den bei 4. ebenfalls keilig ausgebildeten Flansch des Kappenprofils umgreifen.`Die Aufsatzstücke sind als Hohlkörper ausgebildet _ und: _können verschiedene Abmessungen erhafien,.. Der Erfindungsgedanke ist auch beim Streckenausbau anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -. i. Grubenausbau, insbesondere als Strebausbau, bei welchem eine Übertragung des Gebirgsdrucks über die Kappe auf die Stempel nur etwa im Bereich der Stempel selbst erfolgt, gekennzeichnet durch etwa im Bereich des oder der Stempel auswechselbar mit der Kappe (2) verspannbare starre Aufsatzstücke (3).
2. Grubenausbau nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig als Hohlkörper ausgebildeten Aufsatzstücke (3) mit den oberen Flansch ' des Kappenprofils (2) umgreifenden Leisten (g') - versehen sind und daß die Sicherung in der gewünschten Lage durch -eine Keilverspannung erfolgt.
3. Grubenausbau nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den oberen Flansch der Kappe umgreifenden Leisten (3') des Aufsatzstückes (3) keilige Anzugsflächen (.4) besitzen, die mit entsprechenden, in dem gewünschten Bereich vorgesehenen Keilflächen dieses Flansches zusammenwirken.