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Küchengerät zum Anschluß an Versorgungsnetze Im Wohnungsbau ist man
bestrebt, einerseits die Nutzfläche der Küche zu verringern, andererseits eine Wohnküche
vorzusehen. Mit der bisher üblichen Ausbildung der an Versorgungsnetze, wie Gas-
bzw. Strom- und Wasserleitungen, anzuschließenden Ausrüstungsgegenstände, z. B.
des Kochherdes, der Spülvorrichtung usw., kann diesen Forderungen nicht vollständig
Genüge geleistet werden, da diese getrennten Vorrichtungen einen größeren Raumbedarf
haben. Außerdem kann bei selbständiger Ausbildung der Koch- und der Spülvorrichtung,
z. B. eines Gas- oder Elektroherdes und des Spülbeckens, keine wirtschaftliche Führung
der Rohrleitungen erreicht werden, besonders wenn noch eine gas- bzw. strombeheizte
Warmwasserbereitungsvorrichtung vorgesehen. wird. Man hat beim Bau von mehrgeschossigen
Wohnhäusern versucht, den mit der Verlegung der Rohrleitungen verbundenen Arbeitsaufwand
durch die sogenannte Zellenbauweise zu verringern, indem sämtliche Steigrohre z.
B. für Gas, Wasser und Abwässer zu einem besonderen Bauteil zusammengefaßt werden,
der in der Fabrik bzw. Werkstatt fertiggestellt und an der Baustelle nur eingefügt
wird. Um an. Baukosten zu sparen, müssen die Rohrleitungen so verlegt werden, daß
sie eine möglichst geringe Länge erhalten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die notwendigen Ausrüstungsgegenstände
einer Wohnung, wie die Koch- und die Spülvorrichtung, so auszubilden, daß bei geringstem
Raumbedarf die Rohrleitungen möglichst kurz werden. Diese Aufgabe wird gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß die Koch- und die Spülvorrichtung zu einem einheitlichen
kastenartigen
Gerät vereinigt werden. In dem Gehäuse -dieses Gerätes
kann noch eine Warmwasserbereitungsvorrichtung, z. B. eine gasbeheizte Therme-,
und auch eine Raumheizungsvorrichtung, die zweckmäßig ebenfalls :gasbeheizt ist,
untergebracht werden. Ordnet man auch die Absperr-und Meßvorrichtungen.für die Zuführungsleitungen
der Wohnung in diesem kastenartigen Gehäuse an, so erhält man besonders kurze und
übersichtliche Rohrleitungen, die beispielsweise bei der Zellen-Bauweise leicht
und mit geringstem Arbeits- und Materialaufwand an die Hauptleitungen angeschlossen
werden können. Das die Ausrüstungsstücke, wie Gasherd, ein oder mehrere Spülbecken,
Warmwasserbereitungsvorrichtung und Raumheizungsgerät aufnehmende Gehäuse erhält
vorteilhaft einen aufklappbaren Deckel und Klappen in der Vorderseite, so daß die.
in dem Gehäuse untergebrachten Vorrichtungen zwecks Gebrauch oder Instandsetzung
leicht zugänglich sind: In geschlossenem Zustand erhält das Gehäuse ein sehr ansprechendes
Aussehen und fügt sich dadurch auch gut beispielsweise in eine Wohhküche ein. Die
Kochvorrichtung kann mit den bei einem Gasherd üblichen Brennern ausgerüstet oder
auch mit einer geschlossenen Kochplatte versehen werden, die durch Langflammbrenner
beheizt wird. Die Abgase können hierbei ebenso wie die der Gastherme ohne Schwierigkeit
durch einen gemeinsamen- Kanal in einen Schornstein abgeführt werden, so daß den
hygienischen Forderungen weitgehend entsprochen wird. Die Gastherme kann gleichzeitig
auch zur Versorgung eines Badezimmers dienen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig: i zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 eine
Draufsicht.
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In einem kastenartigen Gehäuse i mit aufklappbarem Deckel 2 ist in
der rechten Hälfte ein Gasherd 3 und in der linken Hälfte ein Spülbecken 4 untergebracht,
das mit dem Schmutzfangblech des Gasherdes zweckmäßig aus einem Stück besteht, so
daß der untere Teil des Gehäuses i vor Feuchtigkeit geschützt ist. Der Gasherd ist
in der üblichen Weise mit mehreren, z. B. drei Flammenbrennern 5 und einer Backröhre
6 versehen. Neben dem Gasherd 3 unterhalb des Spülbeckens 4 ist eine Gastherme 7
zur Warmwasserbereitung angeordnet, deren Brennraum an einen zu dem Schornstein
führenden Abgaskanal 8 angeschlossen ist, mit dem über einen Zweigkanal 9- auch
die Backröhre 6 in Verbindung steht, so daß sämtliche Abgase der Gastherme- und
der Backröhre abgeführt werden und nicht in die Küche gelangen können.
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Die Vereinigung des Gasherdes 3, des Spül-Beckens 4 und der Gastherme
7 in einem einheitlichen Gerät ergibt neben einem geringen Raumbedarf eine besonders
einfache und übersichtliche Führung der Rohrleitungen, wie ausFig. a ersichtlich
ist. Die Kaltwasserleitung io -führt von dem Absperrventil i i, das an die Steigleitung
angeschlossen ist, zu der Gastherme 7 und dem Zapfbahn -12 des Spülbeckens 4, dessen
Warmwasserhahn 13 durch die Leitung-i4 mit der Gastherinic 7 verbunden ist. Die
Gasleitung 15 führt von dem an die: Hauptsteigleitung angeschlossenen Absperr= ventil
i6' einerseits zur- Gastherme 7 und andererseits zu dem Gasherd 3. Auch wenn die
Wohnung mit einem Badezimmer ausgerüstet ist, ergeben sich kurze Rohrleitungen,
da die Zapfhähne des Badezimmers zweckmäßig an der Rückseite des Gehäuses i vorgesehen
werden.
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Unterhalb des Spülbeckens 4 kann neben der Gastherme 7 noch ein Raumheizgerät
vorgesehen werden, das einerseits an die. Gasleitung und andererseits an den Abgaskanal
8 angeschlossen ist. Man kann an die Absperrventile ii und 16 auch entsprechende
Meßvorrichtungen anschließen, die ebenfalls innerhalb des Gehäuses i in dessen unterem
Teil angeardn_et werden können: Bei-dem dargestellten:Ausführungsbeispiel dient
zur Beheizüng der Kochvorrichtung; der Warmwasserbereitungsvorrichtung und eines
Raumheizgerätes Gas. An der Anordnung ändert sich grundsätzlich nichts, wenn statt
dessen elektrischer Strom zur Beheizung der entsprechenden Geräte verwendet wird.
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Wie Fig. i zeigt, ist das Gehäuse i an der Vorderseite durch Klappen
bzw. Türen 17 verschlossen, die in Verbindung mit dem Deckel z die Einzelteile
des Gerätes zugänglich machen und auch etwaige Instandsetzungsarbeiten erleichtern.
Der Deckel 2 kann unterteilt werden, damit der Kochherd 3 bei Benutzung des Spülbeckens
q. oder dieses beim Kochen abgedeckt werden kann. Die übrigen Seiten des Gehäuses
sind durch vorzugsweise-emaillierte feste Metallwände abgeschlossen. Das ganze Gerät
hat bei geringstem Raumbedarf ein ansprechendes Aussehen und kann daher in. Jeder
Wohnküche Anwendung finden.