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Lichtreklame -Vorrichtung Die Erfindung betrifft eine Lichtreklame-Vorrichtung
mit einem um eine innere Lichtquelle durch thermische Beeinflussung kreisenden,
lichtdurchlässigen, mit Reklamebeschriftung od. dgl. versehenen Hohlzylinder und
eine den Hohlzylinder umgebende feststehende, durchscheinende Projektionswand.
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Bei einer bekannten Lichtreklame-Vorrichtung dieser Art ist ein mit
Reklamebeschriftung versehener lichtdurchlässiger Hohlzylinder mit einem Windrädchen
versehen. Inmitten dieses Hohlzylinders befindet sich eine Wärmequelle, z. B. eine
elektrische Glühbirne. welche durch die aufsteigende Hitze den Hohlzylinder in Umlauf
versetzt. Konzentrisch zu diesem Hohlzylinder ist ein zweiter feststehender, durchscheinender
Hohlzylinder angeordnet, auf welchen die Lichtquelle die Reklamebeschriftung des
innersten Hohlzylinders projiziert. Mit diesem bekannten Lichtreklameapparat wird
eine Wanderschrift auf dem äußeren Projektionszylinder erzeugt, die entsprechend
der Einstellung des Flügelrädchens entweder im Sinn des Uhrzeigers oder im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn auf dem äußeren Projektionszylinder herumläuft.
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Bei einer weiteren bekannten Reklamevorrichtung dieser Art ist außer
dem einen inneren umlaufenden Zylinder noch ein zweiter umlaufender, ebenfalls durch
ein Windrädchen in Tätigkeit gesezter Hohlzylinder angeordnet. Auf diesem zweiten
Zylinder sind Reklamebilder silhouettenhaft angebracht, die zusammen mit den Inschriften
oder Bildern auf dein anderen Hohlzylinder auf den äußeren Projektionszylinder projiziert
werden.
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Sowohl bei dem erstbeschriebenen bekannten Lichtreklameapparat als
auch bei dem vorstehend näher gekennzeichneten Apparat ist die Absicht, auf dem
Projektionszylinder ein lebendiges Bild
hervorzurufen. Bei der erstbeschriebenen
Licht= reklame-Vorrichtung jedoch erzielt man lediglich eine Wanderschrift, mit
denn zweiten Apparat aber nur eine sehr unvollkommene Lebendigkeit des dargestellten
Bildes, weil ein Teil der projizierten Bilder als Silhouette erscheint und erscheinen
muß, weil sonst die Abbildungen auf den beiden umlaufenden Zylindern sich verwischen
und überhaupt kein klares Bild zu erkennen geben würden.
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Die Erfindung bezweckt, diese Mängel der bekannten Lichtreklame-Vorrichtungen
zu beseitigen und eine Lichtreklame-Vorrichtung der beschriebenen Gattung zu schaffen,
mit welcher ein sehr viel lebendigeres Bild auf der Projektionswand zu erzielen
urld zu erzeugen ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Lichtreklame-Vorrichtung mit einem
um eine innere Lichtquelle durch thermische Beeinflussung kreisenden, glasklaren,
mit Reklamebeschriftung od. dgl. versehenen Hohlzylinder und eine den Hohlzylinder
umgebende feststehende, durchscheinende Projektionswand vorgeschlagen, welche sich
der Erfindung gemäß. dadurch kennzeichnet, daß eine gewölbte, in einem bestimmten
Teile kreisförmige Projektionswand mit diesem Teile vor einem glasklaren, Reklamebeschriftung
od. dgl. tragenden Hohlzylinder angebracht ist.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Hohlzylinder und die Projektionswand
mit ganz -geringem Abstand ihrer kreisförmigen Teile einander zugeordnet sind.
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Die Erfindung kennzeichnet sich ferner durch eine etwa parabolisch
gekrümmte Projektionswand. In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt.
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Fig. i ist eine Ansicht von oben auf die Lichtreklame-Vorrichtung;
F'ig. 2! ist eine Ansicht von vorn in Richtung des in Fig. i dargestellten Pfeiles
mit teilweisem Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt
nach dir Linie.III-III der Fig. i.
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Auf einer mit Füßen i versehenen Grundplatte 2 ist eine Fassung 3
für eine elektrische Birne 4 angebracht; die Zuführun(gsleütung ist der Übersichtlichkeit
der Zeichnung halber nicht mitgezeichnet. Konzentrisch zur Mittelachse 5 der Lichtquelle
3, 4 ist ein Hohlzylinder 6 aus einem glasklaren Werkstoff angeordnet. Er ist mit
den gewünschten Reklameinschriften oder Reklamebildern versehen; für die hier in
Vorschlag gebrachte Lichtreklame-Vorrichtung eignen sich insbesondere bildhafte
Szenen. Der Hohlzylinder 6 ist oben mit einem Flügelrädchen 7 bekannter Art versehen,
durch welches der Hohlzylinder infolge der von der elektrischen Glühlampe 4 ausgestrahlten
Wärme in Umlauf gesetzt wird. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sollen
die Flügel des Flügelrädchens 7 so eingestellt sein, daß, sich der Hohlzylinder
6 im Uhrzeigersinn herumdreht.
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Für die Lagerung des Hohlzylinders 6 ist ein auf der Grundplatte 2
befestigter, aus Gründen der Stabilität gebogener Arm 8 vorgesehen, dessen waagerechter
Arm g eine Stahlnadel io trägt. Die Nadel io ragt in die Höhlung eines Achatsteines
ii hinein. Mit 12 ist eine auf der Grundplatte :2 der Vorrichtung unten und an einer
Abdeckplatte 13 oben befestigte Projektionswand aus einem durchscheinenden Werkstoff
befestigt.
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Erfindungsgemäß ist diese Projektionswand, wie aus Fig. i ersichtlich,
gebogen und etwa parabolisch gewölbt und gegenüber dem Hohlzylinder vorzugsweise
so zugeordnet, daß die Verlängerungslinie eines Durchmessers des Hohlzylinders und
die Symmetrieachse der Projektionswand in einer Ebene liegen. Wohlgemerkt ist diese
Anordnung eine bevorzugte, sie braucht nicht unbedingt eingehalten zu werden, es
kommt bei dem Erfindungsgedanken lediglich darauf an, daß dem inneren glasklaren,
mit Reklamebeschriftung od. dgl. versehenen Hohlzylinder eine äußere gebogene Projektionswand
zugeordnet ist.
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Zur Belüftung des Gehäuseinnern des Lichtreklameapparates sind unten
in der Grundplatte 2 Luftlöcher 14 und oben in der Abdeckplatte 13 Luftlöcher 15
vorgesehen.
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Mit 16 sind seitliche Begrenzungsleisten bezeichnet, mit welchen die
Projektionswand seitlich befestigt ist.
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Beschreibung der Wirkungsweise der vorher beschriebenen Lichtreklame-Vorrichtung:
Der beispielsweise mit einer farbigen Straßenszene bemalte Hohlzylinder 6 soll sich
nach der Annahme im Sinn ;des Uhrzeigers um seine Lichtquelle 4 herumbewegen. Dementsprechend
erscheint das auf die Projektionswand 12, projizierte Bild an der Kante der rechten
Begrenzungsleiste 13 etwa an der Stelle A der Fig. i und wandert dann in Richtung
des eingezeichneten Pfeiles B der Fig. i über den Projektionsschirm hinweg und verschwindet
bei der Kante der linken Begrenzungsleiste i6, das ist etwa die Stelle E in Fig.
i.
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Auf diesem Wege von A nach E erscheint das Bild zunächst an der Stelle
A stark vergrößert, verschwommen und verzerrt und verkleinert sich zunehmend und
wird dabei schärfer, bis es schließlich in das Segment M gelangt, wo es wegen des
sehr geringen Abstandes des Hohlzylinders von der Projektionswand seine schärfste
Auszeichnung hat. Beim Austritt aus dem linken Ast des Segmentes M tritt der umgekehrte
Vorgang wie auf dem Wege von A bis zum rechten Ast des Sektors M ein; es findet
jetzt wieder eine Vergrößerung, Verzerrung und ein Verschwommenwerden des Bildes
statt, bis zur Stelle E, wo das Bild dann endgültig verschwindet. Dieser Vorgang
wiederholt sich jeweils bei der Umdrehung des Hohlzylinders 6.
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Dieser Vorgang ist ohne weiteres erklärlich und verständlich, weil
über den Mittelsektor M hinaus nach links und rechts sich der Abstand zwischen dem
Umfang des Hohlzylinders 6 und der Projektionswand ständig vergrößert.