DE872173C - Kombinationsschloss mit um eine Achse drehbaren und verstellbaren Sperrscheiben - Google Patents

Kombinationsschloss mit um eine Achse drehbaren und verstellbaren Sperrscheiben

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Publication number
DE872173C
DE872173C DEE424D DEE0000424D DE872173C DE 872173 C DE872173 C DE 872173C DE E424 D DEE424 D DE E424D DE E0000424 D DEE0000424 D DE E0000424D DE 872173 C DE872173 C DE 872173C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
disks
link
lock
combination
Prior art date
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Expired
Application number
DEE424D
Other languages
English (en)
Inventor
Vincent Joseph Marie Eras
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Individual
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE872173C publication Critical patent/DE872173C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/08Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on a single axis, all the discs being adjustable by a rotary knob which is not shifted for adjusting the discs

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Kombinationsschloß mit um eine Achse drehbaren und verstellbaren Sperrscheiben Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationsschloß'mit um eine Achse drehbaren Kombinationssperrscheiben, auch Schließscheiben genannt. Die handelsüblichen Schlösser dieser Art weisen vielfach vier solche verstellbaren Sperrscheiben auf, die je auf hundert verschiedene Ziffern oder Buchstaben verstellt werden können.
  • Obwohl diese Schlösser im Laufe der Zeit viel verbessert und angewandt wurden, zeigen sie den Mangel, der unbefugtes Wiederöffnen dadurch ermöglicht, daß die Kombination zurückgefunden wird, nachdem der Riegel nach Öffnen wieder in die Schließlage gebracht ist.
  • Diese Wiederöffnungsmöglichkeit ist nämlich da, wenn der Benutzer vergiß't, daß er beim Schließen des Schlosses das Betätigungsglied für die Sperrscheiben im Innern des Schlosses, das kurz Zifferknopf genannt wird, mindestens ebensoviele und vorzugsweise noch mehrere Male als es Scheiben im Schloß gibt, drehen mwß, also z. B. bei vier Scheiben fünfmal eine Drehung über 36o°. Obwohl diese Handhabung auf jeder Gebrauchsanweisung solcher Schlösser ausdrücklich angegeben wird, handelt der Benutzer vielfach nicht dementsprechend. Die meisten Benutzer dieser Schloßart, welche im allgemeinen nur bei Panzerschränken und Stahlkammern zum Aufbewahren von Großwerten verwendet wird, haben keine genügende technische Vorbildung und wissen daher nicht, was innerhalb des Schloßkastens mit dem Riegelmechanismus stattfindet, wenn der Zifferknopf außen an der Tür gedreht wird. Bei der Verwendung solcher: Schlösser empfinden die Benutzer in der Praxis, däß schon bei einer einzigen Umdrehung des Zifferknopfes das Schloß beim Wiederzurückdrehen dieses Knopfes in die Öffnungsrichtung nicht mehr aufgeht, und sind daher der Meinung, daißr das Schloß ordentlich geschlossen ist. Wenn man aber den Zifferknopf nur einmal umdreht, hat dies nur einigen Einfluß auf die letzte Nummer der betreffenden Kombination. Nur eine der Sperrscheiben, und zwar die letzte; wird dadurch aus ihrer Öffnungslage gebracht; während alle übrigen Scheiben stehenbleiben. Dadurch, daß man hierauf mit dem Zifferknopf die Ziffern von i bis ioo versucht, wird man dann das Schloßwieder öffnen können, sobald man die eingestellte, zwischen i und ioo liegende Ziffer trifft.
  • Diese Gefahr ist keine Phantasie. Die Praxis hat den. Nachweis' gebracht, daß die Gefahr tatsächlich besteht, und die Erfindung bezweckt - nun die Schaffung eines Kombinationsschlosses, bei welchem diese Gefahr mit absoluter Sicherheit beseitigt .ist.-Erfindungsgemäß -ist ein Glied. vorgesehen, das während der Öffnungsbewegung des Riegels in eine Lage gebracht wird, aus der heraus es sich durch Gewichts- öder Federwirkung während der Schließbewegung des Riegels fortbewegen kann, während welcher Bewegung das Glied die Scheiben mit Sicherheit berührt und diese sämtlich eingehend verwirrt.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht das Glied aus einem Gewicht, an dem eine oder mehrere durch Gegengewichte in ihrer Greiflage zurückstehende Klinken angelenkt sind, die mit Ausnehmungen oder Zähnen an den Scheiben zusammenarbeiten können.
  • Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der einem Kombinationsschloß erfindungsgemäß zuzufügende Mechanismus keine Federn braucht. Dieser Vorteil spricht um so mehr, wenn man berücksichtigt, daß Kombinationsschlösser -der erwähnten Art auch ohne den erfindungsgemäß zuzusetzenden Mechanismus federlos arbeiten. Ein Schloß, das unabhängig von einer Federwirkung ist, verdient immer den Vorzug.
  • Weitere- Konstruktionseinzelheiten - werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erörtert. Inder Zeichnung zeigt Äbb. i eine Rückansicht eines Schlosses nach der Erfindung in geöffneter Lage, Abb. 2 eine gleiche Rückansicht in geschlossener Lage, Abb. 3 eine Seitenansicht des Gliedes nach der Erfindung, das die Scheiben verwirrt.
  • An den Riegel i ist ein Schließarm 2 angelenkt. Ferner weist der Riegel i einen Schwanz 3 auf, der mit-einem Schwinghebel 4 zusammenarbeiten kann. Ein als Gewicht ausgebildetes Glied 6 ist auf den Bolzen 5 senkrecht geführt. Am Glied 6 ist eine einzige Klinke 8 um die Welle g drehbar angeordnet. Die Klinke 8 ist -durch das Gewicht 7 in eine aus seiner Greiflage zurückstehende Lage gezwungen. Diese Klinke 8 kann mit Ausnehmungen io in Sperrscheiben i i zusammenarbeiten. Die Scheiben sind mit einer oder mehreren -Aussparungen 12 versehen, in die ein Ansatz 13 am Gelenkarm 2 fallen kann.
  • Um die. Welle 14 ist ein als Fanghaken 15 ausgebildeter Arm eines Schwinghebels drehbar, dessen Arm 16 vom Schließfarm 2 betätigt wird. Auf die durch die Scheiben i i (z. B. vier Stück) hindurchragende Welle 25 ist eine Mitnehmerscheibe 17 aufgeschraubt und mittels eines Keiles 18 gesichert. Auf der Welle 25 sitzt außen am Schloß der sog. Ziffer- oder Buchstabenknopf. Ein Drehen dieses Knopfes bedeutet also ein Drehen der Mitnehmerscheibe 17.
  • Der Haken 211 am Arm 2 kann in die Aussparung ig der Mitnehmerscheibe 17 hineinfallen. Bei einer Drehung der Scheibe 17 nach rechts in der Zeichnuug wird der Haken 211 auf den Rand 1711 der Scheibe 17 gehoben. Der Nocken an der Scheibe 17 drückt beim Öffnen des Schlosses gegen den sodann in die Aussparung ig gefallenen Haken 211. :Der Nocken 13 am Arm 2 ist in die in diesem Falle hintereinanderliegenden Aussparungen 12 der Scheiben i i gelangt. Dadurch wird beim Drehen der Scheibe 17 nach links der Riegel in die geöffnete Lage geschoben. (Abb. i).
  • Dies ist möglich, wenn die richtige Kombination eingestellt wurde, d. h. wenn die Scheiben i i mittels des Zifferknopfes derart eingestellt sind, daß sämtliche Aussparungen 12 in den Scheiben i i in einer Linie hintereinanderliegen und der Ansatz 13 am Arm 2 in diese Aussparung fallen kann.
  • Im übrigen wird die Einrichtung, Einstellung und Wirkung eines Kombinationsschlosses mit um eine Achse drehbaren Scheiben hier als bekannt vorausgesetzt.
  • Neu am Schloß gemäß der Erfindung ist folgendes:. Wenn der Riegel i in die geöffnete Lage geschoben ist, hat der Schwanz 3 des Riegels das Glied 6 über den Schwinghebel 4 auf den Stift 5 hochgeschoben. Das Glied 6. wird vom Haken 15, der einen Ansatz 21 am Glied 6 untergreift, gefangen und zwangsläufig festgehalten. Solange der Riegel sieh -in der geöffneten Lage befindet, kann der Arm sich nicht lösen. Die Klinke 8 weicht beim- Heben des Gliedes 6 zurück und greift nicht in die Scheiben i i. Wenn nun das Schloß wieder geschlossen wird, dann dreht die Scheibe 17 in Abb. i nach rechts. Die Nockenstange 2o drückt gegen einen Ansatz 22 an dem Riegel in Richtung der SchließIage.
  • Der Haken 211 wird durch die Nockenfläche an der Scheibe 17- gehoben: Bei diesem Heben wird auf den Arm 1.6 ein Druck ausgeübt, wodurch der Haken 15 das Glied 6 freigeben mu.ß-. Dieses Glied fällt nun infolge seines eigenen Gewichtes herunter. Die Klinke 8 findet dabei die Ausnehmung io in den Scheiben i i mit dem Ergebnis, daß die Klinke 8 dabei mit Hilfe des Gewichtes des Gliedes 6 den Scheiben einen Schlag versetzt. Die Scheiben sind sehr leicht um ihre Welle drehbar und werden durch den Schlag gründlich verwirrt.
  • Gewünschtenfalls kann für jede Scheibe i i eine besondere Klinke 8 vorgesehen sein. An Stelle der Ausnehmungen io können auch kleine Zähne am Scheibenumfang angeordnet sein. Die beiden Mittel können kombiniert werden. Wenn man Ausnehmungen io verwendet, so empfiehlt es sich, diesen Ausnehmungen gegenüber in die Scheiben ein oder mehrere kleine Löcher zu bohren, um die Scheiben i i gut ausgewuchtet zu halten.
  • Die Klinken 8 können derart angeordnet sein, daß sie die Scheiben an Stellen berühren, welche nicht in einer Linie hintereinanderliegen. Die Verwirrung wird dadurch um so besser.
  • Es stellt sich heraus, daß man bei dem Schloß gemäß der Erfindung nur ungefähr eine Drittelumdrehung des Zifferknopfes braucht, um sicher zu schließen und die Scheiben sicher ganz eingehend zu verwirren, während bei den bekannten Schlössern fünf ganze Umdrehungen des Zifferknopfes notwendig waren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinationsschloß mit um eine Achse drehbaren, verstellbaren Kombinationssperrscheiben, dadurch gekennzeichnet, daS ein Glied vorgesehen ist, das während der öffnungsbewegung des Riegels in eine Lage gebracht wird, aus der heraus es sich durch Gewichts-oder Federwirkung während der Schließ-Bewegung des Riegels fortbewegen kann, während welcher Bewegung das Glied die Scheiben berührt und diese eingehend verwirrt.
  2. 2. Kombinationsschloß gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied aus einem Gewicht besteht, an dem eine oder mehrere mit Gegengewichten belastete Klinken angelenkt sind, die mit Ausnehmungen oder Zähnen an den Kombinationsscheiben zusammenarbeiten können.
  3. 3. Kombi.nationsschloß gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel einen Schwanz aufweist, der über einen Schwinghebel während der Öffnungsbewegung des Riegels das Glied in eine Lage bringt, in der es mittels eines Hakens zwangsläufig festgehalten wird, welcher durch einen an dem Riegel drehbaren Schließarm, der während des Schließens des Riegels bewegt wird, gelöst wird. q.. Kombinationsschloß gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber einer oder mehreren Ausnehmungen der Scheiben ein oder mehrere Löcher in den Scheiben vorgesehen sind, derart, daß jede Scheibe ganz balanciert ist.
DEE424D 1942-11-17 1943-03-19 Kombinationsschloss mit um eine Achse drehbaren und verstellbaren Sperrscheiben Expired DE872173C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL872173X 1942-11-17

Publications (1)

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DE872173C true DE872173C (de) 1953-03-30

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ID=19851256

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE424D Expired DE872173C (de) 1942-11-17 1943-03-19 Kombinationsschloss mit um eine Achse drehbaren und verstellbaren Sperrscheiben

Country Status (1)

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DE (1) DE872173C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045348A1 (de) * 1980-08-06 1982-02-10 Theodor Kromer GmbH & Co.KG Spezialfabrik für Sicherheitsschlösser Permutationsschloss mit einer Nockenscheibe und Zuhaltungsscheiben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045348A1 (de) * 1980-08-06 1982-02-10 Theodor Kromer GmbH & Co.KG Spezialfabrik für Sicherheitsschlösser Permutationsschloss mit einer Nockenscheibe und Zuhaltungsscheiben

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