DE8707300U1

DE8707300U1 - Vorrichtung an Mehrfarben-Druckmaschinen zum Führen von frisch bedruckten Bogen

Info

Publication number: DE8707300U1
Application number: DE8707300U
Authority: DE
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1987-05-21
Filing date: 1987-05-21
Publication date: 1987-07-09

Description

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- 3 Besohreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an MahrfarbendiUGkmaschineh zum Führen von frisch bedrückten Bogen nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruches.

Eine Vorrichtung genannter Gattung ist aus der DE-PS 34 11 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ergibt sich durch die wahlweise mit Blas- und/oder Saugluft versorgbaren Luftdüsen der vorteilhafte Effekt, daß mit der gleichen lüftungstechhisehen ÄnöZafiüny in MöhrfärbönurUCKiüäöC-uineri siclx SöwOiil eine abschmierfreie Bogenführung beidseitig bedruckter Bogen, als auch eine stabile Führung einseitig bedruckter Bogen bei erhöhten Maschinengeschwindigkeiten durchgehend dicht über der Führungsfläche auf einer vorbestimmten Bahn erreichen läßt. In der ersten Betriebsart ist die Vorrichtung in an sich bekannter Weise zwischen einem Druckwerk und einem Ausleger zum abschmierfreien Führen beidseitig bedruckter Bogen und in der zweiten Betriebsart zwischen einem Druckwerk und einem Ausleger und/oder zwischen zwei Druckwerken zum stabilen Führen einseitig bedruckter Bogen bei erhöhter Maschinengeschwindigkeit einsetzbar. Die Vorrichtung ist somit sowohl für Schöndruckmaschinen als auch für Schön- und Widerdruckmaschinen zur Erweiterung des Geschwindigkeitsbereiches geeignet. Nachteilig ist jedoch, daß bei auftretenden Störungen des stabilen Luftkissens in Verbindung mit einem Saugluftbetrieb der Bogen gelegentlich an den Rändern von Luftdüsen auf der der Führungsfläche zugewandten Seite beschädigt, insbesondere verkratzt werden kann, sobald die Luftdüsen bei einer entsprechenden Schaltung der Lüfter als Ansaugbohrungen wirken.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung genannter Gattung das Markieren der als Ansaugbohrungen wirkenden Luftdüsen am Bogen zu verhindern.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des eisten Anspruches. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprücheh in Verbindung iitit der Zeichnung und der Beschreibung.
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Ih der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführüngsbeispie1 dargestellt.

Es zeigen:
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Fig. 1 die Anordnung der Vorrichtung zum Führen von frischbedruckten Bogen innerhalb einer Schön- und Widerdmckmaschine,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Führungsfläche,

Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 teilweise im Schnitt,

Fig. 4 eine Einzelheit X nach Fig. 3.

Die von einem Anleger 11 kommenden Bogen 1 werden einem Druckwerk 8 zugeführt, dort bedruckt und dann einem zweiten Druckwerk 9 zugeführt. Diesem zweiten Druckwerk 9 ist eine Wendestation 10 vorgeordnet. Die Bogen 1 können dort gewendet und dann im zweiten Druckwerk 9 auf der Rückseite bedruckt werden. Sie können aber auch ungewendet dem zweiten Drückwerk 9 für einen Zweifarbendruck zugeführt werden. In jedem Fall werden die Bogen 1 nach dem Durchlauf des zweiten Druckwerks dem Ausleger 12 zugeführt.

Der Transport der Bogen zwischen den Druckwerken 8, 9 bzw. dem zweiten Druckwerk 9 und dem Ausleger 12 erfolgt über Kettenförderer 13, 14, an denen nicht dargestellte Greifersysteme befestigt sind. Die Biägen 1 werden auf der Bogenführungsbahn an Führungsflächen 15 geführt, die jeweils die Oberseite von Strömungskanäleii bilden. An der Unterseite jedes Strömungskanals sind in nebeneinander angeordneten Öffnungen Lüfter 3 bis 6 angeordnet. Die Führungsfläche weist Luftd.üsen 7 auf, die einen EohrungsdurohiT\esser von mindestens 15mm und einen bestimmten Abstand voneinander aufweisen. Die Lüftdüsen 7 in der Führungsfläche 15 zwischen den Druckwerken 8, 9 werden mit Saugluft bzw. mit einer Kombination aus Blas- und Saugluft von den Lüftern 3 bis versorgt. Außerdem werden die Luftdüsen 7 in der Führungsfläche 15 zwischen dem zweiten Druckwerk 9 und dem Ausleger 12 im Schöndruck ebenfalls mit Saugluft bzw. einer Kombination aus Blas- und Saugluft versorgt, aber im Widerdruck mit Blasluft von den Lüftern 3 bis 6 beaufschlagt. Die Lüfter 3 bis 6 sind beispielsweise hierzu zwischen Blasluft und Saugluft umschaltbar ausgebildet. Sie können aber auch als nicht umschaltbare separate Blaslüfter oder separate Sauglüfter die Führungsfläche 15 zwischen dem zweiten Druckwerk und dem Ausleger 12 versorgen.

Um beim Einsatz von mit Saugluft beaufschlagten Führungsflächen 15 zu verhindern, daß die Bogen 1 an den Rändern der als Ansaugbohrung wirkenden Luftdüsen 7 auf der der Führungsfläche 15 zugewandten Seite verkratzt oder anderweitig beschädigt werden, weist die Führungsfläche 15 mindestens an den Rändern der Luftdüsen 7 einen Antikratzbelag 16 auf.

Gemäß Fig. 2 bis 4 sind lochscheibenförmige Antikratzbeläge 16 vorgesehen. Die lochscheibenförmigen Antikratzbeläge werden auf der Führungsfläche 15 koaxial zur Bohrung der

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Luftdüse 7 aufgeklebt und weisen annähernd den Bohrungs» durchmesser der LuftdüSen 7 als Lochkreisdürchmesser' auf, Zum Aufkleben ist der Antikratzbeläg 16 an seiner auf der Führungsfläche 15 aufliegenden Fläche mit einem Klebefilm beschichtet oder mit einer Klebefolie kaschiert.

Der Antikratzbelag 16 besteht aus einem faserigen Werkstoff, vorzugsweise aus Wollstoff-, Filz- oder Kunststoff fasern* Kunststoffassrn haben den Vorteil, daß sie keine Sruskfarbs aufsäugen und die abgelegte Farbe mit Reinigungsmittel wieder leicht entfernt werden kann.

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Bezugszeichenliste

1 Bogen

2 Bogenfuhrungsbahn

3 Lüfter

4 Lüfter

5 Lüfter

6 Lüfter

7 Luftdüse

8 Druckwerk

9 Druckwerk

Wendestation Anleger

Ausleger Kettenförderer Kettenförderer Führungsfläche Antikratzbelag

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Claims

MAN Roland Druckmaschinen AG Christian-Pleß-Straße 6-3&Ogr;, 6050 Offenbach am Main Vorrichtung an Mehrfarben-Druckmaschinen zum Führen von frisch bedruckten Bogen Schutzansprüche

1.) Vorrichtung an Mehrfarben Druckmaschinen zum Führen von frisch bedruckten Bogen mittels Kettenförderer über eine durchgehende Führungsfläche, die Luftdüsen als Bohrungen aufweist, die mit Strömungskanälen verbunden als Saugdüsen oder als Kombination aus Blasdüsen und Saugdüsen wirksam sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (15) zumindest an den Rändern der Luftdüsen (7) einen Antikratzbelag (16) aufweist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß lochscheibenförmige Antikratzbeläge (16) vorgesehen sind, die auf der Führungsfläche (15) koaxial zu den Luftdüsen (7) aufgeklebt sind und annähernd den Bohrungsdurchmesser der Luftdüsen (7) als Lochkreisdurchmesser aufweisen.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antikratzbelag (16) an seiner auf der Führungsfläche (15) aufliegenden Fläche mit einem Klebestreifen beschichtet oder mit einer Klebefolie kaschiert ist.

~ 2 —

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antikratzbelag (16) aus einem faserigen Werkstoff besteht.

5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Antikratzbelag (16) aus Wollstoff, Filz oder Kunststoffasern besteht.
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