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Feuerzeug oder Anzünder Bekanntlich gibt es verschiedene Bauarten
von Feuerzeugen oder Anzündern, bei welchen die Flamme durch die Verbrennung eines
Gases erhalten wird, welches entweder in gasförmigem-oder verflüssigtem Zustand
aufgespeichert ist.
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Bei den-Feuerzeugen dieser Art gibt es einige, bei denen die Entspannung
des Gases mit Hilfe von Druckminderern vorgenommen wird, welche vorzugsweise in
mehreren Stufen oder in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen wirken, wobei häufig
besondere Einsätze eingeschaltet sind, welche im allgemeinen aus einem porösen oder
körnigen Stoff bestehen. Es gibt auch gewisse Feuerzeuge, welche in dem Vorratsbehälter
selbst einen das Gas aufsaugenden, mineralischen oder organischen Träger enthalten,
der vorher beliebige geeignete physikalische oder chemische Vorbereitungen erlitten
haben kann und der den verflüssigten oder gasförmigen Brennstoff aufsaugt.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Verbesserungen betreffen
insbesondere die Gasfeuerzeuge der Bauart, .bei welcher der Vorratsbehälter innen
einen aufsaugenden Träger zur Aufspeicherung des verflüssigten oder gasförmigen
Brennstoffs enthält. Diese Verbesserungen bestehen im wesentlichen darin, den mit
einem aufsaugenden Träger versehenen Behälter mit einer kombinierten Regel- und
VerschluBvorrichtung auszustatten. Die aus einem Drosselorgan, z. B. einem Hahn,
einem Nadelventil od. dgl. bestehende Regelvorrichtung
gewährleistet
eine mechanische Regelung, welche ein für allemal oder auf Wunsch eingestellt wird,
um eine bestimmte Flammenlänge zu erhalten. Sie gestattet, an den Apparaten eineAnfangseinstellung
serienweise, gegebenenfalls_schon..bei.der Fabrikation selbst, vorzunehmen, sobald
das System an ' dem Vorratsbehälter des Feuerzeugs angebracht, ist und dieser gefüllt
wurde. Die Verschlußvorrichtung, welche z. B. ein Ventil ist, welches entweder einfach
oder aus Sicherheitsgründen doppelt ausgeführt ist, gewährleistet einen tadellos
dichten Abschluß, wenn sich der Apparat in Ruhe befindet, wobei jedoch beim Arbeiten
des Feuerzeugs das entspannte Gas einen leichten Durchtritt findet.
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Die gesamte kombinierte Regel- und Verschlußvorrichtung, welche unmittelbar
an dem Vorratsbehälter des Feuerzeugs befestigt wird, kann in der Praxis sehr klein
hergestellt werden, so daß sie nur sehr wenig Platz beansprucht.
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Die Zeichnung zeigt die den Gegenstand der Erfindung bildenden Verbesserungen
in ihrer Anwendung auf ein Gasfeuerzeug.
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Abb. i der Zeichnung ist ein Längsschnitt.durch ein mit der kombinierten
Regel- und Verschlußvorrichtung. ausgerüstetes Feuerzeug; Abb.2, 3 und 4 zeigen
in einem lotrechten Schnitt drei Abwandlungen der kombinierten Regel- und Verschlußvorrichtung.
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Wie man in Abb. i der Zeichnung sieht,- weist das mit der kombinierten
Regel- und Verschlußvorrichtung versehene Feuerzeug im Innern des Behälters a einen
Einsatz b aus einem aufsaugenden Stoff auf. In dem Behälter ist ferner auf eine
weiter unten angegebene Weise die kombinierte Regel- und Verschlußvorrichtung c
angebracht, auf welche zur Erzielung des öffnens eine geeignete, nicht dargestellte
Steuerung einwirken kann, welche z. B. in --der. Richtung des Pfeiles d von oben
nach unten wirksam ist.
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Bei der in Abb. 2 .dargestellten Ausführungsform weist die in ihrer
Gesamtheit in Abb. i mit c bezeichnete kombinierte Regel- und Verschlußvorrichtung
einen Körper i auf, der mit einem axialen Kanal ia versehen ist.-und an seinem unteren
Teil in einen Gewindeteil ausläuft, der auf den Deckel des Behälters ä .(Abb. i)
des Feuerzeugs geschraubt wird. In diesen Körper ist ein konischer ,Sitz eingeschliffen,
in welchen ein Küken 2 eingesetzt ist, welches einen Durchgangskanal 2,1 enthält
und in Verbindung mit dem Körper i- als Drosselorgan wirkt. Eine Mutter- 2b zieht
in bekannter Weise das Küken richtig in seiner Bohrung fest, wobei dieses Küken
an seinem gegenüberliegenden Ende eine Betätigungsvorrichtung 2c aufweist, z. B.
einen Schraubenzieherschlitz, einen Ansatz mit Löchern zum Durchstecken eines Stiftes,
einen Vierkantkopf für einen Schlüssel usw., um - die richtige Einstellung des Kükens
zu ermöglichen. .Auf den Körper r ist ein Ventilkörper 3 aufgeschraubt, welcher
in seinem oberen Teil in einen eingeschliffenen konischen Sitz ausläuft, gegen welchen
sich ein Verschlußventil 4 legt, welches eine Feder 7 beständig von unten nach oben
auf seinen ;Sitz =zu dHicken sucht. Auf diesen Ventilkörper 3 ist mit leichter Reibung
der zylindrische Unterteil -des Brenners 5 aufgesetzt, welchen ein auf den Ventilkörper
aufgeschraubter Haltering 6 führt und in seiner Stellung auf demselben hält.
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Man sieht, daß die Einstellung des Kükens 2 sehr leicht von außen
entweder ein für allemal oder nach Belieben für jeden Sonderfall erfolgen kann,
sobald die Vorrichtung an dem Behälter des Feuerzeugs angebracht ist, so daß das
vorher durch den das Innere dieses Behälters erfüllenden aufsaugenden Träger gespeicherte
Gas in einem einzigen Vorgang auf den gewünschten geringen Druck gebracht wird,
um in geeigneter Weise durch die Öffnung des Brenners nach außen auszutreten. Die
durch eine nicht dargestellte geeignete Betätigung bewirkte Abwärtsbewegung des
Brenners drückt das Verschlußventil4 nach unten, welches unter Zusammendrückung
der Feder 7 einen genügenden Durchlaß freiläßt, um die freie Zufuhr des Gases zu
dem Brenner zu gestatten. Sobald die Einwirkung.-der Betätigung auf den Brenner
aufhört, führt die Feder 7 das Verschlußventil 4 auf seinen Sitz. zurück, so daß
die Gaszufuhr sofort aufhört.
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Bei der in Abb. 3 gezeigten. Ausführungsform ist die allgemeine Anordnung
die gleiche; und die gleichen Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
wie bei dem Beispiel der Abb.2. Hier ist jedoch über dem Ventil d. ein zweites Ventil
8 angeordnet, welches eine sich auf dem Boden des ersten Ventils 4 abstützende Feder
9 auf seinen Sitz zu drücken- sucht. Hierfür weist der Körper 3 zwei übereinanderliegende
konische Sitze für diese beiden Ventile 4 und 8 auf. Der Brenner 5 ist ferner im
Innern eines Halters io untergebracht, dessen Bewegung nach oben durch den Anschlag
seines unteren umgebogenen Randes gegen den Haltering 6 begrenzt wird. Die Arbeitsweise
dieser Vorrichtung ist die gleiche wie die der Vorrichtung nach A$b. i, jedoch mit
dem Unterschied,, daß die Dichtigkeit des Verschlusses hier gewährleistet ist, selbst
falls ein Ventil versagt.
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Die in Abb. 4 dargestellte Vorrichtung ist merklich die gleiche -wie
die der Abb. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß das konische Ventil durch ein flaches
Ventil i i mit einer Kreisnut ersetzt ist, welches auf eine plastische Dichtung
12, z. B. aus künstlichem Gummi, einwirkt, wodurch man eine tadellose Dichtigkeit
des Verschlusses-erhält, wobei gleichzeitig zum» Öffnen -hur ' ein verhältnismäßig
kleiner Hub erforderlich ist.
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Diese kombinierten Regel- und Verschlußvorrichtungen, welche vollständig
aus mechanischen Teilen bestehen, können, wie- man leicht -einsieht, in großen Serien
und mit großer Genauigkeit hergestellt werden. Ihre Anbringung an dem Behälter der
Feuerzeuge durch einfaches Aufschrauben ist äußerst einfach und kann serienweise
erfolgen, Außerdem ist das System kräftig und nach seiner richtigen Einstellung
gegen alle späteren .Störungen geschützt.
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Ferner hat die Füllung des Behälters mit einer aufsaugenden Masse
noch- die Wirkung, daß der
Ausfluß des Gases aus der Brenneröffnung
sehr viel regelmäßiger ist, als wenn es sich frei im Behälter befände. Schließlich
hat der aufsaugende Füllkörper auch den besonderen Vorteil, daß beim Verdampfen
des verflüssigten Gases keine Flüssigkeitsteilchen mitgerissen werden, welche zu
einer Verstopfung der verhältnismäßig kleinen Öffnung des Drosselorgans führen könnten.
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Das zur Entzündung des aus dem Brenner austretenden Gases benutzte
Zündsystem kann jede beliebige bekannte oder geeignete Bauart aufweisen und z. B.
durch Cereisen, einen Platindraht oder Platinschwamm oder den elektrischen Strom
usw. gebildet werden.
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Es ist selbstverständlich, daß die dargestellten und oben beschriebenen
Ausführungseinzelheiten nur Ausführungsbeispiele der Erfindung sind, welche beliebig
abgewandelt werden können.