DE867718C - Ofenanlage zur maschinellen Waermebehandlung von Glasroehren fuer die Herstellung von elektrischen Leuchtroehren, insbesondere Leuchtstoffroehren - Google Patents

Ofenanlage zur maschinellen Waermebehandlung von Glasroehren fuer die Herstellung von elektrischen Leuchtroehren, insbesondere Leuchtstoffroehren

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DE867718C
DE867718C DEP3178D DEP0003178D DE867718C DE 867718 C DE867718 C DE 867718C DE P3178 D DEP3178 D DE P3178D DE P0003178 D DEP0003178 D DE P0003178D DE 867718 C DE867718 C DE 867718C
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DE
Germany
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grate
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glass
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Application number
DEP3178D
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English (en)
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Walter Bartels
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/04Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way
    • C03B29/06Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way with horizontal displacement of the products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ofenanlage zur maschinellen Wärmebehandlung von Glasröhren für die Herstellung von elektrischen Leuchtröhren, insbesondere Leuchtstoffröhren Bei elektrischen Leuchtröhren, die auf der Innenseite einen Überzug, beispielsweise .einen Leuchtstoffüberzu.g aufweisen, muß vor der endgültigen Fertigstellung durch eine Wärmebehandlung ein Geradebiegen und Entspannen des Glasgefäßes sowie ein Verfestigen des Überzuges, beispielsweise durch Abdampfen oder Wegbrennen -des dem Überzugstoff beigemischten Bindemittels, erfolgen.
  • Die Erfindung betrifft eine neuartige Ofenanlage, durch die die maschinelle Wärmebehandlung von zur Herstellung elektrischer Leuchtröhren und insbesondere Leuchtsföffröhren dienenden Glasröhren unter Erzielung großer Stundenleistungen einfach und bequem durchgeführt werden kann. Die Ofenanlage besteht zu diesem Zweck aus einem in einem standfesten Gestell waagerecht oder schräg geneigt eingebauten, zum Auflagern der Glasröhren dienenden Rost aus in geringem gegenseitigem Abstand parallel nebeneinander angeordneten umlaufenden Walzen, einem unter der vorderen Hälfte d -,-s Rostes angeordneten Gasluftbrenner mit sich unter die ganze Länge der auflagernden Glasröhren hinweg erstreckenden, parallel zueinander angeordneten Brennerröhren und einer Anzahl von zu beiden Seiten des-Rostes am Ofengestell gelagerten, zwischen: die Rostwalzenendeneintretenden Hebeln. Letztere werden hierbei durch Wirkung von an umlaufenden Ketten befestigten. Mitnehmerstiften nacheinander aufwärts geschwenkt, sor daß die am Auslaufende des Rostes aufliegende vorderste Glasröhre aus dem Rost herausgehoben und einem Auffangtisch zugeleitet wird, während die nächstfolgenden Glasröhren jeweils aus einer durch zwei benachbarte Rostwalzen gebildeten Auflagerstellung herausgehoben und in die voraufgehende Auflagerstellung hinübergeschoben werden. Zum Herausheben der Glasröhren dienen vorzugsweise einarmige Winkelhebel, die durch Eigengewichtswirkung in die Ausgangslage zurückkehren.. Bei guter Abstützung der Röhren sind die einzelnen Rostwalzen, zweckmäßig je mit einem Draht in weiten Windungen wendelförmig umkleidet, damit bei der Benutzung der Ofenanlage die Flammengase schnell abziehen und die einzelnen Glasröhren ausreichend umspülen können.
  • In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ofenanlage in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in teilweisem Grundriß dargestellt; Abb.3 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstab.
  • In einem standfesten Winkeleisengestell i ist ein waagerecht oder auch schräg geneigt liegender Rost eingebaut, der aus einer Anzahl in geringem gegenseitigem Abstand parallel nebeneinander angeordneter Walzen g besteht. Diese Walzen, die aus Stahlröhren bestehen, werden, wie durch. die Pfeile angedeutet, .sämtlich in gleicher Richtung in Umlauf versetzt. Dies erfolgt mittels eines im Ofengestell i eingebauten Elektromotors 3 und den über die Räder q., 5, 6 und 7 geführten umlaufenden Ketten 8 und 9. Die Kette 9 ist zweimal, und zwar eine an der Vorder- und eine an der Rückseite des Ofengestells vorhanden. Die Walzeng sind abwechselnd am vorderen und hinteren Ende mit je einem Kettenrad io ausgestattet, die in die an. der Vorder- und Rückseite des Ofengestells befindlichen Ketten 9 eingreifen. In der Zeichnung sind der Deutlichkeit wegen nur die vorn liegenden Kettenräder io dargestellt. Unter der linken Hälfte des Rostes befindet sich ein durch die Stutzen i-i und 12 mit Gas und Luft gespeister Brenner 13, der eine Anzahl parallel nebeneinander angeordneter Brennerröhren 1q. aufweist, die sich unter die ganze Länge der auf den, Walzen :2 lagernden Glasröhren 15 hinweg erstrecken. Die Glasröhren 15, die auf der Innenwandung einen mittels Nitrocelluloselösung aufgebrachten Leuchtstoffüberzug oder auch einen beliebigen anderen Überzug aufweisen, werden von den Walzen durch Reibung mitgenommen und im entgegengesetzten Sinn gedreht. Die durch die Brennerflammen bis zum Erweichen erhitzten Glasröhren 15 werden durch ihren ständigen Umlauf nicht verbogen, sondern, im Gegenteil vollkommen gerade gerichtet und entspannt. Gleichzeitig wird durch die Wärmeeinwirkung der Brennerflammen die als Bindemittel für die Leuchtstoffüberzüge benutzte Nitrocellulose weggebrannt. Durch auf einer Seite des Walzenrostes in Höhe der aufliegenden Glasrähren angeordnete, in der Zeichnung nicht dargestellte Druckluftdüsen werden die beim Wegbrennen der Nitrocellulose entstehenden Verbrennungsprodukte schnell aus den Glasröhren herausgespült.
  • Damit die Flammengase die Glasröhren gut umspülen und bequem abziehen können, sind die Walzen 2, wie aus Abb. 2 ersichtlich, je mit einem Draht 16 in weiten Windungen wendelförmig umwickelt. Zu dem gleichen Zweck könnten die Walzen :2 statt aus glatten Stahlröhren auch aus Schraubenspindeln mit steilgängigem Gewinde geeigneten Querschnittes bestehen.
  • In gewissen. Zeitabständen, beispielsweise alle 15 Sekunden, werden die Glasröhren aus einer Auflagerstellung in die nächstfolgende übergeleitet bzw. die vorderste aus dem Ofen herau.sbewegt. Dies geschieht mittels umlaufender Ketten 17, von denen je eine an der Vorder- und eine an der Rückseite des Ofengestells angebracht ist. Diese über die Räder 18, i9, 2o geführten Ketten 17 erhalten unter Zwischenschaltung der Vorgeleger äder z i und 22 und der beiden Ketten 23 und 2:q. ebenso wie die Walzenantriebsketten 9 ihren Antrieb vom Elektromotor 3. An den beiden in Pfeilrichtung umlaufenden Ketten 17 ist auf gleicher Höhe je ein Mitnehmerstift 25 befestigt, der beim Umlauf der Ketten auf einarmige Winkelhebe126 einwirkt, die an der Vorder- und Rückseite des Ofengestells unterhalb der Walzenenden gelagert sind und mit ihren freien Enden in die Räume zwischen je zwei Walzen aufwärts ragen. Diese Winkelhebel liegen durch Eigengewichtswirkung an dem Umfang der jeweils zurückliegenden Walze an. Beim Umlauf der Ketten' i7 werden die einzelnenWinkelhebel nacheinander aufwärts geschwenkt, wobei sie, wie aus der Zeichnung ersichtlich, jeweils die über ihnen, liegende, auf zwei benachbarten Walzen ruhende Glasröhre anheben und über die jeweils vordere Walze hinweg in die voraufliegende Walzenauflagestelle hinüberschieben. Die am Auslaufende des Rostes auf den beiden vordersten Walzen lagernde Glasröhre wird durch den zugehörigen Winkelhebel auf ein Leitblech 27 geschoben, von dem die Glasröhre- dann einem Ablegekasten 28 mit Abnahmebrett 29 zuläuft. Die zwischen, dem Brenner 13 und dem Leitblech 27 befindlichen Auflagerstellen des Rostes dienen lediglich zur Abkühlung der heißen Glasröhren. An der linken Seite des Ofengestells ist ein mit einem schrägen Boden versehener Vorratsbehälter 30 für noch nicht behandelte Glasröhren angebaut. Zwischen diesem und dem linken Ende des Walzenrostes befinden sich zwei Leitbleche 3 1 (Abb. 2), die am Umfang der benachbarten letzten Walze fast anliegen. Da sich diese Leitbleche in dem Raum zwischen den beiden Ketten 17 befinden, können beim Umlauf der letzteren die an diesen angebrachtere Mitnehmerstifte a5 die jeweils auf den Leitblechen 31 ruhende vorderste Glasröhre erfassen, anheben und der letzten Auflagerstelle des Walzenrostes zuführen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofenanlage zur maschinellen Wärmebehandlung von Glasröhren für die Herstellung von elektrischen Leuchtröhren, insbesondere Leuchtstoffröhren, gekennzeichnet durch einen in einem standfesten Gestell (i) waagerecht oder schräg geneigt eingebauten, zum Auflagern der Glasröhren (15) dienenden Rost aus in geringem gegenseitigem Abstand parallel nebeneinander angeordneten umlaufenden Walzen (2), einen unter der vorderen Hälfte des Rostes angeordneten Gasluftbrenner (13) mit sich unter die ganze Länge der auflagernden Glasröhren hinweg erstreckenden, parallel zueinander angeordneten Brennerröhren (14) und einer Anzahl von zu beiden Seiten des Rostes am Ofengestell gelagerten, zwischen die Rostwalzeneenden eintretenden Hebeln (26), die durch Wirkung von an umlaufenden Ketten (9) befestigten Mitnehmerstiften (25) derart nacheinander aufwärts geschwenkt werden, daß die am Auslaufende eines Rostes aufliegende vorderste Glasröhre aus dem Rost herausgehoben und einem Auffangkasten zugeleitet wird, während die nächstfolgenden Glasröhren jeweils aus ihren durch zwei benachbarte Rostwalzen gebildeten Auflagerstellungen herausgehoben und in die voraufgehenden Auflagerstellungen hinübergeschoben werden.
  2. 2. Ofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Heraushebung der Glasröhren aus dem Walzenrost einarmige Winkelhebel (26) dienen, die je unterhalb einer Walze (2) gelagert sind und mit ihrem aufwärts ragenden, ausschwenkbaren Ende auf dem Umfang der nächstfolgenden Walze ruhen.
  3. 3. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rostwalze mit einem Draht (16) in weiten Windungen wendelförmig umkleidet ist.
  4. 4. Ofenanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen einem Vorratskasten (30) für noch nicht beheizte Glasröhren und dem Walzenrost ein. oder mehrere an dem Umfang der nächstbenachbarten letzten Rostwalze fast anliegende Leitbleche (3i) befind-en, so daß das jeweils auf dem vordersten Ende dieser Leitbleche ruhende Glasrohr durch die an den umlaufenden Ketten (17) angebrachten Mitnehmerstifte (25) angehoben und über die letzte Rostwalze hinweg in die hinterste kostauflagerstellung übergeleitet wird.
  5. 5. Ofenanlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Walzenrostes in Höhe der auf den Walzen lagernden Glasröhren Druckluftdüsen angeordnet sind.
DEP3178D 1943-07-06 1943-07-06 Ofenanlage zur maschinellen Waermebehandlung von Glasroehren fuer die Herstellung von elektrischen Leuchtroehren, insbesondere Leuchtstoffroehren Expired DE867718C (de)

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