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Die Erfindung bezieht sich auf Krawatten, vornehmlich auf Selbstbinder.
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Die bisherigen Krawatten, welche aus textilen. Stoffen gefertigt sind,
erfreuen sich weitgehender Beliebtheit. Sie haben aber,-gleichviel ob sie aus Seide;
Kunstseide, Baumwolle oder sonstigen textifen. Stoffen gefertigt sind, den Nachbeil,
daß sie, namentlich im Bereich des Knotens, leicht schmutzen. Alle Textilien. neigen
infolge ihrer mehr oder weniger rauben Oberfläche zur Schmutzaufnahme und' -h.aftung.
Das Reinigen verschmutzter Krawatten macht aber nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten.
Sie zu waschen, empfiehlt sich nicht, weil die Gefahr besteht, daß. die Krawatteneinlage
und die Krawattenhülle sich ungleich verziehen. Die chemische Reinigung -solcher
Krawatten ist im Vergleich zum Gesamtpreis zu teuer. Diese Nachteile treten besonders
stark für diejenigen in Erscheinung, welche oft. gezwungen sind; ihre Krawatten
mit unsauberen Händen auszuziehen oder zu binden.
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Diese Mißstände werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die
Krawatte. -aus :einer abwaschbaren-Werkstoffbahn gefertigt, z. B. aus einer Folie
aus thermoplastischem Kunststoff erzeugt und in, an sich bekannter Weise mit einer
textilen Einlage versehern ist.
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Eine solche Krawatte, die beliebige Muster in unterschiedlichen Farben
besitzen kann, ist abwaschbar. Sie kann infolgedessen) mit Hilfe von etwas Seifenwasser
od. dgl. stets rasch und einfach gereinigt werden. Ihre Gebrauchsdauer erfährt dadurch.
eine erhebliche Steigerung, denn erfahrungsgemäß werden zahlreiche Textilkrawatten
wegen Verunreinigung vorzeitig unbrauchbar. Es kommt hinzu, -daß eine solche Krawatte
gerade genug Nachgiebigkeit besitzt, wie zum Binden erwünscht ist, ohne aber so
elastisch zu sein, daß Verziehungen auftreten können. Die Formhaltung der Krawatte
wird auch durch die an sich bekannte textile Einlage gewährleistet.
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Es ist schon vorgeschlagen worden, Krawatten abwaschbar zu machen,
indem sie mit einer dünnen Gummischicht überzogen werden. Die dazu notmvendige Gummierung
erfordert aber einen zusätzlichem, Arbeitsvorgang bei der Herstellung. Sie ist außerdem
nicht sehr dauerhaft, da sie, namentlich bei wechselnder Einwirkung von Wärme und
Kälte, bald abbröckelt. Im Gegensatz dazu besteht die Krawatte erfindungsgemäß aus
einer von thermoplastischem Kunststoff gebildeten Folie, der eine textile Einlage
zugeordnet ist.
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Nach. einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Krawatte rückseitig
mit die Gleiteigenschaften namentlich beim Bindern und Lösen verbessernden, z. B.
bandförmigen Auflagen, vorzugsweise aus textilen Bändern, versehen. Es .gleitet
somit sowohl beim Anziehen- als auch-bei m'-Abneh-men der Krawatte stets eine Kunststofffläche
auf einer textilbelegten Fläche. Es kann daher nicht der Nachteil eintreten, d'a.ß-
b;ein Binden und Lösen ein unangenehm großer Gleitwiderstand sich bemerkbar macht.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an, einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt Fig. z eine Krawatte in schaubildlicher Darstellung ungemustert, Fig. 2
die Rückseite einer gemusterten Krawatte, ebenfalls in schaubildlicher Darstellung.
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Die Krawatte a ist aus einer abwaschbaren Werkstoffbahn hergestellt,
vorzugsweise aus einer Folie therrnöplastischem Kunststoffes. Sie kann ein- oder
mehrfarbig und mit beliebigen Mustern versehen .sein, z. B. ein Karomuster besitzen,
wie dies in Fig. 2- angedeutet ist.
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In dem schlauchförmigen Gebilde, das die Krawatte in bekannter Weise
bildet, ist eine textile Einlage eingelassen, wie dies bei Krawatten ebenfalls-
an. sich bekannt ist.
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Die Umschlagränder a1 und a= der Krawatte können sowohl durch Nähen
als auch durch Kleben oder in sonstiger geeigneter Weise, z. B. durch Schweißen,
miteinander verbunden sein.
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Es empfiehlt sich, wie schon erläutert, die Krawatte auf der Rückseite,
wenigstens im Bereich der beim - Lösen - und Binden aneinander gleitenden Teile,
mit die Rutscheigenschaften verbes serniden Auflagen zu versehen. Als solche sind,
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Bänder b1, b2, b3, b4, b5 und b6 angebracht.
Hierzu eignen sich besonders gut Textilbänider. Diese können aufgeklebt bzw. aufgeschweißt,
gewissermaßen aufgebügelt werden,.
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Es ist möglich, einen ,durchgehenden Mittelstreifen b2 bzw, b5 vorzusehen
und ihn zum Zusammenhalten der Randteile a1 und a2 zu verwenden.