DE864605C

DE864605C - Kloeppel, especially for wire mesh machines

Info

Publication number: DE864605C
Application number: DEK1168D
Authority: DE
Original assignee: KRENZLER FA EMIL
Current assignee: KRENZLER FA EMIL
Priority date: 1942-05-12
Filing date: 1942-05-12
Publication date: 1953-01-26

Description

Klöppel, insbesondere für Drahtflechtmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Klöppel für Flechtmaschinen insbesondere zum Verarbeiten von Draht, bei dem eine um eine waagerechte Achse drehbare Spule"und eine Spannvorrichtung zur Erzielung einer möglichst kleinen Grundfläche übereinander angeordnet sind. Bei der bisherigen Ausführung der Spannvorrichtung, nämlich entweder als senkrecht auf und ab beweglich geführter Schieber oder als in senkrechter Ebene schwingbarer, einarmiger Hebel, ergibt sich eine große Bauhöhe des Klöppels. Ferner fällt die Draht- oder Fadenführung innerhalb des Klöppels sehr lang aus, weil der von der Spule kommende Draht oder Faden zunächst um eine am oberen Ende des Klöppelgestelles gelagerte Rolle, dann um eine Rolle des Schiebers oder Hebels und schließlich wieder um eine oben am Klöppelgestell gelagerte Rolle geleitet werden muß.Clapper, in particular for wire braiding machines The invention relates on a clapper for braiding machines, especially for processing wire, in which a coil "rotatable about a horizontal axis" and a tensioning device are arranged one above the other to achieve the smallest possible footprint. In the previous version of the clamping device, namely either as vertical up and down movably guided slide or as swingable in a vertical plane, one-armed lever, the clapper has a large overall height. Furthermore, the Wire or thread guide inside the clapper is very long because of the Coil of incoming wire or thread first around one at the upper end of the clapper frame stored roller, then around a roller of the slide or lever and finally again must be passed around a roller mounted on top of the clapper frame.

Bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden Klöppel besteht die Spannvorrichtung aus einem von einer Rundflechtmaschine her bekannten doppelarmigen Hebel mit an seinen Enden gelagerten Spannrollen, der unter dem Einfluß von ein oder zwei ihn drehenden Federn das Flechtgut zu zwei Schleifen auszieht. Der Spannhebel ist senkrecht über der Spulenachse um eine zu dieser parallele Achse drehbar gelagert derart, daß seine beiden Arme sich in jeder vorkemmenden Stellung gleich weit nach entgegengesetzten Seiten der senkrechten Ebene der Achsen erstrecken. Der Draht öder Faden wird dabei auf seinem Wege von der Spule zur Austrittsstelle des Klöppels um die beiden Rollen des doppelarmigen Hebels geführt, und zwar so, daß er durch die von der Feder bewirkte ;Drehung des Hebels zu einem. zickzackförrnigen Lauf gezwungen oder praktisch zu zwei nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Schleifen ausgezogen wird. Wie ersichtlich, wird dabei die in der Spannvorrichtung befindliche Draht- oder Fadenlänge durch eine gegenläufige Bewegung der beiden ari, den entgegengesetzten Armen des Hebels gelagerten Rollen aufgenommen; während durch eine umgekehrte gegenläufige Bewegung der beiden Rollen der Draht oder Faden nachgelassen wird. Der Hebel bewegt sich dabei aus einer Schräglage in eine entgegengesetzte Schräglage. Bei dieser Anordnung genügt 'ein verhältnismäßig kleiner Hub jeder Spannrolle zur Aufnahme einer zum Ausgleich des sogenannten Falles des Klöppels ausreichenden Draht- oder Fadenlänge, so daß die neue Spannvorrichtung wenig Raum beansprucht. Dadurch ist im Vergleich zu deii bekannten gleichartigen Klöppeln eine wesentliche Verkleinerung der Bauhöhe erreicht. Diese Verkleinerung der Klöppelhöhe wirkt sich in einer merklichen Verminderung der beim Lauf der Klöppel in der Maschine auftretenden Fliehkräfte und damit in einer Verkleinerung des Reibungsdruckes an den Klöppelfüßen vorteilhaft aus, was einen leichteren Lauf der Klöppel zur Folge hat und eine Erhöhung der Drehzahl der Maschine gestattet. Gleichzeitig wird die Draht- bzw: Fadenführung innerhalb des Klöppels verkürzt und das Einbringen des Drahtes oder Fadens in seine Spann-und Führungsmittel am Klöppel erleichtert.In the case of the clapper forming the subject of the invention, there is a tensioning device from a double-armed lever known from a circular braiding machine at its ends mounted idlers, which under the influence of one or two him rotating springs pulls the braided material into two loops. The tension lever is vertical mounted rotatably about an axis parallel to the coil axis in such a way that that his two arms are in each one pre-jamming position extend far to opposite sides of the vertical plane of the axes. The wire or thread is on its way from the bobbin to the exit point of the clapper is guided around the two rollers of the double-armed lever, as follows: that it is effected by the spring turning the lever to one. zigzag Forced or practical run to two opposite sides Loops is pulled out. As can be seen, this is done in the jig existing wire or thread length by moving the two ari in opposite directions, added rollers mounted on the opposite arms of the lever; while through an inverse counter-rotating movement of the two rollers of wire or thread subsided will. The lever moves from an inclined position to an opposite one Inclined position. With this arrangement, a relatively small stroke of each tensioning roller is sufficient to accommodate a sufficient to compensate for the so-called fall of the clapper Wire or thread length, so that the new jig takes up little space. Compared to the known similar bobbin lace, this is an essential one Reduction of the overall height achieved. This reduction of the clapper height has an effect in a noticeable reduction in the number of bobbins running in the machine Centrifugal forces and thus a reduction in the frictional pressure on the clapper feet advantageous, which results in an easier movement of the clapper and an increase the speed of the machine. At the same time the wire or thread guide shortened inside the clapper and the introduction of the wire or thread into his Tensioning and guiding means on the clapper made easier.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt Fig. i und 2 zwei um go° gegeneinander versetzte Seitenansichten eines Klöppels für Draht$echtmaschinen,.In the drawing, the invention is shown in one embodiment. Here, FIGS. I and 2 show two side views of one offset from one another by go ° Klöppels for real wire machines.

Fig. 3 eine Draufsicht, wobei das' obere Ende des Klöppelgestelles mit dem Drahtau@laß weggeschnitten ist.Fig. 3 is a plan view, with the 'upper end of the clapper frame is cut away with the Drahtau @ let.

Der Klöppelfuß a trägt ein aus zwei oben durch eine Brücke b verbundenen Flachstangen c bestehendes Klöppelgestell, in dem unten die auf einer waagerechten Spindel d sitzende Drahtspule f angeordnet ist. Die zwecks Auswechselns der Spule herausziehbare Spindel trägt neben der Spule eine Sperrscheibeg, die an ihrem Umfang eine Rille von keilförmigem Querschnitt enthält. In die Rille greift ein Klemmstück h von keilförmigem Querschnitt ein.The clapper foot a carries a clapper frame consisting of two flat rods c connected at the top by a bridge b, in which the wire spool f seated on a horizontal spindle d is arranged at the bottom. The spindle, which can be pulled out for the purpose of changing the bobbin, carries a locking washer next to the bobbin, which contains a groove with a wedge-shaped cross-section on its circumference. A clamping piece h of wedge-shaped cross-section engages in the groove.

Das Klemmstück, das unter Wirkung einer es in die Sperrstellung drehenden, in der Zeichnung nicht sichtbaren Feder steht, ist zu einem am Klöppelgestell um eine waagerechte Achse drehbar gelagerten, etwas exzentrischen Daumen ausgebildet. Der Daumen hat einen aufwärts gerichteten Gegenarm.i, der bestimmt ist, mit einem Mitnehmer k der Drahtspannvorrichtung zusammenzuwirken, um das Klemmstück von der Sperrscheibe abzuheben.The clamping piece, which under the action of a rotating it into the locked position, in the drawing is not visible spring, is to one on the clapper frame a horizontal axis rotatably mounted, somewhat eccentric thumb formed. The thumb has an upwardly directed opposing arm, which is designed to work with a Driver k of the wire tensioning device cooperate to the clamping piece of the Lift off the locking disc.

Die Brücke b trägt einen seitlichen Ausleger, der an seinem freien Ende zu einer senkrechten Führungshülse m für den Draht. ausgebildet ist. Über der Hülse m ist eine Umlenkrolle n drehbar gelagert. Diese Rolle sitzt an einem schräg nach oben und nach der Klöppelachse gerichteten Arm, der an seinem freien Ende ein Führungsauge o enthält, durch das der Draht den Klöppel verläßt.The bridge b carries a side arm, which at its free end to a vertical guide sleeve m for the wire. is trained. A pulley n is rotatably mounted above the sleeve m. This role sits on an arm which is directed obliquely upwards and towards the clapper axis and which at its free end contains a guide eye o through which the wire leaves the clapper.

Zwischen der Spule f und der Brücke b ist am Klöppelgestell eine Spannvorrichtung für den Draht angeordnet. Diese besteht beim Gegenstand der Erfindung aus einer im wesentlichen trogförmigen Wippe, die um zwei an den Flachstangen c befestigte, waagerechte Zapfen q drehbar ist. Die Wippe bildet einen doppelarmigen Hebel mit zwei gleichlangen Armen. An jedem Arm dieses Hebels ist eine Spannrolle y1, r. drehbar gelagert. Der Hebel steht unter Wirkung einer oder vorzugsweise zweier Zugfedern s, die mit ihren unteren Enden am Klöppelfuß a befestigt sind, während ihre oberen Enden an dem in Fig. i linken Arm des Hebels angreifen. Die Federn üben auf den Hebel ein Drehmoment aus, das von der in Fig. i vorn liegenden Seite gesehen entgegen dem Uhrzeiger gerichtet ist. Der Draht t wird auf seinem Wege von der Spule zu der Führungshülse m um die beiden Rollen y1, r2 am Hebel P geleitet, und zwar so, daß die an dem von den Federn s aufwärts gedrehten Hebelarm sitzende Rolle y1 unter dem Draht, die an dem von den Federn abwärts gedrehten Hebelarm sitzende Roller, dagegen über dem Draht liegt. Der Draht erhält dadurch einen zweimal geknickten oder zickzackförniigen Lauf. Der Hebel p schwingt beim Spiel der Spannvorrichtung zwischen zwei um etwa go° gegeneinander versetzten Schräglagen bin und her (vgl. die in vollen Linien und in gestrichelten Linien veranschaulichten beiden Stellungen in Fig. i). Dabei bewegen sich die beiden an den entgegengesetzten Hebelarmen gelagerten Spannrollen y1, y2 gegenläufig auf und ab. Bei der durch die Feder bewirkten Drehung des Hebels wird der Draht von den beiden Rollen y1, y2 praktisch zu zwei entgegengesetzt gerichteten Schleifen ausgezogen, die etwa in der gestrichelten Hebelstellung ihre größte Länge haben. Bei entgegengesetzter Drehung des Hebels werden die Drahtschleifen allmählich verkürzt, bis sie in der in vollen Linien gezeichneten Stellung verschwunden sind. In dieser Stellung trifft der am Hebel P vorgesehene Mitnehmer k auf den Gegenarm i des Klemmstückes h, wodurch dieses von der Sperrscheibe g abgehoben wird mit der Folge, daß nunmehr weiterer Draht von der Spule f abgezogen wird.A tensioning device for the wire is arranged on the clapper frame between the coil f and the bridge b. In the subject matter of the invention, this consists of an essentially trough-shaped rocker which can be rotated about two horizontal pins q fastened to the flat rods c. The rocker forms a double-armed lever with two arms of equal length. On each arm of this lever there is a tension pulley y1, r. rotatably mounted. The lever is under the action of one or preferably two tension springs s, which are fastened with their lower ends to the clapper foot a, while their upper ends act on the left arm of the lever in FIG. The springs exert a torque on the lever which, viewed from the front side in FIG. I, is directed counterclockwise. The wire t is guided on its way from the spool to the guide sleeve m around the two rollers y1, r2 on the lever P, in such a way that the roller y1 sitting on the lever arm rotated upward by the springs s is under the wire, which is on The roller sits on the lever arm that is turned downwards by the springs, but lies above the wire. This gives the wire a run that is kinked twice or zigzag. The lever p oscillates during play of the clamping device between two inclined positions bin and her which are offset from one another by approximately go ° (cf. the two positions illustrated in full lines and in dashed lines in FIG. I). The two tensioning rollers y1, y2 mounted on the opposite lever arms move up and down in opposite directions. When the lever is rotated by the spring, the wire is practically pulled out of the two rollers y1, y2 to form two oppositely directed loops, which have their greatest length approximately in the lever position shown in dashed lines. When the lever is turned in the opposite direction, the wire loops are gradually shortened until they have disappeared in the position shown in full lines. In this position, the driver k provided on the lever P strikes the opposing arm i of the clamping piece h, as a result of which it is lifted off the locking disk g, with the result that further wire is now withdrawn from the spool f.

Um die von der Spannvorrichtung aufzunehmende Drahtlänge zu vergrößern, kann, wie im Beispiel gezeigt, rechts am Klöppelgestell an einer zwischen dem Drehpunkt q des Hebels p und der Kreisbahn, auf der die Roller, sich bewegt, eine feste Spannrolle u gelagert sein. Wenn der Hebel sich der in Fig. z gestrichelten Stellung nähert, legt sich der zwischen den beiden beweglichen Spannrollen r, r2 liegende Teil des Drahtes von unten an die feste Rolle u an, was zur Folge hat, daß diese Rolle den genannten Drahtteil nach unten durchbiegt. Zusätzlich zu der gezeichneten Rolle u kann" auf der linken Seite des Gestelles gewünschtenfalls eine zweite ortsfeste Spannrolle angeordnet werden, und zwar so, daß der zwischen den beweglichen Rollen r1, r, liegende Drahtteil sich von oben an diese Rolle anlegt und durch letztere nach oben durchgebogen wird. Die von der Spannvorrichtung aufzunehmende Drahtlänge wird dann noch größer.To increase the length of wire to be picked up by the clamping device, can, as shown in the example, on the right of the clapper frame at one between the pivot point q of the lever p and the circular path on which the roller moves, a fixed tension pulley u be stored. When the lever approaches the position shown in dashed lines in FIG. the part of the Wire from below to the fixed role u, with the result that this role is the called wire part sags downwards. In addition to the drawn scroll u can "if desired a second stationary" on the left side of the frame Tension pulley are arranged in such a way that the one lying between the movable rollers r1, r Wire part is applied from above to this role and bent upwards through the latter will. The length of wire to be picked up by the tensioning device is then even greater.

Wie ersichtlich, beansprucht die neue Spannvorrichtung in der Höhe wenig Raum, wodurch die Bauhöhe des Klöppels verkleinert wird. Dadurch, daß alle Teile der Spannvorrichtung sich um Zapfen drehen, ist ein leichter Gang der Spannvorrichtung gewährleistet, insbesondere ist das bei einem geradlinig geführten Schieber leicht vorkommende Ecken und Klemmen vermieden. Dadurch endlich, daß die Spulensperrvorrichtung als Klemmgesperre mit exzentrischem Klemmdaumen ausgebildet ist, ist mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Sperrung der Spule gewährleistet. Das an die Scheibe g angelegte Klemmstück wird von der Scheibe g durch Reibung mitgenommen, so daß es durch das vom Draht auf die Spule ausgeübte Drehmoment nicht nur in der Sperrstellung gehalten, sondern noch fester an die Scheibe gedrückt wird.As can be seen, the new tensioning device is demanding in height little space, which reduces the overall height of the clapper. Because all of them Parts of the tensioning device rotate around pins, the tensioning device is easy to move guaranteed, in particular this is easy with a linearly guided slide occurring corners and clamps avoided. As a result, finally, that the reel lock device is designed as a locking mechanism with an eccentric locking thumb, is simple Means a reliable locking of the coil guaranteed. That on the disk g applied clamping piece is carried along by the disc g by friction, so that it due to the torque exerted by the wire on the spool not only in the locked position held, but pressed even tighter against the pane.

Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen sowie andere Ausführungen möglich. So könnte an Stelle des gezeichneten Klemmgesperres eine Handbremse oder eine andere Sperrvorrichtung für die Spule, z. B. eine Sperrverzahnung mit darin eingreifender ausrückbarer Klinke, vorgesehen sein. Der Klöppel nach der Erfindung ist außer bei Drahtflechtmaschinen auch bei Flechtmaschinen für die Verarbeitung von Faserstoffäden verwendbar.Of course, the invention is not limited to what is shown Example, on the contrary, many changes and other designs are possible. So instead of the locking mechanism shown, a handbrake or another could be used Locking device for the coil, e.g. B. a ratchet with engaging therein disengageable pawl may be provided. The clapper according to the invention is except for Wire braiding machines also for braiding machines for processing fiber threads usable.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Clappers for braiding machines, in particular wire braiding machines, in which a reel with a horizontal axis and a tensioning device for the braided material are arranged one above the other, characterized in that a double-armed lever (p) known from circular braiding machines with tensioning rollers (r1, r1, r2) is used, which under the influence of one or two rotating springs (s) pulls the braided material into two loops, and that the tensioning lever (p) can be rotated vertically above the bobbin axis (d) about an axis (q) parallel to this is mounted in such a way that its two arms extend equally far to opposite sides of the vertical plane of the axes (d, q) in every occurring lever position. z. A clapper according to claim z, characterized in that one or two stationary tensioning rollers (m) are mounted on the clapper frame between the pivot point (q) of the double-armed lever (P) and the movement circles of the rollers (r1, r2) arranged on the latter. 3. Clapper according to claim z with a locking mechanism for the bobbin, characterized in that the locking mechanism consists of a disc (g) and an eccentric thumb (h) rotatably mounted on the clapper frame, which for cooperation with a driver (k) on the tensioning lever (p) has a short opposing arm (i).