DE861910C - Lockenfilter fuer Dauerwelle zur Haarpflege und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Lockenfilter fuer Dauerwelle zur Haarpflege und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE861910C
DE861910C DEL7171A DEL0007171A DE861910C DE 861910 C DE861910 C DE 861910C DE L7171 A DEL7171 A DE L7171A DE L0007171 A DEL0007171 A DE L0007171A DE 861910 C DE861910 C DE 861910C
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filter
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D7/00Processes of waving, straightening or curling hair
    • A45D7/04Processes of waving, straightening or curling hair chemical

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  • Hair Curling (AREA)

Description

  • Lockenfilter für Dauerwelle zur Haarpflege und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung bezieht sich auf einen Lockenfilter für Dauerwelle und Dauerlocke zur Haarpflege und ein Verfahren zur Herstellung desselben und dient dem Zweck, jeder Dame ohne fremde Hilfe über Nacht durch indirekte Einwirkung eines verdunstenden, dosierten Wirkstoffes und unter Vermeidung jeglicher Druckstellen, also bei ungestörtem Schlaf während der Nacht selbsttätig eine Dauerwelle bzw. eine haltbare Lockenfrisur zu verschaffen.
  • Durch die amerikanische Patentschrift 2 331 o65 ist ein starrer Lockenwickler aus Metall od. dgl. bekanntgeworden, welcher eine zentrale Bohrung aufweist, die mit weiteren radialen Bohrungen in Verbindung steht. Diese starren Wickler werden in das zu wellende Haar eingebracht, und anschließend wird eine Kaltwellösung durch die Bohrungen der starren Wickler, die einzeln an eine Druckleitung angeschlosssen sind, vermittels einer Druckvorrichtung unter Druck hindurchgedrückt. Die Kaltwelllösung fließt also während der Haarbehaiadlung dauernd überschüssig und unter Druck durch die Bohrungen, der starren Wickler und durch das aufgewickelte Haar. Diese bekannten starren Wickler in Verbindung mit der dazugehörigen komplizierten Apparatur haben den großen Nachteil, daß sie nur von einem Haarfachmann in einem zeitraubenden und umständlichen Tagesverfahren in Friseursalons angewandt werden können.
  • Durch die Erfindung sind diese Nachteile dadurch behoben, daß innerhalb einer aus geeignetem Filterpapier od. dgl. mit durchlässiger Gewebeeinlage zur Stabilisierung gewickelten, mehrlagigen, elastischen, vorzugsweise zylindrischen Filterpatrone eine innerhalb axial verlaufende Bohrung zur Aufnahme eines entsprechend. dosierten Wirlcstoffes angeordnet ist, die-durch Flachpressen des einen Filterputronenend;s stoff- und form.schlütssig versehlös&en ist, 'wobei gleichzeitig eine Fadenwickelhalterung, die, aus einer entsprechenden Faser bestehend, durch diesen Verschluß innerhalb festgehalten wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird noch darin gesehen, daß in der axialen Bohrung der Filterpatrone ein flexibler Körper od. dgl: mit dosierter Wirkstoffüllung und Reißnaht eingebracht ist, die durch Druck oder Reißfaden innerhalb der Filterpatrone in diese entleert wird. Der Lockenfilter nach der Erfindung in Form einer F ilterpatrone od. dgl. mit dem dosierten Wirkstoffinhalt wird in das zu lockende Haar fest -eingerollt und durch die Fadenwickelhalterung im aufgerollten Haar festgehalten. -In der Zeichnung ist beispielsweise veranschaulicht, wie der Gegenstand nach der Erfindung ausgeführt sein kann.
  • Abb. z zeigt eine Lockenfilterpatrone mit Bohrungund Fadenwickelhalterung im Schnitt; Abb. 2 zeigt eine Lockenfilterpatrone mit im In.-neren angeordnetem Wirkstoffbehältnis,und Fäden-Wickelhalterung im Schnitt.
  • In Abb. r ist die gewickelte Filterpatrone mit z und -die axiale Bohrung für die Äüfnahme des dosierten Wirkstoffes mit 2 bezeichnet. Das untere Ende der Pilterpatrone 3 ist flachgepreßt und Hält eine Fädenwickelhalterung q. in der Bohrung 2 durch ein Verdickungsglied,. beispielsweise geloghte Perle 5 ad. dgl., fest.
  • In der Ausführung nach Abb. 2 ist die Filterpatrone mit 6 und der iri die Bohrung eingebrachte Wirksto#fbehälter mit 7 bezeichnet, Die . beiden Filterenden 8 und 9 sind verschlossen und bei 9 ist eine Fädenwickelhalterung- io -=durch "ein Verdickungsglied r z eingeklemmt.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise des Lockenfilters gemäß der Erfindung ist wie folgt: Kurz vor dem Schlafengehen wird der jeweils dosierte Wirkstoff vermittels einer geeichten Pipette genau dosiert in :die Bahrung 2 der Filterpatrone z, aus: Filterpapiermit durchlässiger Gewebeeinlage od. dgl. zur Stabilisierung .öder einem anderen beeigmetzn elastischen Werkstoff bestehend, ' durch das offene Ende der Filterpatrone eingespritzt: Der so eingefüllte Wirkstoff `wird infolge der Saugwirkung des Filterpapiers sofort in die einzelnen Wicklungen des Filters verteilt, aufgesogen. Anschließend wird 'das zu lockende Haar strähnenweise- auf die mit Wirkflüssigkeit getränkte Filterpatrone festanliegend aufgerollt und ,als-dann das aufgerollte Haar. durch die Wickelfadenhalterung innig auf der Filterpatrone befestigt.
  • Ist auf diese Art die gewünschtei Lockenfrisur durch die entsprechende Anzahl eingebrachter Lockenfilterpätronen, wie vorher beschrieben, vorgearbeitet, so: wird die Küpfpartie. zweckmäßig durch. eine. Hatibe eingeschlossen,' um ein Verschmutzen der Bettwäsche zü "verhindern. Durch die Körperwärme verdunstet der in die Filter-_patrone vorher :eingespritzte und von dieser aufgesogene Wirkstoff während des Schlafes und durchdringt die auf den Filterpatronen aufgerollten Haare gleichmäßig und wirkt sich auf dieselben selbsttätig lockend aus. Durch die angesaugte Wirkstoffflüssigkeit wird die Filterpatrone zeitbedingt nach und nach geschmeidig und bewirkt einen druckstellenlosen ruhigen Schlaf.
  • Nachdem der Wirkstoffinhalt durch Verdunsten eine Lockenbildung gesichert hat, kann am Morgen die Filterpatrone durch Aufwickeln der Faden-Wickelhalterung wieder aus dem Haar gelöst werden, und die gewünschte Dauerlockenfrisur ist während des ungestörten Schlafes mühelos selbsttätig geschaffen worden: Eine kurze Neutralisation durch Nachschäumung ist von pfleglicher und hygienischer Bedeutung für das gesamte Kopfhaar.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist die Arbeits-und Wirkungsweise wie vorher beschrieben, nur mit dem Unterschied, daß anstatt der Einfüllung des Wirkstoffes mit Pipette der in die Bohrung der Filterpatrone eingebrachte Wirkstoffbehälter durch Druck, Reißnaht od. dgl. in die Patronenbohrung entleert wird und die gleiche Wirkung wie vorher gewährleistet. Es sei bemerkt, daß je nach dem Zweck außer einem flüssigen auch ein Luft- oder 'gasförmiger sowie fester Wirkstoff verwendet werden kann.
  • Es ist vorgesehen, daß gemäß .der Erfindung zwischen den einzelnen Filterpatronenwicklungen an geeigneter Stelle innerhalb eine oder mehrere elastische und saugfähige Verstärkungswickellagen angeordnet sind, wodurch die erforderliche Anfangsstabilität der Filterpatrone für die Lockenwicklung gesichert ist.
  • - Damit eine feste und dichte Aufwicklung des zu lockenden Haares auf die elastische Filterpatrone gewährleistet ist, wird in .die-Bohrung der Filterpatrone ein weniger.elastisches oder auch starres, herausnehmbares Versteifungsglied während des Wickelvorganges eingeschoben und nach dem Wickelvorgang wieder aus der Filterbohrung herausgezogen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Lockenfifter für Dauerwelle zur Haarpflege und Verfahren zur Herstellung desselben, ' dadurch gekennzeichnet, - daß innerhalb einer aus geeignetem Filterpapier öd. dgl. -Mit dürchläs-" siger Gewebeeinlage zur Stabilisierung gewikkelten, elastischen, vorzugsweise zylindrischen Rilterpätrone (i) eine innerhalb axial verläufende Bohrung (2) zur, Aufnähme "-eines entsprechenden dosierten Wirkstoffes angeordnet, ist, die durch Flachpressen des einen Filberpatronenendes (3) stöff- und formschlüssig verschlossen ist, wobei gleichzeitig eine Fädenwickelhalterung (q.) aus Textilfaser ad. dgl. durch diesen Verschluß innerhalb, festgehaltenwird.
  2. 2. Lockenfilter und Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Bohrung (2) der Filterpatrone (6) ein flexibler Körper (7) od. dgl. mit Wirkstoffüllung eingebracht ist, der durch Druck oder Reißfaden innerhalb der Filterpatrone entleert wird.
  3. 3. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Filterpatrone (i) innerhalb in einer starren Schutzhülle od. dgl. aus geeignetem Werkstoff mit Dunstbohrungen angeordnet ist.
  4. 4.. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockenfilterpatrone vorzugsweise aus elastischem metallischem oder nichtmetallischem Werkstoff oder Werkstoffolien mit Verdunstbohrungen geformt ist.
  5. 5. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpapierstärke, Anzahl der Filterpapierwicklungen und die axiale Bohrung für die dosierte Aufnahme des Wirkstoffes in Verbindung mit der menschlichen Körperwärme die Verdunstzeit und Einwirkung des Wirkstoffes auf das menschliche Haar bestimmen.
  6. 6. Lockenfilter und Verfahren nach den. Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpatrone innerhalb und außerhalb: durch ein gegen Wirkstoff unlösliches Bindemittel gegen Aufrollen gesichert ist.
  7. 7. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkmittel durch eine mit Meßskala versehenen Pipette dosiert in die Bohrung der Filterpatrone eingefüllt wird. B.
  8. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eingefüllte Wirkstoffinhalt sofort von der Filterpatrone restlos aufgesogen und durch Verdunsten wieder in das aufgewickelte Haar abgegeben wird.
  9. 9. Lockenfilter und- Verfahren nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpatrone (i) mit Wirkstoffinhalt in das Haar eingerollt und durch die Fadenwickelhalterung (q.) im aufgewickelten Haar lösbar befestigt wird. io.
  10. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenwickelhalterung (q.) einerseits durch Verknotung oder Auf reihung eines Verdickungsgl.ie:des (5), beispielsweise einer Glasperle -od. ,dgl., innerhalb der Bohrung (2) :durch @die iain:seiti@ge-: Verquetschung der Filterpatrone (i) , gegen Hemusgleiten gesichert ist. i i.
  11. Lockenfilter und Verfahren. nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterform außer der zylindrischen auch in jeder anderen beliebigen Form verformt sein kann.
  12. 12. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Filterwicklungen an geeigneter Stelle innerhalb eine oder mehrere, vorzugsweise auch saugfähige Verstärkungswickellage angeordnet ist.
  13. 13. Lockenfilter und Verfahren nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpatrone beim Aufwickeln des Haares durch ein in die axiale Filterbohrung eingebrachtes und herausnehmbares, elastisches oder starres Verstärkungs- bzw. Versteifungsglied stabilisiert wird. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 331 o65.
DEL7171A 1950-12-12 1950-12-12 Lockenfilter fuer Dauerwelle zur Haarpflege und Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE861910C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155882B (de) * 1961-11-17 1963-10-17 Eduard Kochenrath Kombiniertes Dauerwellmittel fuer Haare

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2331065A (en) * 1939-11-17 1943-10-05 Willat Permanent waving of hair

Patent Citations (1)

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