DE860924C

DE860924C - Gliederfoerderer

Info

Publication number: DE860924C
Application number: DEM1457D
Authority: DE
Inventors: Eduard Schumann
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1942-12-23
Filing date: 1942-12-23
Publication date: 1952-12-29

Description

Gliederförderer Gliederförderer haben den Nachteil, an den Umlenkstellen des aus einzelnen Gliedern zusammengesetzten Förderbandes zu klaffen und dort Schüttgut durchfallen zu lassen, wenn nicht besondere Abdeckungsmaßnahmen getroffen werden. Man hat zu diesem Zweck die Bodenplatten der einzelnen Glieder scharnierartig an die Verbindungsbolzen aneinandergefügt oder sie mit einander bogenförmig übergreifenden Ansätzen versehen. Beide Lösungen bedingen eine besondere Ausgestaltung der Förderbandglieder mit einem erheblichen Mehraufwand an Werkstoff und Bauteilen. Auch geht dabei meistens die Möglichkeit; jedes einzelne Förderbandglied unabhängig von den benachbarten Gliedern einzusetzen oder auszubauen, verloren.
Die Erfindung zeigt einen Weg, wie man derartige Nachteile mit den an der Gliederkette bereits vorhandenen Mitteln vermeidet, und beruht auf der Erkenntnis, daß man die Bolzen des Gliederförderers selbst zur Abdichtung der sich bildenden Bodenplattenspalte heranziehen kann. Diese Bolzen, an denen auch die Laschen der Antriebsketten befestigt und die Führungs- bzw. Antriebsrollen gelagert sind, erstrecken sich über die ganze Breite des Gliederförderers und sind daher für diese Zwecke ohne wesentliche bauliche Änderungen zu gebrauchen.
Die Erfindung besteht demgemäß. darin, daß die Querkanten der Bodenplatten der einzelnen Glieder des Förderbandes auf den den Plattenspalt über- brückenden, die seitlichen Ketten verbindenden Bolzen unmittelbar aufliegen. Weitere Erfindungsgedanken bestehen in der zweckmäßigen Ausbildung der Seitenwände und Bodenplatten der Bandglieder.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Gliederförderer mit seitlichen Begrenzungswänden in einer Mittelschnittansicht (Abb. 1) und Einzelheiten desselben in größerem Maßstab (Abb. 2) dargestellt.
Mit I sind die Bodenplatten des Gliederförderers bezeichnet, die für sämtliche Glieder untereinander gleich ausgeführt und mit Seitenwänden verbunden sind, wobei letztere aus schmalen, nach unten ragenden Teilen 2 und nach oben ragenden Teilen 3 bzw. 4 bestehen. Die Förderbandglieder übergreifen mit ihren Seitenwandteilen 2 die die beiden seitlichen Ketten miteinander verbindenden Bolzen 5, welche über die ganze Breite des Förderbandes durchgehen, und sind zu diesem Zweck einzeln oder auch nur jedes zweite von ihnen in ihren Seitenwandteilen 2 mit einer oder zwei Ausnehmungen 6, in die die Bolzen 5 eingreifen, versehen, die nach unten offen sind. Die Bolzen 5 sind gleichzeitig Träger von Kettengliedern 7, welche die umlaufendenAntriebsketten bilden, die an denGelenkstellen, Bolzen 5, mit Antriebsrollen 8 versehen ist.
Die Rollen 8 greifen in bekannterWeise in dieAusnehmungeng einer ScheibeIo ein, an welche der nicht gezeichnete Antriebsmotor mit seinem Getriebe angeschlossen ist, der auf diese Weise die Ketten 7 und damit die Förderbandglieder antreibt.
Die Mitnahme der Glieder geschieht über besondere Stifte II, mittels deren die Seitenwände der Bodenplatten I an den Laschen 7 der Antriebsketten angeschraubt sind, wobei Langlöcher 1a in den Seitenwandteilen 2 eine einstellbare Befestigung ermöglichen. Diese Befestigung erfolgt dabei so, daß die Bodenplatten I mit ihren Querkanten 12 auf der ganzen Länge am Umfang der Bolzen 5 aufliegen. Sie ist erforderlichenfalls für diese Auflage mitfels der in den Langlöchern IIa verschiebbaren Stifte in nachstellbar. Die beim Umlenken des Förderers sich öffnenden Spalte zwischen je zwei benachbarten Bodenplatten I werden also durch die Bolzen 5 selbst abgedeckt, so daß Schüttgut nicht auf die Innenseite des unteren Bandtrums fallen kann Diese Abdeckung macht ferner die Bodenplatten I voneinander unabhängig und vermeidet eine gegenseitige Behinderung beim Ein-und Ausbau der einzelnen Glieder, da jedes dieser Glieder ohne weiteres für sich allein lösbar ist.
Damit beim Schließen des Spaltes, das im Zuge der Weiterbewegung des Bandes erfolgt, Klemmungen nicht eintreten, sind die Querkanten der Bodenplatten I mit je einer Abschrägung 13 versehen, welche die zwischen den Platten verbleibenden Schüttgutreste nach oben heraus drücken.
Zur seitlicheri Abdichtung werden die Seitenwandteile 4 mit Verlängerungen 14 ausgestattet, welche nur bei jedem zweiten Bandglied, an diesem aber vorn und rückwärts, vorgesehen sind, damit die Seitenwände der übrigen Bandglieder als einfache rechteckige Platten ausgebildet werden können. Ist dagegen nur eine Bolzenausnehmung 6 je Seitenwandteil 3 oder 4 vorgesehen, so wird man zwecks gleichartiger Ausbildung aller Seitenwandteile 3 und 4 die Verlängerungen 14 auf diese Stellen beschränken und sie einseitig in der Bandrichtung an den Seitenwandteilen 3 und 4 anbringen.
PATENTANSPROCHE: I. Gliederförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanten (12) der Bodeuplatten (i) der Bandglieder auf den Plattenspalt überbrückenden, die seitlichen Ketten verbindenden Bolzen (5) zwecks Abdichtung unmittelbar aufliegen.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen(5) nur von den Seitenwandteilen(2) einer Bodenplatte(I) mit vorzugsweise nach unten offenen Ausnehmungen (I6) umfaßt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Seitenwandteile (2) einer Bodenplatte(I) zwei Bolzen(5) umfaßt werden, wobei diese vorn und rückwärts mit seitlichen abdichtenden Ansätzen (I4) versehen sein können, so daß für die Seitenwände jedes zweiten Bandgliedes einfache rechteckige Platten genügen.

4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanten (12) der Bodenplatten (I) mit je einer Abschrägung (I3 versehen sind.