DE857823C - Schaltungsanordnung fuer in beiden Richtungen benutzbare Fern- oder Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer in beiden Richtungen benutzbare Fern- oder Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen

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DE857823C
DE857823C DES10802D DES0010802D DE857823C DE 857823 C DE857823 C DE 857823C DE S10802 D DES10802 D DE S10802D DE S0010802 D DES0010802 D DE S0010802D DE 857823 C DE857823 C DE 857823C
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DE
Germany
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relay
occupancy
line
pulse
circuit arrangement
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DES10802D
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English (en)
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Friedrich Dipl-Ing Rings
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für in beiden Richtungen benutzbare Fern- oder Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für in beiden Richtungen benutzbare Fern-oder Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen.
  • Bei derartigen Anordnungen besteht die Gefahr, daß die Leitungen gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig an beiden Leitungsenden belegt werden, wodurch bekanntlich infolge der Gegeneinanderschaltung zweier anrufender Teilnehmer Unzuträglichkeiten entstehen.
  • Zur Verhinderung der gleichzeitigen Belegung doppelt gerichteter Verbindungsleitungen ist es schon bekannt, eine bestimmte Richtung bei der Belegung zu bevorzugen, z. B. durch Aussenden eines längeren Belegungsimpulses oder einer größeren Anzahl von Belegungsimpulsen in der bevorzugten Richtung gegenüber der Gegenrichtung. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß die Übertragung der Belegung verhältnismäßig viel Zeit erfordert. Dabei besteht die Gefahr, daß innerhalb dieser Zeit in der abgehenden Übertragung Nummernstromstöße eintreffen, die, wenn die Übertragung der Belegung noch nicht vollendet ist, unter Umständen verlorengehen. Ein Mittel, um diesen Fehler zu vermeiden, bestände darin; die Freiwahlzeit des die Verbindungsleitung belegenden Gruppenwählers zu verkürzen, was jedoch bei den üblichen Wählertypen kaum möglich ist.
  • Bei langen Leitungen, insbesondere langen Fernleitungen, kommt als weiterer Nachteil noch die lange Laufzeit für die Stromstöße hinzu. Durch diese wird die Gefahrenzeit, innerhalb der eine gleichzeitige Belegung einer Leitung an beiden Enden möglich ist, nicht unerheblich vergrößert.
  • Ferner stellen lange Laufzeiten einer Leitung bei einer Lösung im Sinne der bevorzugten Belegung einer bestimmten Richtung noch insofern ein ungünstiges Moment dar, als das in der bevorzugten Richtung übertragene Belegungskriterium eine etwa bereits erfolgte Belegung der Gegenübertragung in abgehender Richtung wieder aufhebt, und zwar bei langen Leitungen infolge der langen Laufzeiten unter Umständen erst nach einer in diesem Zusammenhang beachtlichen Zeit. Wenn nun der anrufende Teilnehmer der nicht bevorzugten Richtung inzwischen weiterwählt, was in der Regel der Fall sein wird, so erhält er eine falsche Verbindung, da .sein Gruppenwähler inzwischen durch das eingetroffene Kriterium der Gegenrichtung durch Unterbrechung der Prüfader zwischen Übertrager und Gruppenwähler auf eine andere Verbindungsleitung weitergeschaltet worden ist. Eine Vermeidung dieses Fehlers etwa dadurch, daß der anrufende Teilnehmer unter Zuhilfenahme entsprechender Signale angewiesen wird, mit der Nummernwahl so lange zu warten, bis aus der Gegenrichtung das bevorzugte Kriterium eingetroffen oder das Belegungskriterium der nicht bevorzugten Richtung in der Gegenübertragung endgültig aufgenommen ist, würde bei langen Laufzeiten zu einer höchst unerwünschten Verzögerung bzw. Unterbrechung der Nummernwahl führen.
  • Endlich spricht noch folgender Gesichtspunkt gegen die Bevorzugung einer bestimmten Richtung bei der Belegung: Bei langen Fernleitungen mit sogenannten Unterwegsechosperren kann es leicht vorkommen, daß im Fall einer gleichzeitigen Belegung der Leitung an beiden Enden unter Umständen gerade das Belegungskriterium der nicht bevorzugten Richtung, nicht aber das Kriterium der bevorzugten Richtung zur Gegenübertragung durchdringt. Dabei besteht dann die Gefahr. daß, da die Übertragungen in diesem Fall beiderseits nur in abgehender Richtung belegt sind, die beiden gegeneinandergeschalteten Teilnehmer in die Luft wählen.
  • Die Erfindung geht daher von der Bevorzugung einer bestimmten Richtung durch unterschiedliche Belegungskriterien, um eine gleichzeitige Belegung 'der Übertragung an beiden Leitungsenden unschädlich zu machen, gänzlich ab. Sie verwendet vielmehr für die Belegung in beiden Richtungen dasselbe Kriterium und besteht darin, daß beim Belegen der Leitung am einen Ende diesem zugeordnete Schaltmittel unter Sperrung der für den Gegenverkehr an diesem Ende vorgesehenen Verbindungseinrichtungen die Abschaltung der für die Gegenrichtung angeordneten Stromstoßempfangseinrichtungen verzögern, so daß diese bei gleichzeitiger oder annähernd gleichzeitiger Belegung der Leitung am anderen Ende den von dort ausgesandten Belegungsimpuls aufnehmen, der Stelle, welche die erstgenannte Belegung der Leitung herbeigeführt hat, ein Besetztzeichen übermitteln, und nach Ablauf einer die Dauer des Belegungsimpulses überschreitenden Zeit die Aufhebung der Sperrung der für den ankommenden Verkehr vorgesehenen Verbindungseinrichtungen veranlassen, um diese durch einen nach erfolgter Neubelegung vom anderen Ende ausgesandten neuen Belegungsimpuls unabhängig davon, ob die Leitung in der Gegenrichtung noch belegt ist oder nicht, belegen zu können.
  • Die Anordnung arbeitet demnach in der Weise, daß beide Belegungen für die Verbindungseinrichtungen der ankommenden Richtung zunächst unwirksam gemacht werden und erst beim Eintreffen eines weiteren Belegungsimpulses, der bei einer neuen Belegung am anderen Ende erzeugt wird, eine Durchschaltung zu den nachgeordneten Verbindungseinrichtungen erfolgt, ohne Rücksicht darauf, ob die zugehörige abgehende Übertragung an diesem Ende noch, z. B. über einen vorgeordneten Gruppenwähler, belegt oder bereits freigegeben worden ist.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dargestellt ist eine vieradrige, mit Tonfrequenz betriebene Fernleitung FL mit einem Sprechadernpaar a, b,..'I für Übertragung der Sprechströme in Richtung des Verbindungsaufbaues und einem Sprechadernpaar a, b111 für die Gegenrichtung. Der Cbersichtlichkeit wegen ist für die vieradrige Leitung die bekannte vereinfachte Darstellung der beiden Adernpaare gewählt. Die Fernleitung FL wird in abgehender Richtung von einem Gruppenwähler über die Übertragung Ue i und in ankommender Richtung über die Übertragung Ue 2 belegt, welche ihrerseits wieder einen ankommenden Gruppenwähler belegt. Die Übertragungen Ue i und Ue 2 werden im folgenden als abgehende bzw. ankommende Übertragungen bezeichnet. Am anderen Ende der Fernleitung FL befinden sich die gleichen Übertragungen Ue i und Ue 2. In den Übertragungen sind der Übersichtlichkeit wegen nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Schaltungseinzelheiten dargestellt.
  • Wird die abgehende Übertragung Ue i durch einen vorgeordneten Gruppenwähler belegt, so spricht über die c-Ader und Kontakt i d 2 das Belegungsrelais C i an. Relais C i schließt folgenden Stromkreis für das Relais Ah i : Erde, Kontakte 4 c 1, 6 o i, ii e i, Wicklung I des Relais Ah i, Batterie, Erde. Das Relais Ah i spricht an und schließt über seinen Kontakt 26 ah i einen Stromkreis zum Tonfrequenzsignalsender S an der Leitung a, b/I, welcher die Aussendung eines Belegungsimpulses zur Gegenübertragung zur Folge hat. Dieser Impuls wird durch Ansprechen des Relais E i beendet. Relais E i wird nach Ansprechen des Relais D i erregt. Relais D i spricht parallel zur Wicklung I des Relais Ah i in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakte 4 c 1, 6 0 1, Wicklung des Relais D i, Kontakt 7 d i, Widerstand, Batterie, Erde. Relais D i unterbricht am Kontakt 7 d i den Kurzschluß des Relais E i, welches daraufhin in Reihe mit Relais D i anspricht und am Kontakt ii e i den Stromkreis des Relais Ah i unterbricht. Der Belegungsimpuls ist damit beendet. Relais E i bereitet durch Schließen seines Kontaktes 12 e i einen Stromkreis für die Relais W i und Wa i vor. Ferner unterbricht Relais E i am Kontakt 8 e i vorbereitend den Stromkreis für das Belegungsrelais D 2 der ankommenden Übertragung Ue 2. Relais Ah i hatte bei seinem Ansprechen über seinen Kontakt 17 ah i das Verzögerungsrelais V i eingeschaltet. Bei langen Fernleitungen mit langen Laufzeiten wird durch Relais V i über Kontakt 18 v 1 noch ein Relais Va i eingeschaltet, welches durch einen parallel geschalteten Kondensator eine große Abfallverzögerung erhält. Durch die verzögert abfallenden Relais V i bzw. Va i wird verhindert, daß nach Ansprechen des Relais E i und Abfall des Relais Ah i sofort die Relais W i und Wa i ansprechen und die Fernleitung FL durch Öffnen der Kontakte 21 W' i, 22 W i und Schließen der Kontakte 28 w 1, 29 w' 1, 'vom ankommenden auf den abgehenden Zweig umschalten. Ferner wird durch das verzögerte Ansprechen des Relais 11'a i verhindert, daß das Empfangsrelais Jh 2 der ankommenden Übertragung sofort von dem Tonfrequenzsignalempfänger E abgeschaltet wird. Die Abfallzeit der Relais V i und Va i ist größer gewählt als die Umlaufzeit, d. h Laufzeit der Leitung hin und zurück, einschließlich der Sperrzeit der Gegenübertragung. Sobald nach Abfall des Relais Ah i das Relais V i bzw. das von diesem abhängige Relais Va i zum Abfall gekommen ist, wird der Stromkreis für die Relais 14' 1 und ll'a i geschlossen: Erde, Kontakte 4 c 1, 6 o 1, 12 e 1, 13 ah 1, 14 v 1 bzw. 15 va i, Wicklungen der Relais 11' 1 und li'a i, Batterie, Erde. Die beiden Relais sprechen an. Relais IV i schaltet mit seinen Kontakten 28 ze' 1 und 29 zt, r die Fernleitung FL vom ankommenden Gruppenwähler auf den abgehenden Gruppenwähler um. Relais lI'a i schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 2o wa i und Schließen des Kontaktes i9 wa i das Empfangsrelais Jh i der abgehenden Übertragung auf den Tonfrequenzempfänger E um. Über Kontakt 16 ze i wird für die Relais W i und Yl'a i ein von den Relais Ah i und Vi bzw. Va i unabhängiger Haltestromkreis hergestellt.
  • Am anderen Ende der Fernleitung FL wird der eintreffende Belegungsimpuls von Tonfrequenzsignalempfänger E aufgenommen und zum Empfangsrelais Jh 2 der ankommenden Übertragung Ue 2 weitergeleitet. Relais J h 2 spricht an und schließt folgenden Stromkreis für das Belegungsrelais D2: Erde, Kontakte 8 e 1, 9 ih 2, Wicklung des Relais D 2, Batterie, Erde. Relais D 2 spricht an und belegt durch Anschaltung von Erde an die c-Ader über Kontakt 25 d 2 den ankommenden Gruppenwähler. Relais D 2 sperrt ferner durch Öffnen des Kontaktes i d 2 die Fernleitung FL gegen eine Belegung in abgehender Richtung. Nach Beendigung des Belegungsimpulses hält sich Relais D 2 unabhängig von Relais jlc 2 über seinen Kontakt iod2.
  • Die Übertragung der Nummernstromstöße erfolgt durch eine dritte Wicklung des Relais Ah i, welche vom belegenden Gruppenwähler aus über eine besondere Hilfsader beeinflußt wird. Die Schaltung dafür ist für die Erfindung unwesentlich und daher nicht dargestellt.
  • Legt nach Beendigung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird die c-Ader vom belegenden Gruppenwähler her unterbrochen und das Relais C i zum Abfall gebracht. Relais C i unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 4 c i den Stromkreis für die Relais IVi, il"a i, I) i und Ei. Relais Ii'i schaltet die Fernleitung wiederum vom abgehenden Gruppenwähler auf den ankommendenGruppenwähler um.Über Kontakt 20 üce i wird das Empfangsrelais Jh 2 der ankommenden Übertragung auf den Tonfrequenzsignalempfänger E umgeschaltet. Da das Relais D i verzögert abfällt, so wird nach dem Abfall des Relais C i während der Abfallzeit des Relais D i nochmals vorübergehend folgender Stromkreis für das Relais Ah i geschlossen: Erde, Kontakte 3 c 1, 2 d i, Wicklung 11 des Relais Ah i, Batterie, Erde. Relais Ah i spricht an und überträgt mittels seines Kontaktes 26 ah i einen von den anderen Stromstößen in seiner Länge verschiedenen Auslöseimpuls zum anderen Ende der Fernleitung FL. Dieser wird dort, vom Relais Ih 2 aufgenommen und bewirkt in bekannter Weise die Auslösung der Übertragung Ue 2 und damit der weiteren Wähler des Verbindungsaufbaues. Die Schaltvorgänge hierfür sind nicht dargestellt.
  • Es sei nun der Fall betrachtet, daß die Fernleitung FL gleichzeitig an beiden Enden in abgehender Richtung belegt wird. Diese Doppelbelegung wird gemäß Erfindung auf folgende Weise unschädlich gemacht. Wie bereits beschrieben, werden bei einer Belegung der abgehenden Übertragung Ue i, und zwar in diesem Fall an beiden Enden der Leitung FL nacheinander die Relais C i, Ah i, D i, V i, Va i, E i erregt. Nach dem Ansprechen des Relais E i kommen nacheinander die Relais Ah i, V i, Va i zum Abfall, worauf nach einer durch die Abfallzeit der Relais V i bzw. Va i bestimmten Zeit die Relais W i und Wa i erregt werden. Durch die Relais Ah i wird ieweils ein Belegungsimpuls in entgegengesetzter Richtung über die Leitung FL übertragen. Da die Umschalterelais W i und Wa i in den Übertragungen Ue i verzögert zum Ansprechen kommen, werden die Belegungsimpulse auf beiden Seiten der Leitung FL durch die Empfangsrelais Jh 2 der ankommenden Übertragungen Ue 2 aufgenommen. Die Relais Jh 2 in den Übertragungen Ue 2 schließen nun ihren Kontakt 9 ih 2. Eine Erregung des Belegungsrelais D 2 ist jedoch nicht möglich, da der Stromkreis für dieses Relais bereits durch das Relais E i am Kontakt 8 e i unterbrochen ist. Dagegen wird durch das Stromstoßempfangsrelais Jh 2 folgender Stromkreis für das Relais 0 1 gebildet: Erde, Kontakt 23 ih 2, Wicklung des Relais 0 1, Batterie, Erde. Das Relais 01 spricht an und schaltet zunächst auf beiden Seiten der Leitung über Kontakt 27 0 1 ein Besetztzeichen an das Sprechadempaar a. b-II für die anrufendenTeilnehmer an. Ferner unterbricht Relais 0 1 durch Öffnen seines Kontaktes 6 o i den Stromkreis für die RelaisDi, E i, Ah i. Dadurch kommen sämtliche Relais der Übertragung Ue i, bis auf die Relais C i und 0 1, zum Abfall. Nach Beendigung des Belegungsimpulses wird das Relais 0 1 in folgendem Stromkreis gehalten: Erde, Kontakte 4 c 1, 5 o 1, Wicklung des Relais 0 1, Batterie, Erde. Nach Abfall des Relais E i in der Übertragung U e i ist der Stromkreis für das Belegungsrelais D 2 der ankommenden Übertragungen über Kontakt 8 e i wiederum vorbereitet. Legt auf das Besetztzeichen hin einer der beiden anrufenden Teilnehmer seinen Hörer auf, so kommt das Belegungsrelais C i der von ihm belegten abgehenden Übertragung Ue i zum Abfall. Die Aussendung eines Auslöseimpulses ist jedoch in diesem Fall verhindert, da das Relais D i bereits abgefallen ist und infolgedessen die Wicklung 11 des Relais Ah i nicht mehr erregt werden kann. Sobald der Teilnehmer, der zuerst aufgelegt hat, die Fernleitung FL wiederum belegt, spricht das Belegungsrelais C i an, was dieAussendung eines neuen Belegungsimpulses über die Fernleitung FL zur Folge hat. Durch diesen Belegungsimpuls wird auch,, wenn der rufende Teilnehmer am anderen Ende der Fernleitung FL seinen Hörer noch nicht aufgelegt hatte und damit die Fernleitung in abgehender Richtung gesperrt hält, in der ankommenden Übertragung Ue 2 an diesem Ende der Leitung das Belegungsrelais D 2 zum Ansprechen gebracht, da das Relais E i der abgehenden Übertragung bereits abgefallen ist. Relais D 2 belegt, wie bereits beschrieben, einen ankommenden Gruppenwähler. Das Belegungsrelais C i der abgehenden Übertragung Ue i wird über Kontakt 30 c i so lange gehalten, bis auch der andere Teilnehmer seinen Hörer aufgelegt hat. Es erhält somit der Teilnehmer, der zuerst seinen Hörer auflegt und dann wieder die Leitung belegt, die gewünschte Verbindung.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist selbstverständlich nicht an zwei getrennte Übertragungen für abgehenden und ankommenden Verkehr gebunden, welche bei wechselseitigem Betrieb miteinander verbunden werden, sondern sie kann erforderlichenfalls auch in einer gemeinsamen Übertragung für wechselseitigen Verkehr eingebaut werden. Ferner ist die Anordnung auch nicht beschränkt auf vieradrige Fernleitungen. Sie kann auch Anwendung finden bei zweiadrigen, in wechselseitigem Verkehr betriebenen Verbindungsleitungen.

Claims (5)

  1. PATEN TA NS PR CCHE: i. Schaltungsanordnung zur Beseitigung von durch gleichzeitige Belegung an beiden Enden von in beiden Richtungen benutzbaren Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen, bei welchen sich die gleichzeitig von beiden Richtunken ausgesandten Belegimpulse nicht aufheben, verursachten Störungen, dadurch gekennzeichnet, däß beim Belegen der Leitung am einen Ende diesem zugeordnete Schaltmittel (E i, V i, Va i) unter Sperrung (Öffnen des Kontaktes 8 e i) der für den Gegenverkehr an diesem Ende vorgesehenen Verbindungseinrichtungen (GW) die Abschaltung der für die Gegenrichtung angeordneten Stromstoßempfangseinrichtungen (Jh 2) verzögern, so daß diese bei gleichzeitiger oder annähernd gleichzeitiger Belegung der Leitung am anderen Ende den von dort ausgesandten Belegungsimpuls aufnehmen, der Stelle, welche die erstgenannte Belegung der Leitung herbeigeführt hat, ein Besetztzeichen über= mitteln und nach Ablauf einer die Dauer des Belegungsimpulses überschreitenden Zeit die Aufhebung der Sperrung der für den ankommenden Verkehr vorgesehenen Verbindungseinrichtungen veranlassen, um diese durch einen nach erfolgter Neubelegung vom anderen Ende ausgesandten neuen Belegungsimpuls, unabhängig davon, ob die Leitung in der Gegenrichtung noch belegt ist oder nicht, belegen zu können.
  2. 2. Scbaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (V i, Va i) die Aufnahme der Belegungsimpulse aus der Gegenrichtung innerhalb einer aus Umlaufzeit (Laufzeit hin und zurück) der Leitung einschließlich Sperrzeit der abgehenden Übertragung bestehenden Zeitspanne sicherstellen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufnahme eines Belegungsimpulses aus der Gegenrichtung betätigte Schalteinrichtungen (C i) das die Aussendung eines Auslöseimpulses bei Freigabe der abgehenden Übertragung seitens des anrufenden Teilnehmers steuernde Relais (D i) außer Wirkung setzen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Belegungsimpuls aus der Gegenrichtung ein Relais (0 i) eingeschaltet und in Abhängigkeit vom Belegungsrelais (C i) der abgehenden Übertragung (Ue i) erregt gehalten wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel in den Übertragungen am Ende vieradriger, mit Tonfrequenz betriebener Fernleitungen angeordnet sind.
DES10802D 1941-03-22 1941-03-23 Schaltungsanordnung fuer in beiden Richtungen benutzbare Fern- oder Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen Expired DE857823C (de)

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