DE856260C - Verfahren zur Herstellung von Speisestaerke aus Kartoffelstaerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Speisestaerke aus Kartoffelstaerke

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DE856260C
DE856260C DED1728D DED0001728D DE856260C DE 856260 C DE856260 C DE 856260C DE D1728 D DED1728 D DE D1728D DE D0001728 D DED0001728 D DE D0001728D DE 856260 C DE856260 C DE 856260C
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DE
Germany
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starch
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potato starch
hypochlorite
potato
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DED1728D
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Georg Dr Helmrich
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CPC Maizena GmbH
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CPC Maizena GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L29/00Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
    • A23L29/20Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents
    • A23L29/206Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents of vegetable origin
    • A23L29/212Starch; Modified starch; Starch derivatives, e.g. esters or ethers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Speisestärke aus Kartoffelstärke Die Erfindung betrifft die Herstellung einer veredelten Kartoffelstärke, welche besonders für Puddings geeignet ist, jedoch auch für verschiedene technische Zwecke Verwendung finden kann.
  • Verkocht man handelsübliche Kartoffelstärke mit Wasser, so erhält man, nach dem Erkalten eine Gallerte, w-e1c11e zähe ist und einen unangenehmen Geschmack besitzt, der l),-kanntlich von geringen Mengen ätherischer öle herstammt, welche bei der Fabrikation der Stärke nicht entfernt werden können.
  • Für viele Zwecke, besonders für die Herstellung von Puddingstärke, ist es nun erforderlich, Produkte zu schaffen, welche vollkommen geruch- und geschmacklose Kleister ergeben und diie außerdem bestimmte Eigenschaften besitzen.
  • Der Pudding darf nach dem Erkalten nicht zähe ausfallen, sondern muß mit dem Löffel gut teilbar sein, ferner eine glatte Schnittfläche geben und darf beim Stehen nicht wässern.
  • Die Aufgabe besteht also darin, die ätherischen öle zu entfernen, ohne dabei die Stärke selbst in falscher Richtung abzubauen, und sodann darin, die Stärke in die gewünschte Modifikation überzuführen.
  • Die Entfernung der ätherischen Öle gelingt, wenn man, nicht Wasse rdampfbehandlung anwenden, will, am sichersten mit starken Oxydationsmitteln. Der Stärkeabbau dagegen darf nicht allzu heftig durchgeführt werden, da man sonst leicht zu Produkten kommt, welche in den äußeren Schichten der Stärkekörner zu weit abgebaut sind, während das Innexe der Stärkekörner kaum verändert ist. Das wirkt sich praktisch so aus, daß die Kleister schon stark wässern und. den Zusammenhalt verlieren, wenn sie noch gar nicht die Zähigkeit verloren, haben.
  • Man hat daher die Aufgabe bisher derart zu lösen versucht, daß man mit Oxydationschemikalien die Ole zersetzte und dann anschließend die eigentliche Modifizierung der Stärke durch Säure in der Wärme vornahm, ein Weg, der den Vorteil besitzt, daß man durch Aufteilung .der Vorgänge in zwei getrennte Arbeitsgänge für diese beiden die optimalen Bedingungen einhalten kann. Der Nachteil ist aber, daß man durch die Teilung der Arbeitsgänge doppelte Chemikalien verbraucht und außerdem bei höheren Temperaturen arbeiten muß.
  • Die Erfindung stellte sich die Aufgabe, de beiden Vorgänge zu einem Arbeitsgang zu vereinen. Es zeigte. sich, daß man entgegen den bisherigen Erfahrungen mit Hypochlorit zum Ziel kommen kann, wenn man bestimmte Bedingungen einhält.
  • Es ergab sich, daß für die Wirkung dies Hypochlorits neben der Konzentration besonders. zwei Faktoren wesentlich sind, nämlich die Temperatur und die Alkalität. Läßt man die Hypochloritlauge wie üblich bei Temperaturen um 45 bis 50° einwirken, so greift diese Lauge derart heftig an, daß der Abbau ungleichmäßig wird und. man zu Produkten gelangt, die wässernde, zähe Puddiings ergeben. Wählt map Raumtemperatur, so ist der Abbau zu langsam und daher unwirtschaftlich.
  • Wählt man eine neutrale oder normale Hypochloritlauge des Handrehs, so ist der Abbau auch in der Kälte ungleichmäßig und nicht kontrollierbar. Es zeigt sich nun, daß man den Abbau vollständig kontrollieren und gleichzeitig die Hypochloritlauge quantitativ umsetzen kann, wenn man bei Temperaturen nicht über 35° arbeitet und den Gehalt an freiem Alkali genügende hoch hält. Zweckmäßig geht man nicht unter 30° mit der Arbeitstemperatur herunter.
  • Eine beispielsweise günstige Chlorlaugezusammensetzung ist: 6 % aktives Chlor in Form von Natriumhypochlorit und 2,5 % freies Alkali.. Von dieser Lauge benötigt man zwischen 25 und 75 ccm je Kilogramm handelsüblicher Kartoffelstärke.
  • Die Anwendung von Hypochloritlauge ist zwar bei der Herstellung von löslichen Stärken bekannt, desgleichen@ die Verwendung von alkalischen Hypochloritlaugen beim Abbau von beispielsweise Maisstärke. Es handelt sich in diesen Fällen jedoch immer um die Herstellung der löslichen Stärken, ohne Berücksichtigung der Abbauzwischenstufen. Es ist aber nicht gelungen, nach diesem bekannten Verfahren in einem Arbeitsgang einwandfrei reproduzierbare Puddingstärken zu erhalten. Die Produkte fallen vielmehr trotz genauer Einhaltung gleicher Arbeitsbedingungen jedesmal verschieden aus. Es ist ferner bekannt, daß die verschiedenen Oxydationsmittel in. ihrer Wirkung auf Stärke sich keineswegs gleichartig verhalten. Ausführungsbeispiel 651 z. B. elektrolytische Bleichlauge mit einem Gehalt von 1,4,2 % nativem Chlor und 0,2 % freiem Alkali werden mit einer Auflösung von 3,6 kg Ätznatron mit 5o 1 Wasser versetzt. Dann schlämmt man 5ooo kg handelsübliche Kartoffelstärke in warmem Wasser an, so daß die Stärkemilch etwa 35° hat bei 20° Be.
  • Man läßt die alkalische Bleichlauge dann unter intensiver Rührung in dlie Stärkeaufschlämmung einlaufen und rührt weiter bis zum Verschwinden der Chlorreaktion( (Jodkalium-Stärke-Papier). Dann neutralisiert man die Stärkemilch mit Salzsäure auf eine pH zwischen 5 und 7, setzt gegebenenfalls eine kleine Menge Natrium.bisulfit zur Beseitigung des noch vorhandenen Chlorgeruchs zu und zentrifugiert. Auswaschen ist nicht erforderlich; da nur sehr geringe Salzmengen durch die Behandlung entstanden. sind und diese aus Kochsalz, also einem unschädlichen Stoff, bestehen. Gewünschten.falls kann man eine Zwischenwaschung auf dem Zellenfilter vornehmen. Die Zentrifugenstärke wird getrocknet, gesichtet und ist so gebrauchsfertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Speisestärke aus Kartoffelstärke durch Behandeln mit überschüssiger Hypochloritlauge bei Temperaturen unterhalb des Verkleisterungspunktes, dadurch gekennzeichnet, daß man Kartoffelstärkemilch unter ständigem Rühren mit einem solchen Überschuß einer freies Alkali enthaltenden Hypochloritlauge bei Temperaturen von. etwa 30 bis 35° bis zum völligen Verbrauch des, Chlors behandelt, daß nach dem Neutralisieren und Trocknen. ein Produkt entsteht, das einen geschmacklosen, teilbaren, schneidbaren und i nicht wässernden Pudding ergibt.
DED1728D 1937-10-30 1937-10-30 Verfahren zur Herstellung von Speisestaerke aus Kartoffelstaerke Expired DE856260C (de)

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DED1728D DE856260C (de) 1937-10-30 1937-10-30 Verfahren zur Herstellung von Speisestaerke aus Kartoffelstaerke
FR844571D FR844571A (fr) 1937-10-30 1938-10-10 Procédé de bonification de fécule de pommes de terre

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