DE855942C

DE855942C - Method and device for juicing or pressing fruits, herbs, plants, beets, etc., as well as for drying the same

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Publication number: DE855942C
Application number: DEP16457A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-11-17

Description

Verfahren und Einrichtung zum Entsaften bzw. Auspressen von Früchten, Kräutern, Pflanzen, Rüben usw., sowie zum Trocknen derselben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Gewinnen der Säfte od. dgl. aus organischen Stoffen, wie aus Früchten, Beeren, Kräutern, Pflanzen, Rüben usw., sowie zum Trocknen derselben. Ebenso kann mit dem Verfahren auch den Ölfrüchten oder Kernen das 01 entzogen werden. Das Auspressen der Früchte usw. erfolgt bisher ausschließlich durch hohen Überdruck in Hand- oder hydraulischen Pressen, was umständlich und zeitraubend ist, und es kann mit diesem Verfahren das Preßgut nur unvollständig und unrationell entsaftet werden.Method and device for juicing or pressing fruits, herbs, plants, beets, etc., and for drying the same. The invention relates to a method and device for extracting juices or the like from organic substances, such as from fruits, berries , Herbs, plants, beets, etc., as well as for drying them. Likewise, the 01 are removed by the process and the oil fruits or seeds. The squeezing of the fruits etc. has so far been carried out exclusively by high overpressure in manual or hydraulic presses, which is cumbersome and time-consuming, and with this method the material to be pressed can only be extracted incompletely and inefficiently.

Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren darin, daß dem vorher in beliebiger Weise zerkleinerten Preßgut die Flüssigkeit bzw. der Saft durch entsprechenden Unterdruck (Vakuum) entzogen wird. Die Flüssigkeit oder Säfte können unmittelbar oder mittelbar den Stoffen bzw. dem Preßgut im Vakuum entzogen werden. Wird dem Stoff oder dem Preßgut die Flüssigkeit direkt entzogen, so wird an den das Preßgut aufnehmenden Behälter eine Vakuumpumpe angeschlossen, über welche die Flüssigkeit bzw. der Saft abgezogen wird. Beim indirekten Entziehen der Flüssigkeit bzw. des Saftes ist neben dem das Preßgut aufnehmenden Behälter ein zweiter unter Dauervakuum gestellter Behälter angeordnet, welche durch eine abstellbare Rohrleitung miteinander verbunden sind. Sobald der luftleer gemachte Behälter mit dem Preßgutbehälter verbunden wird, werden die in dem Preßgut befindliche Flüssigkeit und selbst die kleinsten Flüssigkeitsteilchen herausgerissen bzw. herausgesaugt und in den evakuierten Behälter geführt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die erforderliche Flüssigkeitsentziehung aus dem Preßgut erreicht ist. Je nach Art des Preßgutes wird das Entsaften schon bei einem Unterdruckpreßvorgang erzielt. Die Größe des Vakuumbehälters richtet sich nach der Größe des das Preßgut aufnehmenden Behälters.According to the invention, the method consists in that the previously in any way crushed pressed material the liquid or the juice by appropriate Underpressure (vacuum) is withdrawn. The liquid or juices can be immediate or indirectly removed from the substances or the pressed material in a vacuum. Will the The liquid is withdrawn directly from the substance or the material to be pressed, so the material to be pressed is attached to the material A vacuum pump is connected to the receiving container, via which the liquid or the juice is drawn off. With indirect withdrawal of the liquid or the Juice is next to the container receiving the pressed material, a second container under permanent vacuum arranged container, which are connected to each other by a detachable pipeline are connected. As soon as the evacuated container is connected to the pressed material container becomes, the liquid in the pressed material and even the smallest Liquid particles torn out or sucked out and into the evacuated container guided. This process is repeated until the required dehydration is achieved is reached from the pressed material. Depending on the type of material to be pressed, juicing is already done at achieved a vacuum pressing. The size of the vacuum container is determined according to the size of the container receiving the pressed material.

Das Verfahren und die Einrichtung haben gegenüber den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen den großen Vorteil, daß aus dem Preßgut durch entsprechend hohen Unterdruck die größte Entsaftung erzielt wird, was bisher durch Überdruck nicht erreichbarwar. BeimÜberdruckpreßvorgangwerden logischerweise die in den Zellstoffen befindlichen Zellen bzw. Poren verschlossen, während sie beim Unterdruck geöffnet oder zerrissen und dadurch voll ausgesaugt werden. Außerdem ist das Verfahren und die Einrichtung nebst deren Bedienung bei höchster Ausbeute des Preßgutes sehr einfach. Das Verfahren und die Einrichtungen können für alle Produkte zur Saftgewinnung Verwendung finden, wie für Früchte und Beeren aller Art, für geschnitzte oder gemahlene Rüben, Gemüse aller Art und Gurken, Kräuter, wie auch zur Ölgewinnung usw. Nach dem Unterdruckpreßvorgang kann das Preßgut nochmals durchnäßt werden, was durch Herausnahme des Preßgutes aus dem Vakuumbehälter oder durch Zuführung der Flüssigkeit in den unter Vakuum stehenden Behälter erfolgen kann.The method and the device have compared to the previously known Process and devices have the great advantage that from the material to be pressed through accordingly high vacuum the greatest juicing is achieved, what was previously achieved by overpressure was not available. In the overpressure pressing process, those in the pulps are logically cells or pores located are closed, while they open under negative pressure or be torn and thus fully sucked out. Also, the procedure is and the device and its operation are very simple with the highest yield of the pressed material. The process and the equipment can be used for all juice extraction products find, as for fruits and berries of all kinds, for carved or ground beets, Vegetables of all kinds and cucumbers, herbs, as well as for oil production, etc. After the vacuum pressing process the material to be pressed can be soaked again, which can be achieved by removing the material to be pressed from the vacuum container or by feeding the liquid into the under vacuum standing container can be done.

Im letzten Fall wird die Flüssigkeit von dem Preßkuchen gierig aufgesaugt, so daß durch den darauffolgenden Unterdruckvorgang die kleinsten Reste von Saftteilchen oder verflüssigbare Teile (Gallerte, Gelees usw.) aus dem Preßkuchen herausgesaugt werden. Wird das Preßgut bzw. der Preßkuchen durch temperiertes Wasser oder Dämpfe gesättigt, was durch ein Zuführungsrohr erfolgen kann, so kann das Preßgut in dem Behälter unter Beibehaltung eines hohen Vakuums auf Kochwirkung gebracht und erhalten werden. Hierdurch kann eine völlige Auslaugung der Maische herbeigeführt werden. Die Reste des Preßrückstandes sind vollständig entwertet und können nur noch als Düngemittel verwendet werden.In the latter case, the liquid is greedily absorbed by the press cake, so that the smallest residues of juice particles through the subsequent vacuum process or liquefiable parts (jelly, jellies, etc.) are sucked out of the press cake will. Is the material to be pressed or the press cake through tempered water or vapors saturated, which can be done through a feed pipe, the material to be pressed can be in the Container brought to boiling effect while maintaining a high vacuum and preserved will. This allows the mash to be completely leached. The remains of the press residue are completely devalued and can only be used as Fertilizers are used.

Ebenso kann die Einrichtung zum Trocknen der Preßgutreste wie auch zum Trocknen der Früchte, Beeren, Pflanzen, Tees usw. Verwendung finden.Likewise, the device for drying the pressed material residues can as well to dry fruits, berries, plants, teas etc. use.

In der Zeichnung sind solche Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens in beispielsweisen Ausführungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen senkrechten Schnitt, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt einer weiteren Ausführungsform, Fig. 4 eine Draufsicht einer Ausführungsform mit mehreren Behältern.Such facilities for carrying out the procedure are shown in the drawing Shown schematically in exemplary embodiments, namely Fig. Z shows a vertical section, FIG. 2 a vertical section of an embodiment, FIG. 3 shows a vertical section of a further embodiment, FIG. 4 shows a plan view an embodiment with multiple containers.

In dem Behälter a ist ein Deckel b kolbenartig dicht verschiebbar angeordnet, der durch eine oder mehrere Stangen c in Führungen d senkrecht geführt ist. Zwischen dem Deckel b und dem Boden des Behälters a ist das gemahlene oder zerquetschte od. dgl. Preßgut gleichmäßig verteilt eingelegt. Zweckmäßigerweise sind zwischen das Preßgut Roste e beliebiger Art eingesetzt, so daß einzelne Schichten f entstehen. Der unterste Rost e ist auf Füßen g gestellt, um einen leichten Abfluß des Saftes zu erreichen. Der Boden des Behälters a ist durch eine Rohrleitung i mit einer Saugpumpe h verbunden, mittels welcher der Saft aus dem Preßgut gezogen wird. Nach einer bestimmten Entsaftung wird der Deckel b aus dem Behälter a herausgehoben und die einzelnen Schichten /herausgenommen und durchgearbeitet und evtl. angefeuchtet. Hierauf wird das Preßgut wieder eingelegt, und der Vorgang wird wiederholt, bis die En tsaftung durchgeführt bzw. erreicht ist. Dieser Vorgang kann auch in einfacher Weise durch Zuführung entsprechender Flüssigkeiten der Preßmasse in dem evakuierten Behälter erreicht werden, wodurch sich eine Herausnahme des Preßgutes aus dem Behälter erübrigt.In the container a , a cover b is arranged in a piston-like, tightly displaceable manner, which is guided vertically in guides d by one or more rods c. Between the lid b and the bottom of the container a , the ground or crushed od. Appropriately, grates e of any type are used between the pressed material, so that individual layers f arise. The bottom grid e is set on feet g so that the juice can drain off easily. The bottom of the container a is connected by a pipe i to a suction pump h by means of which the juice is drawn from the pressed material. After a certain amount of juicing, the lid b is lifted out of the container a and the individual layers / are removed and worked through and possibly moistened. The material to be pressed is then reinserted and the process is repeated until the juicing is carried out or achieved. This process can also be achieved in a simple manner by supplying appropriate liquids to the molding compound in the evacuated container, which makes it unnecessary to remove the material to be pressed from the container.

Nach der Fig. 2 besteht der Behälter aus dem Unterteil k und dem oberen Deckelteil 1, der mit dem Unterteil luftdicht verschlossen wird. In den Unterteil k wird das Preßgut eingelegt, und zwar ebenfalls in Schichten f, zwischen denen Roste e angeordnet sind. Der untere Rost e ist mit einem senkrechten, durch die Mitte des Behälters k geführten Seil, Kette, Stange m od. dgl. verbunden, die oben mit einem Haken oder einer Öse versehen ist, mittels welcher die ganzen Einlagen f samt den Zwischenresten e durch ein kleines Hebezeug od. dgl. herausgehoben werden können. Der obere Behälter 1 steht durch Leitung o, i mit der Vakuumpumpe h in Verbindung, durch die der Behälter k, 1 luftleer gemacht wird, während der untere Behälter k an der tiefsten Stelle mit der Pumpe h durch Rohrleitung i verbunden ist. Die Rohrleitung o kann durch den Mehrweghahn p und die Leitung i durch Ventil zur Pumpe h geschlossen und geöffnet werden. Bei dieser Ausführung kann der Behälter 1 durch die Leitung o, i vorher luftleer gemacht werden, wodurch nach der Öffnung des Hahnen p eine sofortige Entsaftung des Produktes f über die Pumpe h eingeleitet wird, während wenn der Behälter 1 erst durch Einschaltung der Pumpe h über die Leitung i luftleer gemacht werden muß, die Wirkung erst bei Luftleere des Behälters 1 eintritt. Das Preßgut kann noch mit einer als Druckplatte dienenden Gummiplatte 11 nach oben abgedichtet sein, die zwischen den Flanschen der Behälterteile k, 1 eingespannt ist. Hierdurch kann der über der Platte 11 befindliche Hohlraum evakuiert oder unter Druckluft gestellt werden. In beiden Fällen wird durch die Platte 11 eine erhöhte Druckwirkung auf das Preßgut hervorgerufen. In diesen Fällen muß anstatt der Stange m eine Kette, Seil u. dgl. verwendet werden. Die gleiche zusätzliche Einrichtung kann auch zur Ausführung der Fig. 3 verwendet werden.According to FIG. 2, the container consists of the lower part k and the upper cover part 1, which is hermetically sealed with the lower part. The material to be pressed is placed in the lower part k, also in layers f, between which grates e are arranged. The lower grate e is connected to a vertical, k through the center of the container out a cable, chain, rod m od. The like., Which is provided at the top with a hook or an eyelet, by means of which all the deposits f together with the intermediate residue e by a small hoist or the like. Can be lifted out. The upper container 1 is connected by line o, i with the vacuum pump h , by means of which the container k, 1 is evacuated, while the lower container k is connected at the lowest point to the pump h by pipeline i. The pipeline o can be closed and opened by the multi-way valve p and the line i by the valve to the pump h. In this embodiment, the container 1 can be evacuated beforehand through the line o, i, whereby after the opening of the tap p an immediate juicing of the product f is initiated via the pump h, while when the container 1 is only over by switching on the pump h the line i must be evacuated, the effect only occurs when the container 1 is evacuated. The material to be pressed can also be sealed at the top with a rubber plate 11 which serves as a pressure plate and which is clamped between the flanges of the container parts k, 1. As a result, the cavity located above the plate 11 can be evacuated or placed under compressed air. In both cases, the plate 11 causes an increased pressure effect on the material to be pressed. In these cases, a chain, rope and the like must be used instead of the rod m. The same additional device can also be used to implement FIG. 3.

Nach der Ausführung der Fig. 3 ist neben dem Behälter k, 1 ein zweiter Behälter q, y angeordnet, der mit der Saugpumpe h durch eine abschließbare Rohrleitung v zum vollständigen Luftleermachen verbunden ist. Die Behälter k, 1 und q, r sind durch eine Rohrleitung s,1 miteinander verbunden, die durch Mehrweghahnen x und y wechselweise geöffnet und geschlossen werden können. Die Leitung s ist außerdem durch eine Umgehungsleitung u mit der Pumpe h direkt verbunden, wodurch unter Umgehung des Behälters q, r der Inhalt f des Behälters k, 1 über die Pumpe h entsaftet werden kann. Die Arbeitsweise der Einrichtung nach Fig. 3 ist wie folgt Nachdem das zu entsaftende Produkt bzw. das Preßgut in den Behältern k zwischen die Roste e eingesetzt und der Behälter q, y luftleer gemacht ist, was über die Leitung 7, geschieht, werden die Hahnen x, y so geöffnet, daß das Rohr s mit dem Rohr t zum Behälter q, r geöffnet ist. Infolge des hohen Vakuums im Behälter q, r wird die Flüssigkeit bzw. der Saft aus dem Preßgut herausgerissen und in den Behälter q, r gesaugt. Der Behälter k, L ist so groß bemessen, daß das Vakuum in demselben imstande ist, dem Stoff die ganze Flüssigkeit zu entziehen. Sollte das im Kessel q, y befindliche Vakuum nicht ausreichen, so kann während des Einsaugens der Flüssigkeit in den Behälter q, r die Saugpumpe h zur Erhaltung des Vakuums über die Leitung z, in Tätigkeit bleiben. Der Behälter q, y kann dauernd auch während des Preßvorgangs unter der Wirkung der Vakuumpumpe h stehen. Ist die Flüssigkeit bzw. der Saft dem Preßgut entzogen, so wird der obere Behälterteil L abgehoben, und das ausgesaugte Produkt j wird samt den Rosteinsätzen e in einem Block dem Behälter k durch Anheben des Stabes na entnommen. Der Rückstand des Produkts bzw. Stoffes kann durchgearbeitet, gelockert, angefeuchtet und nochmals zum weiteren Entsaften in den Behälter k eingesetzt werden, wodurch alle noch lösbaren Riickstände ausgelaugt und aus dem Preßgut im Unterdruck herausgeholt werden können. Anstatt das Preßgut f aus dem Kessel k, 1 zu nehmen und anzufeuchten kann im unteren oder oberen Kesselteil 1 eine Befeuchtungsvorrichtung beliebiger Art, beispielsweise durch die Rohre s1, il, 11, vorgesehen sein, mittels welcher das ausgesaugte Preßgut eingeschwemmt bzw. gesättigt wird. Hierdurch wird das Preßgut nochmals ausgelaugt, wodurch die löslichen Teilchen des Preßgutes vollständig entzogen werden können. Zu diesem Zweck stehen die Mehrweghahnen x und p mit Wasserzuführungsrohren s1 und il in Verbindung, so daß nach Umstellung der Hahnen x und p das Wasser in die unter Vakuum stehenden Behälter k eingespritzt werden kann. Der in dem Behälter q, r befindliche Saft oder Flüssigkeit wird nach Umstellung des Mehrweghahnes y durch Rohr t und w abgelassen. Die Entsaftung kann auch unter Umgehung des Behälters q, r durch die Rohrleitung s, 2c über die Saugpumpe h erfolgen. In diesem Fall ist der Vorgang des Entsaftens wie nach der Fig. 2. Zur Erhöhung der Durchsaugung können in das Preßgut auch durchlochte Rohre /1 von kleinem Durchmesser senkrecht in gleicher oder verschiedener Höhe eingesteckt werden, die auch in einem der Roste befestigt werden können. Hierdurch wird das Preßgut in jeder Tiefe gleichmäßig ausgesaugt. Zur erhöhten bzw. zur rascheren Gewinnung der Säfte können mehrere Behälter k, 1 kreisförmig oder geradlinig nebeneinander angeordnet sein (Fig. 4). Diese Behälter k, 1 stehen mit dem gemeinsamen Vakuumbehälter q, y durch die Rohrleitungen s in Verbindung. Der Behälter q, y ist durch die Saugpumpe h verbunden, welche den Behälter q, y immer unter Vakuum stellt, wodurch letzterer stets zum Absaugen des Saftes betriebsfähig ist. Dadurch kann das Vakuum des Behälters q, r wechselweise mit den Behältern k, 1 in Verbindung gebracht werden, von denen der eine gefüllt, während der andere leergesaugt und der Inhalt des dritten Behälters innerhalb dieserZeitumgearbeitet oder ausgelaugt werden kann. Beim direkten Absaugen des Saftes ist eine Naßvakuumpumpe erforderlich (Fig. i und 2), während beim indirekten Abziehen des Saftes od. dgl. eine Trockenpumpe angewendet wird (Fig. 3 und 4). Auch kann die Anlage mit einer Naß-und Trockenvakuumpumpe arbeiten, je nachdem die Arbeitsweise eingeschaltet ist. Die Unterdruckbehälter sind mit Unterdruckmessern z verbunden. Je nach dem zu entsaftendem Preßgut, wie z. B. beim Gewinnen von Öl, kann der Behälter k, L oder a noch angewärmt werden; auch können Wärmeplatten eingeführt werden. Ebenso können in dem wärrnbaren Behälter k, L u. dgl. die Preßrückstände, wie z. B. Gemüse, Zuckerrübenschnitzel usw., im Vakuum bei entsprechender Erwärmung durch Absaugung der Dämpfe durch Stutzen 11 getrocknet werden. Auf diese Art lassen sich auch Trockenobst, Gemüse, Tees usw. gewinnen, indem nicht die Säfte sondern nur die Dämpfe entzogen werden. Der Behälter erhält in diesem Fall eine entsprechende Ummantelung. Zum Trocknen der Produkte können in die Behälter a, k und 1, q, r Horden eingelegt werden, auf denen die Produkte aufgelegt werden. Durch das Vakuum in den Behältern ist nur eine geringe Erwärmung erforderlich, was besonders auf die Güte der Produkte vorteilhaft ist.According to the embodiment of FIG. 3, a second container q, y is arranged next to the container k, 1 , which is connected to the suction pump h by a lockable pipe v for completely evacuating the air. The containers k, 1 and q, r are connected to one another by a pipeline s, 1, which can be opened and closed alternately by multi-way taps x and y. The line s is also directly connected to the pump h by a bypass line u, whereby the contents f of the container k, 1 can be extracted via the pump h by bypassing the container q, r. The operation of the device according to FIG. 3 is as follows. After the product to be juiced or the material to be pressed is inserted in the containers k between the grids e and the container q, y is evacuated, which happens via the line 7, the taps are turned off x, y opened so that the tube s is open with the tube t to the container q, r. As a result of the high vacuum in the container q, r , the liquid or the juice is torn out of the pressed material and sucked into the container q, r. The container k, L is dimensioned so large that the vacuum in it is able to remove all of the liquid from the substance. If the vacuum in the tank q, y is not sufficient, the suction pump h can remain in operation while the liquid is being sucked into the container q, r to maintain the vacuum via the line z. The container q, y can be permanently under the action of the vacuum pump h even during the pressing process. If the liquid or juice has been removed from the material to be pressed, the upper container part L is lifted off and the sucked out product j is removed from the container k together with the grate inserts e in a block by lifting the rod na. The residue of the product or substance can be worked through, loosened, moistened and used again for further juicing in the container k, whereby all still detachable residues can be leached and removed from the pressed material under reduced pressure. Instead of taking the pressed material f out of the boiler k, 1 and moistening it, a humidifying device of any type, for example through the tubes s1, il, 11, can be provided in the lower or upper boiler part 1, by means of which the sucked-out pressed material is washed in or saturated. As a result, the material to be pressed is leached out again, as a result of which the soluble particles of the material to be pressed can be completely removed. For this purpose, the multi-way taps x and p are connected to water supply pipes s1 and il, so that after the taps x and p have been changed over, the water can be injected into the container k which is under vacuum. The juice or liquid in the container q, r is drained through pipes t and w after changing the multi-way tap y. The juicing can also take place by bypassing the container q, r through the pipeline s, 2c via the suction pump h. In this case, the juicing process is as shown in FIG. 2. To increase the suction, perforated tubes / 1 of small diameter can also be inserted vertically into the pressed material at the same or different heights, which can also be fastened in one of the grids. As a result, the material to be pressed is sucked out evenly at every depth. For the increased or quicker extraction of the juices, several containers k, 1 can be arranged in a circle or in a straight line next to one another (FIG. 4). These containers k, 1 are connected to the common vacuum container q, y through the pipelines s. The container q, y is connected by the suction pump h , which always puts the container q, y under vacuum, so that the latter is always operational for sucking off the juice. As a result, the vacuum of the container q, r can alternately be brought into connection with the containers k, 1 , one of which is filled while the other is sucked empty and the contents of the third container can be worked over or leached out within this time. In the case of direct suction of the juice, a wet vacuum pump is required (FIGS. 1 and 2), while in the case of indirect extraction of the juice or the like, a dry pump is used (FIGS. 3 and 4). The system can also work with a wet and dry vacuum pump, depending on which mode of operation is switched on. The vacuum tanks are connected to vacuum gauges z. Depending on the pressed material to be juiced, such. B. When extracting oil, the container k, L or a can still be heated; hot plates can also be inserted. Likewise, in the heatable container k, L and the like. B. vegetables, sugar beet pulp, etc., are dried in a vacuum with appropriate heating by sucking off the vapors through nozzle 11. In this way, dried fruit, vegetables, teas etc. can also be obtained by not removing the juices but only the vapors. In this case, the container is given a corresponding coating. To dry the products, trays can be placed in containers a, k and 1, q, r on which the products are placed. Due to the vacuum in the containers, only a small amount of heating is required, which is particularly advantageous for the quality of the products.

Claims

P A TE NTANSPRUC 11 E i. Process for juicing or squeezing ground or crushed and the like fruits, berries, plants, beets, vegetables, oil seeds, etc., characterized in that the pressing out or juicing of the material to be pressed takes place by vacuum.

2. The method according to claim i, characterized in that that the container receiving the pressed material with a second, evacuated container is connected, through whose vacuum the juice from the pressed material from the first to the second Container is sucked.

3. The method according to claim i, characterized in that soaking to leach the pressed material without removing it in a vacuum takes place from above and / or from below through feed lines.

4. The method according to claim i, characterized in that the pressing residues, such as. B. of vegetables, sugar beet pulp etc., or the whole products are dried in a vacuum under the influence of heat in the container will.

5. The method according to claim i to 4, characterized in that according to the first pressing process the material to be pressed is soaked through, which is achieved by removing it, working through it and wetting the material to be pressed or by supplying the liquid from the outside into the Container can be made, the liquid being sucked up under the vacuum of the pressed material will.

6. The method according to claim i to 5, characterized in that temperature-controlled water or vapors are introduced into the pressed material in the vacuum container (k, 1) , the soluble residues such as jelly, jellies, crystallized fruit sugar, etc., dissolved and removed by vacuum.

7. The method according to claim 6, characterized in that the mash or the pressed material is placed in the boiling state and maintained in a vacuum, overheating of the products is avoided in order to maintain the natural properties of the products. B. The method according to claim 7, characterized in that the products are thickened in a vacuum. 9. A device for performing the method according to claim i to 8, characterized in that in a cylindrical container (a) a piston-like guided in guides press cover (b) is slidably mounted and that between the cover (b) and the bottom of the container Material to be pressed is inserted between the grates (e), with the suction pipe (i) connected to the suction pump (h) at the lowest point of the floor. ok Device according to Claim 9, characterized in that the lowermost grate (e) is provided with feet (g) in order to achieve easy drainage. ii. Device according to claims i to io, characterized in that the pressed material (f) to be juiced is inserted between the grates (e) in a container (k, l) which is closed on all sides and that the container part (l) for evacuating the air through a lockable pipe ( o, i) is connected to the suction pump (h), while the container part (k) is connected through the juice line (i) via the pump (h) through which the juice is extracted from the pressed material (f). 12. Device according to claim i to ii, characterized in that next to the container (k, l) receiving the pressed material, a second container (q, r) closed on all sides is arranged, which has a lockable line (v) for evacuating with the pump (h) and the container (k, L) is connected to the container (q, r ) through line (s, t) , the line (t) being connected to the extension (w ) connected is. 13. Device according to claim i to 12, characterized in that the line (s) behind the three-way stopcock (y) through the diversion pipe ( u) is connected to the pump (h) , whereby the juice directly from the container (k, L ) is withdrawn via the pump (h). 14. Device according to claim i to 13, characterized in that a chain, rope, rod (m) or the like. Is guided through the middle of the grate (e) , which are connected to the lower grate (e), whereby the Pressing material inserted between the grate (e) can be lifted out of the container part (k) by lifting the rod (m) or the like after juicing. 15. Device according to claim i to 14, characterized in that perforated tubes (f1) are inserted vertically into the pressed material (f) at the same or different heights, which tubes can also be fastened in one of the grids. 16. Device according to claim i to 15, characterized in that an externally operated device of any type is arranged in the upper or lower part or in both of the container (k, L) , by means of which the pressed material after the first pressing process with liquid for Leaching becomes saturated. 17. Device according to claim i to 16, characterized in that the pressed material (f) with a pressure plate (h) made of rubber or the like. Is sealed so that a further pressure space is formed over the pressed material in the container part (l). 18. Device according to claim i to 17, characterized by the arrangement of several containers (k, l) which are connected to vacuum containers (q, r), whereby an alternate and continuous processing of the pressed goods is made possible. i9. A method according to claims i to 18, characterized in that the containers (k, l) under vacuum serve to dry the products by heating and that the vapors produced are drawn off, with trays and the like for placing the products in the containers. which may be heatable can be inserted.