DE855525C - Webblatt fuer Rundwebstuehle mit magnetischer Schuetzenfuehrung - Google Patents

Webblatt fuer Rundwebstuehle mit magnetischer Schuetzenfuehrung

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DE855525C
DE855525C DEL2326A DEL0002326A DE855525C DE 855525 C DE855525 C DE 855525C DE L2326 A DEL2326 A DE L2326A DE L0002326 A DEL0002326 A DE L0002326A DE 855525 C DE855525 C DE 855525C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEL2326A
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English (en)
Inventor
Adolf Linka
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webblatt für Rundwebstühle mit magnetischer Schützenführung Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Webblatt für Rundwebstühle, dessen Schützen mittels magnetischer Kraft geführt wird. Die übliche Konstruktion eines Webstuhles kann bekanntlich nicht für einen Rundwebstuhl Anwendung finden, da die zum Weben notwendigen Grundfunktionen unter anderen Umständen ausgeführt werden müssen. Zum Beispiel erhält bei einem üblichen Webstuhl der Schützen seinen Antrieb bzw. Schlag in dem Augenblick, da er sich im Schützenkasten, also außerhalb des Faches befindet. Beim Rundwebverfahren hingegen, das eine kontiniuierliche Schützenbewegung zum Ziele hat, ist die Schützenbahn kreisförmig in sich geschlossen und der umlaufende Schützen ist von den Kettenfäden des Faches, das sich mit dein Schützen fortschreitend bildet, ständig umgeben, so daß der Schützen seinen Antrieb durch die Kettenfäden hindurch erhalten muß. Deshalb wurde bekanntlich vielfach versucht, den Schützen mittels magnetischer Kraft zu führen. Zwischen dem bewegten Schützen und dem Magneten, der ihn ziehen bzw. führen soll, befinden sich also Kettenfäden, die eingeklemmt und herausgerissen würden, wenn für diese nicht ein bestimmter freier Raum bzw. Luftspalt gesichert wird. Erhält nun aus diesem Grunde der Schützen eine ortsfeste Laufbahn, die ihn gegen die Anziehungskraft des Führungsmagneten abstützt, so ist diese, wie aus bisherigen Konstruktionen bekannt, einer normalen Funktion eines Webblattes im Wege (die darin besteht, daß die in das Webblatt eingezogenen Kettenfäden ständig geführt werden, um so eine gleichmäßige Dichte bziv. Verteilung der Kettenfäden zu gewährleisten, um dem Schützen genaue Richtung zu geben, um den eingetragenen Schußfaden zu erfassen und einzuschlagen). Wurde nun versucht, das Eintragendes Schußfadeens zu erübrigen oder neuartig durchzuführen, indem Nadeln von rechenärtigen Kämmen oder Rädern von außen zwischen .die: Kettenfäden in. das Fach eingreifen, um so den Schußfaden gewissermaßen einzukämmen, so treffen die Nadeln allzuleicht nicht genau zwischen die Kettenfäden, beschädigen diese, und feine, dichte Gewebe können deshalb überhaupt nicht hergestellt werden. In dem Falle, daß sich der Schützen auf Gegenräder stützen soll, die außerhalb des Faches mit ihm gleich schnell bewegt werden, werden die Kettcnfäden stark mechanisch beansprucht und vor allem genügten geringe Widerstände, um von den Gegenrädern abzugleiten, und nur gröbste Gewebe können derart hergestellt werden. Da bekanntlich die magnetische Anziehungskraft im Quadrat der Entfernung abnimmt, wurde bei vielen Konstruktionen eine magnetische Schützenführung unwirtschaftlich. Wie bekannt, hat sich bisher kein einziger Rundwebstuhl mit magnetischer Schützenführung bewährt.
  • -Gemäß hier beschriebener Erfindung wird bei einem Rundwebstuhl, dessen Schützen mittels magnetischer Kraft -geführt werden, eine normale Funktion eines Wehblattes bei geringem Luftspalt ermöglicht, indem das Wehblatt mit besonders angeordneten Leitflächen ausgestattet ist und in seinen kritischen Arbeitsmomenten besonders unterstützt wird.
  • Abb. i stellt einen Querschnitt eines Rundwebstuhles im Wirkungsbereich des Wehblattes dar; Abb. 2 veranschaulicht die Webblattbewegung. Wie bekannt; bilden viele schmale Wehblätter i im Grundriß=eihe ringförmige Scheibe und werden mittels der Lade L mit der Schützenbewegung fortschreitend, wellenförmig auf und ab bewegt (Abb. 2). Das neuartige Wehblatt i ist in seinem Abschnitt 11-III als eigentliches Wehblatt ausgebildet. Die Abschnitte l-11 und III-IV sind mit ihm fest verbundene Leitflächen, die genau parallel mit den Kettenfäden 4 des offenen Faches verlaufen bzw. an diese anliegen, wenn sich das Blatt in der Stellung a befindet, in welcher der Schützen den Schußfaden einträgt. _3 ist der Führungsmagnet. Damit der Abschnitt I-II, wegen Luftspaltverlusten eine mÖglichst dünne Wand, den Druck des Schützens 2 aushalten kann, stützt sich in der Stellung ca das Knie I1 an einen ortsfesten Ring 5 (Abb. i), der innerhalb des Rundwebstuhles dem zylindrischen Fache entlang verläuft, während das Ende I in der Lade L ,gelagert ist, .die das Blatt i auf und ab bewegt. .
  • Gemäß Abb. 2 befinden sich jeweils, mit der Bewegung des Schützen 2 fortschreitend, mehrere Blätter in der Stellung a und bieten so mit den Leitflächen 1-1I dem Schützen 2 eine feste Schützenbahn, während die Leitflächen 111-IV den Schützen gegen .die Fliehkraft abstützen. Um bei empfindlichen= Geweben (Seide) zu vermeiden, daß die Kettenfäden 4 vom Schützen ständig - überfahxen werden, kann die Leitfläche I-II eine abgekrümmte Fortsetzung des eigentlichen Blattes II-111 sein, so daß die Kettenfäden sich entlang zwischen die Riete einlegen können und so vor jedwedem Druck geschützt sind. Nachdem der Schützen 2 den Schußfaden eingetragen hat, bewegt die Lade L die Blätter i stufenförmig in die Stellung b (Abb. 2). In Abb. i ist diese zweite Stellung b des Wehblattes mit den Leitflächen und einem Teil der Lade mit den Bezugszeichen L', I', II', III', IV' und L' bezeichnet. 7 ist der übliche Brustbaum, der im vorliegenden Fall ein Ring ist. Um die Masse hin und her bewegter Teile möglichst zu verringern, wird davon abgesehen, daß die Lade die volle Kraft übertragen soll, da sie zum festen Einschlagen des Schußfadens entsprechend kräftig und somit schwer wäre. Die Lade bewegt lediglich die Kämme zur Stellung b, während die eigentliche, zum festen Einschlagen des Schußfadens notwendige Kraft dem Blatte mittels eines Rades 6 vermittelt wird, das mit einstellbarem Druck über die Rücken der Blätter rollt.
  • Dreht man den Rundwebstuhl mit dem erfindungsgemäßen Wehblatt um eine Horizontalachse um i8o°, stellt man ihn also sozusagen auf den Kopf,, so wird dann statt von oben nach unten, von unten nach oben gewebt, was die Zeichnung darstellt, sobald sie um i8o° gedreht wird. Gemäß Abb. i läuft dann der Schützen 2 in einer Rinne, die von den Leitwänden 1-1I und 111-IV und dem eigentlichen Wehblatt 11-III gebildet wird, welches eine zusätzliche Schützenbahn bildet, die den Schützen 2 von unten her abstützt. Zur Herstellung von Geweben, bei denen zweckmä&ig große, schwere Schützen verwendet werden, ist es zwecks sicherer Führung vorteilhaft, von unten nach oben zu weben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wehblatt für Rundwebstühle mit magnetischer Schützenführung, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Wehblatt (II-111) mit einer dünnwandigen Leitfläche (1-1I) ausgestattet ist, die ganz genau gleichlaufend mit den anliegenden Teilen der Kettenfäden (4) des offenen Faches verläuft und so eine Schützenbahn bildet, wobei diese Leitfläche (1-1I) eine volle Wand oder kammartig sein kann, indem sie die abgekrümmte Fortsetzung des eigentlichen Wehblattes (11-11I) ist, dessen Übergangsstelle von der Leitfläche (I-11) zum eigentlichen Wehblatt (11-11I) so als Knie ausgebildet ist, daß sie sich in der Kammstellung (a), in welcher der Schützen (2):'den Schußfaden einträgt bzw. über die Leitfläche (1-1I) fährt, an einem festen Ring (5) stützt, während das Ende der Leitfläche (I) in der Lade (L) gelagert ist, die in bekannter Weise das mit der Leitfläche (I-11) verbundene Wehblatt (II-III) auf und ab bewegt.
  2. 2. Wehblatt gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es den eigentlichen Druck; der zum Eindrücken des Schußfadens notwendig ist, durch ein Druckrad (6) erhält, welches über das Webblatt (II-111) rollt, wenn sich dieses in der Stellung (b) befindet, in welche es mittels der Lade (L) bewegt wurde.
  3. 3. Webblatt gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Leitfläche (III-IV) versehen ist, die in der Stellung (a), in welcher der Schützen (2) den Schußfaden einträgt, genau gleichlaufend mit den Kettenfäden (4) des offenen Faches verläuft und so an diesen von außen genau anliegt und den Schützen (2) gegen die Fliehkraft abstützt.
  4. 4. Webblau gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der damit versehene Rundwebstuhl um eine Horizontalachse um i8o° umkehrbar ist, so daß von unten nach oben gewebt wird (Abb. i umgekehrt um i8o°), wobei dann die Leitwände (I-II und III-IV) und das eigentliche Webblatt (II-III) eine Rinne für den umlaufenden Schützen (2) bilden, den das eigentliche Webblatt (II-III) von unten her abstutzt.
DEL2326A 1950-06-13 1950-06-13 Webblatt fuer Rundwebstuehle mit magnetischer Schuetzenfuehrung Expired DE855525C (de)

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DE (1) DE855525C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088436B (de) * 1957-01-22 1960-09-01 A Van Kaickiaavkia Generatoren Rundwebmaschine mit elektromotorischem Schuetzenantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088436B (de) * 1957-01-22 1960-09-01 A Van Kaickiaavkia Generatoren Rundwebmaschine mit elektromotorischem Schuetzenantrieb

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