DE8511577U1 - Kolbenstangenloser Zylinder - Google Patents

Kolbenstangenloser Zylinder

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DE8511577U1 DE19858511577 DE8511577U DE8511577U1 DE 8511577 U1 DE8511577 U1 DE 8511577U1 DE 19858511577 DE19858511577 DE 19858511577 DE 8511577 U DE8511577 U DE 8511577U DE 8511577 U1 DE8511577 U1 DE 8511577U1
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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Description

Herion
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen kolbenstangenlosen Zylinder mit einem axial verschieblichen Arbeitskolben, der ein Kraftübertragungselement trägt, das durch einen Längsschlitz in der Zylinderwand nach außen ragt, sowie einem flexiblen Dichtband, das den Längsschlitz beidseits des Kolbens abdichtet.
Kolbenstangenlose Zylinder der vorgenannten Art sind bekannt, z.B. aus der DE-PS 21 62 572 und aus der DE-PS 31 24 878. Diese Zylinder haben- da sie ohne Kolbenstange auskommen, eine kürzere Baulänge und einen geringeren Raumbedarf.
Der Arbeitskolben des Zylinders wird mit einem Druckmittel, insbesondere Druckluft, betätigt und er führt eine hin- und hergehende Bewegung aus.
Es ist nun erwünscht, insbesondere bei Ausfall der Druckluft, das KraftUbertragungselement und den mit diesem verbundenen Verbraucher stillzusetzen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Kraftübertragungselement mit einer Bremseinrichtung versehen ist, die insbesondere gegen den Zylinder oder ein mit diesem verbundenes Teil andrückbar ist.
Der Zylinder kann hierbei beidseits seines Längsschlitzes mit Nuten versehen sein, in denen das Kraftübertragungselement mittels z.B. selbstnachstellenden Führungsleisten geführt ist und vorteilhafterweise werden diese Führungs-
leisten zur Abbremsung des Kraftübertragungselementes benutzt, indem sie gegen die Nuten angepreßt werden.
Das Kraftübertragungselement ist hierzu zweckmäßigerweise mit wenigstens einer Druckplatte oder einem Druckkolben versehen, die bzw. der in Schließrichtung der Brems einrichtung federbelastet und in Öffnungsrichtung insbesondere durch die den Arbeitskolben betätigende Druckluft
Durch die Druckplatte oder den Druckkolben werden dann bei Ausfall der Druckluft die Führungsleisten gegen ihre Nuten angepreßt, wodurch das Kraftübertragungselement abgebremst wird.
Der oder die Druckkolben sind vorzugsweise über Kanäle im Kraftübertragungselement und im Arbeitskolben an die Druckräume des Zylinders angeschlossen, wobei zweckmäßigerweise im Arbeitskolben ein Wechselventil angeordnet ist, durch das der oder die Druckkolben abwechselnd an den jeweils druckführenden Druckraum des Zylinders angeschlossen werden.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Bremseinrichtung mit wenigstens einem Bremsschuh versehen, der mit dem Druckkolben gekoppelt ist, welcher in Schließrichtung der Bremseinrichtung federbelastet und in Öffnungsrichtung durch das Druckmittel, z.B. Druckluft, beaufschlagt ist.
Nach einer Weiterbildung ist die Bremseinrichtung mit zwei Bremsschuhen versehen, die zwecks Druckentlastung des Zylinders in einander entgegengesetzten Richtungen gegen am Zylin
der ausgebildete Bremsflächen anpreßbar sind. Jeder der Bremsschuhe ist dabei vorzugsweise mit je einem Druckkolben gekoppelt, die entweder durch eine Druckfeder oder durch die Druckluft gegen die Bremsflächen am Zylinder andrückbar sind.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Figur 1 schematisch im Schnitt einen kolbenstangenlosen Zylinder nach der Erfindung zeigt.
Figuren 2 und 3 zeigen jeweils einen Schnitt durch das
Kraftübertragungselement, wobei die Führungsleisten als Bremseinrichtung dienen.
Figur 4 zeigt einen Schnitt durch das Kraftübertragungselement, wobei die Bremseinrichtung einen Bremsschuh aufweist, der gegen den Zylinder anpreßbar ist.
Figur 5 zeigt einen Schnitt durch das Kraftübertragungselement mit einer Bremseinrichtung, in druckentlasteter Bauweise.
Figur 6 zeigt einen Schnitt durch das Kraftübertragungselement mit einer Bremseinrichtung in druckentlasteter Bauweise, die durch ein Fremdmedium betätigbar ist.
Der in Figur 1 dargestellte kolbenstangenlose Zylinder hat ein zylindrisches Rohr 302 mit einem Innenraum, in welchem ein Arbeitskolben 304 axial verschiebbar angeordnet und geführt ist. Der Arbeitskolben 304 hat zwei KoI-
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benköpfe 306, die durch einen Kolbenschaft 308 miteinander verbunden sind.
Das Rohr 302 ist an beiden Stirnseiten durch je einen Dekkel 310 geschlossen und in jedem der beiden Deckel 310 ist ein Anschluß 312 ausgebildet für die Zufuhr und Abfuhr in und aus den Druckräumen 314, 315 des Zylinders 300.
Das Rohr 302 hat einen durchgehenden Längsschlitz 316, der durch ein flexibles Dichtband 318 abgedichtet wird, das an beiden Enden mittels geeigneter, nicht dargestellter Halterungen an den Deckeln 310 befestigt ist.
Am Kolbenuchaft 308 ist ein Kraftübertragungselement 320 befestigt, z.B. angeschraubt, das durch den Längsschlitz 316 nach außen geführt ist und mit dem z.B. ein nicht gezeigtes, durch den Zylinder 300 zu betätigendes Gerät verbunden ist.
Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Bremseinrichtung im Schnitt.
Im Rohr 302 sind auf dessen dem Kraftübertragungselement 320 zugewandten ebenen Oberseite zum Längsschlitz 316 parallel verlaufende Nuten 328 ausgebildet, in welche Führungsleisten 330 hineinragen, die ihrerseits im Krafttibertragungselement 320 gehalten und geführt sind. Die Führungsleisten 330 haben nicht näher bezeichnete Schrägflächen, die mit entsprechenden Schrägflächen am Rohr 302 zusammenwirken, in der Weise, daß die Führungsleisten 330 durch Druckfedern 332 ständig in Eingriff mit den Nuten 328 gedrückt werden, wobei die Schrägflächen der Führungsleisten 330 auf den Schrägflächen des Rohres 302 aufliegen. Infolge
der Belastung der Führungsleisten durch die Federn 332 werden die Führungsleisten bei Abrieb oder Verschleiß ständig automatisch nachgestellt, so daß eine spielfreie Führung des Kraftübertragungselementes 320 am Rohr 302 parallel zum Längsschlitz 316 gewährleistet ist.
Die Führungsleisten 330 sind, wie Figur 2 zeigt, an ihren oberen Enden mit Führungsstiften 331 versehen, die zweckmäßigerweise einteilig mit den Führungsleisten ausgebildet sind und die in Bohrungen des Kraftübertragungselementes 320 geführt sind und durch diese hindurch in eine Ausnehmung 346 hineinragen. In dieser Ausnehmung ist eine Druckplatte 334 beweglich angeordnet, die durch Druckfedern 336 ständig in Richtung auf die Führungsleisten 330 zu beaufschlagt wird. Die Druckfedern 336 sind in geeigneten, nicht näher bezeichneten Bohrungen im Kraftübertragungselement 320 angeordnet.
Die Druckplatte 334 wird entgegen der Kraft der Federn durch einen Betätigungskolben 340 beaufschlagt, der in einer Bohrung 342 verschiebbar angeordnet ist. Mittels eines Dichtringes 338 ist der Kolben 340 gegen die Wand der Bohrung 342 abgedichtet.
Die Bohrung 342 steht über einen Kanal 322 im Kraftübertragungselement 320 sowie über Kanäle 324, 325 im Arbeitskolben 304 (Figur 1) in Verbindung mit den Druckräumen 314, 315 des Zylinders 300.
Wie Figur 1 zeigt, ist im Kolbenschaft 308 ein Wechselventil 326 angeordnet oder ausgebildet, an das der Kanal 322 angeschlossen ist. Die beiden Kanäle 324 und 325 sind
ebenfalls, wie Figur 1 zeigt, an das Wechselventil 326 angeschlossen, so daß wechselweise der Kanal 322 mit dem Kanal 324 und damit dem Druckraum 314 oder mit dem Kanal 325 und damit dem Druckraum 315 verbunden werden kann.
Wenn der Zylinder 300 in Betrieb ist, wird Druckluft abwechselnd in den Druckraum 314 und in den Druckraum 315 eingeführt. Wird, wie in Figur 1 dargestellt, die Druckluft: beispielsweise in den Druckraum 315 eingeleitet, so wird durch das Wechselventil 326 der Kanal 324 geschlossen und die Verbindung vom Kanal 325 zum Kanal 322 geöffnet. Wird dagegen die Druckluft in den Druckraum 314 eingeführt, so wird der Kanal 325 geschlossen und die Verbindung vom Kanal 324 zum Kanal 322 geöffnet. Das Wechselventil 326 kann, wie dargestellt, mit einem Venti!körper in Form einer Kugel versehen sein, die entweder den Kanal 324 oder den Kanal 325 schließt, abhängig davon, ob die Druckluft aus dem Druckraum 314 oder dem Druckraum 315 zuströmt.
Ober den Kanal 322 strömt die Druckluft in die Bohrung ein, beaufschlagt den Betätigungskolben 340, der die Druckplatte 334 entgegen der Kraft der Federn 336 an die obere Wand der Ausnehmung 346 andrückt, wie in Figur 2 dargestellt ist.
Während des Betriebs des Zylinders 300 befindet sich die Bremseinrichtung in geöffneter Stellung.
Fällt nun der Druck der Druckluftversorgung des Zylinders 300 ab oder fällt die Druckluftzufuhr aus, so fällt auch der Druck in der Bohrung 342 weg, der Betätigungskolben 340 wird nicht mehr durch die Druckluft beaufschlagt und
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die Federn 336 drücken die Druckplatte 334 gegen die Enden der Führungsstifte 331, wodurch die Führungsleisten 330 nach unten in Figur 2 beaufschlagt und mit der Kraft der Federn 336 gegen die Schrägflächen der Nuten 328 angepreßt werden, wodurch das Kraftübertragungselement 320 abgebremst wird.
Sobald die Druckluftversorgung des Zylinders 300 wieder arbeitet und Druckluft in den einen oder anderen der Druckräume 314, 315 einströmt, wird in der Bohrung 342 wieder Druck aufgebaut, der Eetätigungskolben 314 mit diesem Druck beaufschlagt und die Druckplatte 334 wieder in die in Figur 2 gezeigte Position bis zum Anschlag an der oberen Wand der Ausnehmung 346 zurückgedrückt, wodurch die Führungsleisten 330 entlastet werden, womit die Bremse wieder geöffnet ist.
In der Ausführungsform nach Figur 3 sind anstelle der Druckplatte 334 zwei Druckkolben 344 vorgesehen, di« einzeln die Führungsstifte 331 der Führungsleisten 330 beaufschlagen. Die Druckkolben 344 sind in nicht näher bezeichneten Bohrungen im Kraftübertragungselement 320 angeordnet und geführt, sowie mit geeigneten Dichtungen 350 versehen. Der Kanal 322 mündet bei der Ausführungsform nach Figur 3 in einen Querkanal 348, der zu den beiden Druckkolben 344 führt, um diese in derselben Weise, wie anhand von Figur 2 beschrieben, durch die Druckluft zu beaufschlagen.
Die Bohrungen, in denen die Druckfedern 336 angeordnet sind, Bind, wie dargestellt, aber nicht näher bezeichnet, zur Atmosphäre entlüftet.
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Bei geöffneter Bremseinrichtung sind die Führungsleisten 330, wie bei Figur 2, durch die Druckfedern 332 in Richtung zum Rohr 302 beaufschlagt/ so daß sie in spielfreiem Eingriff mit den Schrägflächen der Nuten 328 stehen und ebenfalls selbstnachstellend sind.
Bei der Ausführungsform nach Figur 4 dienen die Führungsleisten 330 nur zur Führung des Kraftübertragunqselementes 320 am Zylinder bzw. am Rohr 302.
Im Kraftübertragungselement 320 ist ein Bremsschuh 352 angeordnet, der über einen Schaft 354 mit einem Druckkolben 356 fest verbunden 1st, welcher in einer Bohrung 358 im Kraftübertragungselement 320 verschiebbar angeordnet ist. Die Bohrung 358 ist über einen Anschluß 360 entweder an den in Figur 4 nicht dargestellten Kanal 322 oder direkt an die Druckluftversorgung des Zylinders 300 angeschlossen.
In Figur 4 ist die Bremseinrichtung in eingerückter oder geschlossener Stellung gezeigt. Der Kolben 356 wird durch eine Druckfeder 362 beaufschlagt und dadurch der Bremsschuh 352 mit der Kraft der Feder 362 gegen Bremsflächen 364 bzw. 365 angepreßt, die an der Oberseite des Rohres 302 ausgebildet sind. Die Bohrung 358 ist in dieser Stellung drucklos (bzw. unter Atmosphärendruck).
Die Bremsfläche kann, wie bei 364 gezeigt, quer zur Achse des Kraftübertragungselemeiitfes 320 verlaufen oder sie kann, wie bei 365 gezeigt, einen spitzen Winkel zu dieser Achse bilden.
Wird die Druckversorgung des Zylinders 300 wieder eingeschaltet oder nach einem etwaigen Fehler oder Ausfall wieder hergestellt, so wird Druckluft in die Bohrung 358 ein-
geführt und dadurch der Druckkolben 356 entgegen der Kraft der Feder 362 beaufschlagt. Der Druckkolben 356 wird dadurch nach oben in Figur 4 verschoben, bis er an der Stirnwand der Bohrung 358 anschlägt. Hierdurch wird der Bremsschuh 352 von den Bremsflächen 364 und 365 gelöst und damit die Bremse ausgerückt bzw. geöffnet. Die Bohrung, in der die Druckfeder 362 angeordnet ist, ist, wie dargestellt, zur Atmosphäre entlüftet.
Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 2 bis 4 wird die Reaktionskraft zur Bremskraft durch den Arbeitskolben 304 aufgenommen, der fest mit dem Kraftübertragungselement 320 verbunden ist. T^ar Arbeitskolben seinerseits stützt sich an der Innenwand des Rohres 302 ab.
Dies kann vermieden werden durch Bremseinrichtungen mit Druckentlastung, wie sie in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind.
In der Ausführungsform nach Figur 5 umfaßt die Bremseinrichtung zwei Druckkolben 366 und 367. Der erstere ist über einen Schaft 368 fest mit einem Druckkolben 372 verbunden. Der Schaft 368 hat angrenzend an den Bremsschuh 366 einen vergrößerten zylindrischen Bund 370, auf welchem der Bremsschuh 367 geführt ist. Zwischen den Bremsschuhen 366 und 367 ist eine Druckfeder 380 angeordnet, welche die Bremsschuhe ständig auseinander und gegen Bremsflächen 378 und 379 anzudrücken sucht, die am Rohr 302 des Zylinders ausgebildet sind. Die Bremsflächen sind hierbei zweckmäßigerweise gegenüberliegende Stirnflächen einer Ausnehmung 376 an der Oberseite des Rohres 302, in der die Bremsschuhe 366 und 367 untergebracht sind.
Der Bremsschuh 367 wird durch einen Druckkolben 373 entgegen der Kraft der Druckfeder 380 beaufschlagt und beide Druckkolben 372, 373 sind in einer Bohrung 374 im Kraftübertragungselement 320 angeordnet. Die Bohrung 374 ist in dem Bereich zwischen den beiden Druckkolben 372, 373 mit einem Anschluß für die Druckluft versehen, der, was in Figur 5 nicht dargestellt ist, entweder an den Kanal 322 (Figur 1) oder direkt an die Druckluftversorgung des Zylinders 300 angeschlossen ist. Der Schaft 368 des Druckkolbens 362 ist zentral durch den Bremsschuh 367 und den Druckkolben 373 hindurchgeführt.
In der in Figur 5 gezeigten Position ist die Bohrung 374 drucklos (bzw. unter Atmosphärendruck), d.h., der Zylinder 300 ist nicht in Betrieb oder die Druckluftzufuhr ist aus irgendeinem Grunde ausgefallen. Die beiden Druckkolben und 372 werden somit nicht durch die Druckluft beaufschlagt, weshalb die Druckfeder 380 die beiden Bremsschuhe 366 und 367 auseinander und gegen die Bremsflächen 378, 379 des Rohres 302 andrückt.
Da die beiden Bremsschuhe 366 und 367 in zueinander entgegengesetzten Richtungen gegen die Bremsflächen 378 und 379 angedrückt werden, ist die Bremseinrichtung in sich druckentlastet und es wird vom Kraftübertragungselement keine Kraft auf den Arbeitskolben 304 übertragen.
Wird die Druckluftversorgung wieder eingeschaltet oder wieder hergestellt, so strömt die Druckluft in die Bohrung 374 ein, wodurch die Druckkolben 372, 373 auseinandergedrückt werden, wobei der Druckkolben 372 nach oben bis zum Anschlag und der Druckkolben 373 nach unten bis zum Anschlag an den Stirnflächen der Bohrung 374 bewegt wird. Durch die
Aufwärtsbewegung des Druckkolbens 372 wird der Bremsschuh 366 gegen die Kraft der Druckfeder 380 von den Bremsflächen 378 abgehoben und durch die Abwärtsbewegung des Druckkolbens 373 wird der Bremsschuh 367 gegen die Kraft der Druckfeder 380 von den Bremsflächen 379 abgehoben, wobei die Druckfeder 380 insoweit zusammengedrückt wird. Die Bremsschuhe sind dann ausgerückt und die Bremseinrichtung ist geöffnet.
Figur 6 zeigt ebenfalls eine Ausführungsform der Bremseinrichtung in druckentlasteter Bauweise, hier werden jedoch die Bremsbacken bzw. Bremsschuhe durch die Druckluft eingerückt und damit die Bremseinrichtung mittels Druckluft geschlossen.
Es sind hier wiederum zwei Bremsschuhe 382, 383 vorgesehen, die in einander entgegengesetzten Richtungen gegen Bremsflächen 390, 391 angepreßt werden können, die direkt am Rohr 302 ausgebildet sind.
Der Bremsschuh 382 ist über einen Schaft 384 mit einem Druckkolben 386 fest verbunden, während der Bremsschuh durch einen Druckkolben 387 in Schließrichtung der Bremseinrichtung beaufschlagbar ist, ohne daß jedoch eine feste Verbindung zwischen Bremsschuh 383 und Druckkolben 387 erforderlich ist (wie dies ebenso bei Figur 5 der Fall ist)
Die Druckkolben 387 und 386 sind in einer Bohrung 388 im Kraftübertragungselement 320 angeordnet und verschiebbar, wobei die Bohrung im Bereich zwischen den beiden Druckkolben einen Anschluß 392 für die Druckluft hat. Dieser Anschluß 392 führt nun nicht zur Druckluftversorgung des Zylinders, sondern zu einer unabhängigen Druckluftquelle,
da bei der Ausführungsform nach Figur 6 die Bremse durch Zufuhr von Druckluft in die Bohrung 388 geschlossen wird, während bei den Ausführungsformen nach dan Figuren 2 bis die Bremse bei Ausfall der Druckluft durch Federkraft geschlossen wird.
Bei Druckluftzufuhr in die Bohrung 388 wird der Druckkolben 386, bezogen auf Figur 6, nach oben beaufschlagt und bewegt/ bis der Bremsschuh 382 an der Bremsfläche 390 anstößt und der Druckkolbün 382 wird nach unten büaüfächlagL, wodurch er den Bremsschuh 383 gegen die Bremsfläche 391 andruckt. Da die beiden Bremsschuhe in zueinander entgegengesetzten Richtungen gegen die Bremsflächen 390, 391 angepreßt werden, ist das Kraftübertragungselement 320 druckentlastet und es werden keine Bremskräfte auf den Arbeitskolben 304 übertragen.
Wird die Druckzufuhr zur Bohrung 388 abgeschaltet, so werden die Druckkolben 386, 387 nicht mehr mit Druckluft beaufschlagt und die Bremsschuhe 382, 383 nicht mehr gegen die Bremsflächen angedrückt. Es kann hierbei ebenso wie bei der Ausführungsform nach Figur 5 eine in Figur 6 nicht dargestellte Druckfeder zwischen den Bremsschuhen vorgesehen werden, um diese auseinander und von den Bremsflächen wegzudrücken, wenn die Druckluftzufuhr abgestellt ist.
Das Rohr 302 ist mit T-Nuten 394 versehen zur geeigneten Befestigung und Halterung, wie beispielsweise in Figur 3 gezeigt ist. In diesen Nuten oder in einer zusätzlichen Nut 396 können ein Schlauch für Druckluft, elektrische Leitungen 398 o.dgl. verlegt werden, oder es können Sensoren o.dgl. für Meßzwecke, zur überwachung oder zur Umsteuerung eingebaut werden.
In den Figuren 2 bis 6 ist das Kraftübertragungselement 320 jeweils in einem Schnitt quer zur Längsachse des Zylinders bzw. des Rohres 302 dargestellt. In der Schnittebene liegen z.B. die beiden Druckkolben 344 nach Figur oder etwa der Druckkolben 356 nach Figur 4. Zweckmäßigerweise sind jedoch, um ein gleichmäßiges Abbremsen zu erreichen und Kippmomente zu vermeiden, nicht nur zwei Druckkolben 344 (Figur 3) bzw. nicht nur ein Druckkolben 356 (Figur 4) vorgesehen, sondern, wie Figur 1 zeigt, vier Druckkolben 344 bzw. z^ei Druckkolben 356, die in Längsrichtung des Kraftübertragungselementes 320 im Abstand angeordnet sind, wobei dieser Abstand im Rahmen der Abmessungen des Kraftübertragungselementes 320 möglichst groß gewählt ist. über einen Verbindungskanal 400, der vom Kanal 322 abzweigt, wird die Druckluft zu den einzelnen Druckkolben 344 bzw. 356 zugeführt.
Dies gilt generell für alle Ausführungsformen, wie sie in den Figuren 2 bis 6 dargestellt sind.
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Claims (8)

Herion ...
1. Kolbenstangenloser Zylinder mit einem axial verschieblichen Arbeitskolben/ der ein Kraftübertragungselement trägt, das durch einen Längsschlitz in der Zylinderwand nach außen ragt; sowie einem flexiblen Dichtband, das den Längsschlitz beidseits des Arbeitskolbens abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (320) mit einer Bremseinrichtung versehen ist, die insbesondere gegen den Zylinder oder ein mit diesem verbundenes Teil andrückbar ist.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er beidseits seines Längsschlitzes (316) mit Nuten (328) versehen ist, in denen das Kraftübertragungselemont '320) mittels z.B. selbstnachstellenden Führungsleister. (330) geführt ist, die zur Abbremsung des Kraftübertragungselementes (320) gegen Bremsflächen der Nuten
(328) anpreßbar sind.
3. Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kraftübertragungselement (320) wenigstens eine Druckplatte (334) oder ein Druckkolben (344) zur Betätigung der Führungsleisten (330) eingebaut ist, die bzw. der in Schließrichtung der Bremseinrichtung federbelastet, in öffnungsrichtung dagegen insbesondere durch die den Arbeitskolben (304) betätigende Druckluft beaufschlagt ist.
4. Zylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der (bzw. die) Druckkolben (340, 344, 356/ 372, 373) über Kanäle (322, 324, 325) im Kraftübertragungselement (320) und im Arbeitskolben (304) an die
Druckräume (314, 315) des Zylinders (300) angeschlossen sind.
5. Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (304) mit einem Wechselventil (326) versehen ist, um den (bzw. die) Druckkolben abwechselnd mit dem jeweils druckführenden Druckraum (314 bzw. 315) des Zylinders (300) zu verbinden.
6. Zylinder nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Bremseinrichtung wenigstens einen Bremsschuh (352) aufweist, der suit einem Druckkolben (356) gekoppelt ist, welcher in Schließrichtung der Bremseinrichtung federbelastet, in Öffnungsrichtung dagegen durch ein Druckmittel, z.B. Druckluft, beaufschlagbar ist.
7. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung zwei Bremsschuhe (366, 367 bzw. 382, 383) aufweist, die zwecks Druckentlastung in einander entgegengesetzten Richtungen gegen am Zylinder (300, 302) ausgebildete Bremsflächen (378, 379 bzw. 390, 391) anpreßbar sind.
8. Zylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (366, 367 bzw. 382, 383) mit Druckkolben (372, 373 bzw. 386, 387) gekoppelt sind, und daß sie entweder durch eire Druckfeder (Figur 5) oder durch Druckluft (Figur 6) gegen die Bremsflächen (378, 379 bzw. 390, 391) anpreßbar sind.
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