DE848967C - Schaltungsanordnung zur Steuerung der Waehler in Fernschreibanlagen durch aus Impulskombinationen bestehende Telegrafenzeichen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung der Waehler in Fernschreibanlagen durch aus Impulskombinationen bestehende TelegrafenzeichenInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur Steuerung der Wähler in Fernschreibanlagen durch aus Impulskombinationen bestehende Telegrafenzeichen
Die Erfindung bezieht sich auf Fernschreib- anlagen mit \,\'ählerlietrieli, in denen die Einstel- lung der zum Verbindungsaufbau dienenden Wäh- ler durch von den Fernschreibmaschinen gegebene, aus Impulskombinationen bestehende Telegrafen- zeichen erfolgt. Derartige Anlagen haben den Vor- teil, daß an den Teihichmerstellen besondere Strom- stoßsender (Nummernscheiben) für die Einstellung der Wähler erspart werden. Die bekannten Anordnungen zur Einstellung de- kadischer Wähler mit Hilfe von aus Impulskombi- nationen bestehenden Fernschreibzeichen enthalten einen Speicher, einen Umrechner und einen Sender. Die Speicher nehmen die über die Telegrafenleitung eintreffenden Impulskombinationen für die einzel- iien Ziffern auf, «-elche in dem Umrechner in ent- sprechender `'eise umgesetzt und von den Sende- einrichttnigen als dekadische Stromstoßreihen zur Einstellung der Wähler herausgegeben «erden. Die Erfindung strebt eine ganz erhebliche Ver- einfachung der erforderlichen Steuereinrichtungen an, was unter Ausnutzung der hohen Laufgeschwin- digkeit moderner Wähler dadurch erreicht wird, daß dem ersten durch Ziffernstromstöße zu steuern- den Wähler des Verbindungsweges eine Speicher- einrichtung zugeordnet ist, welche die ankommen- den Impulskombinationen aufnimmt und eine un- mittelbareEinstellung der schnell laufendenWähler, z. B. Motorwähler mit mindestens rzo Schritt pro Sekunde, auf die gewünschte Leitungsgruppe bvv. - Sämtliche bei den bekannten. Anordnungen dieser Art zur Umsetzung und Aussendung dekadischer Stromstöße erforderlichen: Einrichtungen kommen bei der Erfindung in Fortfall.
- Die Einstellung der Wähler auf eine freie Leitung der jeweils gewünschten Leitungsgruppe bzw. auf eine gewünschte Einzelleitung kann durch einen entsprechend der Einstellung der Speichereinrichtung durch die aufgenommene Impulskombination an einem bestimmten Potential liegenden Kennzeichnungsstromkreis gesteuert werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Zahl der Speichereinrichtungen dadurch erheblich herabgesetzt, daß eine Anzahl von Speichern mehreren Verbindungswegen gemeinsam zugeordnet ist und eine freie Speichereinrichtung über einen Wähler mit freier Wahl bei Belegung eines Verbindungsweges selbsttätig an diesen angeschaltet wird. Die Speicher werden also ntlr so lange angeschaltet, bis der Aufbau einer Verbindung beendet ist und stehen dann für andere Verbindungen zur Verfügung.
- Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Patentansprüchen und den Zeichnungen hervor.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Fortlassung aller an sich bekannten, zur Erläuterung des Erfindungsgedankens nicht unbedingt erforderlichen Einrichtungen und Stromkreise dargestellt.
- Die Fig. i zeigt oben links einen Anschaltwähler AW für eine unten links dargestellte Speicher- und Kennzeichnungseinrichtung. Rechts ist in Fig. i die Schaltung eines Gruppenwählers GW dargestellt. Fig.2 zeigt die Schaltung eines Leitungswählers LW und Fig. 3 eine andere Ausführungsform für die Kennzeichnungseinrichtung des Speichers.
- Von dem Anschaltwähler AW sind in Fig. i lediglich die Schaltärme I bis IV dargestellt. Die zur Steuerung dieses Wählers erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise wurden der Einfachheit halber nicht gezeigt, da solche Anordnungen vielfach bekannt sind. Wird: die mit La und L6 bezeichnete, zu einem Gruppenwähler GW führende Leitung, z. B. über Anrufsucher von einer anrufenden Teilnehmerstelle aus belegt, so läuft der Anschaltwähler AW in bekannter Weise an und sucht die belegte Leitung. Der mit dem Anschaltwähler verbundene Speicher besitzt einen Empfänger für die vom der anrufenden Station ausgesandten Fünferkombinationen, der ähnlich den bekannten Empfangseinrichtungen elektrischer Fernschreibmaschinen aufgebaut ist. Über fünf nacheinander geschlossene Federsätze f 2 bis f 6 werden die Speicherkondensatoren C i bis C 5 von dem Kontakt des Empfangsmagnets aufgeladen und daraufhin über fünf gleichzeitig geschlossene Federsätze f 7 bis f t i auf die polarisierten Relais R i bis R 5 entladen. Die Kontakte dieser Relais stellen eine aus den Relais A, B, C, D und E bestehende Relaisgruppe ein. Über eine Pyramidenschaltung der Kontakte dieser fünf Relais erfolgt die Kennzeichnung der Leitungsgruppe, auf welche der Gruppenwähler GIg' entsprechend der empfangenen Ziffer eingestellt werden soll. Die Kontaktpyramide ist mit entsprechenden Punkten eines aus zehn unter sich gleichen Widerständen Wi bis Wio bestehenden Spannungsteilers verbunden. Ein gleichartiger Spannungsteiler mit den Widerständen Wi i bis Wi io ist dem. Gruppenwähler GW zugeordnet und mit entsprechenden Kennzeichnungskontakten für die zehn Leitungsgruppen (Dekaden) des Wählers verbunden. Als Gruppenwähler GW und auch als Leitungswähler LW (Fig.2) findet ein -Motorwähler mit Hebdrehbewegung Verwendung, dessen Schaltarmträger durch einen mit dem Jlotorantrieb starr verbundenen Schraubentrieb zunächst durch eine Geradführung in axialer Richtung verstellt wird und bei Betätigung eines Ausrückmagnets für die Geradfiihrung eine Drehbewegung ausführt (Deutsches Patent 805 286). Der Motorantrieb besteht aus zwei um 9o° gegeneinander versetzt angeordneten Feldmagneten 13-T i und 11112, zwischen deren Polschuhen sich ein Drehanker bewegt. Dieser Anker wird durch abwechselndes Ansprechen der Feldmagnete M i und M d über die Steuerkontakte m i und m 2 schrittweise gedreht und treibt über ein Ritze- und ein Zahnrad dlie Wählerwelle an. Der Ausrückmagnet für die Geradführung ist in Fig. i bis 3 mit U bezeichnet. Die Stillsetzung des Wählers erfolgt durch gleichzeitige Erregung beider -Feldmagnete, wodurch die Drehbewegung des Ankers momentan abgebremst und der Anker magnetisch festgehalten wird.
- Die Wirkungsweise der in Fig. i dargestellten Anordnung ist im einzelnen folgende: Durch die ankommenden Impulskombinationen wird über die Telegrafenleitung und- die Schaltarme I und II des Anschaltwählers AW das polarisierte Empfangsrelais ER betätigt. Der Startimpuls bringt über den Federsatz f i den Auslösemagnet AM des Empfängers zum Ansprechen, der die Empfängerwelle in bekannter Weise anläßt, so daß zunächst die FedersätZe f 2 bis f 6 nacheinander vorübergehend geschlossen werden, während der Kontakt f i wieder öffnet. Die durch die Lage des Ankerkontaktes er des Empfangsrelais ER gekennzeichnete Fünferkombination wird über die Federkontakte f:2 bis f 6 auf die Speicherkondensatoren C i bis C5 verteilt, so daß diese je nach dem Impulsbild verschiedenartig positiv oder negativ aufgeladen werden. Nach dem Öffnen. des Federsatzes f 6 erfolgt eine gleichzeitige Schließung der Kontaktfedern f 7 bis f12. Die Speicherkondensatoren C i bis C5 entladen sich über die polarisierten Relais R i bis R5 und bringen deren Anker in die der positiven oder negativen Kondensatorladung entsprechende Stellung. Je nachdem, ob die Kontakte r i bis r 5 durch diese Anker umgelegt sind oder nicht, werden die Speicher-
relais .-1, B, C, D und E betätigt oder verbleiben in der Ruhelage. Die mit entsprechenden kleinen Buchstaben versehenen Kontakte der Relais A bis E bilden eine Pyramidenschaltung und legen ent- sprechend dein Erregungszustand der einzelnen Re- lais jeweils ein bestimmtes, durch den Abgriff am Spannungsteiler Wi bis Wio gegebenes Potential an den Schaltarm IV des Anschaltwählers AW und dtamit über die Kontakte x3 und p i an das polari- sierte Relais S an. Das andere Wicklungsende die- ses Relais liegt über den Schaltarmzud des Gruppen- wählers Gtt' an einer Spannung von - 120 Volt, so claß cl-er Anker des Relais S in seiner Normallage gehalten wird. Beim Schließen des Federkontaktes f 12 des Emp- fängers wurde gleichzeitig das Relais K erregt, welches durch Schließen seines Kontaktes k über den Schaltarm III des Anschaltwählers AW und über Kontakt p 2 in der Ruhelage das Relais H zum Ansprechen bringt. Dieses Relais hält sich über seinen Kontakt h i, schaltet über 112 den Motor- antrieb und über die Kontaktes und 113 und, den Wellenkontakt zo das Relais G ein. Es wird also zunächst über den Steuerkontakt m i die Feldspule M i des Motorwählers eingeschaltet welche den Anker und damit die Schaltarme -,:,a, -,:,b zc,c und wd des\\"iililcrs uni einen halben Höhenschritt verstellt. Hierauf wird der Kontakt m i geöffnet und der Kontakt m 2 geschlossen, worauf durch die Ein- schaltung des Feldmagnets t'11 2 der Wählerantrieb einen weiteren Teilschritt ausführt. Nunmehr ist der Wählerarm wd aus seiner Ruhestellung auf den ersten Gruppenkontakt verstellt worden. Er steht also zwischen den \\'iderständen Wi i und Wi 2 des Spannungsteilers, der beim Ansprechen des Relais H über den Kontakt li 4 eingeschaltet wurde. Damit liegt die Wicklung des Relais S an einer Spannung von - io8 Volt. Die wechselweise Ein- und Aus- schaltung der Feldspulen _lI i und 112 des Wählers setzt :.ich nun so lange fort. bis die Richtung der Spannung an der Spule des Relais S umgekehrt ist. Dies tritt in dem Augenblick ein, wo das über die Kontaktpyramide an den Kennzeichnungsstromkreis angelegte negative Potential das durch den Schalt- arm wd <les @rul>1>enwählers GW am Spannungs- teiler @Vi i bis Wi io abgegriffene Potential über- steigt. \b'rircle z. 13. die Impulskombination für die Wahl- ziffer 6 gegeben, so erhielt der Empfangsmagnet ER nacheinander die Impulse + - + - +. Hierdurch wurden die Kondensatoren C i, C 3 und C 5 positiv und die Kondensatoren C'2 und C4 negativ geladen. Die Anker der helais R i, R3 und R5 behalten ihre Normallage bei, während die Anker der Relais R2 und R4 in die andere Stellung umlegen. Durch Schließen der Kontakte r 2 und r,4 wurden also die Relais B und D der Speichergruppe betätigt, wäh- rend die Relais A, C und E stromlos bleiben. So- bald nun der Schaltarm zod des Gruppenwählers GW den sechsten Gruppenkennzeichnungskontakt er- reicht, d"er mit lern :\bzweigpunkt zwischen den \Viderst:indcn Wi 6 und W i 7 verbunden ist, liegt an der \\'ickltitig des Relais S citie Spannung von - Das Relais P stellt durch Schließen seines Kontaktes p4 einen Bremsstromkreis für den Motorantrieb her und schaltet über den Kontakt p i in Arbeitsstellung den Kennzeichnungsstromkreis. zum Relais S i des Leitungswählers LW durch. An den Kontakten p 2 bzW. p 3 werden die Haltestromkreise für das Relais H und den Ausrückmagnet U unterbrochen. Durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung des Prüfrelais P am Kontakt p5 wird der belegte Leitungswähler in bekannter Weise gesperrt.
- Inzwischen ist die Empfängerwelle nach Ausführung eines vollen Umlaufes wieder in die Normalstellung zurückgekehrt und; der Empfänger zur Aufnahme weiterer Fernschreibzeichen bereit. Beim Öffnen d-es Federkontaktes f 12 ist das Relais K abgefallen und hat seinen Kontakt k geöffnet, so daß das Relais N im Leitungswähler LW beim Umschalten des Kontaktes p 2 am Gruppenwähler GW noch nicht ansprechen kann. Trifft ein neues Fernschreilizeichen ein, so wiederholen sich die vorher geschilderten Vorgänge. Wird beispielsweise von der gerufenen Station die Ziffer 5, die das Impulsbi 1d ---- + besitzt, ausgesandt, so werden die SpeicherrelaisA, B, C und D erregt. Beim gleichzeitigen Schließen des Federkontaktes f 12 spricht das Relais K wieder an und schließt folgenden Stromkreis für dasRelaisN imLeitungswählerLW: Erde, Kontakt k, Schaltarm III des Anschaltwählers AW, Kontakt p2 in der Arbeitslage, Schaltarm u,b, Kontakt q t in der Ruhelage, Wicklung N I, Batterie.
- Das Relais 7\' spricht an, schaltet mit seinem Kontakt il i den Antriebsstromkreis für die Feldsliulen 31 1, 31 2 und gleichzeitig mit seinem Kontakt n2 eine eigene Haltewicklung ein. Über die Motorkontakte m i und m2 werden die Feldspulen M i und M 2 abwechselnd ein- und ausgeschaltet und damit die Schaltarme wI bis w V in der Längsrichtung so lange schrittweise fortgeschaltet, bis das Potential an der Wicklung des Kennzeichnungsrelais S i umgekehrt wird. Dies ist in dem Augenblick der Fall, wo der Schaltarm zuIV den -fünften Gruppenkennzeichnungskontakt erreicht, der mit dem Abzweigpunkt zwischen den Widerständen Wd 5 und Wd.6 verbunden ist. Damit liegt eine Spannung von -6o Volt über den durch den Kontakt o eingeschalteten Spannungsteiler an dem oberen Anschluß der Wicklung des Relais S i. Der andere Anschlußpunkt dieser Wicklung erhält über den Ruhekontakt q 2, Schaltarm wa des Gruppenwählers GW, Arbeitskontakt p i, Kontakt x3, Schaltarm IV des Anschaltwählers AW, Arbeitskontakte a i, b2, c 4 und d 5 ein Potential von -72 Volt aus dein Spannungsteiler Wi bis Wio. Im Leitungswähler LW (Fig. 2) spricht das Relais S i an, unterbricht mit seinem Ruhekontakt s i den Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais N und stellt über seinen Arbeitskontakt einen Bremsstromkreis für den Motorantrieb her. Über den Kontakt n 3 und den beim Verlassen der Ruhelage durch den Wähler geschlossenen Nullstellungskontakt m o wird der Ausrückmagnet U zum Ansprechen gebracht, der mit seinem Kontakt u i das Kennzeichnungsrelais S i von dem Schaltarm zu IV auf den Schaltarm w V umschaltet. Der Anker des Relais S i wird also wieder in die Normallage zurückgelegt und dadurch der Bremsstromkreis für den Motorantrieb am Kontakt s i aufgehoben. Außerdem hält sich der Ausrückmagnet U über die Kontakte 112 und q 3. Da das Relais N abgefallen und damit der Kontakt n i geöffnet ist, bleibt der Motorantriel) zunächst ausgeschaltet.
- Die Welle des Empfängers in Fig. i hat inzwischen ihren Umlauf beendet, so daß er zur Aufnahme der nächsten Impulskombination bereit ist. Sendet nun die anrufende Stelle die Ziffer Null aus, die das Impulsbild - + + - + besitzt so werden die Speicherrelais A und D erregt. Das Relais K stellt bei seinem Ansprechen über dien Kontakt f 12 den oben beschriebenen Stromkreis für die Wicklung I des Relais N im Leitungswähler LW wieder her, so daß der Motorantrieb durch den Kbntakt st i eingeschaltet wird und die Schaltarme zo I bis z, V in der fünften Dekade eindrehen. Der Schaltarm w V überstreicht nun die Kennzeichnungskontakte für die Einzelleitungen, die aus sämtlichen Dekaden untereinander parallel geschaltet und mit dem Spannungsteiler Wd i bis Wd io verbunden sind, der auch zur Gruppenkennzeichnung dient. Sobald der Schaltarm w V seinen zehnten Kontakt erreicht, an dem über den Kontakt o unmittelbar Erde liegt, wird das Potential an den. Anschlußpunkten der Wicklung des Kennzeichnungsrelais S i umgekehrt, da im Speicher der Fig. i nunmehr über den Arheitskontakt a i, Ruhekontakte b2, c3, Arbeitskontakt d 4, Ruhekontakt e 4 ein Potential von -12 Volt liegt. Das Relais S i schaltet mit selbem Arbeitskontakt s i diie Feldspulen 11 1 und 1172 des Motorantriebs parallel, so daß die Schaltarme des Wählers stillgelegt werden. Ist der gewünschte Anschluß 65o frei, so .spricht das Prüfrelais Q an und schaltet über seine Arbeitskontakte q i und q2 die vom Gruppenwähler GW kommenden Leitungsadern zu den Schaltarmen w I und zu 1I des Leitungswählers LW und damit zu der Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers durch. Das Relais Q sperrt die belegte Leitung durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung über seinen Kontakt q4. Durch ein in bekannter Weise vom Leitungswähler LW zurückgesandtes Zeichen werden die Kontakte x i bis x4 (Fig. i bzw. 3) umgelegt und die durchgeschalteten Adern La, Lb nunmehr als Telegrafieradern benutzt.
- Die Laufgeschwindigkeit der Wähler muß bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel so groß sein, daß der Wähler innerhalb der für die Aussendung von zwei Fernschreibzeichen (einer Ziffer und eines Zwischenraumes) benötigten Zeit eingestellt ist. Sie kann bei modernen Motorwählern, deren Schaltgeschwindigkeit i2o bis iso Schritte in der Sekunde beträgt, ohne Schwierigkeit erreicht werden.
- Das in Fig.3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem der Fig. i im wesentlichen nur dadurch, daß an Stelle des Kennzeichnungsrelais S im Gruppenwähler GW nach Fig. i eine Glühkathodenröhre GR in der Speichereinrichtung Verwendung findet. Diese Anordnung hat gegenüber der Schaltung nach Fig. i dem Vorteil einer schnelleren und bezüglich der Potentialdifferenzen sicherer arbeitenden Prüfung. Der Anschaltwähler AW sowie der Telegrafenempfänger mit den Speicherrelais A, B, C, D und E entspricht in seiner Schaltung der Fig. i. Diese Stromkreise wurden daher in Fig.3 der Einfachheit halber fortgelassen. Für die Spannungsteiler im Speicher und im Gruppenwähler GW reicht 1)-ei der Verwendung einer Glühkathodenröhre als Kennzeichnungsmittel für die Einstellung auf den gewünschten Anschluß eine Spannung von 6o Volt aus.
- Wird beispielsweise von der anrufenden Stelle eine der Ziffer 7, welche das Impulsbild + + + - -besitzt, entsprechende linpulskombination ausgesandt, so werden die Speicherrelais D und E erregt. Trifft der Schaltarm wd des Gruppenwählers GW auf seinen siebenten Kontakt auf, so herrscht an diesem Punkt dies Spannungsteilers eine Spannung von rund - 18 Volt. Die gleiche Spannung liegt damit über die Ruhekontakte p i und .i-3, Schaltarm IV des Anschaltwählers ALL und über den Widerstand ws i an dem Gitter der Glühkathodenröhre GR. Diesem wird über den Widerstand 70s2, Ruhekontakte a i, bi, c i und Arbeitskontakte d 2 und e i das gleiche Potential von dein Spannungsteiler des Speichers zugeführt. Damit verschwindet die vorher bestehende negative Vorspannung des Gitters so daß die Röhre zündet und den im Anodenstromkreis über einen Schaltarm V des Anschaltwählers AU' und über die Ruhekontakte x 4 und p 2 liegenden Ausrückmagnet U betätigt. Er bewirkt die Ausrückurig der Geradführung für den Schraubentrieb, so daß die Schaltarme wa, wb, ze@c und wd in der gewünschten Kontaktreihe eindrehen. Infolge der gittergesteuerten Glühkathodenröhre GR als Prüfmittel im Kennzeichnungsstromkreis genügt bereits eine geringe Potentialdifferenz an den Spannungsteilern, um eine sichere Kennzeichnung der gewünschten Leitungsgruppe oder Leitung herbeizuführen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Steuerung der Wähler in Fernschreibanlagen durch aus Impulskombinationen bestehende Telegrafenzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß nur dem ersten, durch Ziffernstromstöße zu steuernden Wähler (GU') des Verbindungsweges eine Speichereinrichtung (Relais A, l3, C, D, E) zugeordnet ist, welche die ankommenden Impulskombinationen aufnimmt und eine unmittelbare Einstellung der schnell laufenden Wähler (GW, LW), z. B. Motorwähler mit mindestens 120 Schritt pro Sekunde, auf die gewünschte Leitungsgruppe bzw. Einzelleitung bewirkt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Wähler (GW, LW) auf eine freie Leitung der jeweils gewünschten Leitungsgruppe bzw. auf eine gewünschte Einzelleitung durch einen enteprechend der Einstellung der Speichereinrichtung (A bis E) durch die aufgenommene Impulskombination an einem bestimmten Potential liegenden Kennzeichnungsstromkreis gesteuert w i rd.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Speichereinrichtungen mehreren Verbindungswegen (La, Lb) gemeinsam zugeordnet ist und eine freie Speichereinrichtung über einen Wähler mit freier Wahl (AW) hei Belegung eine; Verbindungsweges selbsttätig an diesen angeschaltet w i rd.
- 4. Schaltungsanordnung Bach Anspruch; 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichnungsstronikreis der Speichereinrichtung bei I)urchschaltung der Verbindung auf die nächste Wahlstufe zur Steuerung des nachfolgenden Wähler; (LbV) auf eine zii diesem Wähler führende Leitungsader umgeschaltet wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, claß die Umschaltung des Kennzeichnungsstromkreises durch einen Kontakt (p i) des beiinAuftreffen des Wählers (GW) auf einen nachfolgenden freien Wähler betätigten I'riifrelais (P) erfolgt. G. Schaltungsanordnung nach Anspruch4, da- . durch gekennzeichnet, daß die für den Kennzeichnungsstromkreis bernitzte, zur nächsten Wahlstufe führende Leitungsader nach beendeter Einstellung der Wähler zur Übertragung der Telegrafenzeichen dient. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung mit einer entsprechend dien einzelnen Impulskombinationen unterschiedlich beeinflußten Relaisgruppe (A, B, C, D, E) ausgerüstet ist, deren Kontakteinstellung ein der gewählten Ziffer entsprechendes Potential an den zu den Wählern führenden Kennzeichnungsstromkreis anlegt. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (a bis e) der Speicherrelais (A bis E) eine Kontaktpyramide bilden und! mit unterschiedliche Potentiale aufweisenden Abzweigungen eines Spannungsteilers (Wi bis Wio) verbunden sind. y. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' den durch Ziffern. stromstöße zu steuernden Wählern (GW, LW) eine zur Kennzeichnung der Leitungsgruppe oder der Einzelleitungen, dienende Kontaktbank zugeordnet ist, deren Kontakte mit verschiedenen Abzweigpunkten eines Spannungsteilers (Wi i bis Wi io, Fig. i ; Wd i bis Wd io, Fig. 2) in Verbindung stehen.. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichnungsstromkreis über die Kontaktpyramide (a bis e) der Speicherrelais (A bis E) und über einen die mit dem Spannungsteiler (117i i bis Wi io bzw. Wd i bis Wd i o) im einzustellenden Wähler (GW bzw. LW) verbundene Kontaktreihe überstreichenden Schaltarm (zvd bzw. w IV, w V) verläuft. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kennzeichnungsstromkreis ein als Prüfrelais dienendes polarisiertes Relais (S bzw. Si) angeordnet ist, das auf einen während der Einstellung des Wählers an den leiden Spannungsteilern auftretenden Potentialunterschied bestimmter Richtung anspricht und die Einstellbewegung des Wählers beendet. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 für Leitungswähler, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe Spannungsteiler (Wd i bis Wd i o) des Wählers (LW) sowohl mit den Kontakten einer zur Kennzeichnung der Leitungsgruppe (Dekade) dienenden Kontaktbank als auch mit den Kontakten von zur Kennzeichnung der Einzelleitungen innerhalb dieser Gruppen dienenden Kontaktbänken in Verbindung steht. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichnungsstromkreis im Leitungswähler (LW) über einen Umschaltkontakt (u i) verläuft, in dessen einer Lage der die zur Gruppenkennzeichnung dienende Kontaktbank überstreichende Schaltarm (z@" IV) und in dessen anderer Lage der die zur Kennzeichnung der Einzelleitungen innerhalb dieser Gruppen dienenden Kontakthänke überstreichende Schaltarm (7e V) in den Kennzeichnungsstromkreis eingeschaltet ist. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gckeniizeichnet, daß der Umschaltkontakt (zc i) von dem Anker eines bei Beendigung der einen Einstellbewegung des Wählers (LW) wirksam werdenden Steuermagneten (U) betätigt wird. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 und io, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfschaltmittel in dem Kennzeichnungsstromkreis eine Glünkathodenröhre (GR) dient, deren Gitter durch den. jeweils zwischen den beiden Spannungsteilern (Fig.3) bestehenden Potentialunterschied gesteuert wird. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenstromkreis der Röhre (GR) ein die Einstellbewegung des Wählers (GW, Fig. 3) beendender Elektromagnet (U) liegt. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4, 9, io und, 14, dadurch gekennzeichnet, daß als schnell laufende Wähler Hebdrehwähler (GW, LW) verwendet werden, deren längs- und drehverschiebliche Schaltarmträger mit Hilfe eines von einem Schrittmotor (M i, M 2) gleichsinnig in Umdrehung versetzten Schraubentriebes verstellt werden, dessen axial verschiebliches Element eine ausrückbare Geradführung aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 662 329.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES17870A DE848967C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-23 | Schaltungsanordnung zur Steuerung der Waehler in Fernschreibanlagen durch aus Impulskombinationen bestehende Telegrafenzeichen |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE296849X | 1950-07-22 | ||
DES17870A DE848967C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-23 | Schaltungsanordnung zur Steuerung der Waehler in Fernschreibanlagen durch aus Impulskombinationen bestehende Telegrafenzeichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE848967C true DE848967C (de) | 1952-09-11 |
Family
ID=25782854
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DES17870A Expired DE848967C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-23 | Schaltungsanordnung zur Steuerung der Waehler in Fernschreibanlagen durch aus Impulskombinationen bestehende Telegrafenzeichen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE848967C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE662329C (de) * | 1933-01-05 | 1938-07-15 | Edward Ernst Kleinschmidt | Verfahren zum Senden von Telegrammen ueber eine Telegrafenanlage |
-
1950
- 1950-07-23 DE DES17870A patent/DE848967C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE662329C (de) * | 1933-01-05 | 1938-07-15 | Edward Ernst Kleinschmidt | Verfahren zum Senden von Telegrammen ueber eine Telegrafenanlage |
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