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In eine Liege umwandelbares Sitzmoebel
DE846298C
Germany
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Description
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[0001] In eine Liege umwandelbares Sitzmöbel Der Zweck der Erfindung ist es, ein Sitz- und Liegemöbel für Klein- oder Behelfswohnungen zu schaften, das bei großer Einfachheit doch sehr solider Bauart ist und sich insbesondere für seine \-erschiedenen Verwendungszwecke durch einfache i landhabung uinwarideln läßt. Dies ist wichtig, weil Bliese lrin\\aiidluiig in der Regel von technisch ungeübten Hausfrauen vorgenommen werden muß. Urreicht ist der Erfindungszweck dadurch, daß eine am Sitzgestell des Sitzmöbels nach hinten umlegbar angeordnete, als Federboden ausgebildete Rückenlehne durch einen an ihre Oberkante angelenkten, bis auf (feil Fußboden reichenden, stumpfwinklig allgebogene(( Federbodenrahmen in Schräglage abgestützt ist, dessen stumpfwinklige Abbiegung eine ei höhte Kopfauflage des Liegemöbels bildet, wenn dieser Rahmen und die Rückenlehne mit ihren Federböden in die Ebene der Sitzfläche umgelegt sind. Die stumpfwinklige Form des Abstützrahmens für die Rückenlehne ermöglicht eine für die Bequemlichkeit des Möbelbenutzers günstige Schräglage der Rückenlehne und macht außerdem weitere Haltemittel zwischen dieser .und dem Stuhlgestell überflüssig. In gewissen Grenzen kann sogar eine Verstellung der Schräglage der Rückenlehne dadurch erreicht werden, daß der Stützrahmen mehr oder weniger dicht an ihr zur Anlage gebracht wird. -
[0002] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. i das Sitzmöbel, z. B. einen Stuhl oder eine Bank, in Seitenansicht und Fig. 2 das durch Umwandlung aus dem Sitzmöbel nach Fig. i geschaffene Liegemöbel, z. B. ein Bettgestell, im Längsschnitt. -
[0003] Das Sitzmöbel besteht aus dem Beingestell 3 mit der z. B. aus Leisten gebildeten Sitzfläche 4. Die einen Federbodenrahmen, z. B. Holzfederbodenrahmen bildende Rückenlehne i ist um waagerechte Schwenkzapfen 2 nach hinten umlegbar am Sitzgestell 3 befestigt, und an ihre Oberkante ist ein bis auf den Fußboden reichender Federbodenrahmen, z. B. Holzfederbodenrahmen 5, mittels der Scharniere 6 angelenkt. Dieser Rahmen 5 ist erfindungsgem;iß stumpfwinklig abgebogen, so daß er die Rückenlehne i in Schräglage zum Sitzgestell 3 abstützt. wenn er an ihr zur Anlage gebracht wird. Besondere Befestigungsmittel zwischen der Rückenlehne i und (lern Sitzgestell 3 sind infolge dieser stuinl)f«-inkligeri Form des Rahmens 5 entbehrlich. Die Schräglage der Rückenlehne i kann unter Umständen in gewissen Grenzen dadurch verändert Nverden, daß der Rahmen 5 mehr oder weniger dicht zur Anlage an die Rückenlehne i gebracht wird. -
[0004] Im Bedarfsfall können an die Rückenlehnen i, wie in Fig. i dargestellt, Armlehnen 7 angelenkt :ein, die durch Stützen 8, die an ihrem einen Ende mit der Armlehne 7 und an ihrem anderen Ende mit (lein Sitzgestell 3 durch Scharniere verbunden sind, getragen werden. An dem Rahmen 5 sind Beine 9 starr befestigt, die bei Nichtgebrauch, wie Fig. i zeigt, unter der Sitzfläche 4 des Sitzgestells 3 zu liegen kommen. Zwecks Benutzung des Möbels als Bett wird das Sitzgestell 3 im Sinn des Pfeils y (Fig. i) nach vorn gezogen, derart, daß der Rahinen 5 zurückbleibt, bis die Rückenlehne i sich nach hinten in die Waagerechte umlegt und der Rahmen 5 sich niit seinen Beinen 9 auf dem Fußboden abstützt. Sitzflache 4, Rückenlehne i sowie Rahmen 5 bilden jetzt zusammen einen Federboden von der für ein Liegemöbel (Bett oder Couch) erforderlichen Länge. Die winklige Abbiegung des Rahmens 5 dient an diesem Liegemöbel als erhöhte Kopfauflage. Die Armlehrieii 7 haben sich beim Umlegen der Rückenstütze i ebenfalls in eine niedrige Lage zum Stuhlgestell 3 umgelegt, in der sie nicht störend wirken. Zweckmäßig werden die Sitzfläche .4 und Rücken-,stütze i mit einem gemeinsamen auflegbaren und z. B. festknüpfbaren Polster io belegt. Ein ebensolches Polster ii wird auf dem Federboden des Rahmens 5 befestigt. Das Zurückverwandeln des Liegemöbels aus Fig. 2 in das Sitzmöbel nach Fig. i ist ebenfalls einfach durchzuführen, indem die Bedienungsperson die gelenkige Verbindungsstelle zwischen dem Rahmen 5 und der Rückenlehne i nach oben einknickt und das Sitzgestell 3 entgegengesetzt zu Pfeil y (Fig. i) nach hinten an den Rahmen 5 heranschiebt. Damit ist das Sitzmöbel gebrauchsfertig, und über die Polsterauflägen i o, ii kann noch eine Decke gelegt werden, um namentlich die Gelenk,4telle an den Scharnieren 6 abzudecken. Die Federböden des Raliniens -5 und der Rückenlehne i können aus Metallfedern oder, wie in dem gezeichneten Beispiel dargestellt, aus Holzfedern 12 gebildet werden. Die Sitzfläche 4 braucht nicht unbedingt zu federn, sie kann deshalb aus entsprechend starken Leisten gebildet sein. Das neue ölübel kann als Stuhl zur Benutzung für eine Person und in diesem Fall auch als Bett für eine Person ausgebildet sein, es kann aber auch durch entsprechende Verbreiterung eine Bank und damit auch ein Bett für zwei Personen bilden.
Claims (3)
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- PATENTANSPRÜCHE: i. In ein Liegemöbel (Bett. Couch) umwandelbares Sitzmöbel (Stuhl, Sessel, Bank), dadurch gekennzeichnet, daß eine am Sitzgestell (3) nach hinten umlegbare, einen Federboden bildende Rückenlehne (i) durch einen an ihre Oberkante (Gelenk 6) angelenkten, bis auf den Fußboden reichenden und stumpfwinklig abgebogenen Federbodenra:hmen (5) in Schräglage abgestützt ist, dessen stumpfwinklige Abbiegung eine erhöhte Kopfauflage am Liegemöbel bildet, wenn die Rückenlehne (i) und der Rahmen (5) finit ihren Federböden in die Fbene der Sitzfläche (4) des Sitzgestells@(3) umgelegt sind.
- 2. Sitzmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß starr am Federbodenrahmen (5) befestigte Füße (9) sich unter die SitZ-fläche (4) des Sitzgestells (3) legen, wenn der Rahmen (5) an der Rückenlehne (i) zur Anlage gebracht ist.
- 3. Sitzmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rückenlehne (i) Armlehnen (7) angelenkt sind, die durch Stützen (8) getragen werden, deren eines Ende finit der Armlehne (7) und deren anderes Ende finit dem Sitzgestell (3) gelenkig verbunden ist.