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Die bisher allgemein gebräuchlichen -Mäntel sind bekanntlich so geschnitten,
daß sie vorn entweder in der Mitte oder aber nur in verhältnismäßig geringer Breite
überdeckend mit Knöpfen verschlossen wer-;leii. L"in die Gehbewegung nicht zu behindern,
reicht der Knopfverschluß nicht bis zum unteren Rand des Mantels, endet vielmehr
so hoch, daß der Mantel bei starkem Wind leicht aufschlägt und den Beinen keinen
hinreichenden Schutz gegen Regen bietet. Zum Arbeiten. wie z. B. zum Hantieren mit
Gegenständen, sind die üblichen -Mäntel denkbar ungeeignet, da sowohl die Knöpfe
wie auch die nur einen Teil der Körperbreite überdeckende vordere Bahn einerseits
stört und zum andern auch das llä ngenbleilmn an Gegenständen oder umgekehrt eine
Gefahrenquelle für Unfälle in sich birgt.
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Diese Nachteile der bekannten Mantelschnitte zu vermeiden und einen
Mantel zu schaffen, der sowohl hinreichend Schutz gegen die Witterung bietet wie
auch ein störungsfreies Arbeiten ermöglicht, ist der "/.weck der Erfindung.
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Gemäß der Erfindung erhält der Mantel einen solchen Schnitt, daß auf
der Vorderseite zwei sich überdeckende, über die ganze Körperbreite verlaufende
Bahnen entstehen und daß der Verschluß an den Seiten erfolgt. Dabei ist es zweckmäßig,
in den Seitenhahnen so viel Stoff zu verwenden, daß hier eine Anpassung an verschieden
starke Figuren ertnögliclit wird, wobei als Verschluß vorzugsweise ein Gürtelverschluß
verwendet wird. Die Rückseite des Mantels wird in üblicher Weise glatt und faltenlos
gemacht.
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Zur Vervollkommnung des insbesondere für \rlieitszwecke in der freien
Natur bestimmten ."Mantels können an sich bekannte Vorkehrungen ,getroffen werden.
So kann der Ärmelschnitt eine Form haben, die eine Armbewegung in jeder Richtung
zuEißt, ohne <Maß der -Mantel dabei hochgezogen wird. was auch Ermüdungserscheinungen
verhindert. Der Schulterkoller kann doppelt ausgeführt werden, um die bei Regen
am stärksten mitgenommenen Stellen besonders zu schützen. Unter den lrnieii, ebenso
wie unter den Rücken- und Brustpartien unterhalb des Kollers kann eine reichliche
Vuntikttion vorgesehen sein, um das bei wasserdichter I`lei<ltiiig durch Transpirieren
leicht auftretende Feuchtwerden der Innenseiten zu verhindern. Als Herstellungsstoff
k<»»ien die verschiedensten bekannten Stoffarten je nach den besonderen Verwendungszwecken
benutzt werden.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abt). t eine Vorderansicht, Abb.2 eine Rückansicht und Abt). 3 eine
Seitenansicht eines Mantels nach der l: rfindung.
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Wie die Abb. t zeigt, weist der Mantel auf der Vorderseite eine sich
über die ganze Körperbreite erstreckende Stoffbahn a. auf, die durch keinerlei Teile
gestört oder unterbrochen ist. Die Unterbahn, die :ich ebenfalls über die ganze
Breite des Körpers erstreckt, wie durch die gestrichelte Linie h angedeutet ist.
wird zweckmäßig mit I-lilfe einer Lasche und eines Knopfes etwa in Höhe des unteren
Kollerrandes befestigt. So hat die Vorderseite einen doppelten Übertritt.
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Die Abt). 2 zeigt, daß die Rückseite des Mantels ebenfalls eine glatte,
faltenlose Bahn c bildet.
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Die Seitenbahnen des Mantels haben, wie sich aus den Abt). t und 2
ergibt, so viel Stoff, daß sie Falten bilden, die ein Anpassen an verschieden starke
Figuren zulassen.
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Der Verschluß des Mantels erfolgt mit den Gürtelverschlüssen d an
den Seiten.
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Als Vorteil des erfindungsgemäßen Schnittes des Mantels sei noch erwähnt,
daß auch bei sitzender Tätigkeit ein Sperren nicht möglich ist.