DE839861C - Formmasse fuer naturkundliche Modelle und Einbettungen - Google Patents

Formmasse fuer naturkundliche Modelle und Einbettungen

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DE839861C
DE839861C DESCH245A DESC000245A DE839861C DE 839861 C DE839861 C DE 839861C DE SCH245 A DESCH245 A DE SCH245A DE SC000245 A DESC000245 A DE SC000245A DE 839861 C DE839861 C DE 839861C
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DE
Germany
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ethyleneimine
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DESCH245A
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DE1600301U (de
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Fritz Dr Schmidt
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0206Polyalkylene(poly)amines
    • C08G73/0213Preparatory process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Formmasse für naturkundliche Modelle und Einbettungen
    Es war bisher nicht möglich, brauchbare, wirklich-
    keitsgetreue Modelle von Tieren oder Pflanzen aus
    feuchtigkeitsbeständigen, festen Kunststoffen an-
    zufertigen, weil zu deren Verformung meist gleich-
    zeitige Anwendung von Hitze untd Druck, min-
    dc.stccis aber eine m<iltige Druckbehandlung und
    naclitr'igliclie \Värniezufiilirung erforderlich war.
    letzteres tritft beispielsweise für Gemische aus
    festcu Polvnierisaten mit flüssigen monomeren oder
    nur teilweise polymerisierten ungesättigten orga-
    nischen Verbindungen zu, die, wie z. B. bei An--
    Wendung von Methacrylsäureestern, unter Kneten
    bzw. Stopfen aufgebracht werden müssen, wobei
    Verformungen oder Verletzungen der äußerst
    empfindlichen tierischen oder pflanzlichen Präparate
    unvermeidlich sind: außerdem leiden die Präparat,.
    auch durch die zum Auspolymeri.sieren erforder-
    liche @V:irnienachl,ehan<ilung. llei alleiniger An-
    Wendung von flüssigem, monomerem Methacrylsäureester ist erfahrungsgemäß die Entstehung von Blasen beim Polymerisieren schwer vermeidlich; auch muß hierbei Wärme zugeführt werden. Ähnliche Schwierigkeiten bestehen bisher für naturkundliche Einbettungen, also z. B. für die Einbettung von zoologischen und botaniischen Präparaten, wie beispielsweise Insekten, Schmetterlingen, fossilen Knochen usw. und pflanzlichen Objekten. Hierbei spielt neben der Frage eines geeigneten Fixierstoffs die Vermeidung der Schrumpfung bei der Härtung des EinbettungsstofFs eine wichtige Rolle. Die bisher verwendeten Polymerisationsprodukte haben in dieser Hinsicht und auch wegen der erforderlichen Wärmebehandlung versagt.
  • Erfindungsgemäß verwerndet man als Formmaise für naturkundliche Modelle und Einbettungen solche flüssigen Äthyleniminderiva:te, die nach Zuratz von Kontaktmitteln bei gewöhnlicher oder nur mäßig erhöhter Temperatur ohne jede Anwendung von Druck ohne Blasenbildung und störende Schrumpfung polymerisieren. Besonders geeignet sind Äthyleniminderivate, welche durchAnlagerung von Äthylenimin an die Doppelbindungen der bis-Crotonsäureester des i, 3- bzw. i, 4-Butylenglykols oder anderer Diole erhalten wenden; aber auch Mischungen der genannten Äthylenim-inderivate unter sich und/oder mit anderen ungesättigten Verbindungen, insbesondere solchen, die durch Anlagerung von Äthylenimin an andere ungesättigte Verbindungen, wie z. B. Acrylsäure, entstehen, sind, da sie in ähnlicher Weise nach Zusatz von Kontaktmitteln bei Raumtemperatur polymerisieren und dabei zum Teil Erzeugnisse mit noch besseren Eigenschaften ergeben, als Formmasse für naturkundliche Modelle und Einbettungen geeignet. Da alle naturkundlichen Präparate Wasser enthalten, mu& der Herstellung der Modeelle bzw. der Einbettung der Präparate eine Behandlung mit wasserentziehenden Mitteln, z. B. hochprozentigem Allkohol, vorausgehen; bei der Einbettung ist bekanntlich auch eine vorherige Konservierung z. B. mittels Formol erforderlich.
  • Daß die durch Polymerisabion der Äthyleniminderivate oder der oben bezeichneten Gemische erhaltenen Einbettungen nicht wieder aufweichen, ist für Schausammlungen in naturkundlichen Museen als besonderer Vorteil zu werben.
  • Der wichtigste Fortschritt, der durch die neue Modell- und Einbettungsmasse erzielt wird, ist jedoch einerseits in ihrer Verarbeitung bei Raumtemperatur und andererseits in ihrer minimalen Schrumpfung, vollkommenen Glasklarheit, mechanischen Festigkeit und chemischen Beständigkeit begründet.
  • Außer für Schausammlungen haben Einbettungen von z. B. Insekten, Schmetterlingen usw. in die erfindungsgemäß verwendeten Äthyleniminde.rivate in Form gegossener, glasklarer, gegebenenfalls beliebig gefärbter und/oder gefüllter Formstücke mit eingebetteten Insekten usw. auch für die Schmuckwarenindustrie Bedeutung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Formmasse für naturkundliche Modelle und Einbettungen, daidurch gekennzeichnet, daß man Äthyleniminderi"ute verwendet, deren Polymerisatiori in Gegenwart von Kontaktmitteln ganz oder größtenteils während des Abformungsvorganges bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur erfolgt, und zwar insbesondere solche, welche durch Anlagerung von Äthylenimin an die Doppelbindungen der bis-Crotonsäureester des i, 3- bzw. i, 4-Butylenglykols oder anderer Diole erhalten werden, oder Mischungen derartiger Äthyleniminderivate unter sich und/oder mit anderen ungesättigten Verbindungen, insbesondere solchen, die durch Anlagerung von Äthylenimin an andere ungesättigte Verbindungen, wie z. B. Acrytsäure, entstehen.
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