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Sicherungs- und Hilfsgerät für den Abbau von Kohle od. dgl. In mittelmächtigen
bis mächtigen Flözen besteht je nach der Auswirkung des Gebirgsdrucks in der anstehenden
Kohle die Gefahr, daß umfangreiche Kohlenbänke in das Gewinnrings- oder Förderfeld
abrutschen, womit eine erhebliche Gefährdung des Bergmanns verbunden ist. Des weiteren
werden hierbei öfters die Fördermittel, die je nach Art der Gewinnung und der hierbei
verwendeten Vorrichtungen vielfach dicht am Kohlenstoß liegen, durch die hereinstürzenden
Kohlenbänke zugeschüttet und dadurch die Strehförderung zeitweilig blockiert. Beschädigungen
des Fördermittels, der Arbeitsgeräte, der Rohrleitungen usw. sind eine hätifigc
Folge dieses l`helstands. Eine weitere grof,#c Unfallgefahr für den Kohlenharter
an seinem -unmittelbaren Arbeitsplatz ist dadurch gegeben, daß bei brüchigem Hangenden
Steinbrocken, die sich aus dem Zusammenhang der Dachschichten lösen, hereinstürzen.
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Als wirksame Abhilfe gegen diese Gefahren, die den Bergmann dauernd
bedrohen, wird gemäß der Erfindung ein Sicherungs- und Hilfsgerät in Vorschlag gebracht,
welches die .gelösten Kohlenbänke so lange in der anstehenden Lage festklemmt, bis
sie mittels Abbauhammer od. dgl. hereingenommen werden, ferner gegen brüchiges Hangendes
als Abbauhilfsstütze verwendet werden kann und vor allem ein Grundelement darstellt,
durch. das fast alle Arbeitsvorgänge im Strebraum, z. B. die Gewinnungsarbeit, die
Schaufelarbeit und das Verlegen
der Strebfördermittel, beträchtlich
erleichtert werden.
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Das erfindungsgemäße Gerät besteht aus einer in seiner Länge veränderlichen
Stütze aus Eisen oder Leichtmetall, die mit ihrem oberen Ende derart an einer Ausbaukappe
oder einem sonstigen Firstteil des Ausbaues befestigt wird, daß sie in senkrechter
Ebene quer zum Kohlenstoß begrenzt schwenkbar und zwecks Anlage gegen die Front
des Abbaustoßes in einem dem Verlauf dieser Front angepaßten Winkel ein- und feststellbar
ist. Die Stütze ist aus mehreren teleskopartig übereinanderschiebbaren Profil- oder
Rohrstücken zusammengesetzt, die in ihrer gegenseitigen Lage starr und knickfest
miteinander gekuppelt werden können. Für den Fall, daß das Gerät als Hilfsstütze
für den Ausbau, d. h. als zusätzliche Abstützung des Hangenden wirken soll, besitzt
der das untere Ende der Stütze bildende Teil eine Spitze oder Scheibe, mit der das
Gerät in das Liegende eingelassen «erden kann.
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Zur Kupplung der Stützenteile miteinander können irgendwelche geeignete
Mittel verwendet «erden. Eine vorzugsweise Kupplung besteht aus in den Stützenteilen
in regelmäßigen Abständen vorgesehenen runden oder rechteckigen Löchern und in diese
einzusetzenden Verbindungsbolzen. Bei Stütz-enteilen aus in ineinandergeführten
und mit ihren Stegen aufeinandergleitenden U'-Eisen kann die Kupplung aus die Stützenteile
umfassenden Klemmbügeln bestehen.
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Die Stütze besitzt am oberen Ende fest oder verstellbar ein Kopfstück
zur Verbindung der Stütze mit der Ausbaukappe oder einem sonstigen Firstteil des
Ausbaues. Diese Kopfstücke und ihre Verbindung mit der Stütze einerseits und der
Ausbaukappe od. dgl. anderseits können verschiedenartig gehalten werden, wie nachstehend
des Näheren noch erläutert wird.
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Durch die Veränderlichkeit der Länge der Stützen hat man es in der
Hand, diese bis auf das Liegende auszuziehen oder aber auch in einem gewünschten
Abstand vom Liegenden enden zu lassen. Werden iin Streb zum Abbau der Kohle Schrämmaschinen
oder sonstige Gewinnungsmaschinen eingesetzt, so sind z. B. die Stützen nur so weit
nach unten zu führen, daß sie zwar als Kohlenstoßhaltung dienen, aber unter sich
einen genügenden Raum für das unbehinderte Arbeiten und Passieren der Gewinnungsmaschinen
frei lassen.
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Wie schon gesagt, eignet sich das Gerät zur Anbringung verschiedener
Mittel und Vorrichtungen, durch die sich eine Erleichterung der Arbeiten im Strebraum
erzielen läßt. Es können in die Löcher der Stützen Quereisen eingesetzt werden,
die die Kohlenfront auf gewünschten Flächen abschirmen. Statt dessen kann die Stütze
auch aus zwei am oberen Ende in einem Winkel zusammenlaufenden Schenkeln bestehen,
so daß sie an sich schon eine Abschirmung für eine entsprechend große Fläche des
Kohlenstoßes bildet. An der Stütze kann z. B. auch eine Vorrichtung zum seitlichen
Verrücken des Förderers angebracht werden, die z. B. aus einer an ihr befestigten
Leitrolle und einem um diese geführten Seil od. dgl. besteht, von dem ein Ende mit
dem unbeweglichen Teil und das andere Ende mit dem beweglichen Teil des Förderers
verbunden wird. Dieses Seil kann auch dazu benutzt werden, zwischen in größeren
Abständen stehenden Stützen als Abschirmung der Kohlenfront gespannt zu «erden.
Die Löcher der Stütze können auch zum Einsetzen eines schwenkbaren waagerechten
Auslegerarmes von veränderlicher Länge dienen, auf dem ein Halter für mechanische
Kohlegewznnungswerkzeuge, wie Abbauhämmer od. dgl., gelenkig und gegebenenfa115
verschiebbar angebracht ist. Dabei kann dieser Auslegerarm bzw. die Lagerung des
Halters mit durch Preßluft, Dampf od. dgl. betriebenen Kraftzylindern oder sonstigen
motorischen, z. B. elektrischen Mitteln ausgerüstet sein, die den Vorschub und das
Zurückziehen der Abbauhämmer maschinell bewirken. Ein derartiger Auslegerarm, auf
den das mechanische Werkzeug aufgesetzt und in den verschiedensten Ebenen und Richtungen
bewegt werden kann, bedeutet für den Hauer eine erhebliche Entlastung und ermöglicht
diesem eine beträchtlich höhere Leistung. Um die Schaufelarbeit zu verringern, die
notwendig ist, um die gebrochene Kohle auf den Förderer zu bringen, sieht die Erfindung
vor, an der Stütze einen in beliebigem Winkel zur Horizontalen einstellbaren Zubringertisch
leicht lösbar anzubringen, dessen Tischfläche von ausziehbaren Blechen oder einem
mechanisch angetriebenen umlaufenden Band od. dgl. gebildet ist..
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In den Zeichnungen ist das Sicherungs- und Hilfsgerät gemäß der Erfindung
in, einigen beispielsweisen Ausführungsformen und in Verbindung mit verschiedenen
Vorrichtungen dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht der das Gerät bildenden Stütze, an einer
Ausbaukappe befestigt; Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die Stütze nach a-b der
Abb. i ; Abb.3 ist eine Vorderansicht der Stütze mit einem Schnitt durch die Verbindung
der Stütze mit der Kappe; Abb. 4 ist eine der Abb. i ähnliche Ansicht einer Stütze
mit anders ausgeführtem oberem Ende; Abb. 5 ist eine der Abb. 3 ähnliche Ansicht
einer aus zwei Schenkeln bestehenden Stütze; Abb.6 ist ein Querschnitt durch den
Streb, der eine gegen den Kohlenstoß anliegende Stütze gemäß der Erfindung mit einer
Vorrichtung zum seitlichen Verrücken des Förderers zeigt; Abb.7 ist eine Draufsicht
des Strebs gemäß Abb. 6; Abb. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Stütze
mit einem an dieser angebrachten Zubringertisch für den Förderer; Abb.9 ist eine
Ansicht im rechten Winkel zu Abb.8 mit dem Zubringertisch im Querschnitt; Abb. io
zeigt eine Stütze mit einen Auslegerarm zum Tragen eines Abbauhammers od. dgl.;
Abb. i i ist eine entsprechende Draufsicht dieses Armes ; Abb. 12 zeigt im Schnitt
eine andere Ausführung
des Ilalters für den Abbauhammer und seine
Lagerung; Abt). 13 ist eine Teildraufsicht der Abb. 12; Abt). i-1 ist ein
Querschnitt durch einen Abbauhammcrhzalter mit pneumatischer Vorrichtung zum Vor-
und Zurückschieben des Hammers; Abb. 15 ist eine Draufsicht der Abb. 14 in kleinerem
lfaßstabe; Abb. i f> ist eine Seitenansicht von Teilen der Einrichtung genl;il,'#
Abt). 14 und 15 mit einem (',ewichtsausgleich; Abt). 17 ist eine Seitenansicht und
Abt). 18 ein (@tterschnitt einer Stütze mit einem Klemmbügel als Kupplung für die
Stützent-eile; Abt). i o ist eine Seitenansicht einer Stütze mit einem besonderen
Kopfstück und Klemmbügel; Abt). 2o zeigt ein Kopfstück ähnlich Abb. i g, jedoch
mit andersartigen Mitteln zur Befestigung (los Kopfstücks an der Stütze; Abt). 21
zeigt einen Teil der Stütze mit Schlaufen an Stelle der Löcher zum Einsetzen des
Auslegerarines.
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Das Gerät wird mit einem Firstteil des Streb ausbatics, und zwar vorzugsweise
mit den bei diesem Ausbau gebräuchlichen Kappen verbunden.
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Diese Kappen bestehen aus Profilstücken, die an ihren Enden durch
eine z. B. aus ineinandergreifenden (;aheln und Zungen bestehende Kupplung starr
miteinander verbunden und auf Stempeln abgestützt wcrdctl, wobei sie zum Kohlenstoß
hin freitragend vorstehen, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist.
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In Abt). i ist eine solche Ausbaukappe, bestehend aus dem Profilstück
i mit einer Gabel e, an einem Ende gezeigt, an welchem das erfindungsgemäße Gerät
befestigt wird. Dieses Gerät ist eine Stütze aus ineiitandorschiebbaren U-Eis,en
3°, 31', 3`, die in übereinstimmenden Abständen runde oder vierockigc Löcher 4 besitzen,
durch welche entsprechende runde oder vierkantige Bolzen 5 (Abb. 8 und io) gesteckt
werden, um die Stützenteile starr und knickfest miteinander zti verbinden. Je nach-(Iein
die Stützcnteile 3 mehr oder weniger übereinandergeschoben oder ausgezogen werden,
ergibt sich für die Stütze eine entsprechende Länge. Der unter(, Stützente.il
y wird zweckmäßig mit einer Spitze 6 versehen (Abt). 6 und 8), um die Stütze
in das Liegende einlassen zti können.
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ßei der Ausführung nach Abb. i bis 3 ist die Stütze 3 an ihrem oberen
Ende mit einem rechtwinklig abgebogenen Arm 7 versehen, der eine entsprechend große
horizontale Fläche zur Anlage der Stütze an der Unterseite der Kappe i bildet. In
dem Arm 7 ist durch Bolzen und Löcher waagerecht verstellbar ein Aufhängestück 8
angebracht, das in die Gabel 2 der Kappe i eingeführt und in dieser begrenzt schwenkbar
mittels .eines Bolzens 9 od. dgl. befestigt wird. Durch diese drehbare Aufhängung
kann der Winkel, den die Stütze 3 zur Kappe i einnimmt, geändert werden. io sind
an dem Arm 7 befestigte, nach oben vorstehende Widerhzgerlappe n, die sich gegen
die entgegengesetzten Längsseiten der Kappen i legen, so daß eine 1\'cl<ttivvcrschieltutig
in der Querrichtung der Kappe i zwischen dieser und der Stütze 3 nicht eintreten
kann.
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Bei der abgeänderten Ausführung der Abb. ¢ ist der waagerechte Arm
fortgelassen, und statt dessen ist zwischen am oberen Ende der Stütze befestigten
Platten i i, die gleichzeitig die Widerlagerlappen 1o bilden, eine geeignet große
Anlagefläche 12 gebildet. Diese Anlagefläche 12 läuft von außen zur Mitte hin schräg
aufwärts. Zur Einstellung der Stütze in dem gewünschten Winkel dient ein Keil
13, der von der einen oder der anderen Seite zwischen die Fläche 12 und die
Unterseite der Kappe eingetrieben wird.
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Die Stütze 3 kann auch, wie in Abb. 5 dargestellt, aus zwei Schenkeln
bestehen, die oben in einem Winkel zulaufen. Eine derartig verbreitete Stütze wirkt
am Kohlenstoß als Abschirmung für eine entsprechend große Fläche. Eine solche Abschirmung
läßt sich auch bei den einbeinigen Stützen dadurch erreichen, daß man in die runden
oder rechteckigen Löcher 4 der Stützenteile entsprechende Stäbe öder Flacheisen
14 einsetzt, wie dies in Abb. 8 veranschaulicht ist.
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Die Verwendung des Gerätes zur Anbringung einer einfachen Vorrichtung
zum seitlichen Verrücken des geschlossenen Förderstranges ist in den Abb. 6 und
7 veranschaulicht. Hier ist an der Stütze 3 eine Umlenkrolle 15 befestigt, über
die ein Seil, eine Kette od. dgl. 16 geführt ist, welches mit einem Ende an dem
unbeweglichen Teil 17 und mit dem anderen Ende an dem beweglichen Teil 18
des Förderers befestigt werden kann. Setzt man nun den Teil 18 in Richtung
des in Abb.7 eingezeichneten Teils in Bewegung, so zieht dieser Teil an dem einen
Strang des Seiles 16, wobei dessen anderer Strang den Förderer 17, 18 an den Kohlenstola
heranzieht, den Förderer also zum Kohlenstoß 2 vorverlegt.
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Wie in den Abb.8 und 9 gezeigt, kann die Stütze 3 auch als Träger
für einen Zubringertisch i 9 dienen, auf dem die'hereingewonnene Kohle zum Förderer
17, 18 gelangt. Dieser Zubringertisch besteht aus einer Tragplatte 20, die an ihren
Enden zu Führungsfalzen 21 gebogen ist, in welchen Bleche 22, 23 ausziehbar und
mittels Klemmschraube 24 feststellbar gehalten sind. An den Enden der Tragplatte
20 befinden sich Zapfen 25, mittels welchen der Zubringertisch in den öffnungen
4 der Stütze eingesetzt und gehalten werden kann. Zweckmäßig ist der Zubringertisch
an seiner unteren Längskante mit einem Winkel 26 versehen, mittels welchem er .auf
dem feststehenden Teil 17 des Förderers abgestützt werden kann.
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Gemäß den Abb. 1o bis 16 ist die Stütze 3 mit einem Auslegerarm 27
zum Halten eines Abbauham,mers oder eines sonstigen mechanischen Abbauwerkzeugs
versehen. Der Arm 27 kann ,ähnlich wie die Stütze 3 aus mehreren ausziehbaren Teilen
bestehen, um ihn auf eine gewünschte Länge ausziehen zu können. Er ist horizontal
schwenkbar iri einer Gabel 28 gelagert, die in übereinstimmende viereckige
Löcher der Stütze 3 undrehbar eingesetzt ist. L"?rn den Arm 27 in einer gewünschten
Schwenklage
festzustellen, bilden die Schenkel der Gabel halbkreisförmige
Platten mit Löchern 29, und besitzt der Arm selber ein Loch, welches mit dem einen
oder anderen der Löcher 29 in Übereinstimmung gebracht werden kann, in die dann
ein Sperrbolzen eingesteckt wird. Auf dem Arm 27 ist fest oder verschiebbar eine
Muffe 3o vorgesehen, die mittels eines Kardangelenkes 3 1 einen Halter 32 z. B.
in Form einer Schelle trägt, die zum Aufstützen und Halten eines Abbauhammers od.
dgl. dient. Bei der Ausführung nach Abb. 12 und 13 ist das KarcIaiigelellk 3 i,
in dem der Halter 32 etwas anders gelagert ist als in Abb. t o, auf dem Zapfen 30-der
Muffe 3o nicht nur drehbar, sondern auch horizontal verschiebbar. [in die Verschiebung
möglichst leicht und reibungslos zu gestalten, kann das Karclailgelenk 3 i auf am
Auslcgerarin gelagerten Kugeln oder Rollen laufen. Natürlich können auch für die
Feststellung des Armes 27 wie für die Lagerung des Halters 32 andere Konstruktionen
als die gezeigte verwendet «-erden.
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Bei der Ausführung nach den Abb. 14 bis 16 soll der Vorschub des Abbauhammers
und das Zurückziehen desselben mechanisch durch Preßluft erfolgen Das Kardangelenk
besteht hier aus einem um den Zapfen 3oa der Muffe 3o drehbaretl Stück 31a, in dem
auf Bolzen 3ih in senkrechter Ebene drehbar ein Tragstück 31,' gelagert ist, auf
dem ein U-Rohr 33 befestigt ist, dessen Schenkel zwei Preßluftzylinder bilden, in
dem Kolben 34 spielen, deren Stangen an ihren freien Enden durch einen Quersteg
35 miteinander verbunden sind. Von diesem Quersteg 3 5 aus geht zwischen den Zylindern
des Rohres 33 eine Tragstange 36 nach hinten, auf der Schellen 32 sitzen, die zur
Aufnahme und zum Halten des Abbauhammers 37 dienen. 38 ist ein an eine Preßluftquelle
angeschlossener Dreiwegehahn, aus dem die Preßluft zum Vorschub des Abbauhammers
auf die Rückseite der Kolben 34 in dem Rohr 33 oder über Leitungen 39 auf die Vorderseite
dieser Kolben zum Zurückziehen des Abbauhaunmers geführt werden kann. Die Tragstange
36 ist an der Unterseite gezahnt und steht mit einem in dem Tragstück 3 U gelagerten
Zahnrad 4o im Eingriff, welches seinerseits in eine Zahnstange 41 eingreift, die
an der Unterseite mit einem Gewicht 42 versehen und in dem Tragstück 3 t,- schlittenartig
geführt ist. Es ist ersichtlich, daß, «,enn die Tragstütze 36 mit dem Abbauhammer
37 in der einen Richtung bewegt wird, sich die Zahnstange .4 t mit dem Gewicht 42
in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Hierdurch wird also erreicht, daß das
Gewicht des Abbauhammers mit seinem Halter und Antrieb durch das Gegengewicht 42
ständig ausbalanciert wird.
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Bei der Ausführung der Stütze nach Abb.17 und 18 werden deren Teile
3Q, 3b, die .aus ineinandergeführten U-Eisen bestehen, durch einen mittels Keil
44 anziehbaren, die Stütze umfassenden Klemmbügel 43 in ihrer Lage zueinander gesichert.
Der Unterteil _31, weist außerdem eine Reihe von Schlitzen 45 auf. In den einen
oder anderen dieser Schlitze, der jeweils unter dem unteren Ende des Oberteils 3a
liegt, kann ein Keil eingesetzt werden, der beim Eintreiben den Oberteil anhebt
und damit die Stütze unter eine gewisse Vorspannung setzt. Es können auch zwei Reihen
von gegeneinander versetzt liegenden Schlitzen vorgesehen werden, wie dies bei Stahlstempeln
bekannt ist.
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Einen Klemmbügel 43 mit Keil 44 besitzt auch die Stütze der Abb. t
9. Hier ist der Keil 44 gezahnt und greift in entsprechende Zähne an den Längskanten
der Stützenprofile ein. Durch den Zahneingriff ist bei angezogenem Klemmbügel jedes
Verschieben der Stützenteile gegeneinander mit Sicherheit vermieden. Das untere
Ende des Stützenteils 3h ist als Rundstutzen ausgebildet, auf dem die als Rückhilfe
für den Förderer dienende U mleitrolle 46 gelagert werden kann.
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Die Abb. i 9 zeigt auch ein besonders vorteilhaft ausgebildetes Kopfstück
47 zur Aufhängung der Stütze in der Gabel 2 der Ausbaukappe i. Das Kopfstück ist
mittels einer Hülse auf dem Arm 7 der Stütze verschiebbar und durch geeignete Bolzen
und Löcher feststellbar. Es ist um den Zapfen 9 in der Gabel 2 drehbar und besitzt
zwei Schrägflächen, an denen Halbrundkeile 48 angreifen. Je nachdem beide Keile
gleichmäßig oder der eine mehr als der andere eingetrieben wird, lä.ßt sich die
Stütze im rechten Winkel oder in einem größeren oder kleineren Winkel zur Kappe
i einstellen.
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Eine Abänderung des Kopfstücks der Abb. i9 zeigt die Abb. 2o. Hier
erfolgt die Feststellung am Arm 7 mittels eines gezahnten Keiles 49, der in Zähne
5o der Arme eingreift. Diese Anordnung ermöglicht eine feinere Einstellung als die
mit Bolzen und Löchern ,gemäß Abb. i9.
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Anstatt mit Löchern zum Einsetzen des Auslegerarmer 27 kann die Stütze
auch, wie in Abb. i9 und 21 gezeigt, mit Schlaufen 51 versehen sein, in welche der
Auslegerarm 27 mit einem abge-Nvinkelten Anschlußstück 52 eingesetzt wird.
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Die Erfindung ist nicht an die gezeigten und beschriebenen Konstruktionen,
die nur Ausführungsjbeispiele sind, gebunden. So kann z. B. die Leitrolle der Rückvorrichtung
für den Förderer anstatt an der Stütze an einem von dieser gesonderten, im Kohlenstoß
verankerten Halter, z. B. einem in den Kohlenstoß eingesetzten Holm, befestigt werden.
Ferner kann man die Stütze anstatt an einer Ausbaukappe mit ihrem oberen und!oder
unteren Ende an im Kohlenstoß zu verankernde Halter befestigen, die z. B. aus Holmen
bestehen, welche in Bohrlöcher eingesetzt werden, die im Kohlenstoß zu dessen Front
zweckmäßig schräg liegend angebracht werden. Schließlich kann die Stütze, wie in
Abb. 17 und i 9 angedeutet, auch am Kopfende mit einer Spitze oder Schneide versehen
sein, um anstatt an einer Ausbaukappe od. dgl. unmittelbar am First angesetzt «erden
zit können.