DE839485C - Sicherungs- und Hilfsgeraet fuer den Abbau von Kohle od. dgl. - Google Patents

Sicherungs- und Hilfsgeraet fuer den Abbau von Kohle od. dgl.

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DE839485C
DE839485C DEP16897A DEP0016897A DE839485C DE 839485 C DE839485 C DE 839485C DE P16897 A DEP16897 A DE P16897A DE P0016897 A DEP0016897 A DE P0016897A DE 839485 C DE839485 C DE 839485C
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Ludwig Vanwersch
Peter Vanwersch
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    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Sicherungs- und Hilfsgerät für den Abbau von Kohle od. dgl. In mittelmächtigen bis mächtigen Flözen besteht je nach der Auswirkung des Gebirgsdrucks in der anstehenden Kohle die Gefahr, daß umfangreiche Kohlenbänke in das Gewinnrings- oder Förderfeld abrutschen, womit eine erhebliche Gefährdung des Bergmanns verbunden ist. Des weiteren werden hierbei öfters die Fördermittel, die je nach Art der Gewinnung und der hierbei verwendeten Vorrichtungen vielfach dicht am Kohlenstoß liegen, durch die hereinstürzenden Kohlenbänke zugeschüttet und dadurch die Strehförderung zeitweilig blockiert. Beschädigungen des Fördermittels, der Arbeitsgeräte, der Rohrleitungen usw. sind eine hätifigc Folge dieses l`helstands. Eine weitere grof,#c Unfallgefahr für den Kohlenharter an seinem -unmittelbaren Arbeitsplatz ist dadurch gegeben, daß bei brüchigem Hangenden Steinbrocken, die sich aus dem Zusammenhang der Dachschichten lösen, hereinstürzen.
  • Als wirksame Abhilfe gegen diese Gefahren, die den Bergmann dauernd bedrohen, wird gemäß der Erfindung ein Sicherungs- und Hilfsgerät in Vorschlag gebracht, welches die .gelösten Kohlenbänke so lange in der anstehenden Lage festklemmt, bis sie mittels Abbauhammer od. dgl. hereingenommen werden, ferner gegen brüchiges Hangendes als Abbauhilfsstütze verwendet werden kann und vor allem ein Grundelement darstellt, durch. das fast alle Arbeitsvorgänge im Strebraum, z. B. die Gewinnungsarbeit, die Schaufelarbeit und das Verlegen der Strebfördermittel, beträchtlich erleichtert werden.
  • Das erfindungsgemäße Gerät besteht aus einer in seiner Länge veränderlichen Stütze aus Eisen oder Leichtmetall, die mit ihrem oberen Ende derart an einer Ausbaukappe oder einem sonstigen Firstteil des Ausbaues befestigt wird, daß sie in senkrechter Ebene quer zum Kohlenstoß begrenzt schwenkbar und zwecks Anlage gegen die Front des Abbaustoßes in einem dem Verlauf dieser Front angepaßten Winkel ein- und feststellbar ist. Die Stütze ist aus mehreren teleskopartig übereinanderschiebbaren Profil- oder Rohrstücken zusammengesetzt, die in ihrer gegenseitigen Lage starr und knickfest miteinander gekuppelt werden können. Für den Fall, daß das Gerät als Hilfsstütze für den Ausbau, d. h. als zusätzliche Abstützung des Hangenden wirken soll, besitzt der das untere Ende der Stütze bildende Teil eine Spitze oder Scheibe, mit der das Gerät in das Liegende eingelassen «erden kann.
  • Zur Kupplung der Stützenteile miteinander können irgendwelche geeignete Mittel verwendet «erden. Eine vorzugsweise Kupplung besteht aus in den Stützenteilen in regelmäßigen Abständen vorgesehenen runden oder rechteckigen Löchern und in diese einzusetzenden Verbindungsbolzen. Bei Stütz-enteilen aus in ineinandergeführten und mit ihren Stegen aufeinandergleitenden U'-Eisen kann die Kupplung aus die Stützenteile umfassenden Klemmbügeln bestehen.
  • Die Stütze besitzt am oberen Ende fest oder verstellbar ein Kopfstück zur Verbindung der Stütze mit der Ausbaukappe oder einem sonstigen Firstteil des Ausbaues. Diese Kopfstücke und ihre Verbindung mit der Stütze einerseits und der Ausbaukappe od. dgl. anderseits können verschiedenartig gehalten werden, wie nachstehend des Näheren noch erläutert wird.
  • Durch die Veränderlichkeit der Länge der Stützen hat man es in der Hand, diese bis auf das Liegende auszuziehen oder aber auch in einem gewünschten Abstand vom Liegenden enden zu lassen. Werden iin Streb zum Abbau der Kohle Schrämmaschinen oder sonstige Gewinnungsmaschinen eingesetzt, so sind z. B. die Stützen nur so weit nach unten zu führen, daß sie zwar als Kohlenstoßhaltung dienen, aber unter sich einen genügenden Raum für das unbehinderte Arbeiten und Passieren der Gewinnungsmaschinen frei lassen.
  • Wie schon gesagt, eignet sich das Gerät zur Anbringung verschiedener Mittel und Vorrichtungen, durch die sich eine Erleichterung der Arbeiten im Strebraum erzielen läßt. Es können in die Löcher der Stützen Quereisen eingesetzt werden, die die Kohlenfront auf gewünschten Flächen abschirmen. Statt dessen kann die Stütze auch aus zwei am oberen Ende in einem Winkel zusammenlaufenden Schenkeln bestehen, so daß sie an sich schon eine Abschirmung für eine entsprechend große Fläche des Kohlenstoßes bildet. An der Stütze kann z. B. auch eine Vorrichtung zum seitlichen Verrücken des Förderers angebracht werden, die z. B. aus einer an ihr befestigten Leitrolle und einem um diese geführten Seil od. dgl. besteht, von dem ein Ende mit dem unbeweglichen Teil und das andere Ende mit dem beweglichen Teil des Förderers verbunden wird. Dieses Seil kann auch dazu benutzt werden, zwischen in größeren Abständen stehenden Stützen als Abschirmung der Kohlenfront gespannt zu «erden. Die Löcher der Stütze können auch zum Einsetzen eines schwenkbaren waagerechten Auslegerarmes von veränderlicher Länge dienen, auf dem ein Halter für mechanische Kohlegewznnungswerkzeuge, wie Abbauhämmer od. dgl., gelenkig und gegebenenfa115 verschiebbar angebracht ist. Dabei kann dieser Auslegerarm bzw. die Lagerung des Halters mit durch Preßluft, Dampf od. dgl. betriebenen Kraftzylindern oder sonstigen motorischen, z. B. elektrischen Mitteln ausgerüstet sein, die den Vorschub und das Zurückziehen der Abbauhämmer maschinell bewirken. Ein derartiger Auslegerarm, auf den das mechanische Werkzeug aufgesetzt und in den verschiedensten Ebenen und Richtungen bewegt werden kann, bedeutet für den Hauer eine erhebliche Entlastung und ermöglicht diesem eine beträchtlich höhere Leistung. Um die Schaufelarbeit zu verringern, die notwendig ist, um die gebrochene Kohle auf den Förderer zu bringen, sieht die Erfindung vor, an der Stütze einen in beliebigem Winkel zur Horizontalen einstellbaren Zubringertisch leicht lösbar anzubringen, dessen Tischfläche von ausziehbaren Blechen oder einem mechanisch angetriebenen umlaufenden Band od. dgl. gebildet ist..
  • In den Zeichnungen ist das Sicherungs- und Hilfsgerät gemäß der Erfindung in, einigen beispielsweisen Ausführungsformen und in Verbindung mit verschiedenen Vorrichtungen dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der das Gerät bildenden Stütze, an einer Ausbaukappe befestigt; Abb. 2 ist ein Querschnitt durch die Stütze nach a-b der Abb. i ; Abb.3 ist eine Vorderansicht der Stütze mit einem Schnitt durch die Verbindung der Stütze mit der Kappe; Abb. 4 ist eine der Abb. i ähnliche Ansicht einer Stütze mit anders ausgeführtem oberem Ende; Abb. 5 ist eine der Abb. 3 ähnliche Ansicht einer aus zwei Schenkeln bestehenden Stütze; Abb.6 ist ein Querschnitt durch den Streb, der eine gegen den Kohlenstoß anliegende Stütze gemäß der Erfindung mit einer Vorrichtung zum seitlichen Verrücken des Förderers zeigt; Abb.7 ist eine Draufsicht des Strebs gemäß Abb. 6; Abb. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Stütze mit einem an dieser angebrachten Zubringertisch für den Förderer; Abb.9 ist eine Ansicht im rechten Winkel zu Abb.8 mit dem Zubringertisch im Querschnitt; Abb. io zeigt eine Stütze mit einen Auslegerarm zum Tragen eines Abbauhammers od. dgl.; Abb. i i ist eine entsprechende Draufsicht dieses Armes ; Abb. 12 zeigt im Schnitt eine andere Ausführung des Ilalters für den Abbauhammer und seine Lagerung; Abt). 13 ist eine Teildraufsicht der Abb. 12; Abt). i-1 ist ein Querschnitt durch einen Abbauhammcrhzalter mit pneumatischer Vorrichtung zum Vor- und Zurückschieben des Hammers; Abb. 15 ist eine Draufsicht der Abb. 14 in kleinerem lfaßstabe; Abb. i f> ist eine Seitenansicht von Teilen der Einrichtung genl;il,'# Abt). 14 und 15 mit einem (',ewichtsausgleich; Abt). 17 ist eine Seitenansicht und Abt). 18 ein (@tterschnitt einer Stütze mit einem Klemmbügel als Kupplung für die Stützent-eile; Abt). i o ist eine Seitenansicht einer Stütze mit einem besonderen Kopfstück und Klemmbügel; Abt). 2o zeigt ein Kopfstück ähnlich Abb. i g, jedoch mit andersartigen Mitteln zur Befestigung (los Kopfstücks an der Stütze; Abt). 21 zeigt einen Teil der Stütze mit Schlaufen an Stelle der Löcher zum Einsetzen des Auslegerarines.
  • Das Gerät wird mit einem Firstteil des Streb ausbatics, und zwar vorzugsweise mit den bei diesem Ausbau gebräuchlichen Kappen verbunden.
  • Diese Kappen bestehen aus Profilstücken, die an ihren Enden durch eine z. B. aus ineinandergreifenden (;aheln und Zungen bestehende Kupplung starr miteinander verbunden und auf Stempeln abgestützt wcrdctl, wobei sie zum Kohlenstoß hin freitragend vorstehen, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist.
  • In Abt). i ist eine solche Ausbaukappe, bestehend aus dem Profilstück i mit einer Gabel e, an einem Ende gezeigt, an welchem das erfindungsgemäße Gerät befestigt wird. Dieses Gerät ist eine Stütze aus ineiitandorschiebbaren U-Eis,en 3°, 31', 3`, die in übereinstimmenden Abständen runde oder vierockigc Löcher 4 besitzen, durch welche entsprechende runde oder vierkantige Bolzen 5 (Abb. 8 und io) gesteckt werden, um die Stützenteile starr und knickfest miteinander zti verbinden. Je nach-(Iein die Stützcnteile 3 mehr oder weniger übereinandergeschoben oder ausgezogen werden, ergibt sich für die Stütze eine entsprechende Länge. Der unter(, Stützente.il y wird zweckmäßig mit einer Spitze 6 versehen (Abt). 6 und 8), um die Stütze in das Liegende einlassen zti können.
  • ßei der Ausführung nach Abb. i bis 3 ist die Stütze 3 an ihrem oberen Ende mit einem rechtwinklig abgebogenen Arm 7 versehen, der eine entsprechend große horizontale Fläche zur Anlage der Stütze an der Unterseite der Kappe i bildet. In dem Arm 7 ist durch Bolzen und Löcher waagerecht verstellbar ein Aufhängestück 8 angebracht, das in die Gabel 2 der Kappe i eingeführt und in dieser begrenzt schwenkbar mittels .eines Bolzens 9 od. dgl. befestigt wird. Durch diese drehbare Aufhängung kann der Winkel, den die Stütze 3 zur Kappe i einnimmt, geändert werden. io sind an dem Arm 7 befestigte, nach oben vorstehende Widerhzgerlappe n, die sich gegen die entgegengesetzten Längsseiten der Kappen i legen, so daß eine 1\'cl<ttivvcrschieltutig in der Querrichtung der Kappe i zwischen dieser und der Stütze 3 nicht eintreten kann.
  • Bei der abgeänderten Ausführung der Abb. ¢ ist der waagerechte Arm fortgelassen, und statt dessen ist zwischen am oberen Ende der Stütze befestigten Platten i i, die gleichzeitig die Widerlagerlappen 1o bilden, eine geeignet große Anlagefläche 12 gebildet. Diese Anlagefläche 12 läuft von außen zur Mitte hin schräg aufwärts. Zur Einstellung der Stütze in dem gewünschten Winkel dient ein Keil 13, der von der einen oder der anderen Seite zwischen die Fläche 12 und die Unterseite der Kappe eingetrieben wird.
  • Die Stütze 3 kann auch, wie in Abb. 5 dargestellt, aus zwei Schenkeln bestehen, die oben in einem Winkel zulaufen. Eine derartig verbreitete Stütze wirkt am Kohlenstoß als Abschirmung für eine entsprechend große Fläche. Eine solche Abschirmung läßt sich auch bei den einbeinigen Stützen dadurch erreichen, daß man in die runden oder rechteckigen Löcher 4 der Stützenteile entsprechende Stäbe öder Flacheisen 14 einsetzt, wie dies in Abb. 8 veranschaulicht ist.
  • Die Verwendung des Gerätes zur Anbringung einer einfachen Vorrichtung zum seitlichen Verrücken des geschlossenen Förderstranges ist in den Abb. 6 und 7 veranschaulicht. Hier ist an der Stütze 3 eine Umlenkrolle 15 befestigt, über die ein Seil, eine Kette od. dgl. 16 geführt ist, welches mit einem Ende an dem unbeweglichen Teil 17 und mit dem anderen Ende an dem beweglichen Teil 18 des Förderers befestigt werden kann. Setzt man nun den Teil 18 in Richtung des in Abb.7 eingezeichneten Teils in Bewegung, so zieht dieser Teil an dem einen Strang des Seiles 16, wobei dessen anderer Strang den Förderer 17, 18 an den Kohlenstola heranzieht, den Förderer also zum Kohlenstoß 2 vorverlegt.
  • Wie in den Abb.8 und 9 gezeigt, kann die Stütze 3 auch als Träger für einen Zubringertisch i 9 dienen, auf dem die'hereingewonnene Kohle zum Förderer 17, 18 gelangt. Dieser Zubringertisch besteht aus einer Tragplatte 20, die an ihren Enden zu Führungsfalzen 21 gebogen ist, in welchen Bleche 22, 23 ausziehbar und mittels Klemmschraube 24 feststellbar gehalten sind. An den Enden der Tragplatte 20 befinden sich Zapfen 25, mittels welchen der Zubringertisch in den öffnungen 4 der Stütze eingesetzt und gehalten werden kann. Zweckmäßig ist der Zubringertisch an seiner unteren Längskante mit einem Winkel 26 versehen, mittels welchem er .auf dem feststehenden Teil 17 des Förderers abgestützt werden kann.
  • Gemäß den Abb. 1o bis 16 ist die Stütze 3 mit einem Auslegerarm 27 zum Halten eines Abbauham,mers oder eines sonstigen mechanischen Abbauwerkzeugs versehen. Der Arm 27 kann ,ähnlich wie die Stütze 3 aus mehreren ausziehbaren Teilen bestehen, um ihn auf eine gewünschte Länge ausziehen zu können. Er ist horizontal schwenkbar iri einer Gabel 28 gelagert, die in übereinstimmende viereckige Löcher der Stütze 3 undrehbar eingesetzt ist. L"?rn den Arm 27 in einer gewünschten Schwenklage festzustellen, bilden die Schenkel der Gabel halbkreisförmige Platten mit Löchern 29, und besitzt der Arm selber ein Loch, welches mit dem einen oder anderen der Löcher 29 in Übereinstimmung gebracht werden kann, in die dann ein Sperrbolzen eingesteckt wird. Auf dem Arm 27 ist fest oder verschiebbar eine Muffe 3o vorgesehen, die mittels eines Kardangelenkes 3 1 einen Halter 32 z. B. in Form einer Schelle trägt, die zum Aufstützen und Halten eines Abbauhammers od. dgl. dient. Bei der Ausführung nach Abb. 12 und 13 ist das KarcIaiigelellk 3 i, in dem der Halter 32 etwas anders gelagert ist als in Abb. t o, auf dem Zapfen 30-der Muffe 3o nicht nur drehbar, sondern auch horizontal verschiebbar. [in die Verschiebung möglichst leicht und reibungslos zu gestalten, kann das Karclailgelenk 3 i auf am Auslcgerarin gelagerten Kugeln oder Rollen laufen. Natürlich können auch für die Feststellung des Armes 27 wie für die Lagerung des Halters 32 andere Konstruktionen als die gezeigte verwendet «-erden.
  • Bei der Ausführung nach den Abb. 14 bis 16 soll der Vorschub des Abbauhammers und das Zurückziehen desselben mechanisch durch Preßluft erfolgen Das Kardangelenk besteht hier aus einem um den Zapfen 3oa der Muffe 3o drehbaretl Stück 31a, in dem auf Bolzen 3ih in senkrechter Ebene drehbar ein Tragstück 31,' gelagert ist, auf dem ein U-Rohr 33 befestigt ist, dessen Schenkel zwei Preßluftzylinder bilden, in dem Kolben 34 spielen, deren Stangen an ihren freien Enden durch einen Quersteg 35 miteinander verbunden sind. Von diesem Quersteg 3 5 aus geht zwischen den Zylindern des Rohres 33 eine Tragstange 36 nach hinten, auf der Schellen 32 sitzen, die zur Aufnahme und zum Halten des Abbauhammers 37 dienen. 38 ist ein an eine Preßluftquelle angeschlossener Dreiwegehahn, aus dem die Preßluft zum Vorschub des Abbauhammers auf die Rückseite der Kolben 34 in dem Rohr 33 oder über Leitungen 39 auf die Vorderseite dieser Kolben zum Zurückziehen des Abbauhaunmers geführt werden kann. Die Tragstange 36 ist an der Unterseite gezahnt und steht mit einem in dem Tragstück 3 U gelagerten Zahnrad 4o im Eingriff, welches seinerseits in eine Zahnstange 41 eingreift, die an der Unterseite mit einem Gewicht 42 versehen und in dem Tragstück 3 t,- schlittenartig geführt ist. Es ist ersichtlich, daß, «,enn die Tragstütze 36 mit dem Abbauhammer 37 in der einen Richtung bewegt wird, sich die Zahnstange .4 t mit dem Gewicht 42 in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Hierdurch wird also erreicht, daß das Gewicht des Abbauhammers mit seinem Halter und Antrieb durch das Gegengewicht 42 ständig ausbalanciert wird.
  • Bei der Ausführung der Stütze nach Abb.17 und 18 werden deren Teile 3Q, 3b, die .aus ineinandergeführten U-Eisen bestehen, durch einen mittels Keil 44 anziehbaren, die Stütze umfassenden Klemmbügel 43 in ihrer Lage zueinander gesichert. Der Unterteil _31, weist außerdem eine Reihe von Schlitzen 45 auf. In den einen oder anderen dieser Schlitze, der jeweils unter dem unteren Ende des Oberteils 3a liegt, kann ein Keil eingesetzt werden, der beim Eintreiben den Oberteil anhebt und damit die Stütze unter eine gewisse Vorspannung setzt. Es können auch zwei Reihen von gegeneinander versetzt liegenden Schlitzen vorgesehen werden, wie dies bei Stahlstempeln bekannt ist.
  • Einen Klemmbügel 43 mit Keil 44 besitzt auch die Stütze der Abb. t 9. Hier ist der Keil 44 gezahnt und greift in entsprechende Zähne an den Längskanten der Stützenprofile ein. Durch den Zahneingriff ist bei angezogenem Klemmbügel jedes Verschieben der Stützenteile gegeneinander mit Sicherheit vermieden. Das untere Ende des Stützenteils 3h ist als Rundstutzen ausgebildet, auf dem die als Rückhilfe für den Förderer dienende U mleitrolle 46 gelagert werden kann.
  • Die Abb. i 9 zeigt auch ein besonders vorteilhaft ausgebildetes Kopfstück 47 zur Aufhängung der Stütze in der Gabel 2 der Ausbaukappe i. Das Kopfstück ist mittels einer Hülse auf dem Arm 7 der Stütze verschiebbar und durch geeignete Bolzen und Löcher feststellbar. Es ist um den Zapfen 9 in der Gabel 2 drehbar und besitzt zwei Schrägflächen, an denen Halbrundkeile 48 angreifen. Je nachdem beide Keile gleichmäßig oder der eine mehr als der andere eingetrieben wird, lä.ßt sich die Stütze im rechten Winkel oder in einem größeren oder kleineren Winkel zur Kappe i einstellen.
  • Eine Abänderung des Kopfstücks der Abb. i9 zeigt die Abb. 2o. Hier erfolgt die Feststellung am Arm 7 mittels eines gezahnten Keiles 49, der in Zähne 5o der Arme eingreift. Diese Anordnung ermöglicht eine feinere Einstellung als die mit Bolzen und Löchern ,gemäß Abb. i9.
  • Anstatt mit Löchern zum Einsetzen des Auslegerarmer 27 kann die Stütze auch, wie in Abb. i9 und 21 gezeigt, mit Schlaufen 51 versehen sein, in welche der Auslegerarm 27 mit einem abge-Nvinkelten Anschlußstück 52 eingesetzt wird.
  • Die Erfindung ist nicht an die gezeigten und beschriebenen Konstruktionen, die nur Ausführungsjbeispiele sind, gebunden. So kann z. B. die Leitrolle der Rückvorrichtung für den Förderer anstatt an der Stütze an einem von dieser gesonderten, im Kohlenstoß verankerten Halter, z. B. einem in den Kohlenstoß eingesetzten Holm, befestigt werden. Ferner kann man die Stütze anstatt an einer Ausbaukappe mit ihrem oberen und!oder unteren Ende an im Kohlenstoß zu verankernde Halter befestigen, die z. B. aus Holmen bestehen, welche in Bohrlöcher eingesetzt werden, die im Kohlenstoß zu dessen Front zweckmäßig schräg liegend angebracht werden. Schließlich kann die Stütze, wie in Abb. 17 und i 9 angedeutet, auch am Kopfende mit einer Spitze oder Schneide versehen sein, um anstatt an einer Ausbaukappe od. dgl. unmittelbar am First angesetzt «erden zit können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungs- und Hilfsgerät für den Abbau von Kohle od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Gcrit aus einer in ihrer Länge veränder- li(-licii Stütze aus I,.isen oder Leichtmetall be- steht, die mit ihrem oberen Ende derart an einer Ausbaukappe oder einem sonstigen Firstteil des Ausbaues befestigt wird, da13 sie in senkrechter 1?bene quer zum Kohlenstoß begrenzt schwenkbar Lind zwecks Anlage gegen die Front des Abbau- stoizes in einem dem Verlauf dieser Front an- gcpaU'iten Winkel ein- und feststellbar ist. =. Gerat nach Anspruch i, dadurch gekenn- zcidmet, daC, die Stütze aus mehreren teleskop- artig iil)ei-einatidcrschiebbaren und in ihrer gc@cnscitigen Lage starr und knickfest mitein- 2uidci- kuppelharen t'rofil- oder Rohrstücken besteht. ,;. G c r iit i nach den Ansprüchen i und 2, da- durch gekennzeichnet, dal3 der das untere Ende der Stütze bildende Teil eine Spitze oder Schileide zum Einlassen in das Liegende be- sitzt. .l. Gerät nach den .Ansprüchen i bis 3, da- durch gekennzeichnet. clal3 die Kupplung der Stützenteile aus in diesen in Abständen vorge- seliciien runden oder rechteckigen Löchern und in dic#s<# einzusetzenden Verbindungsbolzen be- steht. Guriit nach den Ansprüchen i bis 3, da- durch gekeniiz(#ichtiet, daß bei Stützenteilen aus incinandergeführten und mit ihren Stegen auf - einandergleitenden U-Eisen die Kupplung aus die Stützenteilc umfassenden, durch Keile od. dgl. anziehbaren Klemmbügeln besteht. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, dal.4 die Flanschenendkanten der U-Eisci) einerseits und die Klemmbügel ander- seits mit ineinandergreifenden Zähnen versehen sind. (:c#rät nach den Ansprüchen t bis 6, da- durch gekennzeichnet, dal3 die Stütze am oberen Ende ein fest oder verstellbar an ihm sitzendes Aufhängestück zur Verbindung der Stütze mit der Ausbaukappe besitzt. B. Gerät nach den Ansprüchen i bis 7, da- durch gekennzeichnet, dal3 die Stütze an ihrem oberen l@.tid(@ Flächen zur Anlage gegen die Unterseite der Ausbaukappe sowie beiderseits dieser Flächen »@tc-li oben vorstehende Lappen besitzt, die sich wider die beiden Längsseiten der Kappe legen. 9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn- zeichnet, da.ß das obere Ende der Stütze einen rechtwinklig zu ihr liegenden Arm besitzt, der die Anlagefläche für die Kappenunterseite und auch die Widerlagerlappen für die Längsseiten der Kappe bildet- io. Gerät nach den Ansprüchen 8 und 9, ge- keni)zc#icbiict durch Keile, die von der einen oder anderen Seite. zwischen die Anlageflächen der Kappe einerseits und der Stütze anderseits eingctricben werden können. i i. (;crät nach den Ansprüchen i bis i o, ge- kennzeichnet durch ein Kopfstück, das längs eincin ain olleren Stiitzende vorgesehenen waage-
    rechten Arm ver- und feststellbar ist, in der Gabel der Ausbaukappe drehbar aufgehängt ist und mittels die Gabel quer durchsetzender Keile derart begrenzt gedreht und festgestellt werden kann, daß die Winkellage der Stütze zur Kappe entsprechend geändert wird. 12. Gerät nach Anspruch 1 t, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des Kopfstücks am waagerechten Arm der Stütze durch eine Zahnkupplung erfolgt (Abb.2o). 13. Gerät nach den Ansprüchen t bis 12, gekennzeichnet durch in die Löcher der Stütze einzusetzende Quereisen zur Abschirmung der Kohlenfront. 14. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine an ihm anzubringende Vorrichtung zum seitlichen Verrücken des Förderers, die z. B. aus einer an der Stütze befestigten Leitrolle und einem um diese geführten Seil besteht, von dem ein Ende mit dem unbewcglichen und das andere Ende mit dem beweglichen Teil des Förderers verbunden wird. 15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle auf einem vom unteren Stützenteil gebildeten Rundzapfen gelagert ist. 16. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitrolle an einem von der Stütze gesonderten, im Kohlenstoß verankerten Halter, z. B. :einem in den Kohlenstoß eingesetzten Holm, befestigt ist. 17. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in die Löcher der Stütze ein schwenkbarer waagerechter Auslegerarm von veränderlicher Länge eingesetzt ist, auf dem ein Halter für mechanische Kohlegewinnungswerkzeuge, z. B. Abbauhämmer, gelenkig und gegebenenfalls verschiebbar angebracht ist. 18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekermzeichnet, daß zur Verschiebung des Halters mit dem Werkzeug relativ zum Auslegerarm an diesem ein Preßluft-, Dampf- oder Elektroantrieb vorgesehen ist. 19. Gerät nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß .der Antrieb aus durch Preßluft od. dgl. betriebene Kraftzylinder mit umsteuerbaren Kolben besteht. -2o. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze ein in beliebigem Winkel zur Horizontalen einstellbarer Zubringertisch für den Förderer lösbar angebracht ist, dessen Tischfläche von ausziehbaren Blechen oder einem mechanisch angetriebenen umlaufenden Band gebildet ist. 21. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis ) 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze aus zwei am oberen Ende in einem Winkel zusammenlaufenden Schenkeln besteht. 22. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Stütze oben und/;oder unten an einem im Kohlenstoß verankerten Halter befestigt ist, der z. B. aus einem in einem Bohrloch eingebrachten Holm besteht. 23. Gerät nach den Ansprüchen r bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen in Abstand voneinander stehenden Stützen als Abschirmung des Kohlenstoßes Seile, Ketten od. dgl., z. B. die gemäß Anspruch 14 als Rückhilfe für den Förderer verwendeten Seile, gespannt sind.
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