DE837217C

DE837217C - Kippbares Tor

Info

Publication number: DE837217C
Application number: DES20687A
Authority: DE
Inventors: Otto Schaechterle; Albert Spieth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-28
Filing date: 1950-10-28
Publication date: 1952-04-21

Description

1)ie Erfindung betrifft ein kippbares Tor, vorzugsweise Garagentor, mit Führungen und Kippgelenken, dem eine Gegenlast (z. B. Gewichte, Federn od. dgl.) für das Gewicht des Tores zugeordnet sind.
Bei den bekannten Garagentoren läßt sich der Tormechanismus nur schwer in Gang setzen, weil auf die Tore im geschlossenen Zustand ein Moment einwirkt, das die Tore schließend beeinflußt. Da außerdem im allgemeinen die Gegenlast für das Tor etwas kleiner bemessen wird als das Eigengewicht des Tores und außerdem die Reibung dem Öffnen des Tores entgegenwirkt, so vervielfachen sich `die Kräfte, die dem Öffnen des Tores entgegenwirken.
Dieser Übelstand wird nach einem älteren Vorschlag beseitigt, wenn in den Gelenken zwischen dem Garagentor und den Lenkern, die das Garagentor führen, ein Spiel angeordnet wird, das in Richtung der Lenker größer als quer zur Lenkachse ist. Dieses Spiel läßt zu, daß das Tor im ersten Stadium des Öffnungsvorganges gekippt werden kann, ohne claß das Tor sich gegen den Lenker abstützt.
ach der Erfindung werden demgegenüber andere Mittel zum Erreichen des gesteckten Zieles angewendet. Erfindungsgemäß greifen die Seile der Gegenlast (Federn, Gewichte od. dgl.) vor, in oder sogar hinter einer lotrecht durch die Mitte des Kippgelenkes gehenden Ebene an, so daß die Gegenlast im geschlossenen Zustand des Tores entweder gar kein kippend wirkendes Moment auf das Tor ausübt oder aber ein Schwenkmoment hervorruft, das das Einleiten des Öffnungsvorganges des Tores erleichtert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Anlenkpunkt der Gegenlast hinter und über dem Kippgelenk anzuordnen und ferner den Angriffspunkt der Gegenlast durch ein am Tor oberhalb des Anlenkpunktes angebrachtes Umlenkglied vorverlegen zu lassen. Diese Bauart ermöglicht es in einfacher Weise, den Forderungen nach leichter Betätigung des Tores und nach billigen, raumsparenden Lenkungen für das Tor Rechnung zu tragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt die Seitenansicht der in der Nähe des Kippgelenkes angeordneten Anlenkglieder eines Tores im Schließzustand; Abb. 2 veranschaulicht @denQuerschnitt nach Linie A-A der Abb. i ; Abb. 3 zeigt die Seitenansicht eines ein wenig aufgeschwenkten Tores; Abb. 4 stellt die Vorderansicht der rechten Hälfte der Gegenlastanlenkung dar. Der Rahmen des Tores besteht aus den Pfosten i, den Führungschienen 2 und den Befestigungswinkeln 3. In die Führungsschienen 2 ragen die Rollen 4 hinein, die an dem Tor 5 sitzen. Am Tor 5 sind ferner noch die Winkel 6 für die Schlaufen 7° der Seile 7 sowie die Träger 8 für die Umlenkglieder 8° angebracht. Das Teil 2a ist der Anschlagsteg für das Tor 5. Ein Handgriff am Tor 5 ist mit bezeichnet.
Bei bekannten Garagentoren fehlt also der Träger 8 und das Umlenkglied 8a. Das Seil für die Gegenlast (nicht dargestellte Feder bzw. nicht dargestelltes Gewicht einschließlich Umlenkrolle) wirkt bei diesen bekannten Toren in Richtung der Kraft R. Es entsteht somit das schließend wirkende :Moment R # a kg/cm.
Beim Erfindungsgegenstand hilft demgegenüber das öffnend wirkende Moment S - b kg/cm. Zufriedenstellende Ergebnisse erzielt man schon, wenn das Moment unendlich klein wird und die Kraft S' bei ganz geschlossenem Tor durch die Achse H hindurchgeht (gestrichelter Pfeil gemäß Abb. i).
Wirkungsweise: Soll das Tor 5 geöffnet werden, so zieht man am Handgriff 9 (s. Abb. 3, Pfeilrichtung G). Das Tor 5 schwenkt dann um die Achse H des von den Rollen 4 gebildeten Kippgelenkes. Anschließend zieht man am Handgriff 9 in Richtung des Pfeiles F, wodurch das Tor 5 weiter geschwenkt und mit Hilfe von nicht gezeichneten, an sich bekannten Führungsgliedern (Lenker) und mit Unterstützung von an sich bekannten Gegenlasten hochgehoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kippbares Tor mit Führungen und Kippgelenken, dem Gewichte, Federn od. dgl. als Gegenlast für das Gewicht des Tores zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gegenlist am Tor vor, in oder sogar hinter einer lotrecht durch die Mitte des Kippgelenkes gehenden Ebene angreift, wobei die Gegenlast im geschlossenen Zustand des Tores entweder gar kein kippend wirkendes Moment auf das Tor (5) ausübt oder aber ein Schwenkmoment (S- b) hervorruft, das das Einleiten des Öffnungsvorganges des Tores (5) erleichtert.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt der Gegenlast hinter und über dem Kippgelenk (Rolle 4) angeordnet ist und daß ein am Tor oberhalb des Anlenkpunktes angebrachtes Umlenkglied (8°) den Angriffspunkt der Gegenlast vor das Kippgelenk bzw. vor den Angriffspunkt der Gegenlast (Schlaufe 7a) am Tor (5) vorverlegt.