DE837181C

DE837181C - Einrichtung zur Erzeugung von Schall oder Ultraschall

Info

Publication number: DE837181C
Application number: DEP48293A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Breuning
Original assignee: ULTRAKUST GERAETEBAU DR ING OS
Current assignee: ULTRAKUST GERAETEBAU DR ING OS
Priority date: 1949-07-09
Filing date: 1949-07-09
Publication date: 1952-04-21

Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Anordnung zur Erzeugung von Schall oder Ultraschall.
Es sind beispielsweise zur Entkeimung und zur Herstellung von Emulsionen bereits Anordnungen bekannt, bei denen aus flachen Düsen Flüssigkeiten unter hollem Druck gegen scharfkantige Begrenzungsflächen von Biegeschwingern ausströmen.
Dabei gerät die Flüssigkeitsstrecke zwischen der Austrittsdüse und dem Biegeschwinger in Schwingungen. Mit solchen Anordnungen lassen sich gute Wirkungsgrade erzielen. Bei den bekannten Anordnungen wird zur Erzeugung des für das Funktionieren der Anordnung erforderlichen hohen Druckes eine Pumpe benötigt, durch welche die Flüssigkeit durchgepumpt und dann über irgendwelche Leitungen der Düse zugeführt wird.
Die Erfindung vereinfacht die ganze Anordnung ganz wesentlicfr, indem sie die Flüssigkeit nicht in einer Pumpe zunächst unter starken Druck bringt und diesen dann an der Düse in hohe Geschwindigkeit verwandelt, sondern die Flüssigkeit lediglich auf hohe Geschwindigkeit bringt. Die Erfindung besteht aus einer krei selpumpenartigen Anordnung, l>ei der das Gehäuse eine ringschlitzdüsenartige Öffnung aufweist, der außen ein oder mehrere Biegeschwinger gegenüberstehen. Der oder die Biegeschwinger sind dabei zweckmäßigerweise als Biegeschw ingerringe ausgebildet. Der betreffende 5 chwingkörper ist zweckmäßig in Bewegungsscbwingungsknoten gehaltert. Die ganze Anordnung kann leicht so getroffen sein, daß ein und dieselbe Flüssigkeitsmenge verwendet wird, die zirkuliert, indem die Flüssigkeitseintrittsöffnung der Pumpe innerhalb des die Flüssigkeit aufnehmenden Beschallungsgefäßes liegt.
An T Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein vereinfachtes Ausführungsleispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen rein schematisch im Schnitt.
Mit I ist dabei eine ein- oder mehrstufige Kreiselpumpe bezeichnet, die eine als schmale, ringförmige Schlitzdüse ausgebildete Austrittsöffnung 2 besitzt.
Um das Kreiselpumpensystem herum ist gegenüber dem Austrittsöffnungsschlitz ein Biegeschwingerring 3 angeordnet. Die aus dem Ringschlitz mit hoher Geschwindigkeit austretende Flüssigkeit regt den Biegeschwingerring 3 zu flatternder Bewegung an, so daß der BXiegeschwingerring zusammen mit der Flüssigkeit in Schall- bzw. Ultraschallschwingungen gerät. Die Kreiselpumpe kann so ausgebildet sein, daß die zu beschallende Flüssigkeit, die sich in dem Gefäß 4 befindet, von der Kreiselpumpe sogleich wieder durch die Ansaugöffnung 5 angesaugt und erneut durch die Pumpe getrieben wird. Der Biegeschwingerring wird zweckmäßig in seinem Schwingungsknoten durch geeignete Halterungsteile, z. B.
Stäbe 6, gelagert.
In der Flüssigkeit entsteht in der dargesWllten Weise ein Schall- oder Ultraschallfeld. Als Flüssigkeit kann dabei Wasser, Ol oder ein anderes geeignetes Medium verwendet werden. Bei der Entkeimung von Flüssigkeiten, Herstellung von Emulsionen usw. kann die zu beschallende Flüssigkeit sell>st die zirkulierende Flüssigkeitsmenge sein. Bei der Beschallung anderer WIedien, insbesondere von festen Körpern, z. B. zu technischen oder therapeutischen Zwecken, kann die Flüssigkeit als Kopplungsflüssigkeit dienen.
Die Anordnung besitzt weiterhin den Vorteil, daß sich große Flüssigkeitsmengen in kurzer Zeit beschallen lassen.

Claims

PATENTANSPRU CH E 1. Anordnung zur Erzeugung von Schall oder Ultraschall, bestehend aus einer kreiselpumpenartigen Anordnung, deren Gehäuse eine ringschlitzdüsenartige oeffnung aufweist, der außen ein oder mehrere auf Schall- oder Ultraschallfrequenzen bzw. einer Harmonischen oder Subharmonischen derselben abgestimmte Biegeschwinger gegenüberstehen.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Biegeschrwinger ringförmig ausgebildet oder angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Biege schwinger in Benvegungsschxvingknoten gehaltert sind.
4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Flüssigkeitsmenge durch die Anordnung zirkuliert.