Patents

Search tools Text Classification Chemistry Measure Numbers Full documents Title Abstract Claims All Any Exact Not Add AND condition These CPCs and their children These exact CPCs Add AND condition
Exact Exact Batch Similar Substructure Substructure (SMARTS) Full documents Claims only Add AND condition
Add AND condition
Application Numbers Publication Numbers Either Add AND condition

Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden

Classifications

A61L15/08 Stiffening bandages containing inorganic materials, e.g. plaster of Paris
View 1 more classifications

Landscapes

Show more

DE836550C

Germany

Other languages
English
Inventor
Dr Ferdinand Salditt
Current Assignee
Lohmann GmbH and Co KG

Worldwide applications
1949 DE

Application DE1949P0040700 events
1952-04-15
Application granted
Expired

Description

  • [0001]
    Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden Es ist bereits bekannt, trockenem Gipspulver einen Ifflarl)stoff zuzusetzell, um verschiedene Gipsarten zu unterscheiden.
  • [0002]
    Bei der Herstellung von Gipsverhänden hat man jedoch stets Gipsmassen in der natürlichen weißen Farbe verarbeitet, wobei auch die Gipsbinden, bei dellell die Gipsmassen auf einem Trägerstoff fixiert sind, die natürliche weiße Färbung zeigen.
  • [0003]
    In der Chirurgie ist es jedoch erwünscht, Steif-bzw. Gipsverbände verschiedener Härte herstellen zu können. Utn für diesen Zweck den Härtegrad von Gipsverbänden erkennbar zu machen, ist die Erfindung darauf gerichtet, daß man der Gipsbinde einen die besonderen Eigenschaften des hieraus herzustellenden Gipsverbandes, wie Abbindezeit, Härte od. dgl., anzeigenden Farbstoff zusetzt. Der Farbstoff kann in einer auf einem Trägerstoff fixierten Gipsmasse enthalten sein, oder der Trägerstoff selbst weist eine entsprechende Färbung auf.
  • [0004]
    Beispiel I Einer Gipsmasse, die aus einem Halbhydrat des Gipses und einem in Wasser quellbaren Bindemittel besteht und die auf einer Mullbinde als Trägerstoff fixiert ist. werden 0,02 Teile Sudanbraun auf 100 Teile Gips zugesetzt. Der fertige Gipsverband zeigt danii einen schwach bräunlichen Ton und bindet beispielsweise nach dem Tauchen in Wasser in 5 Minuten ab. Dieser Gipsverband läßt sich später mit einer üblichen Gipsschere leicht entfernen.
  • [0005]
    B e i s p i e l 2 Ein besonders hart gebrannter, auf einem Trägerstoff fixierter Gips enthält 0,4 Anteile wasserunlös- lichen roten Farbstoff auf loo Teile Gipsmasse. l)er so gefärbte Gipsverband bindet innerhalb von 3 Minuten nach der Benetzung mit Wasser ab.
  • [0006]
    Beispiel 3 Ein Trägerstoff mit einer hierauf fixierten Gipsmasse, bestehend aus 60 Teilen gebranntem, fein gemahlenem Anhydrit, das bei etwa 200 his 2700 C gebrannt worden ist und aus 30 Teilen Anhydrit, gebrannt bei etwa 950° (Estrichgips), ist mit einem Zusatz von 1 g Sudanblau auf 100 Teile Gipsmasse versehen. Der fertige Gipsverband zeigt eine hläuliche Färbung und weist eine besonders große Härte infolge des Anteils an Estrichgips und Anhydrid auf.
  • [0007]
    Beispiel 4 Zur Herstellung eines Gipsverbandes wird an sonders bruchgefährdeten Stellen eine Gipsbinde gemäß Beispiel 3 aufgelegt, während an den weniger gefährdeten Stellen eine Gipsbinde gemäß Beispiel 1 zur Anwendung kommt. In dem fertigen Gipsverband sind dann die Zonen größerer Härte durch den bläulichen Farbton und die schwächeren I'artien am bräunlichen Farbton erkennbar. Beim Entfernen des Gipsverbandes wird dieser dann bei den braungetönten, schwächeren Stellen aufgeschnitten.
  • [0008]
    I)ie Vorteile des erfindungsgemäßen, Verfahrens ermöglichen dem Arzt die Auswahl der richtigen Gipsbinden ohne Prüfung bestimmter Gebrauchsanweisungen, er kann vielmehr durch den Farbton die für den betreffenden Verband erwünschte Abbindezeit und den erwünschten Härtegrad durch einfachen Augenschein auswählen, was besonders bei dem oft erforderlichen beschleunigten Anlegen von Giqpsverhänden notwendig ist.
  • [0009]
    Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es ferner möglich, Gipsverbände von leichterem Gewicht herzustellen, da die größere Härte des Gipsverhandes an den besonders gefährdeten Stellen eine geringere Dicke des Gipsverbandes ermöglicht.
  • [0010]
    Diese besonders harten Stellen sind dann durch die Färbung erkennbar.

Claims (2)
Hide Dependent

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E I. Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden, dadurch gekennzeichnet, daß man der Gipsmasse bzw. dem Gipsgemisch einen die besonderen Eigenschaften des hieraus hergestellten Gipsverbandes, wie Abl>indezeit Härte od. dgl., anzeigenden Farl>stoff verschiedener Tönung, beispielsweise Sudanbraun od. dgl., zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Trägerstoff eine entsprechende Färbung gibt.