DE829375C - Formmaschine fuer halbstarre Massen, z.B. Butter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Maschine zum Formen einer halbstarren Masse, beispielsweise Butter.

Mit der Erfindung wird hauptsächlich das Ziel verfolgt, eine einfache Maschine dieser Art zu schaffen, mittels deren eine bestimmte Menge Butter zubereitet werden kann, die vor dem Verpacken in Blöcke zerschnitten wird.

In der Verwirklichung des Erfindungszieles besteht die Maschine aus einem Einfülltrichter, in dem ein Paar vieleckiger Walzen dicht beieinander auf parallelen Achsen gelagert und mit einer geeigneten Einrichtung versehen sind, um sie in einander entgegengesetztem Sinne in Umdrehung zu versetzen. Die Butter wird oben in den Einfülltrichter gegeben und durch, die Walzen in einen Trichterkanal gedrückt, der mit dem Boden des Einfülltrichters an einer zwischen den Walzen befindlichen Stelle in Verbindung steht. Die Walzen sind im Winkel etwas gegeneinander versetzt, um ao den Vorschub der Masse zu fördern. Unmittelbar über dem oberen Ende des Trichterkanals ist ein ungefähr dreieckiger Trennblock angebracht, der die Masse auf ihrem Weg zum Trichterkanal auf den Oberflächen der Walzen hält. Die Masse wird »5 von den Walzen durch federnde Abstreichleisterf entfernt.

Der Trichterkanal hat vorzugsweise rechteckigen Querschnitt, um einen langgestreckten Block aus der Masse zu formen. Die Geschwindigkeit des Austritts der Masse aus dem Trichterkanal ist so groß, daß der Block fest beieinaWder bleibt. Am Austrittsende wird die Masse in kleinere Blöcke von passender Größe geschnitten und dann verpackt, wenn es sich beispielsweise um Butter handelt. Selbstverständlich ist die Maschine für eine

ähnliche Arbeit mit anderen halbstarren Massen, wie Paraffin und konsistenten Fetten, ebenso geeignet.

Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen an einem Beispiel ausführlich erläutert:

Fig. ι zeigt die Anordnung in der Draufsicht, teilweise geschnitten;

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. ι;

Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1;

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Abstreichleistenanordnung ;

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Abstreichleistenanordnung.

Mit ι ist ein Gehäuse als Ganzes bezeichnet, in dem ein Paar Wellen 2 in einem gewissen Abstand voneinander in der gleichen waagerechten Ebene angeordnet sind, und darunter eine Welle 3. Die Wellen laufen in Lagern 4, die in dem Gehäuse ι angebracht sind.

Die Wellen 2 erstrecken sich um ein beträchtliches Maß über das Gehäuse hinaus, wie aus Fig. ι ersichtlich, und sind dort mit sechseckigen as Förderwalzen 5, die durch Keile 6 gesichert sind, versehen. Wie Fig. 2 zeigt, ist jede Walze in bezug auf ihre Achse gegen die andere versetzt, und zwar um einen Winkel gleich dem halben Winkel, der einer Seite der Walze entspricht.
Die Walzen sind in einen Einfülltrichter 11 eingeschlossen, der eine obere Öffnung 12 hat und unten zwischen den Walzen mit einem senkrechten Trichter oder Kanal 13 in Verbindung steht. Unmittelbar über dem Kanal 13 ist ein etwas dreieckiger Trennblock 14 im Trichter und zwischen den Walzen angeordnet.

Die Wellen 2 tragen Stirnräder 15, die ineinandergreifen. Eines der Räder 15 wird von einem Ritzel 16 angetrieben, das auf der Welle 3 sitzt. die ihrerseits von einer geeigneten Kraftquelle angetrieben wird.

Am oberen Ende des Kanals 13 ist beiderseits eine Platte 17 befestigt, die sich längs der Walzen erstreckt und mit einer aufwärts gekrümmten Lippe 18 an ihrer äußeren Kante versehen ist. Innerhalb der Lippe ist die eine Kante einer Abstreifleiste 19 gelagert, deren entgegengesetzte Kante sich gegen die benachbarte Walze 5 lehnt. Jede Abstreichleiste wird von einem Paar Schraubenfedern 20, die mittels eines zweckmäßig geformten Widerlagerblockes 21 auf der Platte 17 aufgesetzt sind, nachgiebig gegen die entsprechende Walze gedrückt.

Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Walzen 5 in entgegengesetzten Richtungen umlaufen, wie durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet. Die Butter oder eine sonstige Masse wird in halbfestem Zustand in die Öffnung 12 gegeben. Sie wird durch die Walzen 5 gegen den Trcnnblock 14 hin bewegt und von diesem in zwei verhältnismäßig dünne Streifen zerteilt. Die Masse wird durch die Abstreichleisten 19 von den Walzen 5 geschabt und dem Kanal 13 zugeführt. Die Abgabe aus dem Kanal geschieht mit einer Geschwindigkeit, bei der es möglich ist, den Kanal mit Masse gefüllt zu halten und so einen sich ununterbrochen vorwärts bewegenden länglichen Strang zu erhalten. AmAustrittsende des Kanals wird der Massestrang in Stücke von passender Länge zerschnitten und von einer nicht gezeichneten Vorrichtung verpackt.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Formmaschine für halbstarre Massen, z. B. Butter, gekennzeichnet durch einen Einfülltrichter (11), ein Paar in diesem auf parallelen Achsen (2) gelagerten vicleckigen Walzen (5), einen Kanal (13), der vom Boden des Einfülltrichters an einer Stelle zwischen den Walzen ausgeht, und durch federnd angedrückte Abstreichbleche (19), die an den Walzen dicht neben dem Kanal (13) anliegen.

2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dieser Walzen gegenüber der anderen etwa um die Hälfte des Winkels, welcher einer Seite der Walze entspricht, im Winkel versetzt ist.

3. Formmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Einfülltrichter (11) zwischen den Walzen (5) und unmittelbar über dem Kanal (13) ein Trennblock von vorzugsweise dreieckförmigem Querschnitt angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 2857 1.52