DE824786C - Verfahren und Vorrichtung zur selektiven Absorption und Abscheidung von Daempfen undGasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur selektiven Absorption und Abscheidung von Daempfen undGasenInfo
- Publication number
- DE824786C DE824786C DEP933D DEP0000933D DE824786C DE 824786 C DE824786 C DE 824786C DE P933 D DEP933 D DE P933D DE P0000933 D DEP0000933 D DE P0000933D DE 824786 C DE824786 C DE 824786C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- column
- presaturator
- withdrawn
- vapor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/34—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
- B01D3/40—Extractive distillation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/166—Heating and/or cooling of plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/22—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1951
P 933 IVaII2a ß
von Dämpfen und Gasen
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Dämpfen und Gasen durch Destillations- und
Absorptionsverfahren, insbesondere selektive Absorptionsverfahren und extraktive Destillation.
Unter selektiver Absorption wird im vorliegenden Fall ein Verfahren zur Abscheidung eines oder
mehrerer Stoffe aus einer Mischung verstanden, die zwei oder mehr Stoffe enthält, wobei diese Mischung,
die in flüssiger oder Dampfform vorliegen kann, im Gegenstrom mit einer Extraktionsflüssigkeit geführt
wird, um hierdurch mindestens einen der Stoffe als Dampf zu erhalten und einen oder mehrere
der Stoffe in der Flüssigkeit selektiv zu absorbieren. Einer oder mehrere der Stoffe werden als
Dampf an einem Punkt in dem System abgezogen, der oberhalb bzw. jenseits des Einführungspunktes
der Mischung liegt. Das Verfahren kann beispielsweise so geführt werden, daß die Mischung am
Boden einer Säule eingeführt, die Flüssigkeit oberhalb dieses Einführungspunktes zugegeben und
Dampf an der Oberseite der Säule abgezogen wird. Unter dem Ausdruck extraktive Destillation
wird ein Verfahren der selektiven Absorption verstanden, das in einer Säule durchgeführt wird und
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die zu behandelnde Mischung in einem mittleren Punkt der
Säule zugeführt wird und die Extraktionsflüssigkeit oberhalb dieses Punktes, vorzugsweise an der
Oberseite der Säule, an der auch der Dampf abgezogen wird. Außerdem wird mindestens eine der
löslicheren Substanzen, welche in der Flüssigkeit in Lösung vorliegen, desorbiert und wieder mit der
Flüssigkeit in Berührung gebracht, und zwar am oder in der Nähe des Bodens der Säule. Der in die
Säule zurückgeführte Dampf kann in einem Kocher erzeugt werden, der mit der Säule in Verbindung
steht, oder er kann dadurch hergestellt werden, daß Extraktionsflüssigkeit aus der Säule abgezogen
wird, der löslichere oder die löslicheren Stoffe ίο in einer Destillationsanlage abgeschieden werden
und ein Teil des abgeschiedenen Stoffes als Rückfluß dem Boden der Säule wieder zugeführt wird.
Es kann eine beliebige Art einer Destillationssäule verwendet werden, beispielsweise eine solche, die
mit Siebplatten, Glocken, einer gepackten Säule o. dgl. versehen ist.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung, besonders bei einem solchen der extraktiven Destillation und
insbesondere dann, wenn die Lösungswärme des Dampfes oder der Dämpfe in der Flüssigkeit hoch
ist, wird der von der Oberseite der Säule abgezogene Dampf in innige Berührung mit der Flüssigkeit
gebracht, bevor diese in die Säule eintritt, und die Lösungswärme oder Mischwärme wird durch
»5 indirekten Wärmeaustausch entfernt, insbesondere
während die Flüssigkeit sich in indirektem Wärmeaustausch mit einem temperaturregelnden Medium
befindet. Vorzugsweise strömt der Dampf im allgemeinen im Gegenstrom zu der Flüssigkeit, und
das Verfahren wird vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kann in einem Gefäß durchgeführt werden,
das eine Verlängerung der Destillationssäule darstellt oder von dieser getrennt ist, das aber auch
innerhalb der Säule angeordnet sein kann. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, mit einem getrennten
Gefäß zu arbeiten, das im folgenden als Vorsättiger bezeichnet wird, auch für den Fall, daß es nicht
getrennt angeordnet ist.
Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung werden die die Säule verlassenden Dämpfe
durch eine Schicht der Extraktionsflüssigkeit gesprudelt, die in einem geeigneten Gefäß enthalten
ist und in die eine Schlange eingetaucht ist, durch welche ein die Temperatur regelndes Medium umläuft.
Die Extraktionsflüssigkeit fließt aus diesem Gefäß über und wird in die Säule zurückgeleitet.
Unter gewissen Bedingungen werden wesentlich bessere Ergebnisse erzielt, wenn die Dämpfe im
Gegenstrom durch eine oder mehrere verhältnismäßig dünne Schichten der Extraktionsflüssigkeit
geleitet werden, welche sich in Berührung befinden mit einem oder mehreren einen indirekten Wärmeaustausch
herbeiführenden Elementen, welche in die Flüssigkeit eingetaucht sind und durch welche
ein Temperatur regelndes Medium umläuft. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann das
Verfahren beispielsweise in einem Gefäß durchgeführt werden, das zweckmäßig rechteckigen oder
quadratischen Querschnitt besitzt und im wesenlichen eine kurze Säule darstellt, welche mit einer
Anzahl von durchlochten Platten versehen ist. Über jeder dieser Platten ist eine Mehrzahl von im
wesentlichen waagerechten Metallrohren von geringem Durchmesser angeordnet, durch die ein die
Temperatur regelndes Medium umlaufen kann, jede dieser Platten ist mit einem Wehr versehen, mit
dessen Hilfe die Flüssigkeit über die Platte verfeilt wird, und mit einem Rohr zur Zuführung der
Flüssigkeit von der einen Platte zu der nächst niederen. Die Extraktionsflüssigkeit wird der obersten
Platte zugeführt und die aus der Extraktionssäule stammenden Dämpfe der unteren Platte. Hierbei
erfolgt eine innige Berührung zwischen den Dämpfen und der Extraktionsflüssigkeit auf jeder
Platte, und es findet eine wirksame Waschung statt, wobei durch das umlaufende, die Temperatur
regelnde Medium jegliche sich entwickelnde Lösungswärme abgeführt wird. Hierdurch findet
eine überaus wirkungsvolle Trennung durch die gute Waschwirkung statt, und es wird ein reineres
Produkt erhalten. Es ist auch eine bessere Regelung der Temperatur der Flüssigkeit, welche in die
Säule eintritt, innerhalb ganz bestimmter scharfer Grenzen möglich, so daß die Säule mit konstanteren
Temperaturen am oberen und unteren Ende arbeiten kann und demzufolge wirksamer ist, als
es sonst möglich wäre. Ein weiterer Vorteil, der sich hieraus ergibt, besteht darin, daß eine bessere
Abscheidung stattfindet und demzufolge ein reineres Produkt erzielt wird. Ein weiterer Vorteil des den
Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens besteht darin, daß die Extraktionsflüssigkeit der
Säule im wesentlichen gesättigt mit Bezug auf die Dämpfe zugeführt wird und daß demgemäß die
Säule _ im wesentlichen vollkommen in ihrer primären Funktion der Abscheidung Anwendung
findet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß häufig Ungleichmäßigkeiten der Arbeitsweise der
Säule infolge der Änderung der Zusammensetzung der ihr zugeführten Dämpfe durch Verwendung
eines Vorsättigers verringert werden können. In Verbindung mit diesem letztgenannten Vorteil ist
es zweckmäßig, den Vorsättiger aus verschiedenen Einheiten aufzubauen, die miteinander verschraubt
oder in anderer Weise verbunden werden können. Es ist dann einfach, die Kapazität der Anlage durch
Vergrößerung oder Verringerung der Anzahl der Abteilungen zu ändern. Unter Umständen kann der no
Vorsättiger auch derart ausgebildet sein, daß Zwischenabteilungen umgangen werden können.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist besonders dann zweckmäßig, wenn .
niedrige Temperaturen eine selektive Absorption begünstigen und wenn außerdem die Lösungswärme
eines oder mehrerer der Komponenten des Dampfes hoch ist.
In einem derartigen Fall ist es häufig zweckmäßig, innerhalb der Säule in der Xähe des Einführungspunktes
einen Vorsättiger vorzusehen, und dies stellt ein weiteres Merkmal der Erfindung dar.
Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Elemente zur Durchführung
des indirekten Wärmeaustausches oberhalb jeder Platte aus einer großen Anzahl von im wesent-
lichen parallelen waagerecht angeordneten Metallrohren
von geringem Durchmesser, die an jedem ihrer Enden an einem Kopfteil sitzen, der gewünschtenfalls
in Abteilungen unterteilt ist, in welchem Falle die Kopfteile an einer Seite durch
Rohre miteinander verbunden sind. Das die Temperatur regelnde Medium wird an dem untersten
Kopfteil eingegeben und von dem obersten Kopfteil abgezogen, und die Fxtraktionsflüssigkeit fließt
über jede 1 Matte quer zu den rohrförmigen Elementen von einem Verteilungswehr aus, welches sich
fast über die ganze Breite des Gefäßes erstreckt. Die Flüssigkeit wird dann über ein zweites Wehr
geleitet, welches durch ein Rohr mit dem Verteilungswehr der nächsten unmittelbar darunterliegenden
1 Matte verbunden ist. Dieses Rohr kann entweder innerhalb oder außerhalb der Wandung
des Yorsättigers angeordnet sein.
Selbstverständlich kann die Anordnung und Ausbildung der Elemente der Apparatur, welche
zur Durchführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dient, in weiten Grenzen
abgeändert werden. So kann beispielsweise die Form und Lage des Vorsättigers, die Anzahl und
die Durchmesser der Rohre und die Form der !Matten abgeändert werden. Obwohl es zweckmäßig
ist. eine feste Platte zu verwenden, die mit einer Anzahl in Abständen voneinander angebrachter
Löcher versehen ist, kann diese aus verschiedenartig geformten Werkstoffen bestehen, beispielsweise
aus mit Lochungen versehenem Metall, Streckmetall oder starker Metallgaze. Vorzugsweise
sind die Löcher gleichmäßig auf der Fläche der Platte verteilt, und ihre Anzahl und Größe ist
derart angeordnet, daß bei einer bestimmten Dampfgeschwindigkeit ein Flüssigkeits Verschluß
erzielt wird, so daß keine Flüssigkeit durch die Löcher hindurchdringen kann. Lochungen mit
einem Durchmesser von 5 mm, wobei die Löcher von Mittelpunkt zu Mittelpunkt 12 mm voneinander
entfernt sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.
ICs können die verschiedenartigsten Temperaturreglungsmittel
verwendet werden, auch Gefriermittel, was von der Temperatur abhängt, bei der das
Verfahren durchgeführt werden soll. Vorzugsweise wird als Kühlmittel Wasser verwendet, da dieses
überall zur Verfügung steht, billig ist, nicht korrodiert und eine hohe spezifische Wärme besitzt. Unter
Umständen kann die Kühlung auch dadurch erfolgen, da 1.1 eine geeignete Flüssigkeit, wie beispielsweise
Ammoniak, in den Wärmeaustauschelementen zur Verdampfung gebracht wird. Die Tiefe der Flüssigkeit auf den Platten ist nicht
kritisch, jedoch wird sie im allgemeinen so gewählt werden, daß die Kühlrohre gerade von ihr bedeckt
werden.
ICs ist zweckmäßig, daß die Temperatur des umlaufenden
Mediums sorgfältig geregelt wird, und /.ti diesem Zweck sind vorzugsweise an verschiedenen
Punkten der Anlage selbsttätig wirkende Regelvorrichtungen für die Einhaltung der Flüssigkeitstemperatur
vorgesehen. Gewünschtenfalls kann für die Wärmeaustauschelemente jeder Platte ein
besonderer Umlauf eines Temperatursteuermediums vorgesehen sein. Der Strom der Kühlflüssigkeit
kann im Gleichstrom oder im Gegenstrom zu demjenigen der lixtraktionsflüssigkeit fließen.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kann auch bei solchen Arbeitsweisen angewandt
werden, die bei unter- oder überatmosphärischem Druck arbeiten.
Abgesehen von den oben beschriebenen Verfahren kann die den Gegenstand der Erfindung
bildende Arbeitsweise auch durch Wirbelmischung der Dämpfe und der Extraktionsflüssigkeit in der
Nähe einer Anzahl von Wärmeaustauschelementen durchgeführt werden, wobei durch diese Wärmeaustauschelemente
ein die Temperatur regelndes Medium umläuft. Die Anordnung jedoch, bei der eine Anzahl von durchlöcherten Platten vorgesehen
ist, von denen jede mit indirekt wirkenden Wärmeaustauschelementen versehen ist, ist besonders
zweckmäßig, da hierdurch eine größere Vielseitigkeit des Betriebes erreicht wird und dieser besonders
wirksam durchgeführt werden kann.
Wie bereits erwähnt, ist diese Anordnung besonders brauchbar in den Fällen, wo durch niedrige
Temperaturen die selektive Absorption begünstigt wird und wo gleichzeitig die Lösungswärme einer
oder mehrerer der Komponenten hoch ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen von Apparaturen dargestellt, in denen das den
Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren durchgeführt werden kann.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine derartige Apparatur.
Die Apparatur besteht aus einem Gefäß 1 von rechteckigem Querschnitt, das mit einem Deckelteil
2 und einem Bodenteil 3 versehen ist und in eine Anzahl von Abteilungen 4 unterteilt ist. Jede
dieser Abteilungen besitzt eine durchlochte Platte 5, oberhalb deren ein Bündel waagerecht und parallel
angeordneter Rohre 6 liegt. Jedes dieser Rohre besteht aus einem wärmeleitfähigen Material und ist
an seinen Enden an in der Zeichnung nicht dargestellte Kopfteile angeschlossen, von denen eines
durch eine senkrechte Zwischenwand, die ebenfalls nicht dargestellt ist, in zwei Abteilungen geteilt
ist. Die Kopfteile an einer Seite der Apparatur sind untereinander durch Fallrohre verbunden,
durch die das die Temperatur regelnde Medium umläuft. Jede dieser Platten ist mit einem Zuführungswehr
7 versehen und einem Abzugswehr 8 für die Extraktionsflüssigkeit, welche quer über
das Rohrbündel 6 strömt. Die über das Abzugswehr 8 fließende Flüssigkeit wird durch ein Rohr 10
dem Zuführungswehr 7 der darunterliegenden
Platte zugeführt, wobei, wenn die Apparatur in Betrieb ist, das Rohr 10 an der LTnterseite durch die
Flüssigkeit verschlossen wird. Die Extraktionsflüssigkeit tritt in die Apparatur durch das Rohr 9
ein und wird durch das Rohr 11 abgezogen. Die
Dämpfe gelangen durch ein Rohr 12 in die Apparatur, welches in der Nähe des Bodens derselben angeordnet
ist, und die gewaschenen Dämpfe werden
Claims (8)
- durch ein Rohr 13 an der Oberseite der Apparatur abgezogen. Das Kühlmedium tritt in den Kopfteil der untersten Abteilung ein und wird aus dem Kopfteil der obersten Abteilung abgezogen.
Bei der in Betrieb befindlichen Apparatur durchdringen die Dämpfe die einzelnen durchlöcherten Platten und sprudeln durch die Schicht der auf jeder Platte verteilten Flüssigkeit hindurch. Die Flüssigkeit und der Dampf werden auf jeder Platte im Gegenstrom in innige Berührung miteinander gebracht, wodurch die löslichere Komponente oder die Komponenten der Mischung selektiv absorbiert werden, während jede dabei entstehende Wärme durch das Rohrbündel abgezogen wird, in der das Temperatur regelnde Medium umläuft bzw. verdampft. Der nach unten fließende Strom der Flüssigkeit fließt nacheinander über die Platten, indem sie durch das Verteilungswehr mehr oder weniger gleichmäßig über die Rohrbündel verteiltao wird, und dann über das Abzugswehr in das Rohr, das sie dem Verteilungswehr der nächstfolgenden darunterliegenden Platte zuführt.Der Erfindungsgegenstand wird nunmehr erläutert in seiner Anwendung auf die kontinuierlicheJ5 Abtrennung von Dimethylamin aus einer Reaktionsmischung, welche die drei Methylamine und Ammoniak enthält. Die allgemeine Anordnung einer hierfür geeigneten Apparatur ist schematisch in Fig. 2 dargestellt, wobei ein Vorsättiger P angewandt wird, der etwa in der in Fig. 1 dargestellten Weise ausgebildet ist. Das Verfahren selbst wird wie folgt durchgeführt.Eine gasförmige Mischung von Ammoniak und den drei Methylaminen und ein Anilinstrom aus dem Vorsättiger P, welcher im wesentlichen mit Aminen gesättigt ist, wird durch eine Rohrleitung α bzw. durch eine Rohrleitung p unter Zwischenschaltung i eines Verteilers D, einer Fraktionferungssäule A zugeführt, die unter atmosphärischem Druck arbeitet. Diese Säule enthält eine Rektifizierungsabteilung B und eine kürzere Abtrennungsabteilung C, welche beide mit einer Packung aus Ringen aus weichem Flußstahl versehen sind. Das die Oberseite der Säule verlassende Gas, welches in der Hauptsache Trimethylamin, Ammoniak und Monomethylamin enthält, wird in dem Vorsättiger durch Anilin gesprudelt. Der Strom des zweckmäßig aus Wasser bestehenden Kühlmittels durch den Vorsättiger P wird derart eingestellt, daß die nahezu gesättigte Lösung der Amine in Anilin den Vorsättiger mit einer Temperatur von etwa 200 verläßt. Vom Boden der Säule wird eine gesättigte Lösung von Dimethylamin in Anilin abgezogen, die hierbei eine Temperatur von etwa 350 besitzt, und durch eine Rohrleitung / der Trennungssäule E zugeführt. Ein Teil des im wesentlichen reinen Dimethylamindampfes, der von der Oberseite dieser Säule E abgezogen wird, wird als Rückfluß dem Boden der Abteilung B durch eine Rohrleitung b zugeführt, und der Rest wird über eine Rohrleitung c auf Lager abgezogen. Das von dem Kocher abgezogene flüssige Anilin wird der Kühlvorrichtung P zugeführt und dann durch eine Pumpe G dem Vorsättiger P wieder zugeleitet. Die Restdämpfe, welche hauptsächlich Ammoniak und Mono- und Trimethylamine enthalten, werden von der Oberseite des Vorsättigers durch ein Rohr r abgezogen und der Anlage zugeführt, in der die Methylaminsynthese erfolgt.Zweckmäßig beträgt die Höhe der Schicht oder des Stromes der Extraktionsflüssigkeit in jeder Stufe, d. h. auf jeder Platte nicht mehr als 5 cm. Bei einer derartigen Schichthöhe von 5 cm soll die Wärmeableitfähigkeit der von der Flüssigkeit bedeckten Schlangen mindestens äquivalent sein derjenigen von zwei Reihen von 19 mm Außendurchmesser besitzenden Rohren aus weichem Flußstahl von 2,3 mm Wandstärke, welche gleichmäßig verteilt sind derart, daß in jeder Reihe auf je 30 cm zehn solche Rohre kommen, wobei mit einer mindestens entsprechenden Kapazität für andere Flüssigkeitstiefen gearbeitet wird.Paten τ α ν s ρ r ί; cue:ι. Verfahren zur selektiven Absorption und Abscheidung von Dämpfen und Gasen unter Anwendung einer Säule, insbesondere in solchen Fällen, wo die Lösungswärme des, Dampfes oder der Dämpfe in der Extraktionsflüssigkeit hoch ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Säule abgezogene Dampf in innige Berührung mit der Flüssigkeit gebracht wird, bevor diese in die Säule eintritt und die Lösungsoder Mischungswärme durch indirekten Wärme- austausch abgeführt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungs- oder Mischungswärme abgezogen .wird, während die Flüssigkeit sich in indirektem Wärmeaustausch mit 1^0 einem die Temperatur regelnden Medium befindet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit und der Dampf im Gegenstrom fließen. ■
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe aus der Säule kontinuierlich durch eine oder mehrere verhältnismäßig seichte, in Bewegung befindliche Schichten der Extraktionsflüssigkeit, Vorzugsweise von nicht mehr als 5 cm Tiefe, hindurchgesprudelt werden, wobei diese Extraktionsflüssigkeit mit einem oder mehreren indirekt wirkenden Wärmeaustauschelementen in Berührung ist, die von der Flüssigkeit bedeckt 1X5 sind und durch die ein die Temperatur regelndes Medium umläuft, wobei die Flüssigkeit kontinuierlich dieser Säule zugeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe der Säule im Gegenstrom zu einem herabfließenden Strom der Extraktionsflüssigkeit in einer Reihe von Stufen gesprudelt werden, in deren jeder eine seichte Schicht der Flüssigkeit, vorzugsweise von nicht mehr als 5 cm Tiefe, über und zwischen einer Anzahl von indirekt wirkendenWärmeaustauschelementen, vorzugsweise im wesentlichen waagerecht, fließt, durch die ein die Temperatur regelndes Medium umläuft.
- 6. Verfahren nach Anspruch ι bis 5, bei dem die Wärmeaustauschmittel von der Flüssigkeit bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Flüssigkeitsschicht eine Tiefe von nicht mehr als 5 cm besitzt, jedes Wärmeaustauschmittel eine Wärmeableitfähigkeit besitzt, die mindestens äquivalent ist derjenigen von zwei Reihen von 19 mm starken Rohren aus weichem Flußstahl von 2,3 mm Wanddicke, welche gleichmäßig verteilt sind derart, daß in jeder Reihe auf je 30 cm zehn solche Rohre kommen, wobei mit einer mindestens entsprechenden Wärmeableitfähigkeit für andere Flüssigkeitstiefen gearbeitet wird.
- 7. Vorsättiger, bestehend aus einer kurzen Säule, welche mit Flüssigkeits- und Dampfauslässen versehen ist und die für Gegenstromarbeit eingerichtet ist und mit einer Anzahl in geeigneten Abständen voneinander befindlicher durchlöcherter Platten versehen ist, wobei sich oberhalb jeder eine Anzahl von waagerecht angeordneten Metallrohren befindet und wobei jede Platte mit seinem Verteilungswehr und ein Rohr zur Überleitung der Flüssigkeit von einer Platte zu der nächst niederen versehen ist.
- 8. Vorsättiger für die Verwendung in selektiven Absorptions- und extraktiven Destillationsverfahren, bestehend aus einem Deckelteil, welcher mit einem Flüssigkeitseinlaß und einem Dampfauslaß versehen ist, einem Bodenteil, der einen Flüssigkeitsauslaß und einen Dampfeinlaß besitzt, und eine Anzahl dazwischen angeordneter Abteilungen, die jede eine durchlöcherte Platte aufweist, über der ein Bündel waagerechter Rohre angeordnet ist, welche mit ihren Enden in Kopfteilen sitzen, wobei diese Abteilungen ferner je ein Zuführungs- und ein Abführungswehr aufweisen und zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Platten Mittel zur Überführung der Flüssigkeit von dem Abzugswehr der einen Abteilung in das Zuführwehr der darunterliegenden Abteilung vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2512 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US292793XA | 1948-06-19 | 1948-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE824786C true DE824786C (de) | 1951-12-13 |
Family
ID=21848184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP933D Expired DE824786C (de) | 1948-06-19 | 1948-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zur selektiven Absorption und Abscheidung von Daempfen undGasen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH292793A (de) |
DE (1) | DE824786C (de) |
FR (1) | FR956852A (de) |
GB (1) | GB630884A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114475B (de) * | 1952-05-21 | 1961-10-05 | Montedison Spa | Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung reiner, gasfoermiger, ungesaettigter Kohlenwasserstoffe aus einer wenigstens ternaeren Gasmischung mittels Extraktion durch Loesungsmittel |
EP0047721A2 (de) * | 1980-09-10 | 1982-03-17 | CENTRO RICERCHE FIAT S.p.A. | Wirbelschichtapparat zum Filtrieren und/oder zum Wärmeaustausch, insbesondere von Abgasen aus Verbrennungskraftmaschinen und Industrieanlagen |
WO1983004185A1 (en) * | 1982-06-04 | 1983-12-08 | Vico Kemisk Tekniska Fabrik Ab | Purification apparatus |
DE10219263A1 (de) * | 2002-04-30 | 2003-11-20 | Hans Foerster | Verfahren und Vorrichtung für die nichtadiabate Rektifikation ohne Rücklauferzeugung |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2830797A (en) * | 1953-05-05 | 1958-04-15 | Frick Co | Refrigerant condenser |
US2833527A (en) * | 1955-06-06 | 1958-05-06 | Fluor Corp | Liquid and gas contacting columns and their tray structures |
BE599672A (de) * | 1960-02-03 | |||
DE2340566C2 (de) * | 1973-08-10 | 1985-11-07 | Peter, Siegfried, Prof.Dr., 8520 Erlangen | Verfahren zur Trennung von Komponenten von Stoffgemischen mit niedrigem Dampfdruck mit Hilfe eines komprimierten Gases unter überkritischen Bedingungen und einer weiteren, den Trenneffekt beeinflussenden Substanz |
DE3041632A1 (de) * | 1980-11-05 | 1982-05-13 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Stroemungshilfen fuer offene beheizte kastenboeden |
WO2008132096A1 (de) * | 2007-04-27 | 2008-11-06 | Basf Se | Kolonne mit querstromböden und flüssigkeitsverteiler |
-
0
- FR FR956852D patent/FR956852A/fr not_active Expired
-
1946
- 1946-12-04 GB GB35879/46A patent/GB630884A/en not_active Expired
-
1948
- 1948-12-22 DE DEP933D patent/DE824786C/de not_active Expired
-
1949
- 1949-06-07 CH CH292793D patent/CH292793A/fr unknown
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114475B (de) * | 1952-05-21 | 1961-10-05 | Montedison Spa | Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung reiner, gasfoermiger, ungesaettigter Kohlenwasserstoffe aus einer wenigstens ternaeren Gasmischung mittels Extraktion durch Loesungsmittel |
EP0047721A2 (de) * | 1980-09-10 | 1982-03-17 | CENTRO RICERCHE FIAT S.p.A. | Wirbelschichtapparat zum Filtrieren und/oder zum Wärmeaustausch, insbesondere von Abgasen aus Verbrennungskraftmaschinen und Industrieanlagen |
EP0047721A3 (de) * | 1980-09-10 | 1982-05-19 | CENTRO RICERCHE FIAT S.p.A. | Wirbelschichtapparat zum Filtrieren und/oder zum Wärmeaustausch, insbesondere von Abgasen aus Verbrennungskraftmaschinen und Industrieanlagen |
WO1983004185A1 (en) * | 1982-06-04 | 1983-12-08 | Vico Kemisk Tekniska Fabrik Ab | Purification apparatus |
US4564447A (en) * | 1982-06-04 | 1986-01-14 | Vico Kemisk Tekniska Fabrik Ab | Purification apparatus |
DE10219263A1 (de) * | 2002-04-30 | 2003-11-20 | Hans Foerster | Verfahren und Vorrichtung für die nichtadiabate Rektifikation ohne Rücklauferzeugung |
DE10219263B4 (de) * | 2002-04-30 | 2008-05-21 | Förster, Hans, Dr. Ing. | Verfahren und Vorrichtung für die nichtadiabate Rektifikation ohne Rücklauferzeugung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH292793A (fr) | 1953-08-31 |
GB630884A (en) | 1949-10-24 |
FR956852A (de) | 1950-02-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2943687C2 (de) | Trogartige Vorrichtung zum Sammeln und Verteilen der Flüssigkeit für eine Gegenstromkolonne | |
DE1960721U (de) | Austauschkolonne fuer zwei stroemungsmittel. | |
DE1238447B (de) | Vorrichtung zur Verteilung einer Fluessigkeit | |
DE824786C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur selektiven Absorption und Abscheidung von Daempfen undGasen | |
DE1240373B (de) | Verfahren zum Mahlen koerniger Stoffe | |
DE2161578B2 (de) | Boden zum Kontaktieren von Dämpfen und Flüssigkeiten in Stoffaustauschkolonnen | |
DE631909C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rektifikation von Fluessigkeitsgemischen | |
DE1275507B (de) | Duennschichtverdampfer | |
DE879537C (de) | Verfahren und Einrichtung, um nicht miteinander mischbare fliessfaehige Medien von verschiedenem spezifischem Gewicht miteinander in Beruehrung zu bringen | |
DE2611454C3 (de) | Abtreibkolonne | |
DE1519700A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Beruehrung zwischen Fluessigkeiten und Gasen | |
DE3048723C2 (de) | ||
DE807812C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren und Kondensieren | |
DE1442783A1 (de) | Kontaktofen mit Fliessbettkatalysator | |
EP0017774A1 (de) | Verfahren zur Regelung der einer Extraktivdestillationskolonne am Sumpf zugeführten Wärmemenge | |
DE565039C (de) | Verfahren zur Einfuehrung von Gasen bzw. Daempfen in Fluessigkeiten | |
DE573537C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus AEthylalkohol | |
CH292783A (de) | Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch. | |
DE855691C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Destillation, insbesondere hoehersiedender Fluessigkeiten | |
DE1608737C3 (de) | Verfahren zum Anreichern von Lithiumisotopen nach dem Gegenstromprinzip | |
DE193737C (de) | ||
DE2046423B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trennung einer fluessigkeit in schwerer- und leichtersiedendes durch kontinuierliche offene destillation | |
DE973744C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen zwischen Gasen und Fluessigkeiten, die gegebenenfalls Feststoffe enthalten | |
DE577626C (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mit fluechtigen Extraktionsmitteln | |
DE1467532C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kon tinuierlichen Hydrierung von Ölen und Fetten |