DE8237160U1 - Geraet zum lufttrocknen eines koernigen materials in einem trockenspeicher und zum pneumatischen entleeren des speichers - Google Patents

Geraet zum lufttrocknen eines koernigen materials in einem trockenspeicher und zum pneumatischen entleeren des speichers

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DE8237160U1 DE19828237160 DE8237160U DE8237160U1 DE 8237160 U1 DE8237160 U1 DE 8237160U1 DE 19828237160 DE19828237160 DE 19828237160 DE 8237160 U DE8237160 U DE 8237160U DE 8237160 U1 DE8237160 U1 DE 8237160U1
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Description

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EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT
PATENTANWÄLTE !N HANNOVER
s Anton Brandi Jensen 259-/1^8 $
Gerät zum Lufttrocknen eines körnigen Materials in einem Trockenspeicher und zum pneumatischen Entleeren '
des Speichers |
Die Neuerung betrifft ein Gerät zum Lufttrocknen eines j|
körnigen Materials gemäß.dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein J solches Gerät ist aus der dänischen Patentanmeldung Nr. 1878/81 bekannt. Bei diesem Gerät wird das Korn, das in den Trockenspeicher auf die Bodenkanäle eingefüllt wird, trocknender Luft ausgesetzt, die in die Kanäle an ihrem einen Ende eingeblasen wird, während das gegenüberliegende Ende durc'h ein Ventil geschlossen ist, wodurch die Luft nach außen durch Wandöffnungen in den Kanälen in das Korn hineingezwungen wird. Es sind entsprechende Geratesysteme bekannt, bei denen die Kanäle am gegenüberliegenden Ende permanent geschlossen sind, und bei denen die Luft durch die Viandöf fnungen schräg nach außen und nach vorn geblasen wird, wodurch das Korn in der Bodenschicht zwischen den Kanälen durch eine Kraftkomponente entlang der Kanäle nach vorn, d. h. vorwärts durch den Zwischenraum zwischen jedem Paar von parallelen Kanälen beeinflußt wird. Hierdurch ist die Luft auch zur Förderung des Korns aus dem Speicher heraus im Anschluß an die Trocknung des Korns verwendbar, da es möglich ist, AuslaJäöffnungen zu öffnen, die zx-fischen den Kanälen nahe dem anderen oder geschlossenen Ende angeordnet sind, gegebenenfalls auch durch Erhöhung des Luftstroms, jedoch werden hierdurch beträchtliche Staubprobleme im Speicher hervorgerufen, und außerdem ist ein leistungsfähiges Ge-
blase erforderlich. Bei dem bekannten Gerät wird das Korn durch Öffnen der Kanalenden aus dem Speicher herausbefördert, die während der Trocknung geschlossen sind, und indem Führungsplatten verwendet werden, die neben den Kanalwandöffnungen so angeordnet sind, daß sie nach vorn und einwärts in die Kanäle ragen, wodurch die Gebläseluft durch die Kanäle fließt und dadurch infolge einer Injektorwirkung Korn in die Kanäle durch die Wandöffnungen eingesaugt wird. Das Korn wird somit sukzessive in die Kanäle gezogen und aus diesen herausgelassen, wodurch die Staubprobleme drastisch vermindert werden, zumal es unwichtig ist, daß während des Trocknens ein gewisses Eindringen von Korn in die Kanäle durch die Wandöffnungen stattfindet. Es besteht jedoch trotzdem ein Staubproblem eines bestimmten Ausmaßes, und es ist daher immer !loch notwendig, eine beträchtliche Gebläsekapazität einzusetzen, um die Auslaßförderung des Korns zu bewirken.
Die Neuerung beruht auf der Erkenntnis, daß die Auslaßförderung des Korns zur Entleerung des Speichers vorteilhaft durch eine aktive Saugwirkung vom Auslaßende der Kanäle bewirkt wird. Es wurde beobachtet, daß die am Boden angeordneten Kanäle hierbei wirksam in der Lage sind, das Korn durch die Wandöffnungen einzusaugen, so daß als Ergebnis das Staubproblem nicht nur vermindert, sondern praktisch beseitigt wird, wobei die notwendige Leistung zur Auslaßförderung des Korns im Vergleich zu des bekannten Gerät beträchtlich vermindert wird, ohne daß irgendeine Inderung in der Fähigkeit der Geräte oder der Kanäle eintritt, um trocknende Luft in das Korn durch die Wandöffnungen der Kanäle mittels eines geeigneten Gebläses einzuleiten. Das Gerät gemäß der Neuerung ist durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Aus einigen der Dnteransprüche geht hervor, daJä es möglich ist, bei dem neuerungsgemäßen Gerät ein einziges Gebläse zur Bewirkung sowohl des Einblasens von trocknender Luft als auch des fördernden Saugens zu verwenden, da das Gebläse mit dem Auslaßende der Kanäle über ein Saug/Blas-Sehaltersystem verbunden werden kann, wobei es für das Einblasen der trocknenden Luft un-
wichtig ist, daß die Luft durch die Kanäle mit umgekehrter Richtung wie bei dem bekannten Gerät zugeführt wird.
In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung eine Spezialgebläseeinheit vor, die ein kontinuierlich arbeitendes Gebläse enthält., das zwischen Blas- und Saugbetrieb allein durch Schaltventile in einem speziell ausgebildeten Gebläsegehäuse umschaltbar ist.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines neuerungsgemäßen Gerätes,
Fig. 2 eine Einzelansicht eines Kanals,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Gerät,
Fig. 4 eine Draufsicht im Querschnitt auf das Gebläsegehäuse j
Fig= 5 eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten Gerätes und
Fig. 6+7 Darstellungen einer abgewandelten Sauggebläseeinheit .
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Das in Fig. 1 dargestellte Gerät entspricht, abgesehen von dem zugeordneten LuftZuführungssystem, im großen und ganzen dem Gerät gemäß der dänischen Patentanmeldung Nr. I878/8I. Es enthält eine Vielzahl von parallelen Luftkanälen 2, die im Abstand voneinander auf einer ebenen Bodenfläehe H eines Getreidespeichers gelagert sind, wobei die vier Seitenwände 6 nur schematiseh dargestellt sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Kanäle 2 als umgekehrte U- oder V-Profile ausgebildet sind, wobei die einander gegenüberliegenden unteren Seitenwände mit einer Reihe von rechteckförmigen Öffnungen 8 versehen sind. Reben einer ihrer Stirnkanten sind diese Öffnungen mit einer schräg einwärts und vorwärts vorstehenden Führungsplatte 10 versehen, die als zugespitzte Lasehe ausgebildet ist.
An ihren Stirnenden, in Fig. 1 rechts, durchdringen die Kanäle 2 die Stirnwand 6 des Speichers und münden dadurch in einen Raum, der sich nach unten in einen Schacht 12 und nach vorn in einen Luftkasten 11J erstreckt, der über einen Kanal 16 mit dem einen Ende eines Gebläsegehäuses 18 und mit seinem gegenüberliegenden Ende über einen Kanal 20 mit der freien Atmosphäre verbunden ist. Der Schacht 12 führt nach unten zu einem Abführungsbereich für das Korn, das in den Trockenspeicher eingefüllt wird, wobei der Schacht gegebenenfalls mit einem Schleusensystem 22 oder einer anderen Art von Auslaßventilmitteln versehen ist, die einem freien Lufteinlaß aufwärts durch den Schacht 12 entgegenwirken.
An ihren gegenüberliegenden Enden sind die Kanäle 2 mit einem Kasten verbunden, der in seiner Rückwand einen Schlitz 26 aufweist, in dem ein Klappenventil in Form eines Gummistreifens 28 angeordnet ist, der am oberen Rand des Schlitzes 26 befestigt ist, wobei Luft durch den Schlitz 26 in die Kanäle 2 zwar eingesaugt, aber nicht aus den Enden der Kanäle herausgeblasen werden kann.
Das Gebläsegehäuse 18 bildet ein erweitertes Element zwischen den zugeordneten Kanälen 16 und 20 und ist mit einer in Längsrichtung verlaufenden mittleren Wand 30 versehen, die das Gehäuse in zwei parallele Kanalteile 32 und 34 unterteilt, und die an ihren beiden gegenüberliegenden Enden mit einer angelenkten Ventilklappe 36 bzw. 38 versehen ist, wobei diese Klappen derart umschaltbar sind, daß die beiden Kanalteile 32 und 3H umgekehrt und individuell mit den Kanälen 60 oder 20 verbindbar sind.
Im Kanalteil 32 ist ein Radialgebläse HO angeordnet, das von einem äußeren Motor H2 angetrieben wird. Das Gebläserad HO grenzt an die mittlere Wand 30 an, in der sich eine Öffnung HH (Fig. H) befindet, durch die Luft in das Gebläserad ^o gesaugt wird. Wenn die Ventilklappen 36 und 38 die in Fig. H dargestellte Position einnehmen, wird die Luft durch den Kanal 20 in den Kanalteil 3H eingesaugt, während dieselbe Luft in den Kanalteil 32 geblasen und damit in den Kanal 16 entsprechend der Pfeilrichtung :| eingelassen wird. Wenn eine der Ventilklappen umgekehrt wie in ] Fig. 1 positioniert ist, wird die Saugkammer 3H mit dem Kanal 16 verbunden, während die Druckkammer 32 mit dem Kanal 20 verbunden wird.
VJenn Korn in den Speicher eingefüllt worden ist und luftgetrocknet wird, werden die Ventilklappen 36 und 38 gemäß Fig. H positioniert, wobei Luft in die Kanäle 2 und heraus durch die VJandöffnungen 8, jedoch nicht durch die rückwärtigen Enden der Kanäle geblasen wird, wobei die Ventilklappe 28 schließt, um einen Luftauslaß durch den Schlitz 26 zuzulassen. Gleichzeitig verhindert das Schleusensystem 22, daß die Luft durch den Sehacht 12 entweicht, d. h. die gesamte Gebläsekapazität wird dafür verwendet, die Luft als Trockenluft in und durch das Getreide zu blasen.
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Wenn das Getreide aus dem Troekenspeicher herausbefördert werden soll, werden beide Klappenventile 36 und 38 in die in Fig. 1 dargestellten Positionen umgeschaltet, wodurch nun die Saugkammer 31* mit den Kanälen 2 und die Druckkammer 32 mit der freien Atmosphäre über den Kanal 20 verbunden wird. Hierdurch kann die Ventilklappe 28 zum Einlaß von Außenluft in und durch die Kanäle 2 geöffnet werden, so daß ein nach vorn ,gerichteter Luftstrom in diesen Kanälen erzeugt wird, während im allgemeinen ,ein innerer Unterdruck nahe den Wandöffnungen 8 der Kanäle 2 existiert. Dieser Unterdruck wird im wesentlichen durch den Luftstrom hinter den Wandöffnungen 8 verursacht, und die Führungsklappen 10 bewirken, daß die Luft und dadurch das Getreide außerhalb der Öffnungen 8 in die Kanäle 2 eingesaugt und vorwärts zur Übergabe zum Schacht 12 bewegt wird, von dem das Getreide durch das Schleusensystem 22 in den Abführbereich geleitet wird, wobei der Abführbereich beispielsweise durch ein Getreidesammeifahrzeug oder einen Förderer gebildet werden kann, der zu einem anderen Getreidespeicher führt.
Es kann auf zahlreiche Weise verhindert werden, daß das herausgesaugte Getreide in das Gebläsegehäuse eindringt, z. B. mittels des hohen Luftkastens 14, der eine vertikale Trennwand H6 besitzt, die aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist.
Es sei bemerkt, daß durch die aktive Absaugung des Getreides durch die Kanalwandöffnungen 8 sichergestellt wird, daß Probleme hinsichtlich der den Kanal durch die Öffnungen 8 verlassenden Luft nicht auftreten, und zwar auch nicht während der Endphase der Entleerung des Speichers, d. h. es wird jegliches Aufstauben im Getreide vermieden.
Bei bekannten Speichersyster en mit einer gewünschten Einblaskapazität von Trockenluft war es bisher notwendig, von einem erheblich erhöhten Blaseffekt Gebrauch zu machen, um einen Auslaß des Getreides aus dem Speicher mit einer annehmbaren Ent-
leerungsrate zu sorgen, jedoch wurde gefunden, daß In Verbindung ntit der Erfindung eine wirksame Entleerung des Speichers mit der gleichen Blaskapazität erreichbar Ist, die für die Injektion der Trockenluft geeignet Ist, und es ist ein bemerkenswerter Vorteil, daß es somit ausreicht, ein Gebläse mit verhältnismäßig geringer Kapazität verwenden zu können.
Gemäß Fig. 1 und 3 sind die Kanäle 2 mit Querschnittsbereichen versehen, die in Saugrichtung zunehmen, und dies Ist insbesondere wichtig für die endgültige Entleerung des Speichersilos. Während der Entleerung des Speichers Ist die Luftgeschwindigkeit in den hinteren, dünnen Kanalteilen verhältnismäßig hoch, während die Absaugung von Getreide durch die Wandöffnungen 2 an dieser Stelle oder diesem Bereich verhältnismäßig wirksam ist, d. h. der Silo wird überwiegend am hinteren Ende entleert, zu dem das Getreide abwärtsgleitet. Wenn die Oberfläche der Getreidemasse sich dem Boden nähert, findet ein teilweise freies Einsaugen von Luft durch die Wandöffnungen 8 statt, wobei loses Getreide von der Bodenfläche In die Kanäle eingesaugt wird. Durch diese freie Saugwirkung nimmt der Saugdruck in den Kanälen ab, jedoch beginnt gleichzeitig die Ventilklappe 28 den Lufteinlaßschlitz 26 zu schließen, so daß die Saugluft gut ausgenutzt wird. Wenn mehr und mehr Wandöffnungen 8 der hinteren Kanalteile allmählich frei von Getreide gemacht werden, nimmt die angesaugte Luft zu, wodurch die Luftgeschwin&'igkeit im nächsten Kanalteil ausreichend ist, um die Wandöffnungen 8 aktiv für das Absaugen von Getreide zu machen usw.
Auf diese Weise wird automatisch eine selektive, progressive Entleerung des Silobodens bewirkt, wobei es unnötig ist, mit aufeinanderfolgend betätigten schließenden Ventilen für die Wandöffnungen 8 zu arbeiten.
Anstelle der dargestellte!. Gebläseanordnung kann auch ein reversibles Axialgebläse verwendet werden, oder es können ge-
trennte Gebläse zum Blasen bzw- Saugen eingesetzt werden, jedoch hat sich gezeigt, daß-mit dem dargestellten System mit einem einzelnen, nicht reversiblen Radialgebläse eine überraschende und ' · wirtschaftliche Wirkung erzielbar ist. jj·'
Es sei bemerkt, daß das erfindungsgemäße Gerät geeignet f·
'& ist, grundsätzlich körniges Material zu verarbeiten, d. h. das
verwendete Material muß nicht notwendigerweise Getreide sein.
Das Schleusensystem 22 besitzt einen Querförderer mit Antriebsplatten 50, die nach oben in eine Auslaßrille unterhalb des Schachtes 12 vorstehen, jedoch ist es natürlich auch möglich, andere Arten von Schleusensysteraen zu verwenden.
Fig. 5 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Silos, bei der die Gebläseeinheit 52 mit einem Hauptkanal 54 verbunden ist, der eine Viand in einer Anzahl von benachbarten SiIokammern bildet, von denen jede mit am Boden angebrachten Kanälen 2 versehen ist, die vom Hauptkanal 54 vorstehen. Am äußeren freien Ende jedes Kanals 2 ist ein Saugventil 56 angeordnet, dessen Funktion der Funktion des Ventilkastens 24 in Fig- I und 3 entspricht.
Die Kanäle 2 in Fig. 5 sind individuell mit dem Hauptkanal 5^ verbunden, innerhalb von dem vorzugsweise nicht dargestellte Ventilmittel vorgesehen sind, um die Kanäle 2 zu schließen, die zu Silokaminern gehören, die nicht in Gebrauch sind. Diese Ventilmittel können von außen oder von innerhalb des Eauptkanals 54 einstellbar sein, wenn der letztere für einen Benutzer durch eine zu öffnende Stirnwand 58 zugänglich ist- Durch diese Wand 58 dringt ein Rohr 60, das zu einem Fördersystem gehört, um das Getreidematerial aus dem Hauptkanal herauszusehleusen- Beispielsweise kann dieses Fördersystem aus einer Fördersehnecke oder aus einem Kratzförderer bestehen.
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Das Einblasen von Luft durch die Kanäle 2 kann fortlaufend in allen verwendeten Silokammern stattfinden, während die Entleerung individuell erfolgen kann, indem die Hauptkanalventile durch entsprechende Betätigung beaufschlagt werden, so daß die Silokammern unterschiedliche Arten von Getreide enthalten können. Wenn die Gebläseeinheit 52 für Absaugung vom Hauptkanal 54 umgeschaltet wird, kann das Getreide von der relevanten Silokammer bzw. den Silokammern in und durch die Kanäle 2 in gleicher Weise wie zuvor beschrieben, gesaugt werden, jedoch nun so, daß es in dem Hauptkanal abgelagert wird, aus dem das Getreide aus dem Rohr 60 mittels des Fördersystems abgeführt wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Gebläseeinheit 52 unterscheidet sich von der Einheit 18 in Fig. 1 und 3 und ist in näheren Einzelheiten in Fig. 6 und 7 dargestellt» Sie besteht aus einem äußeren Gehäuse 62 und einem inneren Element 64, das drehbar im Gehäuse 62 gelagert ist und in Fig. 6 in voll ausgezeichneten Linien dargestellt ist. Das Element 64 befindet sich auf einem rechteckigen Rahmen 66, der quer im Gehäuse 62 angeordnet ist und drehbar ;an den gegenüberliegenden Seitenwänden gelagert ist, so daß er um eine horizontale Mittelachse schwenkbar ist. An einer Seite des ".Rahmens 66 befindet sich ein Lagerzapfen 68, der durch ein strafes Lager in der Gehäusewand vorsteht, während der Rahmen 66 an der gegenüberliegenden Seite mit einem Lager 70 zur Aufnahme der Achse 72 des Gebläsemotors 74 (Fig. 7) versehen ist. Der Gebläsemotor 74 ist an der Außenseite des Gehäuses 62 durch geeignete Lagermittel befestigt, und die Achse 72 trägt ein Radialgebläserad 76 im Zwischenraum innerhalb des Rahmens 66. An seinem äußeren Ende ist der Lagerzapfen 68 mit einem Handgriff 78 versehen, durch den der Rahmen 76 um 18O° um die horizontale Achse in eine entsprechende, umgekehrte Lage gedreht werden kann, wobei nun der Handgriff nach unten weist. Der Rahmen 66 ist mit einem Dichtungsstreifen am Umfang versehen, der für eine Abdichtung zur Innenseite des Gehäuses 62 in beiden Positionen des Rahmens 66 sorgt.
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In seiner vertikalen Mittelebene ist der Rahmen 66 mit einer teilkreisförrnigen Scheibe 80 versehen, die ein Mittelloch 82 enthält. An einer Seite des Rahmens 66 ist die Scheibe 80 halbkreisförmig und dient zum Tragen eines halbzylindrischen Schirms 84, der nach außen vorsteht und sich dicht an der den Motor tragenden Seitenwandung des Gehäuses 62 befindet, so daß der Schirm 84 das Gebläserad 76 halbzylindrisch umgibt. Zur Außenseite des Rahmens 66 und der Scheibe 80 kann ein entsprechender, aber umgedrehter, halbzylindrischer Schirm angeordnet werden, jedoch ist es ausreichend, wenn eine Abschirmplatte 86 zwischen dem Rahmen 66 und der Scheibe 80 angeordnet ist, wenn " nur das Mittelloch 82 zur Seite des Rahmens 66 offengehalten vird, die umgekehrt zur Öffnung des halbzylindrischen Schirms orientiert ist.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, befindet sich das Mittelloch 82 der Scheibe 80 in permanenter Verbindung mit der Lufteinlaßdüse 88, die mit dem mittleren Lufteinlaß des Gebläserades 76 in Verbindung steht.
An einem Ende ist das Gehäuse 62 mit einem Kanal 90 und am anderen Ende mit einem kanal 92 verbunden.
Wenn das Element 64 die in Fig. 6 und 7 dargestellte Position einnimmt, saugt das Gebläserad 76 Luft vom Kanal 92 ein und bläst die Luft in den Raum innerhalb des Schirms, der zum Kanal 90 offen ist, aus, wobei der Zwischenraum vom Raum abgedichtet ist, der mit dem Kanal 92 mittels der Abschirmplatte 86 und des Rahmens 66 in abdichtender Verbindung mit dem Gehäuse steht.
Um umgekehrt dafür zu sorgen, daß Luft aus dem Kanal abgesaugt wird, ist es ausreichend, das Element 64 um l80° mittels des Handgriffs 68 zu drehen, worauf der Saugeinlaß zum Gebläserad 76 vom Zwischenraum des nun mit dem Kanal 90 verbundenen
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Gehäuses 62 stattfindet, während der halbzylindrische Schirm 84 in der Druckzone des Gebläses nun offen zum Ende des Gehäuses 62 ist, das mit dem Kanal 92 entsprechend den gestrichelten Linien in Fig. 7 in Verbindung steht.
EIKENBERa&,BRÜM,ME.RSTEDT
PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
G 82 37 160.1
A. B. Jensen
259/148
Zusammenfassung.
Gerät mit Bodenluftkanälen zum Lufttrocknen von Korn in einem Trockenspeicher und zum Transport des Korns aus dem Speicher
Auf der Bodenfläche eines Speichers oder Silos für kornförmiges Material befindet sich ein System von Luftkanälen (2), die an einem Ende sowohl mit einem Auslaßschacht (12, 22) für das Kornmaterial und mit einem Gebläsegehäuse (18) verbunden sind, das ebenfalls mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht. Das Gebläsegehäuse 18 ist umschaltbar zwischen dem Einblasen trocknender Luft in das Korn durch die Kanäle (2) und durch darin befindliche Wandöffnungen (8) und dem Absaugen von Luft aus den Kanälen (2) zur Förderung des Korns einwärts durch die Wandöffnungen (8) und weiter durch die Kanäle (2) zu dem Auslaßschacht (12, 22). Durch diese Entleerungsanordnung durch Absaugen werden Staubprobleme im Speicher beseitigt, und die erforderliche Motorleistung ist überraschend niedrig.

Claims (9)

ar · β % - 12 - Sehutzansprüche
1. Gerät zum Lufttrocknen eines körnigen Materials in einem Trockenspeieher und zum pneumatischen Entleeren des Speichers, mit einer Vielzahl von Luftkanälen (2), die sich entlang einer Bodenfläche (4) des Speichers erstrecken und mit Wandöffnungen (8) für den Einlaß' der trocknenden Luft von dem Kanal in das Material und für den Auslaß des Materials durch den Kanal versehen sind, wobei die Kanäle (2) mit Mitteln verbunden sind, um trocknende Luft in die Kanäle zu blasen, und wobei Mittel vorgesehen sind, um einen Förderluftstrom durch die Kanäle in Richtung auf einen Sammelbereich (12) für das Material zu erzeugen, das hierdurch aus dem Speicher abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung des Förderluftstroms aus einem Sauggebläse (40) bestehen, das mit den Kanälen (2) an den Enden verbunden ist, die dem Sammelbereich zugekehrt sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Mittel zum Einblasen von trocknender Luft in die Kanäle (2) mit deren dem Sammelbereich zugekehrten Enden verbunden sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gegenüberliegende Ende der Kanäle mit einem Ventil (28) versehen ist, das vorzugsweise unmittelbar durch die Kanalluft betätigbar ist und bei einem vorhandenen überdruck der trocknenden Luft in dem Kanal (2) schließt und für den Einlaß von Förderluft öffnet, wenn die Kanäle mit dem Sauggebläse (40, 34) verbunden sind.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßenden der Kanäle mit einem einzelnen Gebläse (-2JO, 76) verbunden sind, das mittels eines Schaltersystems (36, 38 oder 61J, 78) zwischen dem Betrieb als Gebläse für trocknende Luft und als Sauggebläse zur Erzeugung des Förderluftstroms verschiebbar ist.
5- Gerät nach Anspruch *f, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (2IO, 76) in permanenter Verbindung mit einer Saugkammer f: (31J) und einer Druckkammer (32) ist, und daß diese Kammern abwechselnd mit den Kanälen (2, 90) und mit einem an die freie \. Atmosphäre angeschlossenen Kanal (20, 92) über Schaltventile (35,
■-. 38) verbindbar sind,
f.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die " Schaltventile durch starre Rahmen- und Plattenteile (66, 84, 86) . eines Elements (61J) gebildet sind, das in einem Gebläsegehäuse (62) derart drehbar gelagert ist, daß das Element (62J) zwischen einer Position, in der ein halbzylindrischer Kammerteil um das stationär-e Gebläse (96) zum einen Ende des umgebenden Gebläsegehäuses (62) offen ist, während ein gegenüberliegendes Saugkammerteil zum gegenüberliegenden Ende des Gebläsegehäuses (62) offen ist, und einer Position, in der die Kammerteile zu den entsprechenden Gebläsegehäuseenden hin in umgekehrtem Sinn offen sind, umschaltbar ist.
7- Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandöffnungen (8) der Kanäle in an sich bekannter Weise mit Führungsklappen (10) versehen sind, die in Saugrichtung schräg in die Kanäle ragen.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsbereich der Kanäle in Saugrichtung zunimmt, und daß die V'andöffnungen (8) so angeordnet sind, daß die Kanäle eine praktisch vollkommene Saugentleerung des Speichers bewirken.
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— 114 —
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (2) mit einem Hauptkanal (51I) verbunden sind, der auf die Kanäle (2) sowohl Blasluft als auch Saugluft verteilt, und daß der Hauptkanal (54) mit Fördermitteln (60) zur Entfernung oder Ausschleusung solchen Materials verbunden ist, das dem Hauptkanal durch Ansaugen von den Kanälen (2) zugeführt wird.
DE19828237160 1981-12-28 1982-12-23 Geraet zum lufttrocknen eines koernigen materials in einem trockenspeicher und zum pneumatischen entleeren des speichers Expired DE8237160U1 (de)

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PCT/DK1982/000115 WO1983002264A1 (en) 1981-12-28 1982-12-23 An apparatus having bottom air channels for air drying of grain in a drying store and for conveying the grain away from the store

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