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Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit einer auf- und
niedergehenden Stampfglocke zum Bewegen der Wäsche in der Waschlauge.
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Gemäß dem Hauptpatent wird bei einer Waschmaschine der genannten Art
die sich auf und nieder bewegende, nach unten offene Glocke auf der Oberseite mit
einer Ventilanordnung versehen, so daß bei der Aufwärtsbewegung in der Glocke ein
Sog entsteht, durch den die Wassermasse mit der Wäsche über den Normalspiegel hochgerissen
wird. In der höchsten Stellung der Glocke wird der Sog durch Freigeben des Glockeninnenraums
aufgehoben; damit fällt die angesaugte Wassermasse zurück, bevor die Glocke die
Abwärtsbewegung beginnt. Auf diese Weise hindert das angesaugte Wasser die danach
folgende Abwärtsbewegung der Glocke nicht. Bei dem erfindungsgemäß verursachten
Waschvorgang wird lediglich bei derAufwärtsbewegung der Glocke eine besondere Kraftquelle
benötigt, da beim Niedergang der Glocke einerseits das Fallgewicht der Glocke und
der Wassermasse wirkt, und andererseits die Anordung gerade so getroffen ist, daß
dem Fallen der Glocke möglichst wenig Widerstand etitgegelisteht. Da es für einen
gleichmäßigeren Gang der Waschmaschine vorteilhaft ist, wenn der antreibende Motor
in beiden Bewegungsphasen gleichmäßig beansprucht wird, und um die frei werdende
Kraft beim Niedergehen der Glocke nutzbringend zu verwenden, wird erfindungsgemäß
die auf und ab gehende Kraftbewegung bei der Waschmaschine nach der Erfindung auch
zu dem Betreiben einer Pumpe, insbesondere einer Luftpumpe, ausgenutzt. Die erzeugte
Druckluft soll hierbei zum Auspressen der Wäsche in einer angeschlossenen Wäschepresse
verwendet werden. Die Verbindung der Pumpe mit der Glocke geschieht in der Weise,
daß der Kolben der Pumpe bei der Abwärtsbewegung der Glocke einen Arbeitshub ausführt.
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Die Ausbildung der Stampfglocke gemäß dem Hauptpatent 816987
begünstigt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung in besonderer Weise. Dem
Niedergang der Stampfglocke wird nach Möglichkeit jeder Widerstand genommen, so
daß für diese Bewegung ein geringef,Kraftauf wand erforderlich ist, der durch das
Eigengewicht der Glocke und der daran hängenden Gestängeteile weiter vermindert
wird. Diese Energie wird zum Erzeugen eines Druckes eines entsprechenden Mediums
verwendet, um damit eine dem Waschvorgang folgende Handhabung, nämlich das Auspressen
der Wäsche zu erleichtern. Die Antriebsquelle wird nunmehr gleichmäßig belastet;
für zwei Vorgänge genügt eine Antriebsquelle, ohne daß diese höher dimensioniert
zu werden braucht als bei der einfacheren Ausführung.
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Es ist zweckmäßig, die Bewegung des Kolbens der Pumpe von der Kulisse
der Stampfglockenanordnung abzuleiten. Hierbei ist es gleichgültig, an welcher Stelle
der Kulisse der Kolben an dem Pumpenzylinder angreift. Die Anordnung kann so getroffen
werden, daß der Pumpenzylinder horizontal und vertikal einstellbar ist. Von der
Pumpe wird die erzeugte Druckluft einer Wäschepresse zugeführt.
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In manchen Fällen ist es zweckmällig, den Kolben während des Hubs
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zu bewegen, z. 13. vom Langsamen ins Schnelle
zu bringen und umgekehrt, um einerseits bei der Wäschepresse den nötigen Effekt
zu erreichen und andererseits die \\% iderstände der Miedergehenden Stampfglocke
so auszugleichen, da13 der -Motor durchschnittlich gleichmäßig belastet wird. Das
wird z\\-eckmiiLiig dadurch erreicht, daß man die Kulisse nicht geradlinig, sondern
mit einer entsprechend angepaßten Kurve ausbildet. Es entstehen dann sowohl bei
der Pumpe als auch bei der damit verbundenen Glocke Schaukelbewegungen, die sich
auch auf den \\-aschvorgang günstig auswirken.
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In der Zeichnung ist ein =\usführtingsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht, die einen Teilausschnitt der Waschinaschine nach dein Hauptpatent
816 987 darstellt.
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Die Stange 3, an der sich die Stampfglocke befindet, wird mit Hilfe
der hinlaufenden Scheibe io angetrieben, deren Zapfen i i in eine waagerecht gestellte
Kulisse 1.2 eingreift. _\n dieser Kulisse 12 wird nun erfindungsgemäß nach der anderen
Richttucg gehend oder auch seitlich die Stange 17 eines Kolbens 18 befestigt.
Der 1'tunl>etizvlinder 16 selbst wird von einem an der -Mittelachse befestigten
besonderen Gestell 20 gehalten titid ist horizontal und vertikal einstellbar. Die
durch die Luftpumpe erzeugte Druckluft wird durch ein Rohr oder einen Schlauch i9
zu einer Wäschepresse geleitet.
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Der Pumpenkörper und die 1-laltevorrichtung befinden sich unterhalb
des Waschkessels innerhalb des Außenmantels 13, so daß kein besonderer Platz
erforderlich ist.