DE8222362U1 - Profilleiste aus Gummi oder Kunststoff - Google Patents
Profilleiste aus Gummi oder KunststoffInfo
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Description
H 979/98ο 5.7.1982 Pom/Sch
GEBR. HAPPICH GMBH, D 5&00 WUPPERTAL Bundesrepublik Deutschland
Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilleiste aus Gummi oder Kunststoff zum Abdecken des zwischen dem Dach und dem
Seitenteil eines Fahrzeuges längs durchlaufend ausgebildeten Schweißkanals, welcher durch einen etwa kanalmittig
angeordneten und mit seinem freien Ende nach außen gerichteten Flansch in zwei Längskanäle unterteilt ist.
Bei Personenkraftfahrzeugen herkömmlicher Bau?rt sind die
Dachrandbereiche mit einem Flansch ausgebildet und jeweils mit einem an den Seitenteilen vorgesehenen Gegenflansch
durch Punktschweißen od. dgl. verbunden. Der Schweißflansch
bildet dabei im allgemeinen eine Regenrinne und ist oftmals durch eine aufgesteckte Profilleiste verziert. Bei verschiedenen
Fahrzeugen neuerer Bauart ist schon dazu übergegangen worden, den überstehenden Schweißflansch durch
einen Schweißkanal für die Verbindung des Dachs mit den Seitenteilen zu ersetzen. Diese Maßnahme mag in verschiedener
Hinsicht von Vorteil sein, sie wirft andererseits aber
f 1 I · I ·
auch Probleme auf. So ist es zunächst, insbesondere aus optischen Gründen, erforderlich, den Schweißkanal abzudecken.
Weiterhin ergibt sich die Frage, wo und wie nun
die Gepäckträgerstützen befestigt werden können, da die
hierfür üblicherweise dienende Regenrinne in Fortfall |
gekommen ist. Zur Lösung der aufgezeigten Probleme soll jj
die Erfindung beitragen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Profilleiste der eingangs naher erwähnten Art zu schaffen, die zum einen
eine den technischen und ästhetischen Anforderungen voll genügende Abdeckung des Schweißkanals gewährleistet und
die es zum andern ermöglicht, Gepäckträgerstützen innerhalb des Schweißkanals insbesondere an dem darin vorgesehenen
Flansch befestigen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Profilleiste ein erstes im Querschnitt U-förmiges in einen der Längskanäle einsetzbares Leistenteil aufweist,
dessen in der Einbaulage äußerer Seitenschenkel, im Querschnitt
betrachtet, eine Verlängerung besitzt, die aus dem langen Schenkel eines zweiten, im Querschnitt L-förmigen
Leistenteils besteht, dessen kurzer Schenkel zwischen den Seitenschenkeln des ersten Leistenteils angeordnet und mit
seinem freien Ende einstückig mit dem zugehörigen Seitenschenkel des ersten Leistenteils verbunden ist, wobei der
äußere Seitenschenkel des ersten Leistenteils und der lange Schenkel des zweiten Leistenteils eine ein überspannen des
Schweißkanals gewährleistende Gesamtbreite aufweisen.
Eine solchermaßen ausgebildete Profilleiste ist zunächst
einfach zu montieren, da sie lediglich in den Schweißkanal einzulegen und nur am vorderen und hinteren Ende zu befestigen
ist. Die Profilleiste liegt dann unter Ausnutzung der Materialdehnfähigkeit über den Dachlängszug gespannt im
Schweißkanal und stützt sich auf den diesen begrenzenden Wandungen des Dachs und Seitenteils ab. Die erfindungsgemäße
Verbindung der Leistenteile bietet die vorteilhafte
IJ. 1.11
Möglichkeit, den langen Schenkel anzuheben und damit den darunter befindlichen Längskanal freizulegen. Da aber der
Außenschenkel des ersten Leistenteils nur lose auf dem
langen Schenkel des zweiten Leistenteils aufliegt, wird dieser beim Anheben des langen Schenkels automatisch mit
angehoben mit der Folge, daß der im Schweißkanal angeordnete aufrechtstehende Flansch freigelegt wird. Auf den
Flansch ISBt sich dann ohne weiteres eine Dachgepäckträgerstütze
aufstecken und befestigen.
10
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Vorteilhafte Ausgestaltungsn und zweckmSßige We:terbiIdungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun
anhand der Zeichnung naher erläutert, und es zeigen jeweils i m Quersehn i tt
Fig. 1 die Profilleiste im montierten Zustand, Fig. 2 den Verformungszustand der Profilleiste im
Bereich einer im Schweißkanal befestigten
Gepäckträgerstütze
und
Fig. 3 die Fertigungsstellung der Profilleiste.
und
Fig. 3 die Fertigungsstellung der Profilleiste.
Die Profilleiste besteht aus dem Abschnitt eines einstückig extrudierten Leistenstrangs aus Gummi oder gummiartigem
Kunststoff und umfaßt ein erstes, im Querschnitt U-förmiges Leistenteil 1 und ein zweites, im Querschnitt L-formiges
Leistenteil 2. Das erste Leistenteil 1 weist Seitenschenkel
3, k und einen diese miteinander verbindenden Steg 5 auf. Am Seitenschenkel 3 ist eine den Steg 5 rückseitig überragende
Dichtlippe 6 angeformt. An dem der Dichtlippe 6 abgewandten Ende des Seitenschenkels 3 weist dieser einen
nach innen gerichteten, im Querschnitt hakenförmig ausgebildeten Randwulst 7 auf.
Zwischen den Seitenschenkeln 3, Ί des ersten Leistenteils 1
ist der kurze Schenkel 8 des zweiten Leistenteils 2 angeordnet. Dabei geht das freie Ende des kurzen Schenkels 8
einstückig in den Seitenschenkel Ί über. Im unmittelbaren
5 Ubergangsbereich zwischen dem kurzen Schenkel 8 und dem
Seitenschenkel *» ist eine durch eine zweiseitige Materialverjüngung
gebildete Sollbiegestelle 9 vorgesehen. Die
I Anbindung des kurzen Schenkels 8 ist vor dem freien Ende
- des Seitenschenke1s k vorgesehen und in der Einbaulage
I 10 (vgl. Fig. 1) wird der kurze Schenkel 8 von den Endberei-
: chen beider Seitenschenkel 3 und A überragt.
I Schenkel 10 des zweiten Leistenteils 2 ist eine Längsnut 11
j ein Ause5nandsrziehen gesichert. Andererseits sind der
,, Randwulst 7 und die Längsnut 11 mit zusammenwirkenden
I Schrägen 12 und 13 ausgebildet, die es ermöglichen, den
20 langen Schenkel 10 in Richtung zum Steg 5 hin zu bewegen.
1 gangsbereich vom Dach 15 zum Seitenteil 16 eines Fahrzeuges
freien Ende nach außen gerichteten Flansch 17 in zwei
ist das erste Leistenteil 1 und der kurze Schenkel 8 des
30 zweiten Leistenteils 2 angeordnet. Wie man sieht, entspricht
i die Hohe des Seitenschenkels h etwa der Bodenbreite des
f Längskanals 18. Der Seitenschenkel k liegt breitflächig auf
\ dem Boden des Längskanals 18 auf. In dem Seitenschenkel k
'i, ist ein Metallband \k eingelagert, welches insbesondere
V. 35 zur Befestigung der Profilleiste dient. Die Breite des
\. Einbaulage außen liegende Seitenschenkel 3 stützt sich mit
C«*1 ·■·»
seiner Dichtlippe 6 auf dem an den Schweißkanal angrenzen- f,
den Dachbereich ab und überspannt Im wesentlichen den Längs- | kanal 18. Der in eine Richtung formschlüssig mit dem Seitenschenkel
3 verbundene lange Schenkel 10 des zweiten
Leistenteils 2 ergänzt die überspannende Abdeckung des
Leistenteils 2 ergänzt die überspannende Abdeckung des
Schweißkanals und stützt sich mit seinem freien Längskantenbereich
auf dem Seitenteil 16 ab. Die Teile 3 und 10 überspannen den Schweißkanal bogenförmig und bilden am glatten
Übergang lediglich eine Schattenfuge 20,
Übergang lediglich eine Schattenfuge 20,
I In Fig. 2 ist eine auf dem Flansch 17 angeordnete Gepäck- *■
trägerstütze 21 mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Es ist erkennbar, daß zum bereschsweisem Freilegen des
Flansches 17 lediglich ein Anheben des langen Schenkels 10 | erforderlich ist, wodurch nämlich das zweite Leistenteil 2 § um den Drehpunkt 9, im dargestellten Beispiel entgegen dem I Uhrzeigersinn, verschwenkbar ist. Durch das Verschwenken |! wird der Seitenschenkel 3 des ersten Leistenteils 1 mit- ί bewegt. Für die freie Zugänglichkeit des Flansches 17 von
Es ist erkennbar, daß zum bereschsweisem Freilegen des
Flansches 17 lediglich ein Anheben des langen Schenkels 10 | erforderlich ist, wodurch nämlich das zweite Leistenteil 2 § um den Drehpunkt 9, im dargestellten Beispiel entgegen dem I Uhrzeigersinn, verschwenkbar ist. Durch das Verschwenken |! wird der Seitenschenkel 3 des ersten Leistenteils 1 mit- ί bewegt. Für die freie Zugänglichkeit des Flansches 17 von
beiden Breitseiten her ist es außerordentlich wichtig, daß
der kurze Schenkel 8 gegenüber dem freien Ende des Seiten- 5 schenkeis 4 zurückspringend angeordnet ist, denn hierdurch Ij
wird ein Freiraum 21 gebildet, in den ein Fußteil 22 der { Gepäckträgerstütze 21 einzugreifen vermag. Wird der Dach- t,
gepäckträger nicht benötigt, werden die Gepäckträgerstützem [
abgeschraubt, wonach die Profilleiste aufgrund ihres matertalbedingten
Rückformvermögens wieder die aus Fig. 1 ersieht- | liehe Grundform annimmt. ''
Claims (5)
1. Profilleiste aus Gummi oder Kunststoff zum Abdecken des
zwischen dem Dach (15) und dem Seitenteil (16) eines Fahrzeuges längsdurchlaufend ausgebildeten Schweißkanals,
welcher durch einen etwa kanalmittig angeordneten und mit
seinem freien Ende nach außen gerichteten Flansch (17) in zwei LIngskanäle (18 und 19) unterteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilleiste ein erstes, im
Querschnitt U-förmiges, in einen der Längskanäle (18
oder 19) einsetzbares Leistenteil (1) aufweist, dessen
in der Einbaulage Süßerer Seitenschenkel (3)« im Querschnitt
betrachtet, eine Verlängerung besitzt, die aus dem langen Schenkel (10) eines zweiten, im Querschnitt
L-förmigen Leistenteils (2) besteht, dessen kurzer
Schenkel (8) zwischen den Seitenschenkeln (3, 1O ties
ersten Leistenteils (1) angeordnet und mit seinem freien Ende einstückig mit dem zugehörigen Seitenschenkel (4)
des ersten Leistenteils (1) verbunden ist, wobei der
Süßere Seitenschenkel (3) des ersten Leistenteils (1)
und der lange Schenkel (10) des zweiten Leistenteils (2) eine ein überspannen des Schweißkanals gewährleistende
Gesamtbreite aufweisen.
2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die beiden Seitenschenkel (3, M miteinander
verbindende Steg (5) des ersten Leistenteils (1) der Tiefe des Schweißkanals angepaßt ist, während der mit
dem kurzen Schenkel (8) des zweiten Leistenteils (2) verbundene Seitenschenkel (1O etwa der Bodenbreite eines
LSngskanals (18 oder 19) entspricht.
3. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel (3, M des ersten Leistenteils
(1) 4en dazwischen angeordneten kurzen Schenkel
(8) des zweiten Leistenteils (2) jeweils mit freien Endbereichen überragen.
Ί. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Seitenschenkel
(3) des ersten Leistenteils (1) einen nach innen gerichteten längsdurchlaufenden Randwulst (7) aufweist,
der in der Profi1leisteneinbaulage in eine diesem
angepaßte Längsnut (11) eingreift, die im außenseitigen
Ubergangsbereich zwischen dem langen und dem kurzen
Schenkel (10 bezw. 8) des zweiten Leistenteils (2) vorgesehen ist.
5. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis Ί, dadurch gekennzeichnet, daß im Ubergangsbereich
vom kurzen Schenkel (8) des zweiten Leistenteils (2) zum Seitenschenkel (M des ersten Leistenteils (1) eine durch
eine durchlaufend vorgesehene Materia I Verjüngung gebildete
Sol 1biegeste 1Ie (9) angeordnet ist.
6, Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Seitenschenkel
(3) des ersten Leistenteils (1) eine rückwärtige den Steg (5) überragende auf dem Fahrzeugdach (15)
abstützbare Dichtlippe (6) aufweist.
7· Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Längskanal
(18 oder 19) zur Auflage kommende Seitenschenkel
(M des ersten Leistenteils (1) ein eingelagertes, vorzugsweise
metallisches Verstärkungsband OM aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8222362U1 true DE8222362U1 (de) | 1982-11-11 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8222362U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823822A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-18 | Bayerische Motoren Werke Ag | Dichtung aus gummielastischem material |
-
0
- DE DE8222362U patent/DE8222362U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823822A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-18 | Bayerische Motoren Werke Ag | Dichtung aus gummielastischem material |
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