DE807445C - Kombinierte Lenk- und Feststellbremse - Google Patents

Kombinierte Lenk- und Feststellbremse

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DE807445C
DE807445C DEL30A DEL0000030A DE807445C DE 807445 C DE807445 C DE 807445C DE L30 A DEL30 A DE L30A DE L0000030 A DEL0000030 A DE L0000030A DE 807445 C DE807445 C DE 807445C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
shafts
steering
hand lever
lever
Prior art date
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Expired
Application number
DEL30A
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Lentz
Erwin Trummer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Lanz AG
Original Assignee
Heinrich Lanz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Lanz AG filed Critical Heinrich Lanz AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE807445C publication Critical patent/DE807445C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/02Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
    • B62D11/06Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
    • B62D11/08Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using brakes or clutches as main steering-effecting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)

Description

  • Kombinierte Lenk- und Feststellbremse Bei landwirtschaftlichen Zugmaschinen ist es üblich, die Triebräder einzeln bremsbar zu machen, um einen möglichst kleinen Wenderadius zu erzielen sowie den Radschlupf zu verringern. Durch einfaches Kuppeln der beiden Fußhebel läßt sich die Lenkbremse auch als normale Triebradbremse verwenden. Außer dieser Bremsvorrichtung benötigen die Zugmaschinen eine Feststellbremse. In Ländern, die für bestimmte Fahrzeugtypen nicht unbedingt zwei unabhängig voneinander angeordnete Bremsen vorschreiben, ist es bereits bekannt, die Feststellbremse mit der Triebradbremse zu kombinieren und für beide Bremsen.nur ein Bremsorgan vorzusehen.
  • Gegenstand der Erfindung bildet eine derart kombinierte Lenk- und Feststellbremse, die in erster Linie für den Gebrauch an landwirtschaftlichen Zugmaschinen bestimmt ist. Die Erfindung bestellt einmal darin, daß der zum Betätigen der Feststellbremse dienende Handhebel und die beiden Fuß-Nebel der Lenkbremse auf gemeinsamer Bremswelle gelagert und mit dieser so gekuppelt sind, daß die Fußhebel sowohl unabhängig vom Handhebel als auch zusammen mit diesem betätigt werden können. Hierdurch wird trotz einfachster Bauweise eine getrennte sowie gemeinsame Betätigung der Lenk-und der Feststellbremse ermöglicht. Auch sonst wird die vorgeschlagene Bremsanordnung allen an eine moderne Zugmaschine zu stellenden Forderungen gerecht. Die konstruktive Ausbildung des Erfindungsgedankens ist dabei an eine bestimmte Ausführungsform nicht gebunden, sondern richtet sich nach dein je«@eiligen Aufbau der Zugmaschine. Vorteilhaft jedoch ist der Handhebel auf einer der beiden achsgleich angeordneten Wellen der Lenkbremse gelagert und wirkt über einen Rlitnehiner auf diese beiden Wellen ein. Der Mitnehmer ist so beschaffen, daß er bei festgestelltem Handhebel den Gebrauch der Fußhebel nicht behindert, sondern sich von diesen abhebt. Zweckmäßig wirkt der Mitneliiner des Handhebels auf einen die beiden Bremswellen miteinander verbindenden Bremsausgleich ein. Das hat den Vorteil, daß mit dem Handhebel in jeder Stellung der Fußbremse beide Triebräder -zugleich gebremst werden können. Als Bremsausgleich dient gemäß der Erfindung ein Bolzen, der in je einem starren Arm der Bremswellen einstellbar gelagert ist. An sich wäre es z. B. aber auch möglich, daß der Jlitnehmer des Handhebels sich quer über die starren Arme der Bremswellen erstreckt und unter \-erzicht auf den Bremsausgleich direkt auf die Arme der Bremswellen einwirkt.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Die Abb. i und 2 zeigen in Längsansicht und in 'Peilansicht von oben eine Ausführungsform mit in die Hinterrad-Lenkbremse der Zugmaschine eingebautem Bremsausgleich, während Abb. 3 eine Ausführung ohne Bremsausgleich wiedergibt, und zwar in einer Darstellung ähnlich Abb. 2.
  • In beiden Ausführungsbeispielen ist der Übersichtlichkeit halber von der Zugmaschine jeweils nur eine Hinterradpartie dargestellt. Die 'Bremsvorrichtung hat zwei achsgleich angeordnete Bremswellen i und 2, die am Rumpf der Zugmaschine gelagert sind. Das innere Ende der in Fahrtrichtung gesehen linken Bremswelle i ist im Durchmesser etwas abgesetzt und in einer entsprechenden Aussparung der rechten Bremswelle 2 geführt. Auf jeder der beiden Bremswellen ist ein Fußhebel 3 bzw. 4 fest angeordnet, deren Pedale 5 und 6 einander zugekehrt sind und dicht nebeneinanderliegen. Zwischen den beiden Fußhebeln hat jede Bremswelle einen starren Arm 7 bzw. 8, die mit den F ußliebeln 3 und 4 zweckmäßig einen spitzen Winkel bilden. Auf die Bremswelle i ist ferner ein Rohr 9 drehbar aufgesteckt, das sich gegen die Nabe des linken Fußhebels 3 anlegt und durch den Stellring io gegen Verschieben in der Längsrichtung der Bremswellen gesichert ist. Das Rohr 9 bildet die Nabe des Handhebels 11, der mittels einer unter Federwirkung stehenden Drahtzugklinke 12 im Stehsegment 13 feststellbar ist. Die beiden Fußhebel sowie der Handhebel wirken auf zwei Bandbremsen ein, deren Bremsscheiben 14 auf der Hinterachse 15 der Zugmaschine angeordnet sind. Die Bremse des rechten Hinterrads 16 steht mit dem rechten Fußhebel 4 in Verbindung, an dem unmittelbar das Bremsgestänge 17 gelenkig angreift, (las seinerseits über den Bremsschlüssel 18 mit dem Bremsband i9 verbunden ist. Zum Betätigen der auf der Zeichnung nicht dargestellten Bandbremse des linken Hinterrads erhält das äußere Ende der Bremswelle i einen Schwenkhebel, an den das zugehörige Bremsgestänge gelenkig angeschlossen wird.
  • Die Bremsvorrichtung hat drei voneinander unabhängige Funktionen, und zwar kann sie als Lenk-bzw. Einzelradbremse, als normale Hinterradbremse und als Feststellbremse verwendet werden. In dem auf der Zeichnung dargestellten Zustand der Bremse sind die beiden letztgenannten An-Wendungsfälle möglich, da die beiden Fußhebel 3 und 4 durch den Sperrstift 20 starr miteinander gekuppelt sind. Tritt der Fahrer auf eines der beiden Pedale 5 oder 6, so verdreht er beide Bremswellen i und 2 und zieht infolgedessen beide Bremsbänder i9 gleichzeitig an. Sobald er die Pedale wieder freigibt, ist auch die Bremswirkung aufgehoben, was beispielsweise durch den Einbau von Rückbolfedern an den Fußlicbeln oder ain Bremsgestänge erreicht wird. Zur Verwendung der Bremseinrichtung als Hinterrad-Lenkbreinse braucht lediglich der Sperrstift 2o aus dem Bereich der Pedale 5 entfernt zu werden, worauf sich die beiden Fußhebel 3 und 4 unabhängig voneinander betätigen lassen. Das linke Hinterrad wird über den Fußhebel 3, das rechte Hinterrad 16 am Fußhebel 4 gebremst. Dabei verdreht sich jeweils nur die zu dem betrefienden Fußliebel gehörende Bremswelle, während die andere Welle in der Ruhelage verbleibt. Lm einen Bremsausgleich zu ermöglichen, sind die beiden vorher erwähnten starren Arme 7 und 8 der Bremswellen i und 2 gemäß Abb. i und 2 durch einen Bolzen 21 miteinander verbunden, der sich mit genügendem Lagerspiel in den Armen frei drehen kann und durch zwei Splinte 22 und 23 gesichert ist. Durch diese Anordnung kann sich der Bolzen 21 ini Falle der Einzelradbrenisung wie ein Waagebalken schrägstellen und vermag dadurch einen etwaigen Höhenunterschied zwischen den beiden Fußhebeln 3 und 4 zu überbrücken.
  • Dieser Ausgleich ist bei der dritten Funktion der Bremsvorrichtung bzw. zum Feststellen der Zugmaschine, vor allein aber im Gefahrenmoment von Bedeutung. Das Feststellen wird am Handhebel i i vorgenommen, der hierzu in der eingezeichneten Pfeilrichtung geschwenkt wird, damit sein Mitnehmer 24 auf den Bremsausgleichbolzen 21 drückt und beide Bremswellen verdreht bzw. beide Bandbremsen betätigt. Der Vorteil des Ausgleichbolzens 21 besteht darin, daß mit dem Handhebel i i in jedem Falle gleich beide Bremsen betätigt werden können, selbst wenn eine davon vom Fahrer bereits durch den . Fußhebel etwas angezogen ist.
  • In Abb. 3 ist auf den Ausgleichbolzen verzichtet; statt dessen erstreckt sich der Mitnehmer 24 des Handhebels i i quer über die beiden starren Arme 7 und 8 der Bremswellen i und 2 hinweg. Bei dieser Anordnung -,wirkt also der Handhebel bzw. sein Mitnehmer direkt auf die arme 7 und 8, die zweckmäßig möglichst dicht zusammengerückt sind, um günstige Hebelübersetzungen zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinierte Lenk- und Feststellbremse mit Hand- und Fußbetätigung, insbesondere für landwirtschaftliche Zugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Betätigen der Feststellbremse dienende Randhebel (ii) und die beiden Fußhebel (3 und 4) der Lenkbremse auf gemeinsamer Bremswelle (1 und 2) gelagert und mit dieser so gekuppelt sind, daß die Fußhebel sowohl unabhängig vom Handhebel als auch zusammen mit diesem betätigt werden können. z. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (ii) auf einer der beiden achsgleich angeordneten Wellen (i oder 2) der Lenkbremse gelagert ist und über einen Mitnehmer (24) auf beide Wellen einwirkt. 3. Bremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) des Handhebels (i i) auf einen die beiden Breniswellen (i und 2) miteinander verbindenden Bremsausgleich einwirkt. 4. Bremse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsausgleich ein Bolzen (2i) dient, der in je einem starren Arm (7 bzw. 8) der Bremswellen (i und 2) einstellbar, gelagert ist. 5. Bremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) des Handhebels (i i) sich quer über die starren Arme (7 und 8) erstreckt und direkt auf diese einwirkt.
DEL30A 1949-10-07 1949-10-07 Kombinierte Lenk- und Feststellbremse Expired DE807445C (de)

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