DE805015C

DE805015C - Diebstahlsicherung der Eisenbahn-Kleinbehaelter durch Verstiftung der Einsteckbretter

Info

Publication number: DE805015C
Application number: DED100A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Heering
Original assignee: Deutsche Bundesbank
Current assignee: Deutsche Bundesbank
Priority date: 1949-10-22
Filing date: 1949-10-22
Publication date: 1951-05-04
Also published as: DE819059C

Description

Die Eisenlvahn-Kleinbehälter stellen ein jedem Verfrachter zugängliches Dauerpack- und Transportmittel dar. Sie sind verschließbar und können verplombt werden. Trotzdem sind Beraubungen verschlossener Behälter durch Auseinanderbiegen der Einsteckbretter I möglich. Die Bretter können während des Ladevorganges herausgenommen werden und eine ganze Längsseite voll öffnen, wodurch wesentliche Vorteile für die vielseitige Verwendung gegenüber anderen Verschlußarten, wie Türen u. a., bestehen.
Hier setzt die Erfindung ein. Sie bezweckt Verhinderung der Beraubungsmöglichkeit durch Anbringen von Sicherungen an den Einsteckbrettern, ohne weder ihre volle Freizügigkeit beim Einstecken noch die glatten Innen- und Außenseiten der aus den Einsteckbrettern gebildeten Wand zu beeinträchtigen. Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist im Gegensatz zu anderen leicht anzubringenden Sicherungen, wie Sicherungsbügel, Bandeisen zum Übergreifen über die anderen Einsteckbretter, Ösen zum Durchstecken von Drähten oder Stäben, Stifte, die in Löcher der anderen Einsteckbretter passen u. a., daß die Einsteckbretter sowohl in beliebiger Reihenfolge als auch in beliebiger Lage eingesteckt werden können, so daß keine zusätzliche Niehrarbeit oder größere Aufmerksamkeit erforderlich wird.
I)ies ist mit Rücksicht auf die Benutzung durch jedermann besonders in den Fällen wichtig, wo mit zunehmender Ladung die Einsteckbretter nach und nach eingesteckt werden und ein Versehen in Reihenfolge oder Lage möglicherweise erst beim letzten Einsteckbrett oder beim Schließen des L)eckels bemerkt würde. Dann müßte unter Umständen die Ladung nochmals umgepackt werden.
I)ie Sicherung bewirkt gleichzeitig Yerteilung etwa auftretender Biegekräfte von außen oder innen, z. B. durch verschobene Ladung, auf mehrere Einsteckbretter l)zw. auf Boden und Deckel, wodurch unerwünscht große Durchbiegungen oder gar I Herausspringen einzelner Einsteckbretter wirksam verhindert werden.
Die Einsteckbretter 1 erhalten einen oder mehrere Stifte 2 an beiden Längsschmalseiten in mittiger und gleichbleibender Anordnung und auf beiden Seiten jedes Stiftes in Längsrichtung je ein Loch 3 zur Aufnahme der Gegenstifte des nächsten Brettes.
Bonden und Deckel erhalten ebenfalls Löcher 4 zur Aufnahme des Stiftes. Um zu verhindern, daß Stift auf Stift stößt, werden die Einsteckbretter zwangsläufig in Längsrichtung um jeweils einige NIillimeter (entsprechend einem Stiftdurchmesser) gegeneinander versetzt. Die Versetzung erfolgt automatisch durch Vorsprünge 5, wie Sicken, Butzen, aufgeschweißte Nietköpfe u. ä., in den Führungsschienen 6, die abwechselnd mal rechts, mal links angebracht sind, und durch Längsspiel der Einsteckbretter zwischen den Führungsschienen in der Größe eines Stiftdurchmessers.
Die Löcher 3 reinigen sich für den Fall der Verschmutzung beim Einführen eines Stiftes von selbst, weil sie den Schmutz in Einführungsrichtung durch entsprechende Öffnungen abgehen.
PATENTANSPRVCHE: 1. Sicherung von Einsteckplatten (1), die dem Verschluß von Offnungen, Räumen, Packmitteln, wie Kisten, insbesondere Reichsbahn - Kleinbehältern, dienen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Platten in mittiger, aber gleichbleibender Anordnung einen oder mehrere Sicherungsstifte (2) und neben jedem Stift je ein Loch (3) zur Aufnahme der Gegenstifte erhalten, daß Boden und Deckel ebenfalls je ein entsprechendes Loch (3) zur Aufnahme der Stifte bekommen und daß die Einsteckplatten um einen Stiftdurchmesser kürzer sind als der lichte tlstand der Führungsschienen (5).

Claims

2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Zusammenstecken der Einsteckbretter jeweils erforderliche Versetzung um einen Stiftdurchmesser zur leichteren Bedienung zwangsweise durch Anbringen von Vorsprüngen (5) in den Führungsschienen (6) erfolgt, die abwechselnd rechts und links angeordnet werden.

3. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Behinderung des Zusammensteckens infolge Verschmutzung der Löcher durch entsprechende Ausbildung dieser Löcher (3) vermieden wird, indem dieLochdurchmesser sich in Einführungsrichtung der Stifte erweitern und/oder das Herausdrücken des Schmutzes aus entsprechenden Öffnungen beim Einführen der Stifte von selbst erfolgen kann.