DE801660C - Kipptor, insbesondere fuer Garagen - Google Patents

Description

• Kipptor, insbesondere für Garagen

  Bei Kipptoren, insbesondere für Garagen, ist in

  der Regel das Türblatt ein- oder beidseitig in hal-

  ber Höhe am freien Ende eines Kipphebels, dessen

  Drehzapfen an der Seitenwand de: Garagenraumes

  angebracht ist, gelenkig befestigt. Ferner ist etwa

  in höhe Oberkante cles Tores ein- oder beidseitig

  eine in (las Innere der Garage waagerecht unter der

  Decke sich erstreckende Schiene angeordnet, in der

  eine am oberen Torflügel sitzende Führungsrolle

  läuft. Mit dieser Einrichtung ist der Torflügel in

  eine waagerechte Lage gegen die Decke der Garage

  einschwenkbar.

  Einrichtungen dieser Art haben sich sehr gut be-

  währt, jedoch ist das Anbringen der Schienen für

  die Führungsrollen äußerst umständlich. Für die

  Schienenbefestigung sind Konsolen in den Wänden

  oder der Decke erforderlich, die wegen der meist

  unterschiedlichen Raummaße der Garage eine Ein-

  zelanfertigttng notwendig machen, was die Anlage

  begreiflicher-,veise verteuert. Bei Reihengaragen, bei

  denen Zwischenwände zwischen den einzelnen

  loten häuhg fehlen, sind wieder andere Sonder-

  maßnahmen ztt treuen. insbesondere dann. -,wenn die

  l3aulti>he der Reihengaragen entsprechend hoch ist.

  Diese Nachteile «-erden erfindungsgemäß ver-

  mieden, so daß alle zum Kipptor erforderlichen

  Teile serienmäßig und ohne Rücksicht auf die son-

  stigen Baumaße der Garage hergestellt und einge-

  saut «erden können. Dies gelingt dadurch, daß

  unter Verzicht auf die Verwendung von Führungs-

  schienen zu einer oder zu beiden Seiten des Tores

  ein Kurbelgetriebe vorgesehen wird, dessen Dreh-

  achse unterhalb des Kipphebelzapfens angeordnet

  und dessen Schwingarme am Kipptor im Bereich

  dessen Oberkante angelenkt und im Bereich des

  Kipphebelzapfens längs verschiebbar und schwenk-

  bar gelagert wird. Es empfiehlt sich, das Kipptor mit einem an sich bekannten Gewichtsausgleich, z. H. unter Ver"vendung einer Zugfeder, zu versehen. Erfindungsgemäß wird hierfür der Kipphebel über seinen Drehzapfen hinaus unter Bildung eines doppelarmigen Winkelhebels verlängert, wobei der die Verlängerung bildende Hebelarm etwa rechtwinkelig zum Kipphebel im Raum nach aufwärts gerichtet ist. Die Zugfeder wird einerseits im hinteren Teil des Garagenraumes in Fußbodennähe, andererseits an der Verlängerung des Kipphebels befestigt.
• Der Drehzapfen des Kurbeltriebes und der ortsfeste Zapfen des Kipphebels können an den Seitenwänden des Garagenraumes befestigt werden. Um je(hxh von den Raummaßen unabhängig, zu sein, wird erfindungsgemäß empfohlen, diese beiden Lagerstellen auf einem besonderen Pfosten anzubringen, der in den Fußboden des Garagenraumes eingelassen wird.
• Der Schwingarm des Kurbeltriebes soll, wie schon erwähnt, im Bereich des Kipphebelzapfens längs verschiebbar und schwenkbar gelagert sein. Diese Voraussetzung läßt sich besonders einfach dadurch bewerkstelligen, daß der Schwingarm aus einem einseitig offenen fiohlprofil hergestellt wird, in dein eine Leitrolle abläuft, die auf dem verlängerten Kipphebelzapfen sitzt.
• In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung in Seiten- und Rückansicht wiedergegeben, wobei die strichpunktiert gezeichnete Lage die Öffnungslage ist.
• Das Torblatt ist mit i, der Kipphebel mit 2 bezeichnet. Der Kurbeltrieb besteht aus dem Schwingarm 3 und dem Kurbelarm d. 5 ist der ortsfest gelagerte Zapfen des Schwinghebels. Auf ihm sitzt die Führungsrolle 6, die dem Schwingarm als Gleitführung dient und in der Öffnung des Hohlprofils, aus dem der Schwingarm hergestellt ist, abrollt. Beim Schwenken des Torflügels von der gesclilossenen in die geöffnete Lage beschreibt der Gelenkpunkt 6 den Kreisbogen 7. Gleichzeitig legt der Gelenkpunkt 8 des Kurbelgetriebes den mit 9 bezeichneten Weg zurück. Der Kipphebel 2 trägt einen zweiten Hebelartn 2'. An ihm ist mit einem Ende die Zugfeder io befestigt; das andere Ende ist im hinteren Teil das Garagenraumes bei i i verankert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kipptor, insbesondere für Garagen, das etwa in halber Torhöhe am freien Ende eines um einen ortsfesten Zapfen schwingbaren Kipphebels angelenkt und mit diesem in eine waagerechte Lage gegen die Decke des Raumes einschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer oder zu beiden Seiten des Tores ein Kurbeltrieb liegt. dessen Drehachse unterhalb des Kipphebelzapfens angeordnet und dessen Schwingarm am Kipptor im Bereich dessen Oberkante angelenkt und im Bereich des Kipphebelzapfens längs verschiehhar und schwenkbar gelagert ist.
2. 2. Kipptor nach Anspruch i, mit am Kipphebel angreifender, zum Gewichtsausgleich dienender Zugfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel über seinen Kippzapfen hinaus unter Bildung eines doppelarmigen Winkelliebels verlängert ist, und daß die Zugfeder einerseits an dem die Verlängerung bildenden im Raum aufwärts gerichteten Hebelarm und andererseits im hinteren Teil des Raumes in Fußbodennähe befestigt ist.
3. 3. Kipptor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen des Kipphebels und der Drehzapfen des Kurbeltriebes an der Seitenwand des Raumes oder an einem für die Befestigung dieser Lagerzapfen gesondert errichteten Pfosten oder Träger angebracht sind. Kipptor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm des Kurbeltriebes als einseitig offenes Hohlprofil ausgebildet ist, und daß der ortsfeste Zapfen des Kipphebels eine Rolle trägt, die im Hohlprofil abläuft.