DE8013400U1 - Vorrichtung zur befestigung von hohlkoerpern an einer konzentrischen innenwandung - Google Patents
Vorrichtung zur befestigung von hohlkoerpern an einer konzentrischen innenwandungInfo
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Description
Balcke-Dürr Aktiengesellschaft,Hornberger Str.2,4030 Ratingen 1
Vorrichtung zur Befestigung von Hohlkörpern an einer konzentrischen Innenwandung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Hohlkörpern
an einer konzentrischen Innenwandung,insbesondere von Rohren in Bohrungen von Rohrscheiben für Wärmetauscher,mittels
einer zylindrischen Sonde,die in den Hohlkörper unter Freilassen eines durch Dichtringe begrenzten Ringraumes einsetzbar ist und
einen im Ringraum mündenden Kanal aufweist,der über eine Leitung mit einer Druckmittelquelle verbunden ist.
Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zur druckdichten Befestigung
von Rohren an Rohrscheiben von Wärmetauschern bekannt, bei denen die Rohre mit Spiel in Bohrungen der Rohrscheiben eingesetzt
und mit ihrer Stirnkante an der jeweiligen Rohrscheibe befestigt,insbesondere angeschweißt werden,bevor die Rohrenden
durch ein Druckmittel hydraulisch aufgeweitet und an die Rohrscheibe angepreßt werden. Das Aufweiten der innerhalb der Rohrscheibe
liegenden Teile der Rohre erfolgt mit Hilfe einer zylindrischen Sonde,die in das Rohr unter Freilassen eines durch Dichtringe
begrenzten Ringraumes eingesetzt und durch Druckmittel beaufschlagt wird,-das dem Ringraum über einen in der Sonde ausgebildeten
Kanal und eine Verbindungsleitung zugeführt wird,die zwischen der Sonde und einer Druckmittelquelle angeordnet ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen bildet die Sonde den vorderen Teil einer Vorrichtung,die neben einem Ventil auch einen Druckübersetzer
umfaßt. Wegen dieses Aufbaus ist es erforderlich,daß di
gesamte Vorrichtung unmittelbar an die Rohrscheibe herangeführt werden muß,in der die Rohre befestigt werden sollen,wobei außerdem
ein ausreichender Einschubraum vor der Rohrscheibe zur Verfügung
1IZJlUFRF=*
stehen muß.
In der Praxis gibt es verschiedene Fälle,bei denen Hohlkörper,
insbesondere Rohre,in Halterungen sowie thermischen oder chemischen
Schilden befestigt werden müssen,die sich in mehr oder weniger großem Abstand von der Halterung befinden. Hierbei kommt
es häufig darauf an,daß die Rohre nicht nur mit der Rohrscheibe, sondern auch mit der Tragwand der Halterung oder den Schutzschilden
spaltlos verbunden werden müssen. In diesen Fällen ist die bekannte Vorrichtung zur Befestigung von Hohlkörpern nicht
einsetzbar,weil der zum Heranführen der A^orrichtung notwendige
Einschubraum nicht zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen,mit welcher Hohlkörper an einer konzentrischen Innenwandung auch dann durch hydraulisches
Aufweiten spaltlos befestigt werden können,wenn kein ausreichender
Einschubraum zur Verfügung steht und/oder eine mehrfache Befestigung der Rohrenden,beispielsweise in einer Rohrscheibe
und in einem Schutzschild erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen der Sonde und der Druckmittelquelle angeordnete Leitung durch ein biegsames Metallrohr
hoher Druckfestigkeit gebildet ist,auf dem ein flexibler
Schlauch angeordnet ist.
Der Außendurchmesser dieses Schlauches ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
des Hohlkörpers. Das Metallrohr weist vorzugsweise einen kleinstmöglichen Außen- und Innendurchmesser auf.
Durch die Verwendung eines biegsamen Metallrohres als Verbindungsleitung
zwischen der Sonde und der Druckmittelquelle ist es nicht mehr erforderlich,daß ein Einschubraum für die Befestigungsvorrichtung
zur Verfügung steht,da das biegsame Metallrohr
Il I ·
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ein Einführen der Sonde auch an schlecht zugänglichen Stellen ermöglicht,beispielsweise im Randbereich einer druckfesten Haube,
Gleichzeitig wird durch das biegsame Metallrohr jedoch erreicht, daß die Sonde exakt auch in solchen Rohrscheiben,Schilden oder
Halterungen positioniert werden kann,die in Längsrichtung des Rohres hintereinander und im Abstand voneinander liegen. Diese
Positionierung erfolgt über die Länge des Metallrohres,das durch den ihn umgebenden Schlauch stets in der Mitte des Rohres
gehalten wird,so daß Verlagerungen,Biegungen und Knickungen des
Metallrohres ausgeschlossen werden. Schließlich bewirkt die Verwendung eines mit einem Schlauch umgebenen biegsamen Metallrohres
eine einfache Überwindung der Reibungskräfte beim Einführen der Sonde in das aufzuweitende Rohr.
Während der das Metallrohr umgebende Schlauch flexibel und mit seinem Außendurchmesser dem Innendurchmesser des aufzuweitenden
Rohres angepaßt ist,weist das Metallrohr einen kleinstmöglichen Außen- und Innendurchmesser auf, um trotz hoher Druckfestigkeit
die notwendige Biegsamkeit zu erzielen. Aus diesem Grunde wird das Metallrohr vorzugsweise aus Stahl hergestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es erstmals,mit einfachen
technischen Mitteln Rohre in Bohrungen von schlecht zugänglichen Rohrscheiben oder von mehreren in Rohrlängsrichtung hintereinander
angeordneten Rohrscheiben,Halterungen oder Schutzschilden durch hydraulisches Aufweiten zu befestigen,wobei es
vorteilhaft ist,die axiale Länge der Sonde auf die jeweils
kleinste Wandstärke der Rohrscheiben,Halterungen oder Schutzschilde
abzustimmen,da es bei größeren Wandstärken ohne Schwierigkeiten möglich ist,den Aufweitvorgang schrittweise durch
axiales Verschieben der Sonde durchzuführen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zei-gen:
LLU
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung bei ihrer Anwendung an einem Wärmetauscher
und
Fig. 2 eine Einzelheit anhand eines im Maßstab vergrösserten Längsschnittes.
In Fig. 1 ist der Teil eines Gehäuses 1 eines Wärmetauschers zu erkennender mit einer halbkugelföraiigen Haube 2 sowie mit einer
dicken Rohrscheibe 3 versehen ist,in der eine Vielzahl von Rohren 4 spaltfrei befestigt werden müssen. Der besseren Übersichtlichkeit
wegen ist nur ein Rohr 4 sowie eine weitere Bohrung 3a in der Rohrscheibe 3 dargestellt. Innerhalb des Gehäuses 1 des
Wärmetauschers befindet sich eine zusätzliche Halterung 5,an der die Rohre 4 zusätzlich spaltfrei befestigt werden sollen. Auch in
dieser Halterung 5 ist nur eine zusätzliche Bohrung 5a eingezeichnet .
Das Befestigen des Rohres 4 sowohl an der Rohrscheibe 3 als
auch an der Halterung 5 erfolgt durch hydraulisches Aufweiten, so daß kein Spalt zwischen der Außenseite des Rohres 4 und der
Rohrscheibe 3 bzw.der Halterung 5 entsteht. Zum Aufweiten wird eine Sonde 6 benutzt,die in Fig.2 in vergrößertem Maßstab dargestellt
ist.
Diese Sonde 6 besitzt einen zylindrischen Körper 6a,dessen Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser des aufzuweitenden Rohres 4 ist. Im Abstand von einer kegelförmigen Spitze 6b ist
in einer Ringnut 6c ein Dichtring 7 angeordnet,der zusammen mit
einem weiteren in einer Ringnut 6c am hinteren Ende der Sonde 6 angeordneten Dichtring 7 einen Ringraum 8 begrenzt,der durch die
unterschiedlichen Durchmesser des Rohres 4 bzw.des zylindrischen Körpers 6a der Sonde 6 gebildet wird. In diesem Ringraum 8 mündet
ein Kanal 6d der Sonde 6,so daß dem Ringraum 8 Druckmittel zum Aufweiten des Rohres 4 zugeführt werden kann.
Zu diesem Zweck ist die Sonde 6 durch ein biegsames Metallrohr 9
mit einer Druckmittelquelle 10 verbunden,die in Pig.l schematisch
dargestellt ist. Das vorzugsweise aus Stahl bestehende Metallrohr 9 ist "on einem flexiblen Schlauch 11 umgeben,dessen
Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Rohres 4 entspricht. Der Schlauch 11 kann aus Gummi oder Kunststoff mit
einer Gewebeeinlage und gegebenenfalls einem ihn umgebenden Stahlgeflecht hergestellt sein. Die Biegsamkeit des Metallrohres
9 wird dadurch erreicht,, daß es einen kleinstmöglichen Außen- und Innendurchmesser aufweist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Sonde 6 mittels
des Metallrohres 9 von oben her derart in das Rohr 4 eingeschoben,daß
sie durch die Rohrscheibe 3 hindurch bis in die Halterung 5 gelangt. Die exakte Positionierung erfolgt über die
Länge des Metallrohres 9,das durch den aufgeschobenen Schlauch
11 vor seitlichen Verlagerungen und Knickungen und damit vor Veränderungen hinsichtlich seiner Positionierung geschützt wird.
Dennoch gestattet das biegsame Metallrohr 9,daß die Sonde 6
auch im Randbereich der Rohrscheibe 3 in aufzuweitende Rohre 4
eingeführt wird,obwohl in diesem Bereich der Rohrscheibe 3 kaum Einschubraum zur Verfügung steht.
Wie insbesondere Fig.2 zeigt,ist der Abstand der Dichtringe 7
auf der Sonde 6 auf die Wandstärke der Halterung 5 abgestimmt. Nach einer exakten Positionierung der Sonde 6 über die Länge des
Metallrohres 9 kann somit ein Aufweiten des in der Halterung 5 befindlichen Bereiches des Rohres 4 erfolgen. Anschließend wird
nach Ablassen des Druckes die Sonde 6 in den Bereich der Rohrscheibe
3 gebracht. Das hydraulische Aufweiten des in der Rohrscheibe 3 befindlichen Teiles des Rohres 4 erfolgt schrittweise,indem
nacheinander benachbarte Abschnitte des Rohres 4 aufgeweitet werden.
Bezugsziffernliste;
1 | Gehäuse |
2 | Haube |
3 | Rohrscheibe |
3a | Bohrung |
i( | Rohr |
5 | Halterung |
5a | Bohrung |
6 | Sonde |
6a | Körper |
6b | Spitze |
6c | Ringnut |
6d | Kanal |
7 | Dichtring |
8 | Ringraum |
9 | Metallrohr |
10 | Druckraittelquelle |
11 | Schlauch |
«ο
Claims (3)
- Ik-ClAnsprüche:l.| Vorrichtung zur Befestigung von Hohlkörpern an einer konzentrischen Innenwandung,insbesondere von Rohren in Bohrungen von Rohrscheiben für Wärmetauscher,mittels einer zylindrischen Sonde,die in den Hohlkörper unter Freilassen eines durch Dichtringe begrenzten Ringraumes einsetzbar ist und einen im Ringraum mündenden Kanal aufweist,der über eine Leitung mit einer Druckmittelquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Sonde (6) und der Druckmittelquelle (10) angeordnete Leitung durch ein biegsames Metallrohr (9) hoher Druckfestigkeit gebildet ist,auf dem ein flexibler Schlauch (11) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Schlauches (11) geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Hohlkörpers (Rohr 4) ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (9) einen kleinstmöglichen Außen- und Innendurchmesser aufweist.W/br
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808013400 DE8013400U1 (de) | 1980-05-17 | 1980-05-17 | Vorrichtung zur befestigung von hohlkoerpern an einer konzentrischen innenwandung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808013400 DE8013400U1 (de) | 1980-05-17 | 1980-05-17 | Vorrichtung zur befestigung von hohlkoerpern an einer konzentrischen innenwandung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8013400U1 true DE8013400U1 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=6715575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808013400 Expired DE8013400U1 (de) | 1980-05-17 | 1980-05-17 | Vorrichtung zur befestigung von hohlkoerpern an einer konzentrischen innenwandung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8013400U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313461C1 (de) * | 1983-04-14 | 1984-11-22 | Wilfried 4630 Bochum Busse | Anlage zur druckdichten Befestigung eines Rohres in einem Rohrboden mit Hilfe einer Druckflüssigkeit |
-
1980
- 1980-05-17 DE DE19808013400 patent/DE8013400U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3313461C1 (de) * | 1983-04-14 | 1984-11-22 | Wilfried 4630 Bochum Busse | Anlage zur druckdichten Befestigung eines Rohres in einem Rohrboden mit Hilfe einer Druckflüssigkeit |
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