DE7908300U1

DE7908300U1 - Schieberelement fuer den schieberverschluss einer giesspfanne, insbesondere einer stahlgiesspfanne

Info

Publication number: DE7908300U1
Application number: DE19797908300
Authority: DE
Original assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Current assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Priority date: 1979-03-24
Filing date: 1979-03-24
Publication date: 1979-07-12
Also published as: IT8020419A0; IT1129724B

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. A. Behrendt ' Postfach 100226 '' 4o30 Bochum 1 "S" (0234) 43 1395 TeUgromm Bepatent Sodium

ZI- 152 Beh/Schn

Anmelder: Zimmermann & Jansen GmbH
Bahnstraße 52

516o Jüren / RhId.

Schieberelement für den Schieberverschluß einer Gießpfanne, insbesondere einer Stahlgießpfanne

Die Erfindung betrifft ein Schieberelement gemäß dem Gattungsbegriff des Schutzanspruches 1.

Bei r.acn dem Stande der Technik bekannten Sch^eDerelementen der genannten Art ist es möglich, die Ausgußhülse von der Schieberpx&tte gesondert auszuwechsein. Dies ist insofern vorteilhaft, als die Ausgußhülse und die Schieberplatte unterschiediicn schnell verschleißen. Außerdem werden für die verschiedenen Gießvorgänge unterschiedlich gestaltete Ausgußhülser benötigt, die sich in der Qualität und Konsistenz des feuerfesten Materials, in der Querschnittsfläche und der Quer-

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sv>iiuiiii<age^!i3ii> xiU'er uuiCiii/rii/i/Suixuuuf. uuu' ciu.v^i_i j.ix ucx x.änge von einander unterscheiden. Die bekannten auswechselbaren Ausgußhülsen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur

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jeweils zusammen mit der umgebenden Stahlblechhülse ausgewechselt werden können, weil sie fest in diece Stahlblechhülse eingemörtelt sind.

In den Stahlwerken besteht oft das Bedürfnis, die Ausgußhülsen den b"nonderen Verhältnissen des jeweiligen Einsatzfalles anzupassen, wobei über die uänge der Hülse beispielsweise unterschiedliche Querschnittsflächen oder Querschnittsformen der Durchflußöffnung oder unterschiedlich schnell verschleißende Feuerfestmaterialien verlangt werden. Für den Zulieferer von feuerfestem Verschleißmaterial für Gießpfannenschieber ist es außerordentlich schwierig, ein der Vielzahl der Sonderwünsche entsprechendes Sortiment von fertig in die Stahlblechhülse eingemörtelten Ausgußhülsen bereitzuhalten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, das Schieberelement gemäß dem Gattungsbegriff des Schutzanspruches 1 dahingehend weiterzubilden, daß die Stahlwerke sich im Bedarfsfalle schnell und einfach eine ihren Bedürfnissen entsprechende Ausgußhülse zusammenstellen können.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen vor.

Dadurch, daß die Ausgußhülse nunmehr aus lose in die Stahl-

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Patentanwalt Dipl.-lnc. A. Behrendt " "Postfach 100226 4630 fc'ochum 1 "S¹ (0234) 43 1395 Ttlagramm B*pol*nt lodium

bleobiiülse eingelegten Teilen besteht, kann der Stahlwerker
aus einem Baukastensystem von Hülsenteilen eine seinem jeweiligen Bedarf angepaßte Ausgußhülse zusammenstellen. Das axiale Zusammenpressen der Teile der Ausgußhülse gegeneinander und gegen die Schieberplatte reicht für eine ausreichende Abdichtung
ohne weiteres aus, weil das zu vergießende Metall im Bereich der Ausgußhülse ohnehin weitgehend drucklos strömt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht die Merkmale des Schutzanspruches 2 vor. Kordelgewinde haben den Vorteil, daß sie robust und unempfindlich sind, verhältnismäßig große Maßtoleranzen zulassen und dennoch erhebliche axiale Kräfte aufzubringen vermögen. Durch die Verwendung von Kordelgewinden werden also die durch Hitze und Schmutz ohnehin schwierigen
Arbeiten unter der Gießpfanne erheblich erleichtert.

Die Merkmale des Anspruches 3 gewährleisten eine sichere Einleitung der axialen Verspannkräfte in die Ausgußhülse bzw.
deren Teile.

Zur Erzielung einer besseren Dichtigkeit zwischen den Stirnflächen der Teile der Ausgußhülse sind die Merkmale des Anspruches 4- vorgesehen.

Erforderlichenfalls kann der unterste Teil der Ausgußhülse
auch als Tauchrohr ausgebildet sein ( Schutzanspruch 5 )·

Dipl.-lny. A. Behrendt Postfach 100226 4630 Bochum 1 ¹S* (0234) 43 13 95 Tt I eg ramm Be patent Bochum

Um zu verhindern, daß an den Stirnflächen zwischen den Teilet), der Ausgußhülse durchtretender Stahl an die Stp.hlblechhülse gelangt und zum Zwecke der Wärmeisolierung zwischen der Ausgußhülse und der Stahlblechhülse sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung die Merkmale des Anspruches 6 vor.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. Λ ein Schieberelement gemäß der Erfindung in einer ersten Auiührungsform i_m Längsschnitt;

Fig. 2 ein Schieberelement gemäß der Erfindung in einer zweiten AusfüLi^vungsform;

5 ein SchiebeieLement gemäß der Erfindung in einer dritten Ausführungsform;

Fig. 4 ein Schieberelement gemäß der Erfindung in einer vierten Ausführungsform.

In Fig. 1 ist die aus feuerfestem keramischem Material bestehende Schieberplatte des Schieberelementes mit dem Bezugs-

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Teles rojnm Bepatent Beginn

zeichen 1 bzeichnet. Sie ist in einem Stahlblechgehäusu 2 mittels einer Mortelschicht 3 fest eingebettet. Unterhalb der DurchfluSöffnung 4- der Schieberplatte 1 weist das Stahlblschgehäuse 2 einen Gewindestutzen 5 auf, in den ein Kordelgewinde eingeprägt ist. Auf den Gewindestutzen 5 ist ein Stahlblechgehäuse 6 aufgeschraubt, welches zu diesem Zweck an seinem oberen Ende ebenfalls ein in das Blech eingeprägtes Kordelgewinde aufweist. Die Stahlblechhülse 6 weist am unteren Ende eine:, nach innen vorstehenden Krageniauf. In die Stahl blechhülse 6 ist ein rohrförmigen aus feuerfestem keramischem Material bestehender Ausgußhülsenteil 8 ohne Mörtelverbindung eingesetzt. Der Ausgußhülsenteil 8 weist am unteren Ende eine Tragschulter 9 auf, die auf dem Kragen 7 aufliegt. Der Ausgußhülsenteil 8 wird in axialer Richtung durch die Gewindeverbindung 5, 6 gegen die Schieberplatte 1 angepreßt. Die Schieberplatte 1 ist an der Unterseite mit Vorsprüngen 1o versehen, die in entsprechende Rücksprünge 11 in der oberen Stirnfläche des Ausgußhülsenteiies 8 eingreifen. Der Ringraum zwischen der Stahlblechhülse 6 und dem Ausgußhülsenteil 8 ist mit faserigem feuerfestem Material, beispielsweise Mineralwolle, angefüllt ( in der Zeichnung nicht dargestellt ).

Oberhalb der Schieberplatte 1 befindet sich eine im Gießpfannenschieber unverschiebbar angeordnete Kopfplatte k die ebenfalls in einem Stahlgehäuse angeordnet ist.

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Telegramm Bepatent Bodtutn

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dadurch, daß der Gewindestutzen

5 weiter nach unten gezogen ist und mit einer hülsenförmigen feuerfesten Auskleidung 12 versehen ist, die fest eingemörtelt ist. Der ohne Mörtel in der aufschraubbaren Stahlblech«' eil se

6 gehaltene Ausgußhülsenteil ist hier als Tauchrohr oder Ansatzspitze ausgebildet und mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dadurch, daß unterhalb des mörtellos in der Stahlblechhülse 6 gehaltenen Ausgußhülsenteiles 8 noch ein Tauchrohr 13 angeordnet ist, welches ebenfalls nicht eingemörtelt ist, sondern lediglich von der Stahlblechhülse gehalten wird.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind in der aufschraubbaren Stahlblechhülse 6 zwei Ausgußhülsenteile 8a und 8b aus unterschiedlicher Keramik angeordnet. Gegebenenfalls können die Teile 8a und 8b auch in der Zeichnung nicht dargostellte unterschiedliche Querschnitte oder unterschiedliche Querschnittsforraen im Bereich der Durchtrittsöffnung haben.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist darüber hinaus die Schieberplatte 1 mit einem auswechselbaren Verschleißstück 1a versehen, welches die Durchflußöffnung umgibt und fest mit der Kopfplatte 1 bzw. deren Mörtelbett verbunden ist.

- Schutzansprüche -

Patentanwalt Dipl.-Ing. A. Behrendt "' 'Postfach 100226' 4630 Bächum 1 'S» (0234) 431395

Bezugszeichenliste

1 =	Schieberplatte
1a =	Verschleißstück
2 =	St ahlb1echgehause
3 =	Mörte!schicht
4 =	DurchfluSöffnung
5 =	Gewindestutζen
6 =	Stahl], Ie chhülse
7 =	Kragen.
8 =	Ausgußhülsenteil
9-, -	Tragsciiulter
1o =	Vorsprung
11 =	Rücksprung
12 =	Auskleidung
13 =	Tauchrohr
K =	Kopfplatte

Claims

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T*l*grajnm 8«pataat Bochum

Schutzansprüche

1 * Schieberelement für den Schieberverschloß

einer Gießpfanne, insbesondere einer Stahlgießpfanne, bestehend aus einer in einem Stahlblechgehäuse angeordneten Schieberplatte aus keramischem Material, unter deren Durchflußöffnung eine ebenfalls s ;s keramischem Material bestehende Ausgußhülse in einer Stahlblechhülse angeordnet ist, die lösbar mit dem Stahlblechgehäuse der Schieberplatte in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblechgehäuse ( 2 ) an seiner Unterseite mit einem Gewindestutzen ( 5 ) versehen ist, auf den die Stahlblechhülse ( 6 ) aufschraubbar ist und daß die Ausgußhülse ein oder mehrere lose in die Stahlblechhülse ( 6 ) eingelegte rohr- oder ringförmige Teile ( 8 , 15 ) aufweist, die durch das Gewinde ( 5> 6 ) in axialer Richtung verspannt sind.

2. Schieberelement nach dem Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde ( 5, 6 ) am Stahlblechgehäuse ( 2 ) und an der Stahlblechhülse ( 6 ) als in das Stahl-

ntanwalt Dipl.-lng. A. Behrendt ''' Postfach 13022$ 4630 Bochum 1 ⁰S" (0234) 43 1395

Tiltgramm

blech eingeprägtes Kordelgewinde ausgebildet ist.

3. Schieberelement nach den Ansprüchen 1

und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechhülse ( 6 ) am unteren Ende einen nach innen vorspringenden Kragen ( 7 ) und der unterste Teil der Ausgußhülse eine auf diesem Kragen ( 7 ) aufliegende Tragschulter ( 9 ) aufweist.

^L\-, Schiebereles-nt nach den Ansprüchen 1

bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile ( 8 j 1? ) der
Ausgußhülse an den Stirnflächen mit ineinander passenden Vor- und Rücksprüngen ( 1o, 11 ) versehen sind.

5. Schiebexiement nach den Ansprüchen 1 bis

4-, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Teil der Ausgußhülse als Tauchrohr ( 8 ) ausgebildet ist.

6. Schieberelement nach einem der Ansprüche

1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß cKt Ringrauii zwischen der* Teilen ( 8, 13 ) der Ausgußhülse und der Stahlblechhülse ( 6 ) mit feuerfestem Fasermaterial ausgestopft ist.

7· Schieberelement nach einem der Ansprüche

1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (1) mit einem auswechselbaren Verschleißstück (1a) versehen ist, welches die Durchflußöffnung (A-) umgibt.