DE7906375U1 - Falzvorrichtung zum erzeugen einer zickzackfoermigen bahn aus papier, zellstoff, tissue o.dgl. werkstoff - Google Patents

Falzvorrichtung zum erzeugen einer zickzackfoermigen bahn aus papier, zellstoff, tissue o.dgl. werkstoff

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DE7906375U1 DE19797906375 DE7906375U DE7906375U1 DE 7906375 U1 DE7906375 U1 DE 7906375U1 DE 19797906375 DE19797906375 DE 19797906375 DE 7906375 U DE7906375 U DE 7906375U DE 7906375 U1 DE7906375 U1 DE 7906375U1
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Description

WINKLER & DÜNNEBIFR
Maschinenfabrik und
Eisengießerei GmbH & Co.KG
5450 Neuwied 1
Falzvorrichtung zum Erzeugen einer zickzackförmigen Bahn aus Papier, Zellstoff, Tissue oder dgl. Werkstoff
Die Erfindung betrifft eine Falzvorrichtung zum Erzeugen einer zickzackförmigen Bahn aus Papier, Zellstoff, Tissue oder dgl. Werkstoff für die Herstellung von Papiertaschentüchern.=servietten od. dgl. Artikel mit zwei gegenläufig rotierenden, mit je einem Falzmesser ausgestatteten FaIz-
zylindern.
Derartige Vorrichtungen sind z.B. aus der DS-AS 12 35 125 und auβ der DE-OS 21 64 08l bekannt. Sie arbeiten nach folgendem Prinzip: Eine über Falzbleche ein= oder mehrfach längsgefaltete Werkstoffbahn wird zwischen zwei gegenläufig rotierenden, senkrecht angeordneten Falzzylindern hindurch geführt, von denen jeder mit einem Falzmesser und mit einer zu diesem um l80° versetzten Falzklappe versehen ist. Beim Durchgang der Werkstoffbahn drückt das Falzmesser des einen Zylinders die Bahn in die geöffnete Falzklappe des anderen Zylinders. Die sich schließende Falzklappe nimmt die Bahn mit, führt sie seitwärts und öffnet sich wieder wenn der soeben gebildete Querfalz eine durch das gewünschte Format des zu faltenden Artikels vorgegebene Lage erreicht hat. Nunmehr wiederholt sich der Vorgang nach der entgegengesetzten Richtung und es entsteht ein Block aus einer zickzackförmig gefalteten Werkstoffbahn, welcher nun durch ein nach Art einer Bandsäge umlaufendes Messer in der Mitte durchgetrennt wird und damit zu zwei Reihen fertig längs= und quergefalzter einzelner Artikel führt.
Falzvorrichtungen der "beschriebenen Art haben wegen ihrer Zuverlässigkeit weithin Anwendung gefunden. Sie sind aber mittlerweile an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt, so daß mit diesem Arbeitsprinzip eine Steigerung der Abgabeleistung nicht mehr möglich ist. Die Grenze wird gesetzt durch die Massenkräfte, welche bei der Steuerung der verhältnismäßig schweren Falzklappen auftreten. Ein weiterer Wachteil der bekannten Falzvorrichtungen liegt darin, daß für den Eingriff von Abweisern und Abdrückgabeln in den Mantel der Falzzylinder Ringnuten eingedreht sind, welche dazu zwingen, auch die Falzmesser an diesen Stellen zu unterbrechen, wodurch die Falzbildung erschwert wird. Weiterhin ist festzustellen, daß die von diesen Falzvorrichtungen ausgehende Geräuschbelästigung des Bedienungspersonals im Zeichen eines gesteigerten Umweltbewußtseins heute nicht mehr akzeptiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Falzvorrichtung gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, welche unter Verzicht auf die Verwendung von Falzklappen eine weitere Steigerung der Abgabeleistung bei gleichzeitiger Reduzierung der Geräuschentwicklung zuläßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Falzzylinder mit mindestens einer Sauglochreihe zum zweitweiligen Festhalten der Werkstoffbahn und mit jeweils zwei Abweiserführungen vor dem Falzmesser und vor der Sauglochreihe versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist anhand der rein schematischen Zeichnung nachfolgend beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein Querschnitt durch die Vorrichtung mit Draufsicht auf die Falzzylinder im Augenblick des Vorbrechens eines linken Falzes,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, jedoch die Falzzylinder um 90° weiter gedreht,
Pig. 3 die Vorrichtung nach Pig.l, jedoch die Falzzylinder um l80° weiter gedreht,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Pig.l, jedoch die Falzzylinder um 270° weiter gedreht.
In den Fig. 2 Ms 4 sind Teile (ortsfeste Führungen, Trennmesser und Hebel), die zum Verständnis der Funktion der Vorrichtung nicht unbedingt erforderlich sind, weggelassen.
Die Fig. 1 zeigt als Hauptbestandteile der Falzvorrichtung einen linken Falzzylinder 2 und einen rechten Falzzylinder 2'. Beide sind durch nicht dargestellte Stirnräder miteinander verbunden und rotieren gegenläufig. Die Falzzylinder 2 bzw. 2 ' sind teilweise hohl ausgebildet und mit Ausnehmungen in den oberen Stirnflächen und in den MantelOberflächen versehen. Jeder Falzzylinder trägt ein in Achsrichtung ausge'ordnetes. Falzmesser 3 bzw. 3 ' und eine dem jeweiligen Falzmesser gegenüber liegende Sauglochreihe 4 bzw. 4', die über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung mit einer nicht dargestellten Unterdruck-Quelle verbunden ist. Auf den oberen Stirnflächen äeV Falzzylinder sind Hebel b und 6 bzw. 5 ' und 6 ' angeordnet, die um Drehpunkte 7 und 8 bzw. 71 und 8' schwenkbar sind. Auf den den Drehpunkten entgegengesetzten Seiten sind die Hebel 5 und 6 bzw. 5' und 6 ' nach unten abgewinkelt und sie ragen mit ihren abgewinkelten Teilen durch Ausnehmungen 9 und 10 bzw. 9' und 10' in den oberen Stirnflächen der Falzzylinder 2 bzw. 2 ' in das teilweise hohle Innere der Zylinder hinein. Hier sind Abweiserführungen 11 und 12 bzw. 11 ' und 12 ' an den abgewinkelten Hebelenden befestigt, die beim Verschwenken der Hebel nach außen herausragen. Die Hebelsysteme mit den Abweiserführungen können sehr leicht ausgeführt sein, da sie im Gegensatz zu Falzklappen keinen großen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Dementsprechend sind auch die auftretenden Massenkräfte verhältnismässig gering. Hin-
ter den Falzzylinder 2 "bzw. 2 · sind Führungen 13 und 13 · und dazwischen ein nachArt einer Bandsäge umlaufendes Trennmesser 14 angeordnet.
Eine Bahn 1 aus Papier, Zellstoff, Tissue oder dgl. Werkstoff, welche zuvor über nicht dargestellte Falzbleche ein= oder mehrfach längsgefaltet wurde, wird durch nicht dargestellte Vorschubwalzen zwischen dem entgegen dem Uhrzeigersinn rotierenden linken Falzzylinder 2 und dem im Uhrzeigersinn rotierenden rechten Falzzylinder 2' hindurch geführt. In Fig. 1 drückt das Falzmesser 3 ' des rechten Falzzylinders 2' die Werkstoffbahn 1 gegen die Mantel oberfläche des linken Falzzylinders 2 und erzeugt dabei in der Werkstoffbahn einen scharfen Vorbruch. Gleichzeitig wird die Bahn unmittelbar hinter dem soeben entstandenen Vorbruch von der Sauglochreihe 4 des linken Falzzylinders 2 erfaßt und mitgenommen, bi3 eine in Fig. 2 dargestellte Position erreicht ist. Hier wird der Unterdruck in der Sauglochreihe 4 entlastet und der frisch gebildete Falz hat nun seine linke Endlage eingenbmmen. Während der Drehung der Falzzylinder 2 und 2' in die in Fig. 2 gezeigte Position wurden die Abweiserführungen 12 und 11 ■ aus der Manteloberfläche der Falzzylinder herausgesteuert. Die Abweiserführung 12 des linken Falzzylinder 2 liegt nun über dem frisch gebildeten Falz und schafft ihm somit Platz gegen den Block der bereits zickzackförmig gefalteten Bahn 15, während die Abweiserführung 11 ■ des rechten Falzzylinders 2' nun über dem Falzmesser 3 ' liegt und es damit während der Drehung gegen die bereits gefaltete Bahn 15 abschirmt.
Im Verlauf der weiteren Drehung der Falzzylinder wird die in Fig. 3 dargestellte Position erreicht. Das Falzmesser 3 des linken Falzzylinders 2 drückt die Werkstoffbahn 1 gegen die Manteloberfläche des rechten Falzzylinders 2' und erzeugt dabei in der Werkstoffbahn einen scharfen Vorbruch. Gleichzeitig wird die Bahn unmittelbar hinter dem soeben entstandenen Vorbruch von der Sauglochreihe 4' des rechten Falzzylinder 2' erfaßt und mitgenommen, bis eine in Fig.4
• a*· /Si ι · · '
dargestellte Position erreicht ist. Hier wird der Unterdruck in der Sauglochreihe 4 ' entlastet und der frisch gebildete Falz hat nun seine rechte Endlage eingenommen. Während der Drehung der Falzzylinder 2 und 2 ' in die in Fig. 4 gezeigte Position wurden die Abweiserführungen 12 ' und 11 aus der Manteloberfläche der Falzzylinder herausgesteuert. Die Abweiserführung 12' des rechten Falzzylinders 2 ' liegt nun über dem frisch gebildeten Falz und schafft ihm somit Platz gegen den Block der bereits zickzackförmig gefalteten Bahn 15, während die Abweiserführung 11 des linken Falzzylinders 2 nun über dem Falzmesser 3 liegt und es damit während der Drehung gegen die bereits gefaltete Bahn 15 abschirmt.
Die Steuerung der Abweiserführungen 11 und 12 des linken Falzzylinders 2 bzw. 11' und 12 ' des rechten Falzzylinders 2 ' geschieht durch nicht dargestellte Exzenter und zwar in der Weise, daß die Führungen aus der Manteloberfläche der Falzzylinder 2 bzw. 2 ' heraustreten und dabei die Sauglochreihe 4 bzw. 4 ' des einen Zylinders und das Falzmesser 3 bzw. 3 ' des. anderen Zylinders gleichzeitig abdecken, sobald die jeweilige· Sauglochreihe und das jeweilige Falzmesser sich in Richtung auf die bereits fertig zickzackförmig gefaltete Bahn 15 zu bewegen. Danach werden bei weiterer Drehung der Falzzylinder die Führungen wieder einwärts gesteuert.
Die Steuerung der-Saugluft erfolgt durch bekannte und nicht dargestellte Drehschieber, welche die Sauglochreihe 4 bzw. 4 ' der Falzzylinder 2 bzw. 2 ' bei einer bestimmten Stellung mit einer Unterdruck-Quelle verbinden, um die Werkstoffbahn anzusaugen und nach Erreichen einer vorgegebenen Lage die Sauglochreihe von der Unterdruck-Quelle zu trennen und erstere mit der Außenluft zu verbinden, um die Werkstoffbahn 1 von dem Falzzylinder 2 bzw. 2 ' zu lösen.

Claims (2)

WINKLER & DÜNNEBIER ;■ Maschinenfabrik und {·; Eisengießerei GmbH & Co. KG t 5450 Neuwied 1
1. Falzvorrichtung zum Erzeugen einer zickzackförmigen Bahn aus Papier, Zellstoff, Tissue od. dgl. Werkstoff für die Herstellung von Papiertaschentüchern,=servietten od. dgl. Artikel mit zwei gegenläufig rotierenden, mit je einem Falzmesser ausgestatteten Falzzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Falzzylinder (2 bzw. 2') mit mindestens einer Sauglochreihe (4 bzw. 4') zum zeitweiligen Festhalten der Werkstoffbahn (l) und mit jeweils zwei Abweiserführungen (11, 12 bzw. II1 12') vor dem Falzmesser (3 bzw.3') und vor der Sauglochreihe (4 bzw.4') versehen ist.
2. Falzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stellung der Abweiserführungen (11, 12 bzw. 11',12') taktweise steuerbar ist.
DE19797906375 1979-03-08 1979-03-08 Falzvorrichtung zum erzeugen einer zickzackfoermigen bahn aus papier, zellstoff, tissue o.dgl. werkstoff Expired DE7906375U1 (de)

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