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Konstruktion von Doppelringshrapnels

Classifications

F42B12/64 Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile the submissiles being of shot- or flechette-type

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DE77C

Germany

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English
Current Assignee
Ganz & Co In Ratibor
Ganz and Co

Worldwide applications
1877 DE

Application DE77DA events
Anticipated expiration
Expired - Lifetime

Description

PATENTSCHRIFT
Klasse 72.
GANZ & CO. in RATIBOR. Construction von Doppelringshrapnels.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1877 ab.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. ι ein Feld-Shrapnel für q cm' Caliber, Fig. 2 ein Shrapnel für Marine-Geschütze von 21 cm Durchmesser dar; es können natürlich die betreffenden Constructionen für jedes Caliber ausgeführt werden und in den einzelnen Dimensionen der Details abweichend construirt sein.
Die Shrapnels dieser Erfindung bestehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, aus einem inneren Kern c, welcher mit einem den Eisenkern des Geschosses bildenden Mantel b umgössen ist.
Der innere Kern c besteht aus mehreren übereinanderliegenden Doppelringschichten und einer zwischen den beiden untersten Schichten eingelegten Blechscheibe d.
Jede der oberen Doppelringschichten besteht aus einem inneren Ringe cl und einem äufseren c2, welche genau ineinander passen, und zwar wird dieses genaue Ineinanderpassen dadurch erzielt, dafs zuerst der innere oder äufsere Ring gegossen wird und dann der dazu gehörige zweite in den Der 12 cm Doppel-Ring-Shrapnel erhält pro Lage 16 4-
- 15 cm . - 20 -|_
- 24 cm - - - 12 -|_ 26 cm - - - -.144-
- 2 8 cm - - - - 16 4^ 30,5 cm - - - - 18 4-
fertigen Ring, welcher in diesem Falle als Eisenform dient, eingegossen oder umgössen wird.
Jeder dieser Ringe ist sternförmig gestaltet, und es sind die einzelnen Theile dieses Sternes unter sich nur durch schwache Stege verbunden, so dafs beim Explodiren der Doppelringkern in ebenso viele Theile zerlegt werden mufs, als die Ringe aus einzelnen Theilen oder Stollen bestehen.
Die concentrisch übereinander liegenden Ringschichten bilden einen hohlen Cylinder in der Axe des Geschosses, welcher sich zu einer Spreng-, kammer dadurch erweitert, dafs die inneren Theile der beiden unteren Ringschichten weggelassen sind.
Trotz der geringen Wandstärke an einzelnen Punkten des Eisenkernes, ist die Haltbarkeit des Shrapnels, resp. dessen rückwirkende Festigkeit, eine sehr grofse, jedenfalls hinreichend, um selbst den stärksten Pulverstofs im Rohre ertragen zu können, weil zwischen Kopf und Boden die einzelnen, einspringenden Verstärkungen des Geschosses sich befinden.
8 = 24
10 — 30
•6 = 18
7 = 21
8 — 24
9 = 27
Zacken, bezw.
vorbereitete
Sprengstücke.
Alle Doppel-Ring-Lagen von 9 cm bis 15 cm sind 14,5 mm, von 21 cm bis 30,5 cm 40 mm hoch.
Die Vortheile, welche diese Shrapnels gegenüber den gebräuchlichen mit Bleikugelfüllung bieten, sind folgende:
1. Diese Shrapnels werden von den Geschofs-Lieferanten als fertige Eisenkerne geliefert und es fallen die langwierigen Arbeiten des Füllens der bisher verwendeten Shrapnels-Eisenkerne mit Bleikugeln und das Ausgiefsen des Hohlraumes mit Schwefel fort.
2. Bei der Construction dieses Shrapnels erhält man die Geschosse mit vollkommen gleichmäfsig um die Längenaxe vertheiltem Material, so dafs der Schwerpunkt desselben stets richtig in die Längen-Axe fällt, was bei Shrapnels mit Bleikugelfüllung nicht der Fall ist. Auch weichen die Einzelgewichte der gefüllten Shrapnels nur um ein äufserst Geringes von einander ab, während das Gewicht der Schwefelfüllung der jetzt gebräuchlichen Shrapnels wesentliche Gewichts-Differenzen aufweist. /
3. Die Zahl der erzielten wirksamen- Sprengstücke ist gröfser, als bei den üblichen Shrapnels, ohne dafs das Gewicht des Geschosses erhöht wird, was durch günstigere Vertheilung des Materials und dadurch erreicht wurde, dafs das Geschofs nicht ein Gramm todteri Ballast, wie der Schwefel des Shrapnels ist, enthält, sondern jeder Sprengpartikel ein wirksamer ist.
4. Die Sprengladung dieses gezeichneten FeIdshrapnels Fig. 1 beträgt ca. 70 g, also mehr als dreimal soviel, als die der Shrapnels mit Bleikugelfüllung. Dadurch wird eine viel gröfsere Sprengwolke erzielt, welche das Beobachten und Corrigiren des Schusses erleichtert, anderentheils die lebendige Kraft resp. die Geschwindigkeit der Geschofstheile durch das Explodiren der gröfstentheils am Geschofsboden gelagerten Sprengladung erhöht. Trotzdem wird der Streukegel der Geschosse ein sehr spitzwinkliger bleiben, da die Hauptmasse des Pulvers in der Richtung des

Claims (2)
Hide Dependent

  1. Schusses ■ durch die schmiedeiserne Treibscheibe auf die Sprengpartikel und nur ca. 40 g auf die Seitenstreuung der Sprengpartikel wirken.
    5. Der Preis des fertigen Geschosses stellt sich niedriger als der eines mit Bleikugeln gefüllten Eisenkernes.
    Die bereits mit Vortheil in Anwendung gebrachte Kupferflihrung, bei welcher die Fabrication eine sehr gesicherte und einfache ist, ist auch dieser Construction zu Grunde gelegt; jedoch kann auch die Bleiführung angewendet werden.
    Das Shrapnel Fig. 2, welches die Gattung von Geschossen für schwere Marine-Geschütze repräsentirt, bietet gegenüber den bisher gebräuchlichen Granaten den Vortheil, dafs es hiermit möglich wird, feindliche Schiffe mit einem Hagel von Sprengstücken zu überschütten, von denen jedem einzelnen noch genügende Kraft innewohnt, um Va Zoll starke Bootswände von Eichenholz, sowie auch event. % Zoll dicke Dampfkesselbleche zu durchschlagen.
    Patent -Ansprüche: i. Die Herstellung von Shrapnels für grofse Caliber.
  2. 2. Die Hauptanordnungen der Shrapnels in sich und zwar die Einführung eines inneren Eisenkerns, bestehend aus einzelnen Ringen resp. Doppelringen; als Ersatz für die bisher übliche Füllung der Shrapnels mit Kugeln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.