DE7739939U - Diebstahl- und fälschungssichere Befestigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugkennzeichen - Google Patents

Diebstahl- und fälschungssichere Befestigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugkennzeichen

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DE7739939U
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Duffner, Wolfgang, 7517 Waldbronn
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DR. INQ. HANS LICHT! · DIPL-INQ. HEINER LICHTI
PATENTANWÄLTE
D-7500 KARLSRUHE 41 (GRÖTZINGEN) ■ DURLACHER STR.31 (HOCHHAUS)
TELEFON (0721) 4 8511
28. Dez. 1977 4309/77
Wolfgang Duffner, Vogesenstraße 66
7517 Waldbronn - 3 (Etzenrot)
Diebstahl- und fälschungssichere Befestigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugkennzeichen
Die Erfindung betrifft eine diebstahl- und fälschungssichere Befestigungseinrichtung für ein aus einer Klebfolie bestehendes Kraftfahrzeugkennzeichen, mit einem mittels zumindest einer Schraubverbindung am Karosserieblech des Kraftfahrzeugs befestigbaren Kennzeichenträger, wobei die Schraubverbindungen bei auf dem Kennzeichenträger aufgeklebten Kraftfahrzeugkennzeichen durch dieses abgedeckt sind.
Zur Verhütung von Kraftfahrzeug-Diebstählen bzw. von Fälschungen von Kraftfahrzeugpapieren strebt man danach die beliebige Montage und Demontage der Kraftfahrzeugkennzeichen, die bei der zur Zeit üblichen Anbringung ohne weiteres möglich ist, zu erschweren bzw. unmöglich zu machen. Dabei wird von
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Kraftfahrzeugkennzeichen ausgegangen, die als Klebfolie ausgebildet sind, auf eine geeignete Unterlage aufgeklebt werden und ohne Zerstörung von dieser Unterlage nicht wieder entfernt werden können. Das wird beispielsweise durch ein engmaschiges Netz von Perforationen bzw. vorgeformten Sollbruchstellen in der KlebfolLe erreicht. Grundsätzlich könnte ein solches Kraftfahrzeugkennzeichen unmittelbar auf das Karosserieblech geklebt werden. Bei vielen der zur Zeit in Verkehr befindlichen Kraftfahrzeuge ist das jedoch durch die Karosseriegestaltung nicht ohne weiteres möglich. Das Aufkleben erfordert zudem äußerste Sorgfalt, insbesondere eine sorgfältige Reinigung der Karosserie, damit die Klebfolie zuverlässig haftet, in jedem Fall kommt es zu Schaden des unter der Klebfolie befindlichen Lacks. Aus diesen Gründen wird vorgesehen, daß Kraftfahrzeugkennzeichen nicht unmittelbar auf die Karosserie, sondern auf einen besonderen Kennzeichenträger zu kleben, der aus einem üblichen Blech, beispielsweise aus Leichtmetall, bestehen kann und an der Karosserie mittels Schraubverbindungen montiert wird· Dabei muß jedoch zur Sicherung gegen Diebstahl bzw. Fälschung dafür Sorge getragen werden, daß der Kennzeichenträger nicht, jedenfalls nicht ohne Zerstörung des Kraftfahrzeugkeanzeichens demontiert werden kann. Dazu ist bei den bekannten Befestigungseinri -htungen der eingangs beschriebenen Gattung vorgesehen, daß die Schraubverbindungen durch das auf den Kennzeichenträger aufgeklebte Kraftfahrzeugkennzeichen abgedeckt sind und folglich nicht ohne dessen Verletzung gelöst werden können.
Diese bekannten Maßnahmen vermitteln jedoch nur einen unbefriedigenden Schute gegen Diebstahl oder Fälschung, weil es ohne weiteres möglich ist, die Schraubverbindung von der Karosserie-innenseite her bzw. durch Zugang zwischen Karosserie
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und Kennzeichenträger zu lösen, ohne daß dabei das Kennzeichen beschädigt werden muß. Andererseits muß von einer Befestigungseinrichtung, die ein Höchstmaß an Sicherheit bietet, zugleich verlangt werden, daß sie für den Fall eines ordnungsgemäßen Kennzeichenwechsels lösbar und wieder verwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach und kostengünstig herstellbare Befestigungseinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die sich an jedem Fahrzeug anbringen läßt und wesentlich verbesserte Sicherheit dagegen bietet, daß das Kraftfahrzeugkennzeichen ohne Beschädigung entfernt werden kann. Insbesondere soll dabei erreicht werden, daß eine Entfernung nicht nur durch Zugriff von der Karosserieaußenseite sondern auch von der Karosserieinnenseite und zwischen Kennzeichen· träger und Karosserie wirkungsvoll verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraubverbindungen aus einem mit dem Karosserieblech außenseitig unlösbar verbundenen Befestigungsflansch mit einer Ausnehmung und aus einer in die Ausnehmung eingesetzten und gegen Herausnehmen gesicherten Spannschraube mit von außen betätigbarem Betätigungselement bestehen. Eine unlösbare Verbindung zwischen Befestigungsflansch und Karosserie im Rahmen der Erfindung erfolgt beispielsweise durch Schweißen, Löten, Kleben od. dgl.
Die Spannschraube ist in einer ersten, besonders einfachen und kostengünstigen Ausführungsform unmittelbar in die Ausnehmung des Befestigungsflansches eingeschraubt und überfaßt den Kennzeichenträger mit einem Bund, der vorzugsweise in einer
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im Kennzeichenträger eingepreßten Einsenkung bündig versenkt ist» Dabei wird der Kennzeichenträger mit den Spannschrauben an den Befestigungsflanschen verschraubt, anschließend werden die Spannschrauben durch das aufgeklebte Kraftfahrzeugkennzeichen abgedeckt. Folglich ist es weder von der Außen- noch von der Karosserieinnenseite möglich, die Verbindung ohne Zerstörung des Kennzeichens zu lösen.
Eine weitere Ausführungsform, die sich durch ein noch höheres Maß an Sicherheit auszeichnet, ist gekennzeichnet durch eine von außen in die Ausnehmung einsetzbare, mit einem Bund den Kennzeichenträger überfassendes und mittels einer Gewindebohrung (Muttergewinde) mit der Spannschraube verspannbare Deckmutter. Hierbei wird die Spannschraube gleichsam aufgeteilt in ein Betätigungsteil einerseits, nämlich die eigentliche Spannschraube, und in ein Klemmteil andererseits, nämlich die Deckmutter· Durch Betätigung der Spannschraube wird die Deckmutter in die Ausnehmung des Befestigungsflansches hineingezogen, dabei wird der Kennzeichenträger durch den Bund am Befestigungeflansch verspant. Die Spannschraube ist - durch die Deckmutter hindurch - vor dem Aufkleben des Kraftfahrzeugkennzeichens von außen her betätigbar, wozu Betätigungselemente wie Schlitz, Innensechskant od. dgl. vorgesehen sind. Es kann auch ein nach außen vorstehender Anzugskopf von polygonalem Grundriß vorgesehen sein, der eine Sollbruchstelle aufweist und beim Überschreiten eines bestimmten Anzugsdrehmoments abtordiert wird. Die Bruchstelle kann gegebenenfalls glattgeschliffen werden. Diese Lösung ist insbesondere zu bevorzugen, wenn ein späteres Lösen der Befestigungseinrichtung nicht notwendig ist, weil die Kraftfahrzeugkennzeichen übereinander geklebt werden können. In diesem Fall kann es sich
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auch empfehlen, das Gewinde zwischen Spannschraube und Deckmutter zu verkleben·
Der Bund der Deckmutter weist in einer zu bevorzugenden Ausführungsform einen nichtkreisförmigen, vorzugsweise polygonalen Grundriß auf und ist bündig abschließend in eine an den Grundriß angepaßte Einsenkung des Kennzeichenträgers verdrehsicher eingesetzt. Damit läßt sich die Befestigungseinrichtung bei einem optimalen Maß an Sicherheit problemlos anziehen. Es empfiehlt sich, die Einsenkung durch Prägestanzen herzustellen und unterseitig in eine an der Außenseite des Befestigungsflansches vorgesehene Vertiefung einfassen zu lassen. Diese Maßnahmen führen au einer weitgehend ebenen und von Unterbrechungen freien Oberfläche, auf der das Kraftfahrzeugkennzeichen aufgeklebt werden kann. - Eine gleichfalls wirkungsvolle Sicherung gegen Verdrehen läßt sich erreichen, f wenn der Bund zwar kreisförmig, aber exzentrisch angeordnet ist, | und wenn die Einsenkung des Kennzeichenträgers gegenüber der Aus- I nehmung im Befestigungsflansch entsprechend exzentrisch angeordnet f
ist. !
Die Sicherung der Spannschraube gsgen Herausnehmen kann auf I verschiedene Weise erfolgen. Eine Möglichkeit besteht darin, die j Spannschraube mit einem Gewinde (Flanschgewinde) in die Aus— j nehmung des Betätigungsflansches einzusetzen. Das Verspannen ί durch Betätigung der Spannschraube wird dabei dadurch ermöglicht, daß Muttergewinde und Flanschgewinde unterschiedliche Gewindesteigung und/oder unterschiedlichen Gewindesinn aufweisen. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Ausnehmung des Befestigungsflansches einen nach innen vorkragenden Absatz aufweist und daß die Spannschraube an ihrer Unterseite einen den Absatz unterfassenden Bund aufweist. In diesem Fall muß selbstverständlich die Spannschraube vor der Montage des Befestigungsflansches an der Karosserie von unten \ her in die Ausnehmung eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft [
ist die Kombination dieser beiden Maßnahmen: Zum Verspannen
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wird die Spannschraube - je nachdem wie Muttergewinde und Flanschgewinde hinsichtlich Gewindesinn und Steigung ausgebildet sind von unten her gegen den Absatz oder nach unten gegen die Karosserie gedreht ι wobei in jedem Fall durch Anschlag die richtige Ausgangsposition für das Verspannen gesichert ist.
Üblicherweise sind zwei Befestigungsstellen für ein Kraftfahrzeugkennzeichen vorgesehen. In diesem Fall gestaltet die Montage sich besonders einfache, wenn beide Befestigungsflansche oberseitig lösbar mit den Bügelenden eines Montagebügels verbunden sind, wobei die Bügelenden und die Befestigungsflansche aneinander angepaßte Formschlußausbildungen aufweisen. Die Verbindung kann beispielsweise in der Form erfolgen, daß an den Bügelenden Rastvorsprünge vorgesehen sind, die ir. die Ausnehmungen der Befestigungsflansche einfassen und aus diesen elastisch lösbar sind. Die Bügelenden können mit den Befestigungsflanschen auch mittels Spannschrauben verschraubt sein, die durch entsprechende Ausnehmungen der Bügelenden hindurch betätigbar sind. Im übrigen empfiehlt es sich, die Grundflächen der Befestigungsflansche gegenüber der Längsachse der Ausnehmung geneigt auszubilden, womit eine Anpassung an unterschiedliche Krümmungsverhältnisse bei verschiedenen Kraftfahrzeugtypen ermöglicht wird. Zum gleichen Zweck kann es sich empfehlen, die Befestigungsflansche an ihrer Unterseite ballig hohl auszuführen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen sowie aus der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die in den Figuren dargestellt sind und nachfolgend näher erläutert werden.
Es zeigen:
Figur 1 Eine Befestigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugkennzeichen im Querschnitt;
Figur 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Figur 1;
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Figur 3 den Gegenstand der Figur 2 in Aufsicht
mit abgenommenem Kraftfahrzeugkennzeichen;
Figur 4 in schematischer Darstellung eine Aufsicht
auf einen Kennzeichenträger mit eingesetzter Deckmutter;
Figur 5 in schematischer Darstellung verschiedene Anordnungen von Befestigungseinrichtungen;
Figur 6 eine andere Ausführungsform des Gegenstands der Figur 2;
Figur 7 einen Montagebügel mit Befestigungsflanschen.
Die Figur 1 läßt zunächst den grundsätzlichen Aufbau einer diebstahl- und fälschungssicheren Befestigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugkennzeichen 1 erkennen. Das Kennzeichen 1 besteht aus einer Klebfolie, die - einmal aufgeklebt - beim Versuch der Entfernung von ihrer Unterlage unvermeidlich zerstört wird· Das wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Folie mit einem dichten Netz von vorgeprägten, linienartigen Sollbruchstellen versehen ist. Das Kraftfahrzeugkennzeichen 1 ist auf einen Kennzeichenträger 2 aufgeklebt, der aus einem Leichtmetallblech bestehen mag und mittels einer nachfolgend im einzelnen erläuterten Schraubverbindung am Karosserieblech 3 eines Kraftfahrzeugs befestigt ist. Der in Figur 1 dargestellte Querschnitt läßt erkennen, wie die Schraubverbindung durch das auf den Kennzeichenträger 2 aufgeklebte Kraftfahrzeugkennzeichen abgedeckt ist und folglich beim Versuch, die Schraubverbinohng zu lösen, zerstört werden muß.
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Um jegliche Entfernung des Kennzeichenträgers 2 mit unbeschädigtem Kraftfahrzeugkennzeichen 1 vom Karosserieblech unmöglich zu machen, weist die dargestellte Befestigungseinrichtung zunächst einen Befestigungsflansch 4 auf, der durch Schweißverbindungen 5 unlösbar an der Außenseite des Karosserieblechs 3 befestigt ist. Das Karosserieblech 3 ist dabei unversehrt und weist insbesondere keinerlei Bohrung auf. Im Befestigungsflansch 4 ist eine Ausnehmung 6 vorgesehen, in diese ist eine Spannschraube 7 eingesetzt, die durch das Gewinde 8 gegen Herausnehmen gesichert und mittels eines Betätigungselements in Form eines Innensechskants 9 betätigbar ist. Ein Bund 10 der Spannschraube 9 überfaßt den Kennzeichenträger 2 der dadurch am Befestigungsflansch 4 verspannt ist. Der Bund 10 ist bündig abschließend in eine an seinen Grundriß angepaßte Einsenkung 11 des Kennzeichenträgers 2 eingesetzt, so daß eine durchgehende glatte Unterlagsfläche für das Kraftfahrzeugkennzeichen 1 resultiert. Die Einsenkung Il ist durch Prägestanzen hergestellt und faßt mit ihrer Unterseite in eine an der Außenseite des Befestigungsflansches 4 vorgesehene Vertiefung 12 ein.
Die beschriebenen Maßnahmen machen es unmöglich, den Kennzeichenträger 2 von der Karosserieinnensexte her zu demontieren. Eine Entfernung durch Zugang zwischen Kennzeichenträger 2 und Karosserieblech 3 ist, wenn überhaupt, nur mit erheblichem Aufwand möglich und kann durch weitere Maßnahmen zusätzlich erschwert werden. Dazu weist der Befestigungsflansch 4 die Gestalt eines Kegel- bzw. Pyramidenstumpfes auf und ist mit seiner größeren Grundfläche am Karosserieblech 3 befestigt. Mit anderen Worten konvergieren die Befestigungsflansche 4 vom Karosserieblech ausgehend, so daß beim Versuch, den Befestigungsflansch abzusägen, die Säge abrutscht. Dazu bestehen die Befestigungsflansche 4 zusätzlich aus gehärtetem Stahl. Weiter sind in
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Befestigungeflansch k und Spannschraube 7 Bohrungen I3 vorgesehen, in welche Hartmetallstifte Ik eingesetzt sind, die ein Durchsägen vollende unmöglich machen. Im übrigen ist der Zugang zum Raum zwischen Kennzeichenträger 2 und Karosserieblech 3 dadurch erschwert, daß darin eine Einlage 15 aus hartelastischem Material (beispielsweise aus verhältnismäßig hart eingestelltem Gummi) vorgesehen ist, die Ausnehmungen für den Befestigungsflansch 4 aufweist und mit einem einstückig angeformten umlaufenden Falz I7 den Kennzeichenträger 2 rand» seitig umfaßt.
Die Figur 2 zeigt eine andere Ausführunjpform von grundsätzlich gleichem Aufbau, bei der jedoch das Verspannen des Kennzeichenträgers 2 am Befestigungsflansch k mittels einer zusätzlich vorgesehenen Deckmutter 18 erfolgt, die von außen her in die Ausnehmung 6 des Befestigungsflansches 4 einsetzbar ist, mit dem Bund 10 den Kennzeichenträger 2 überfaßt und mittels einer Gewindebohrung, dem Muttergewinde 19, mit der Spannschraube 7 verspannt wird. Das Verspannen erfolgt in diesem Fall in der Weise, daß die Deckmutter 18, die dabei vorzugsweise gegen Verdrehung gesichert ist, durch Betätigung der Spannschraube 7 in die Ausnehmung 6 hineingezogen wird, und dabei den Kennzeichenträger 2 gegen den Befestigungsflansch spannt. Der Bund 10 faßt wiederum in eine Einsenkung Il des Kennzeichenträgers 2 ein, die durch Prägestanzen hergestellt ist und in eine an der Außenseite des Befestigungsflansches vorgesehene Vertiefung 12 einfaßt. Die Deckmutter 18 ist dadurch gegen Verdrehung gesichert, daß der Bund 1° und die Vertiefung 12 aneinander angepaßt sind und gemeinsam einen nichtkreisförmigen, nämlich vierkantigen Grundriß aufweisen. Der
Bund 10 schließt bündig mit der Oberseite des Kennzeichen-
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trägers/ab, so daß eine durchgehende, glatte Unterlagsfläche
für das Kraftfahrzeugkennzeichen 1 resultiert.
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Die Spannschraube 7 ist mit einem Gewinde, nämlich dem
Flanschgewinde 20 in die Ausnehmung 6 des Befestigungsflansches eingesetzt. Das Muttergewinde 19 ist ein Linksgewinde, das
Flanschgewinde 20 ein Rechtsgewinde, das gegenüber dem Muttergewinde 19 außerdem die halbe Steigung aufweist. Infolgedessen führt Verdrehung der Spannschraube 7 dazu, daß diese und die
Deckmutter l8 gemeinsam, jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, in die Ausnehmung 6 hinein bzw. aus dieser
herausgeschraubt werden. Ferner weist die Ausnehmung 6 einen
nach innen vorkragenden Absatz 21 auf, den die - vor der Montage des Befestigungsflansches 4 von unten her in diesen eingeschraubte Spannschraube 7 mit einem Bund 22 unterfaßt, so daß sich eine
weitere Sicherung gegen Herausfahren der Spannschraube 7 aus
der Ausnehmung 6 ergibt. Je nach Ausbildung von Muttergewinde und Flanschgewinde 20 bilden Absatz 21 bzw. Karosserieblech 3 die richtige Ausgangsposition für die Betätigung der Spannschraube 7« Die Endposition der Spannschraube 7 ist dann erreicht, wenn Bund 10, Kennzeichenträger 2 und Befestigungsflansch 4 fest miteinander verspannt sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß in dieser Endposition auch die Spannschraube 7 mit ihrem äußeren Ende im wesentlichen bündig abschließt.
Die Figur 3 zeigt bei abgenommenem Kraftfahrzeugkennzeichen in Aufsicht den vierkantigen Grundriß von Bund 10 und Einsenkung 11, sowie den Innensechskant 9, mit dem die Spannschraube betätigt wird. Zur Entfernung des Kraftfahrzeugkennzeichens könnte versucht werden, die Fuge zwischen Bund 10 und Einsenkung 11 zu ertasten und entlang dieser Fuge das Kraftfahrzeugkennzeichen aufzuschlitzen. Um dem vorzubeugen, sind im Bund 10 und in der Oberseite des Kennzeichenträgers 2 Irritierkanäle 23 vorgesehen, die unregelmäßig geneigt gegenüber den Kanten von Bund 10 bzw. Vertiefung Il verlaufen und eine Identifikation der Fuge durch Ertasten praktisch unmöglich machen (vgl. Figur k). Wie die Figur zeigt, ist vorgesehen, die Einsenkungen Ii bei verschiedenen Kennzeichenträgern 2 unterschiedlich zu orientieren, so daß auch
Reihenversuche keinen zuverlässigen Aufschluß über die Lage der Fugen zwischen Bund 10 und Einsenkung 11 geben können. Bei der (nicht dargestellten Auführung) mit gegenüber der Ausnehmung exzentrischem Bund 10 kann zum gleichen Zweck die Richtung
der Exzentrizität variiert werden. - 11 -
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Die Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, die der
in Figur 1 dargestellten, im wesentlichen entspricht. Als
Betätigungselement für die Spannschraube 7 iet hier ein
Anzugskopf 2k von vierkantigem Grundriß vorgesehen, der eine Sollbruchstelle 25 aufweist, die bei Überschreitung eines
bestimmten Anzugsdrehmoments bricht·
In jedem Fall empfiehlt es sich, die Kontur des Bundes 10 bzw. der Einsenkung Il des Kennzeichenträgers 2 so auszubilden, daß sie im wesentlichen dem Verlauf der Sollbruchstellen des Kraftfahrzeugkennzeichens 1 entspricht, so daß
schon die geringste Manipulation an der Befestigungseinricht einen Bruch im Kraftf ahrze-agkennzeichen 1 zur Folge hat. Die Möglichkeit empfiehlt sich insbesondere bei der in Figur 1 t dargestellten Ausführungsform, bei der der Bund 10 in der Re kreisrund ausgeführt ist. Diese Ausführungsform läßt sich at auch mit entsprechend zick-zack-förmigem Verlauf der Sollbrv stellen des Kraftfahrzeugkennzeichens 1 bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 verwirklichen.
Die beschriebene Befestigungseinrichtung wird folgendermaßen an einem Kraftfahrzeug angebracht: Die Befestigungsstellen am Karosserieblech 3 werden zunächst blank geβchiiff Die Befestigungsflansche k werden an den Bügelenden eines
Montagebügels 26 lösbar befestigt, beispielsweise dadurch,
daß die Bügelenden mit Zapfen 27 elastisch in Bohrungen I3
der bereits von unten her in die Befestigungsflansche k eingesetzten Spannschrauben 7 eingedrückt werden. In dieser Wed aufgenommen werden die Befestigungsflansche k am Karosserieblech 3 fixiert, beispielsweise mittels einer (nicht dargestellten) Schraubzwinge. Darauf werden die Befestigungsflans am Karosserieblech 3 angeschweißt„ angelötet oder in sonst { eigneter Weise unlösbar befestigt. Eine Beschädigung benacht
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Bereiche des Karosserieblechs 3 durch Verbrennung od. dgl. läßt sich dabei ohne weiteres vermeiden. Nach der Enttarnung des Montagebügels 26 wird im Fall der Ausführungsform gemäß Figur 1 der Kennzeichenträger 2 aufgesetzt und mit den in die Ausnehmungen 6 eingeschraubten Spannschrauben 7 verspannt, worauf das Kraftfahrzeugkennzeichen 1 aufgeklebt werden kann. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 werden nach Entfernung des Montagebügels 26 zunächst die Spannschrauben in ihre Ausgangsposition gedreht, also je nach Ausbildung von Muttergewinde 19 und Flanschgewinde 20 bis zum Anschlag des unteren Bundes 22 am Karosserieblech 3 oder am Absatz 21. Darauf wird der Kennzeichenträger 2 aufgesetzt, und werden die Deckmuttern eingesetzt und durch Betätigung der Spannschrauben 7 angezogen. Anschließend wird das Kraftfahrzeugkennzeichen 1 aufgeklebt. In jedem Fall können vor diesem letzten Schritt in entsprechend vorgesehene Bohrungen I3 Stifte 14 aus gehärtetem Stahl oder aus Hartmetall eingesetzt werden.
Zur weiteren Sicherung kann der Kennzeichenträger unterseitig an den Befestigungsflanschen k verklebt werden. Damit wird gewährleistet, daß beim Versuch, Spannschraube 7 bzw. Deckmutter 18 herauszudrehen, diese sich über die Oberfläche des Kennzeichenträgers 2 herausheben und das Kraftfahrzeugkennzeichen 1 aufbrechen. Weiter kann - zusätzlich zu der bereits beschriebenen Maßnahme, die Orientierung der Einsenkungen 11 zu variieren, vorgesehen werden, auch die Lage der Befestigungsstellen am Kennzeichenträger 2 zu variieren. Insbesondere, wenn der seitliche Einblick durch eine Einlage 15 unmöglich gemacht ist, besteht in diesem Fall praktisch keine Möglichkeit, ohne Zerstörung des Kraftfahrzeugkennzeichens1 die Lage der Befestigungsstellen zu ermitteln. Diese Maßnahme ist besonders bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 bzw. 6 wirkungsvoll anzuwenden, weil hierbei der Kennzeichenträger 2 mit den Vertiefungen 12 selbst als Montagehilfe verwendet werden
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kann und Lage und Abstand der Befestigungastellen sich beim Prägestanzen der Vertiefungen 12 beliebig wählen lassen^
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Claims (14)

  1. PR. INQ. HANS LICHTI ■ DIPL-INQ. HEINER LICHTI
    PATENTANWÄLTE
    D-7500 KARLSRUHE 41 (CRÖTZINGEN) · DURLACHER STR.31 (HOCHHAUS)
    TELEFON (0721) 48511
    2 a Dez. 1977 4309/77
    Wolfgang Duffner, Vogesenstraße 66
    Walsbronn - 3 (Etzenrot)
    Schutzansprüche
    1· Diebstahl» und fälschungssichere Befestigungseinrichtung für ein aus einer Klebfolie bestehendes Kraftfahrzeugkennzeichen, mit einem mittels zumindest einer Schraubverbindung am Karosserieblech des Kraftfahrzeugs befestigbaren Kennzeichenträger, wobei die Schraubverbindungen bei auf dem Kennzeichenträger auf» geklebten Kraftfahrzeugkennzeichen durch dieses abgedeckt sind,
    dadurch gekennzei c h η e t, daß die Schraubverbindungen je aus einem mit dem Karosserieblech (3) außenseitig unlösbar verbundenen Befestigungsflansch (k) mit einer Ausnehmung (6) und aus einer in die Ausnehmung (6) eingesetzten und gegen Herausnehmen gesicherten Spannschraube (7) mit von außen be« tigbarem Betätigungselement (9) bestehen·
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  2. 2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch eine von außen in die Ausnehmung (6) einsetzbare, mit einem Bund (10) den Kennzeichenträger (2) überfaasende mittels einer Gewindebohrung (Muttergewinde I9) mit der Spannschraube (7) verspannbare Deckmutter (l8).
  3. 3* Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (lO) der Deckmutter (18) einen nichtkreisförmigen, vorzugsweise polygonalen Grundriß aufweist und bündig abschließend in eine an den Grundriß angepaßte Einsenkung (H) des Kennzeichenträgers (2) verdrehsicher eingesetzt ist.
  4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkung (H) durch Prägestanzen hergestellt ist und in eine an der Außenseite des Befestigungsflansches {k) vorgesehene Vertiefung (12) einfaßt.
  5. 5· Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (7) mit einem Gewinde (Flanschgewinde 20) in die Ausnehmung (6) des Befestigungsflansches (4) eingesetzt ist, wobei Muttergewinde (19) und Flansehgewinde (20) unterschiedliche Gewindesteigung und/oder unterschiedlichen Gewindesinn aufweisen.
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  6. 6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) des Befestigungsflansches (4) einen nach innen vorkragenden Absatz (21) aufweist und daß die Spannschraube (7) an ihrer Unterseite einen den Absatz (21) unterfassenden Bund (22) aufweist.
  7. 7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Spannschraube (7) und/ oder Befestigungsflansch (4) Bohrungen (13) aufweisen, in die Hartmetallstifte (14) eingesetzt sind·
  8. 8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsflansche (4) die Gestalt eines Kegel- bzw. Pyramidenstumpfes aufweisen und mit ihrer größeren Grundfläche am Karosserieblech (3) anliegen.
  9. 9* Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3
    bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkungen (H)
    des Kennzeichenträgers (2) mit wechselnder Orientierung
    des Grundrisses angeordnet sind.
  10. 10. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenseite von Spannschraube (7) bzw. Deckmutter (18) und/oder des Kennzeichenträgers (2) zumindest in der Umgebung der Befestigungsstellen Irritierkanäle (23) vorgesehen sind.
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  11. 11. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger (2) unterseitig mit den Befestigungsflanschen (4) verklebt ist.
  12. 12. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in der Ausführungsform mit zwei Befestigungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Befestigungsflansche (4) oberseitig lösbar mit den Bügelenden eines Montagebügels (26) verbunden sind, wobei die Bügelenden und die Befestigungsflansche (4) aneinander angepaßte Formschlußausbildungen (131 27) aufweisen«
  13. 13· Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche der Befestigungsflansche (4) gegenüber der Längsachse der Ausnehmung (6) geneigt ist·
  14. 14. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, in der Ausführungsform mit mit regelmäßigen Sollbruchstellen versehenem Kraftfahrzeugkennzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Einsenkung (11) des Kennzeichenträgers (2) bzw. des Bundes (10) von Spannschraube (7) bzw. Deckmutter (l8) im wesentlichen dem Verlauf der Sollbruchstellen des Kraftfahrzeugkennzeichens (1 entspricht.
    15* Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum zwischen Kennzeichenträger (2) und Karosserieblech (3) eine Einlage(I5 aus hartelastischem Material vorgesehen ist und daß die Einlage (15) Ausnehmungen (16) für die Befestigungsflansche (4) aufweist sowie mit einem einstückig angeformten umlaufenden Falz (1?) den Kennzeichenträger (2) randseitig umfaßt.
    7739939 06.0478
DE19777739939 1977-12-29 Diebstahl- und fälschungssichere Befestigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugkennzeichen Expired DE7739939U (de)

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