DE7736841U1 - Treibstangenverschluss fuer den unterschlagenden fluegel von zweifluegeligen fenstern oder tueren ohne mittelpfosten - Google Patents
Treibstangenverschluss fuer den unterschlagenden fluegel von zweifluegeligen fenstern oder tueren ohne mittelpfostenInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/06—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars
- E05C9/063—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars extending along three or more sides of the wing or frame
- E05C9/066—Locks for windows or doors specially adapted for tilt and turn
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
77 114 G
Anmelder : SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstr. 22, 5900 Siegen
a) Titel
Treibstangenverschluß für den unterschlagenden Flügel von zweiflügeligen
Fenstern oder Türen ohne Mittelpfosten
b) Technisches Gebiet
Die Neuerung betrifft einen Treibstangenverschluß für den unterschlagenden
Flügel von zweiflügeligen Fenstern oder Türen ohne Mittelpfosten, bei denen die Flügel und der feststehende Rahmen
aus Metall- oder Kunststoff-Hohlprofilen zusammengesetzt sind.
Bei derartigen Fenstern oder Türen ist mit dem öffnungsseitigen Holm des unterschlagenden Flügels ein sogenanntes Stulpprofil als
Außenanschlag für den überschlagenden Flügel verbindbar. Deshalb wird der unterschlagende Flügel derartiger Fenster oder Türen
auch als "Stulpflügel" bezeichnet.
In die Flügelprofile und/ oder in das Stulpprofil sind, z.B. T-oder
schwalbenschwanzförmig, hinterschnittene Führungskanäle für die
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Aufnahme verschiebbarer Treibstangen eingeformt. Die am unterschlagenden Flügel bzw. am Stulpflügel vorgesehenen
Treibstangen dienen zur Verriegelung desselben in der Schließlage am feststehenden Rahmen. Dabei befinden sich am öffuungsseitigen
Holm des unterschlagenden Flügels bzw. Stulpflügels zwei Treibstangen, die durch ein besonderes Betätigungsgetriebe,
das sogenannte Stulpflügelgetriebe, gegenläufig verschiebbar sind.
Die Verriegelung des unterschlagenden Flügels bzw. Stulpflügels erfolgt dabei über die freien Enden der beiden gegenläufig verschiebbaren
Treibstangen, die mit Riegeleingriffen am feststehenden Rahmen in Wirkverbindung treten.
c) Stand der Technik
Ι· Treibstangenverschlüsse der gattungsgemäßen Art sind bereits
I, seit langem im praktischen Gebrauch und durch offenkundige Vor-
p benutzung an Stulpflügel-Fenstern bekannt geworden.
So gehört es einerseits zum Stand der Technik, die durch das Stulpflügel-Betätigungs
getriebe gegenläufig verschiebbaren Treibstangen in den Führungskanälen am öffnungsseitigen Holm des unterschlagenden
Flügels vorzusehen und das damit zusammenwirkende Betätigungsgetriebe oberhalb des Führungskanals liegend durch Schrauben unmittelbar
am Flügelprofil zu verankern. Hierbei muß jedoch das Stulpprofil vor seiner Verbindung mit dem unterschlagenden Flügel
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··■■ ρ·*·
ι ι * ΠΙΙ
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mit einer Ausfräsung oder Ausklinkung versehen werden, welche
das Gehäuse des Stulpflügel-Betätigungsgetriebes in seiner genzen Länge und Breite aufzunehmen vermag.
In einem anderen Vorbenutzungsfall sind zwar die Treibstangen des Stulpflügelverschlusses ebenfalls in Fuhrungskanälen am
öffnungsseitigen Holm des unterschlagenden Flügels untergebracht, jedoch wird hier das Stulpflügel-Betätigungsgetriebe auf der Außenseite
des Stulpprofiles festgeschraubt. Hierbei ist es nicht nur notwendig, im Stulpflügelprofil großflächige Ausfräsungen für den
Durchtritt der Mitnehmerzapfen des Stulpflügel-Betätigungsgetriebes
vorzusehen, sondern mit den im flügelseitigen Führungskanal verschiebbaren Treibstangen müssen auch noch Distanz büchsen
vernietet werden, um den relativ großen Abstand zwischen den Treibstangen und dem Stulpflügel-Betätigungsgetriebe zu überbrücken.
Schließlich gehört es auch noch zum Stand der Technik, einerseits die Treibstangen in Fuhrungskanälen des Stulpprofiles aufzunehmen
und andererseits das Stulpflügel-Betätigungsgetriebe an diesem Stulpprofil zu befestigen.
Hierbei braucht zwar bloß ein Durchgangsloch im Stul-pprofil vorgesehen
zu werden, durch welches der an dessen Außenseite vorzusehender Bedienungsgriff mit dem Getriebedorn des an der Rückseite
verankerten Stulpflügel-Betätigungsgetriebes in Kupplungseingriff gebracht werden kann.
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**«» int
· ι
■ f · · M» "M
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, Bei dieser Anordnung werden also die aufzubringenden Schließkräfte
nahezu völlig von dem Stulpprofil aufgenommen, so daß zwischen diesem und dem öffnungsseitigen Holm des unterschlagenden
Flügels eine stabile Verbindung über eine große Anzahl von Schrauben hergestellt werden muß.
Die Praxis hat gezeigt, daß es bei den verschiedenen offenkundig vorbenutzten Treibstangenverschlüssen für den unterschlagenden
Flügel der Stulpflügel-Fenster bzw. -türen wegen der unterschiedlichen Einbaubedingungen jeweils notwendig ist,
zumindest auch verschiedene Stulpflügel-Betätigungsgetriebe herzustellen und auf Lager zu halten.
Aufwendig ist aber auch deren Einbau, weil hierfür umfangreiche Bearbeitungsvorgänge am jeweiligen Stulpprofil durchgeführt
werden müssen, bevor dieses sich mit dem öffnungsseitigen Holm des unterschlagenden Flügels ordnungsgemäß in Verbindung bringen
läßt.
d) Beschreibung der Neuerung
Zweck der Neuerung ist es, die Unzulänglichkeiten aller vorstehend
beschriebenen Treibstangenverschlüsse für den unterschlagenden Flügel von zweiflügeligen Fenstern oder Türen auszuräumen. Daher
liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Treibstangenverschluß, nämlich einen Stulpflügelverschluß, der eingangs erläuterten
Art zu schaffen, bei dem sich insbesondere das Stulpflügel-Betätigungsgetriebe
in einundderselben Bauform einfach und
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sicher am öffnungsseitigen Holm des unterschlagenden Flügels einbauen läßt, ohne das komplizierte und schwierige Bearbeitungsvorgänge
am dort vorzusehenden Stulpprofil durchgeführt werden müssen.
Dieneuerungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im wesentlichen
gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale,
daß das Gehäuse eines ein Drehantriebsglied, z.B. ein Ritzel, und zwei durch dieses gegenläufig bewegbare Schubglieder aufweisenden
Betätigungsgetriebes über ein mit ihm verbundenes, hinterschnittenes Fußteil im Führungskanal des unterschlagenden
Flügels ausrichtbar und verschiebesicher arretierbar ist;
daß aus dem Gehäuse des Betätigungsgetriebes herausragende Zapfen der Schubglieder in Kupplungslöcher der im Führungskanal
des unterschlagenden Flügels verschiebbar aufgenommenen Treibstangen einrückbar sind;
daß das Stulpprofil das am unterschlagenden Flügel verankerte Betätigungsgetriebe und die Treibstangen als Abdeckung übergreift;
daß das Stulpprofil in A:hsfluchtlage mit der Nuß oder dem Mitnehmerzapfen
des im Betätigungsgetriebe sitzenden Drehantriebsgliedes ein Loch aufweist
und daß ein Bedienungshebel mit einem Halsteil durch das Loch des Stulpprofils in die Nuß oder den Mitnehmerzapfen des Drehantriebsgliedes
einrückbar ist.
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« ι
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Durch die gemeinsame Durchführung dieser Maßnahmen ist es mit geringem technischen Aufwand möglich, den Stulpflügelverschluß
sicher und problemlos unmittelbar am unterschlagenden Flügel anzubringen, unabhängig davon welches
Querschnittsprofil dieser und das ihm zugeordnete Stulpprofil aufweist.
Neuerungsgemäß hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Fußteil fest, insbesondere einstückig, mit
dem Gehäuseboden des Betätigungsgetriebes verbunden ist und mit Gewindebolzen als Klemmteilen ausgestattet ist, die durch
Löcher in der Deckplatte des Getriebegehäuses gegen den Boden des Führungskanals versparmbar oder in Löcher desselben formschlüssig
eindrehbar sind.
Wichtig ist nach einem anderen Merkmal der Neuerung ferner,
daß die Zapfen der Schubglieder durch Langlöcher im Gehäuse boden des Betätigungsgetriebes herausragen, deren einander
zugewendete Enden jweils Abstand von den Enden des an den Gehäuseboden
angeformten Fußteil aufweisen.
Nach einem weiteren neuerungswesentlichen Merkmal kann das Drehantriebsglied des Betätigungsgetriebes als Mitnehmerzapfen
einen Mehrkant-, insbesondere Vierkantzapfen mit einem koaxialen Gewindeloch haben und der Bedienungshebel kann in seinem eine
entsprechende Mehrkantausnehmung aufweisenden Hals eine Druckfeder halten, die sich gegen die Stirnfläche des Mitnehmerzapfens
abstützt, wobei der Bedienungshebel durch eine in das Gewindeloch
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(*'* λ im; χ ι«
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eindrehbare Schraube entgegen der Kraft der Feder auf dem Mehrkantzapfen stufenlos axial verstellbar gehalten ist.
Ferner ist vorgesehen, daß mit den freien Enden der Treibstangen
jeweils über eine Loch-Zapfen-Kupplung in den Führungskanälen
des unterschlagenden Flügels eingreifende Riegelschieber in Eingriff bringbar sind.
Für eine dauerhafte Funktionssicherheit des Stulpflügel-Betätigungsgetriebes
ist es auch noch bedeutsam, daß die Schubglieder einerseits durch die in die Langlöcher des Gehäusebodens greifenden
Zapfen sowie andererseits zwischen den Gehäusewänden und einer auf dem Gehäuseboden vorgesehenen Längsleiste vierseitig geführt
sind. In diese Längsleiste können einerseits die Lagerbohrung für einen Spurzapfen des Drehantriebsgliedes und andererseits zwei
Gewindelöcher für die die Klemmteile bildenden Gewindebolzen eingformt sein und diese Längsleiste kann weiterhin Nietzapfen zur
Befestigung des Gehäusedeckels tragen.
e) Beschreibung der Zeichnungsfiguren
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt:
In Fig. 1 in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung ein Stulpflügelfenster, dessen unterschlagender Flügel als
Drehflügel und dessen überschlagender Flügel als Dreh-Kippflügel ausgebildet ist,
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Fig. 2 etwa in natürlicher Größe als räumliche Sprengdarstellung einen Schnitt längs der Linie II - II
in Fig. 1 durch die beiden Flügelprofile und das Stulpprofil,
Fig. 3 eine geschnittene Draufsichtsdarstellung auf das
öffnungsseitige Flügelprofil des unterschlagenden Flügels und das damit verbundene Stulpprofil,
Fig. 4 im Längsschnitt ein zwischen das öffnungsseitige
"■ Flügelprofil und das Stulpprofil einbaubares Stulpflügel-Betätigungsgetriebe,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Stulpflügel-Betätigungsgetriebe nach Fig. 4 bei abgenommener Deckelplatte,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI - VI in den Fig. 4
und 5 durch das zwischen den Profilen nach Fig. 3 eingebaute Stulpflügel-Betätigungsgetriebe,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII - VII in den Fig.
und 5 durch das in die Profile nach Fig. 3 eingebaute Stulpflügel-Betätigungsgetriebe,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII - VIII in den Fig.
4 und 5 durch das zwischen die Profile nach Fig. 3 eingebaute Stulpflügel-Betätigungsgetriebe und
Fig. 9 in räumlicher Ansichtsdarstellung einen mit einer
durch das Stulpflügel-Betätigungsgetriebe verschiebbaren Treibstange kuppelbaren Riegelschieber.
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ι ο · ·
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In Fig, 1 der Zeichnung ist ein zweiflügeliges Fenster dargestellt,
dessen feststehender Rahmen 1 ohne Mittelpfosten ausgeführt ist.
Der rechts angeschlagene schmale Flügel 2 bildet den überschlagenden
Flügel und ist dabei als Dreh-Kippflügel ausgeführt. Der links angeschlagene, breitere Flügel 3 bildet hingegen den
unterschlagenden Flügel und ist in den feststehenden Rahmen 1 lediglich als Drehflügel eingesetzt.
In Fig. 2 sind in räumlicher Sprengdarstellung der öffnungsseitige
Flügelholm 4 des überschlagenden Flügels 2, der öffnungsseitige Flügelholm 5 des unterschlagenden Flügels 3 und das den beiden
Flügelholmen 4 und 5 zugeordnete Stulpprofil 6 dargestellt.
In die einander zugewendeten und jeweils quer zur Flügelebene gerichteten Profilflächen 7 der beiden Flügelholme 4 und 5 sind,
wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, etwa T- oder aber schwalbenschwanz·
förmig hinterschnittene Führungskanäle 8 eingeformt, die jweils
zur Aufnahme von Treibstangenprofilen 9'und 9 "dienen.
Mittels der Treibstangenprofile 9'werden am überschlagenden
Flügel nicht nur Riegelglieder betätigt, sondern es findet hierdurch
auch die bedarfsweise Umstellung der Dreh-Kippgelenke für den Flügel statt.
Mittels der Treibstangenprofile 9"im unterschlagenden Flügel wird
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dieser lediglich in seiner Schließlage am feststehenden Rahmen verriegelt.
Wie besonders deutlich der Fig. 3 zu entnehmen ist, wird mit dem öffnungsseitigen, aufrechten Holm 5 des unterschlagenden Flügels
3 das Stulpprofil 6 durch Schrauben 10 verbunden, derart, daß es die Dichtungsanschläge für den öffnungsseitigen Holm 4 des überschlagenden
Flügels 2 bilden kann.
Bei den zweiflügeligen Fenstern oder Türen ohne Mittelpfosten - den sogenannten Stulpflügel-Fenstern bzw. -türen, - ist es
wichtig, daß der - auch Stulpflügel genannte - unterschlagende Flügel 3 in seiner Schließlage am feststehenden Rahmen 1 eine
sichere Verriegelung erhält, weil hiervon einerseits eine sichere und fugendichte Verriegelung des überschlagenden Flügels 2 abhängig
ist· andererseits wird erst hierdurch, wenn der überschlagende Flügel 2 als Dreh-Kippflügel ausgebildet ist, eine funktionssichere
Kipplagerung desselben gewährleistet.
Zur Verriegelung des unterschlagenden Flügels 3 am feststehenden Rahmen 1 wird daher ein Treibstangenverschluß benutzt, der ein
Betätigungsgetriebe 11 aufweist, wie es aus den Fig. 4 bis 8 ersichtlich ist. Dieses Betätigungsgetriebe 11 weist ein Getriebegehäuse
auf, daß aus einem kastenförmigen Gehäuseunterteil 12 und einem dieses verschließenden Gehäusedeckel 13 zusammengesetzt
ist.
Im kastenförmigen Gehäuseunterteil 12 sind zwei Sehubglieder 14'
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«Ill fill
I) I · · t "MHII
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14" geführt, die mit einem, beispielsweise als Ritzel ausgebildeten
Drehantriebs glied 15 an sich gegenüberliegenden Umfangsseiten über sogenannte Triebstockverzahnungen 16 in .
Eingriff stehen und dadurch gegenläufig bewegt werden. Jedes Schubglied 14', 14" trägt an seinem freien Ende einen Zapfen
17'bzw. 17" wobei diese Zapfen 17'und 17* jeweils durch einen
Längsschlitz 18'bzw. 18" im Boden 19 des kastenförmigen Gehäuseunterteils
12 herausragen.
Das Drehantriebsglied 15 ist einerseits mit einem angeformten Spurzapfen 20 in einer vorzugsweise ausgebuchsten Lagerbohrung
21 des kastenförmigen Gehäuseunterteils 12 und andererseits mit einem Lagerbolzen 22 in einer Lagerbohrung 23 des Gehäusedeckels
13 ausgerichtet. Das freie Ende des Lagerbolzens 22 hat einen Mehrkantquerschnitt, beispielsweise einen Vierkant-Querschnitt
und bildet einen Mitnehmerzapfen, auf welchen ein Bedienungshebel 25 mit einer in seinem Halsteil 26 ausgebildeten
Mehrkantausnehmung 27 aufgesteckt werden kann.
Die einwandfreie Längsführung der Schubglieder 14'und 14" im
Gehäuse des Bet ätigungs getriebe s 11 wird einerseits durch die die Längsschlitze 18'bzw. 18"im Gehäuseboden 19 durchgreifenden
Zapfen 17'bzw. 17" erreicht. Andererseits ist jedoch auf dem Gehäuseboden 19 noch <jine Längsleiste 28 ausgeformt, welche bewirkt,
daß jedes Schubglied 14'bzw. 14" zwischen dem kastenförmigen Gehäuseunterteil
12 und dem Gehäusedeckel 13 eine vierseitige Längsführung erhält.
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·· IVRIIIt*
Die Längsleiste 28 trägt an jedem ihrer Enden noch einen Niet- j
zapfen 29, mit deren Hilfe der Gehäusedeckel 13 auf dem kastenförmigen
Gehäuseunterteil 12 exakt und sicher festgelegt werden
kann. [
An die Unterseite des Gehäusebodens 19 schließt sich, Vorzugs- f
weise einstückig angeformt, ein Fußteil 30 von im wesentlichen t
T-förmigen Querschnitt an, dessen Profilform im wesentlichen I
dem Querschnitt der in Fig. 2 gezeigten Treibstange 9" entspricht. H
Mit Hilfe des Fußteils 30 läßt sich das gesamte Betätigungsge- |
triebe 11 in den entsprechend profilierten, hinterschnittenen Füh- f.
rungskanal 8 einschieben, der sich gemäß den Fig. 2 und 3 an der |
Falzfläche 7 im öffnungsseitigen Holm 5 des unterschlagenden γ
Flügel 3 befindet. \
Wenn das Betätigungsgetriebe 11 mit seinem Fußteil 30 in den i
Führungskanal 8 eingeschoben wird, müssen die Zapfen 17'und b
17" der Schubglieder 14'und 14" in entsprechende Kupplungs- f
löcher 31 der beiden Treibstangen-Teilstücke 9" eingehängt werden f,
'4 die längs schiebbar vom Führungskanal 8 aufgenommen werden. |
ί Die exakte Ausrichtung und Halterung des Betätigungsgetriebes i
11 im Führungskanal 8 wird über das Fußteil 30 bewirkt. Zur Lagen- |
fixierung bzw«, Arretierung des Betätigungsgetriebes 11 im Führungs- L
kanal 8 dienen Gewindebolzen 32, die in durchgehenden Gewinde- F
löchern 33 der Längsleiste 28 bzw. des Fußteils 30 gehalten sind und |
mittels eines Werkzeuges, beispielsweise ei-nes Steckschlüssels ?i
durch Löcher 34 im Gehäusedeckel 13 zugänglich sind. Die Gewinde-
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bolzen 32 werden hierdurch gegen den Boden des hinterschnittenen Führungskanals 8 verspannt und stellen so über
das Fußteil 30 eine Klemmverbindung des Betätigungsgetriebes 11 mit dem Flügelholm 5 her. Die freien Enden der beiden Treibstangen-Teilstücke
9" weisen gemäß Fig. 9 ebenfalls Löcher 35 auf, in die mittels Zapfen 36 Riegelschieber 37 eingehängt
werden können, die ebenfalls längsschiebbar in den hinterschnittenen
Führungskanal 8 aufgenommen werden. Diese Bie^eI-schieber
37 wirken mit in die beiden waagerechten Holme des feststehenden Rahmens 1 eingesetzten Riegelplatten zusammen
und legen, wenn sie damit in Eingriff stehen, den unterschlagenden Flügel 3 sicher am Rahmen 1 fest«
Erst wenn das Betätigungsgetriebe 11, die Treibstangenteilstücke
9" und die Riegelschieber 37 in den Führungskanal 8 am öffnungsseitigen Holm 5 des unterschlagenden Flügels 3 eingesetzt worden
sind, wird an diesem auch das Stulpprofil 6 durch die Schrauben 10 befestigt, wie das'aus Fig. 3 hervorgeht.
Das Stulpprofil 8 ist dabei lediglich in Achsfluchtlage mit dem Mitnehmerzapfen 24 des Betätigungsgetriebes 11 mit einem Loch
38 ausgestattet, durch welches der Bedienungsgriff 25 mit seinem Halsteil 26 hindurchgreifen kann.
Da die Stulpprofile 6 bei verschiedenen Profilsystemen unterschiedliche
Bauhöhe haben können, ist es wichtig, daß sich die
Relativlage des Bedienungsgriffs 25 zum Mitnehmerzapfen 24
des Betätigungsgetriebes stufenlos diesen unterschiedlichen Bauhöhen anpassen läßt.
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* ι γ r t t ·
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Um das zu erreichen, weist der Mitnehmerzapfen 24 eine konzentrische Gewindebohrung 39 auf mit der durch ein Senkloch
40 im Hals 26 des Bedienungshebels 25 eine Verbindungsschraube 41 in Eingriff gebracht werden kann. In der Mehrkantausn
hmung 27 des Bedienungshebels 25 ist koaxial zur Verbindungsschraube 41 eine Druckfeder 42 angeordnet, die
sich gegen die Stirnseite des Mitnehmerzapfens 24 anlegt und ein elastisch nachgiebiges Distanzglied bildet, welches eine
unerwünschte Axialverschiebung des Halses 26 auf dem Mitnehmerzapfen verhindert.
Bei dem vorstehend beschriebenen Treibstangenverschluß ist es besonders wichtig, daß alle seine Funktionsteile vom hinterschnittenen
Führungskanal 8 am öffnungsseitigen Holm 5 des unterschlagenden Flügels 3 aufgenommen werden. Hierdurch
wird nämlich erreicht, daß das an der Falzfläche 7 mit dem öffnungsseitigen Holm 5 des unterschlagenden Flügels 3 zu
verbindende Stulpprofil lediglich die öffnungsseitigen Dichtungsanschläge für den überschlagenden Flügel 2 bildet und keinerlei
Beanspruchungen aufzunehmen hat, die aus der Betätigung des Treibstangenverschlußes resultieren.
Wichtig ist auch, daß für den vorstehend beschriebenen Treibstangenverschluß
keinerlei Ausfräsungen oder Ausklinkungen am öffnungsseitigen Holm 5 des unterschlagenden Flügels 3 oder
am Stulpprofil 6 hergestellt werden müssen. Lediglich die einfache Bohrung 38 ist im Stulpprofil 6 für den Durchgriff des
Bedienungshebels 25 vorzusehen.
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Claims (13)
1. Treibstangenverschluß für den unterschlagenden Flügel von
-~ zweiflügeligen Fenstern oder Türen ohne Mittelpfosten, bei
denen die Flügel und der feststehende Rahmen aus Metalloder Kunststoff-Hohlprofilen zusammengesetzt sind, bei
denen weiterhin mit dem öffnungseitigen Holm des unterschlagenden Flügels ein sogenanntes Stulpprofil als Außenanschlag
für den überschlagenden Flügel verbindbar ist, und bei denen in die Flügelprofile und/oder das Stulpprofil, z.B.
T- oder schwalbenschwanzförmig, hinterschnittene Führungskanäle für die Aufnahme der verschiebbaren Treibstangen
ein geformt sind,
gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß das Gehäuse (12, 13) eines ein Drehantriebsglied (15),
z.B. ein Ritzel, und zwei durch dieses gegenläufig bewegbare Schubglieder (14^14") aufweisenden Betätigungsgetriebes
(11) über ein mit ihm verbundenes, hinterschnittenes
Fußteil (30) im Führungskanal (8) des unterschlagenden Flügels (3) ausrichtbar und verschiebesicher arretierbar (32) ist;
daß aus dem Gehäuse (12, 13) des Betätigungsgetriebes (11) her-
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Μ<· UM
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ausrsgende Zapfen (17,'17") der Schubglieder (14,'14")
in Kupplungslöcher (31) der im Führungskanal (8) des unterschlagenden Flügels (3) verschiebbar aufgenommenen
Treibstangen (9") einrückbar sind;
daß das Stulpprofil (6) das am unterschlagenden Flügel (3) verankerte Betätigungsgetriebe (11) und die Treibstangen
(9") als Abdeckung übergreift;
daß das Stulpprofil (6) in Achsfluchtlage mit der Nuß oder dem Mitnehmerzapfen (24) des im Betätigungsgetriebe (
11)
I · flitzenden Drehantriebsgliedes (15) ein Loch (38) aufweist,
I und daß ein Bedienungshebel (25) mit einem Halsteil (26)
I durch das Loch (38) des Stulpprofils (6) in die Nuß oder den
I Mitnehmerzapfen (24) des Drehantriebsgliedes (15) einrück-
I bar ist.
I 2. Treibstangenverschluß nach Anspruch 1,
I dadurch gekennzeichnet,
I daß das Fußteil (30) fest, insbesondere einstückig, mit dem
I Gehäuseboden (19) des Betätigungsgetriebes (12,13) verbunden
I ist und mit Gewindebolzen (32) als Klemmteilen ausgestattet
I ist, die durch Löcher (34) in der Deckplatte (13) des Getriebe-
I gehäuses (12,13) gegen den Boden des Führungskanales (8) ver-
I spannbar oder in Löcher desselben formschlüssig eindrehbar
Ι sind.
1 3. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2,
I dadurch gekennzeichnet,
I daß die Zapfen (17; 17") der Schubglieder (14^ 14") durch Lang-
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■ff. I
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löcher (18' 18") im Gehäuseboden (19) des Betätigungsgetriebes (11) herausragen, deren einander zugewendete \
Enden jeweils Abstand von den Enden des an den Gehäuse- r boden (19) angeformten Fußteils (30) aufweisen. ·
4. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, *
dadurch gekennzeichnet, ,. daß das Drehantriebsglied (15) des Betätigungsgetriebes ;
(11) als Mitnehmerzapfen (24) einen Mehrkant-, insbeson- i
dere Mev kantzapf en mit einem koaxialen Gewindeloch (39) |:
hat und der Bedienungshebel (25) in seinem eine entsprechende f
Mehrkantausnehmung (27) aufweisenden Halsteil (26) eine ;.
Druckfeder (42) hält, die sich gegen die Stirnfläche des Mehrkantzapfens
(24) abstützt, und daß der Bedienungshebel (25) ji·
durch eine in das Gewindeloch (39) eindrehbare Schraube (41) i
f entgegen der Kraft der Feder (42) auf dem Mitnehmerzapfen ρ
(24) stufenlos axialverstellbar gehalten ist. Ϊ
5. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den freien Enden der Treibstangen (9") jeweils über
eine Loch-Zapfen-Kupplung (35,36) in den Führungskanälen
(8) des unterschlagenden Flügels (3) eingreifende Riegelschieber (37) in Eingriff bringbar sind ( Fig. 9).
eine Loch-Zapfen-Kupplung (35,36) in den Führungskanälen
(8) des unterschlagenden Flügels (3) eingreifende Riegelschieber (37) in Eingriff bringbar sind ( Fig. 9).
6. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, ν
dadurch gekennzeichnet, ;,·. daß die Schubglieder (141 14") einerseits durch die in die
-4-
7736841 2 3.0a 7-8
-A-
Langlöcher (18'3 18") des Gehäusebodens (19) greifenden
Zapfen (17^ 17") sowie andererseits zwischen den Gehäusewänden
und eine auf dem Gehäuseboden (19) vorgesehenen Längsleiste (28) vierseitig geführt sind Fig. 6
bis 8).
7. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Längsleiste (28) einerseits die Lagerbohrung ^(21) für einen Spurzapfen (20) des Drehantriebsgliedes
(15) und andererseits zwei Gewindelöcher (33) für die die Klemmteile bildenden Gewindebolzen (32) eingeformt sind,
und daß die Längsleiste (28) weiterhin Nietzapfen (29) zur Befestigung des Gehäusedeckels (13) trägt.
-5-
7736841 23.03.78
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7736841U DE7736841U1 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Treibstangenverschluss fuer den unterschlagenden fluegel von zweifluegeligen fenstern oder tueren ohne mittelpfosten |
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DE7878101471T DE2860105D1 (en) | 1977-12-02 | 1978-11-29 | Locking mechanism with push_rods at the overlappedwing of twowinged windows or doors without intermediate jamb |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7736841U DE7736841U1 (de) | 1977-12-02 | 1977-12-02 | Treibstangenverschluss fuer den unterschlagenden fluegel von zweifluegeligen fenstern oder tueren ohne mittelpfosten |
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DE7736841U1 true DE7736841U1 (de) | 1978-03-23 |
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DE7878101471T Expired DE2860105D1 (en) | 1977-12-02 | 1978-11-29 | Locking mechanism with push_rods at the overlappedwing of twowinged windows or doors without intermediate jamb |
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Cited By (2)
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- 1978-11-29 EP EP78101471A patent/EP0002248B2/de not_active Expired
- 1978-11-29 DE DE7878101471T patent/DE2860105D1/de not_active Expired
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---|---|
DE2860105D1 (en) | 1980-11-13 |
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