DE76968C - Sinktopf für Wasserleitungen - Google Patents

Claims (3)

KAISERLICHES PATENTAMT. Der Sinktopf T bezweckt die Auffangung und Entfernung von Sand- und Schlammtheilen und anderen Stoffen und Körpern, wie solche trotz gröfster Sorgfalt in die Wasserleitungsröhren hineingelangen. Derselbe besteht der Hauptsache nach aus drei Theilen, und zwar aus:

1. dem oberen cylindrischen Stutzen h, welcher zum Anschlufs des Topfes an die Muffe eines abwärts gerichteten Abzweigrohres ^ des Leitungsrohres F dient;

2. dem mittleren bezw. unteren Theil T, welcher den eigentlichen, für die Auffangung und Ablagerung bestimmten Topf bildet; ■

3. dem Rohrkanal r, an welchen sich, durch den Hydranten H (oder auch mit einem einfachen Absperrhahn) geschlossen, eine zur Terrainoberfläche oder in einen Schacht führende Ablafsleitung A anschliefst.

Der beabsichtigte Zweck wird in der Weise erreicht, dafs die aufzufangenden Stoffe und Körper, sobald sie über -den Topf gerathen, vermöge ihrer Schwere durch das abwärts gerichtete Abzweigrohr \ des Leitungsrohres F auf den Boden des Topfes hinuntersinken. Um ein Auftreiben der gesammelten Stoffe und Körper bei Stöfsen in der Leitung zu verhindern, ist bei η ein nasenartiger, vortretender Rand angeordnet. Die Reinigung des Topfes findet in der Weise statt, dafs man den bei H angebrachten Hydranten (oder auch Absperrhahn) öffnet und dadurch vermöge des Druckes der Wasserleitung eine Ausspülung bewirkt.

Unter Umständen kann der Topf auch in der einfacheren Form einer gebogenen Röhre h Tr mit Nasenvorsprung hergestellt werden (Fig- 4)·

^; Patent-Anspruch:

Ein Sinktopf für Wasserleitungen mit Stutzen h und nasenartig vortretendem Rand η, dadurch gekennzeichnet, dafs der angesetzte Schlamm nach Oeffnen des das Auslafsrohr A sperrenden Hahnes H durch den in der Wasserleitung herrschenden Druck selbst herausgespült wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.