DE767198C - Verfahren zum Betrieb von Kathodenstrahlroehren - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von KathodenstrahlroehrenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/10—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes
- H01J31/12—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen
- H01J31/18—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen with image written by a ray or beam on a grid-like charge-accumulating screen, and with a ray or beam passing through and influenced by this screen before striking the luminescent screen, e.g. direct-view storage tube
Landscapes
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kathodenstrahlröhren, bei denen ein über seinen ganzen
Querschnitt gleiche Intensität aufweisendes Elektronenstrahlbündel durch ein auf eine
vorzugsweise gitterförmige Elektrode mit- ■ tels eines Elektronenstrahls aufgezeichnetes
Ladungsbild vor dem Auftreffen auf einen Bildschirm an jedem Punkt seines Querschnitts
in seiner Intensität gesteuert wird, ίο insbesondere für Fernsehzwecke. Bei derarti- j
gen an sich bekannten Röhren haben sich insofern Schwierigkeiten: herausgestellt, als
sich der Steuervorgang und der Aufzeichnungsvorgang gegenseitig beeinflussen. Die
Erfindung erstrebt, diesen Nachteil zu beseitigen und die den bekannten Röhren eigenen
Vorteile noch stärker zur Geltung zu bringen. Gemäß der Erfindung wird eine Anordnung
der oben beschriebenen bekannten Art so betrieben, daß das zu steuernde Elektronenstrahlbündel
nur während der Zeit erzeugt wird, zu der der Aufzeichnungsstrahl nicht zur Aufzeichnung des Ladungsbildes auf die
Steuerelektrode fällt. Es werden also beide
Entladungsvorgänge zeitlich voneinander getrennt, d. h. die Aufzeichnung des Ladungsbildes
wird in einem anderen Zeitraum vorgenommen als die Erzeugung des Elektronen-Strahlbündels
und damit auch dessen punktweise Steuerung. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es ermöglicht, für
beide Vorgänge optimale Verhältnisse einzustellen, ohne einen Kompromiß zwischen den
ίο für jeden Fall erforderlichen Betriebsbedindungen schließen zu müssen. Es können also
für beide Entladungsvorgänge die angewandten Beschleunigungsspannungen, die konzentrierenden Felder, die Absaug- oder
ig x\blenkfelder usw. so gewählt werden, wie es für jeden der beiden Vorgänge am günstigsten
ist.
Es können weiterhin die Organe, die den Aufzeichnungsstrahl erzeugen, so· ausgebildet
werden, daß sie zur gegebenen Zeit, nämlich dann, wenn der Aufzeichnungsstrahl nicht
auf die Steuerelektrode fällt, einen diffusen Elektronenstrom, d. h. ein Elektronenstrahl- ·■
bündel, das über einen großen Querschnitt eine im wesentlichen gleiche Intensität aufweist,
erzeugen. In diesem Fall also gehen , beide Entladungsvorgänge von dem gleichen ;
Strahlerzeugungssystem aus. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein j
Flimmern des Bildes vermieden wird, da der Elektronenstrom des Elektronenstrahlbündels
mit einer hohen Frequenz unterbrochen wird. , Der Elektronenstrom trifft nämlich nur am
Ende jeder Zeile auf den Leuchtschirm auf. Auf diese Weise ist es möglich, die Bildwechselzahl
auf einen Wert herunterzusetzen, j bei dem unter anderen Umständen bereits ein Flimmern bemerkbar wTäre, z. B. auf 25 in
der Sekunde. Hierbei sei erwähnt, daß die j zeitliche Trennung von Übertragungsvorgängen
auf anderen Gebieten bekannt ist. So ist z. B. die getrennte Übertragung einer Ton-
und einer Bildsendung bekanntgeworden.
Bei den meisten Fernsehnormen ist es üblich, 80 bis 90% der Zeilendauer für die :
Übertragung der Bildsignale zu benutzen. Bei dem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren ist
es vorteilhaft, den für die Bildsignale verwendeten Anteil der Zeilendauer herabzusetzen,
damit der zu steuernde Elektronenstrom während einer längeren Zeit auftreffen kann. ■
Wird die Aufschreibezeit auf 50% oder weniger verkürzt, so wird die verbleibende
Zeit mit Vorteil für die Übertragung von Signalen eines anderen Bildes verwendet.
Dieses andere Bild kann dabei zu einem völlig anderen Sendeprogramm gehören, öderes kann
ein für das Farbfernsehen oder für das Übertragen von Raumbildern benötigtes Teilbild
sein. Auch eine Folge von drei oder mehr verschiedenen Bildern kann vorgesehen werden. 1
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist besonders dann vorteilhaft, wenn
es sich um Kathodenstrahlröhren handelt, deren Leuchtschirmbild auf einen Bildschirm
projiziert wird, da das mit ihm erzeugte Bild wesentlich lichtstärker ist als das nach einem
anderen Verfahren erzeugte. Dies hat seinen Grund darin, daß durch die zeitliche Trennung
der beiden Entladungsvorgänge die Beschleunigungsspannung für das zu steuernde Elektronenbündel höher gewählt werden kann
als bei gleichzeitigem Ablauf der beiden Vorgänge, da eine Beeinflussung des Aufschreibevorganges
durch die Beschleunigungsfelder des Steuervorganges nicht möglich ist.
Bei der Übertragung von Raumbildern werden zwei Empfangsröhren der beschriebenen
Art verwendet und abwechselnd betrieben, d. h. während bei der einen Röhre das Ladungsbild aufgezeichnet wird, trifft bei der
anderen Röhre der durch das Ladungsbild gesteuerte Elektronenstrom auf den Schirm auf
und umgekehrt. Dabei werden die beiden Röhren so angeordnet, daß die eine nur mit
dem rechten und die andere nur mit dem linken Auge betrachtet werden kann.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Betrieb von Kathodenstrahlröhren, bei denen in an sich bekannter Weise ein über seinen ganzen Querschnitt gleiche Intensität aufweisendes Elektronenstrahlbündel durch ein auf eine vorzugsweise gitterförmige Elektrode mittels eines Elektronenstrahls aufgezeichnetes Ladungsbild vor dem Auf treffen auf einen Bildschirm an jedem Punkt seines Querschnitts in seiner Intensität gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zu steuernde Elektronenstrahlbündel nur während der Zeit erzeugt wird, zu der der Aufzeichnungsstrahl nicht zur Aufzeichnung des Ladungsbildes auf die Steuerelektrode fällt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kathodenstrahlröhre Verwendung· findet, deren zur Erzeugung des Schreibstrahls dienende Elektroden so eingerichtet sind, daß sie im entsprechenden Zeitraum den diffusen Elektronenstrom erzeugen können.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Impulse auf eine oder mehrere Elektroden der Kathodenstrahlröhre zur Einwirkung gebracht werden, derart, daß abwechselnd der das Ladungsbild aufzeichnende modulierte Elektronenstrahl und das diffuse, konstante, zu steuernde Elektronenstrahlbündel erzeugt werden.
- 4· Verfahren nach Anspruch ι, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenstrahlbündel immer am Ende einer Zeile erzeugt wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Übertragung der Bildsignale benutzte Anteil der Zeilendauer so weit verkürzt wird, daß in dem verbleibenden Zeitraum ein oder mehrere getrennte Bilder, z. B. die Bilder einer anderen Sendung, übertragen werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den verbleibenden Zeiträumen die für die Übertragung von farbigen oder plastischen Bildern benötigten Teilbilder übertragen werden.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Französische Patentschriften Nr. 798 366, 816 611, 812 987;britische Patentschriften Nr. 313 456, 434891;Schröter: »Handbuch derBildtelegraphie und des Fernsehens«, Berlin 1932, S. 88 bis 91.© 3233 2.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2378737A GB501535A (en) | 1937-08-31 | 1937-08-31 | Improvements in or relating to television and like systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=10201308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF85553D Expired DE767198C (de) | 1937-08-31 | 1938-08-31 | Verfahren zum Betrieb von Kathodenstrahlroehren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE767198C (de) |
GB (1) | GB501535A (de) |
Families Citing this family (1)
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB313456A (en) * | 1928-06-11 | 1930-11-11 | Koloman Tihanyi | Improvements in television apparatus |
GB434891A (en) * | 1933-04-08 | 1935-09-11 | Marconi Wireless Telegraph Co | Improvements in or relating to television, sound and like communication systems |
FR798366A (fr) * | 1934-12-21 | 1936-05-15 | Marconi Wireless Telegraph Co | Perfectionnements aux oscillographes à rayons cathodiques |
FR812987A (fr) * | 1936-01-30 | 1937-05-21 | Perfectionnements aux postes récepteurs de télévision | |
FR816611A (fr) * | 1936-01-27 | 1937-08-12 | Loewe Opta Gmbh | Procédé et dispositifs pour la production d'images de télévision avec impressionlumineuse persistante |
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1937
- 1937-08-31 GB GB2378737A patent/GB501535A/en not_active Expired
-
1938
- 1938-08-31 DE DEF85553D patent/DE767198C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB313456A (en) * | 1928-06-11 | 1930-11-11 | Koloman Tihanyi | Improvements in television apparatus |
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FR816611A (fr) * | 1936-01-27 | 1937-08-12 | Loewe Opta Gmbh | Procédé et dispositifs pour la production d'images de télévision avec impressionlumineuse persistante |
FR812987A (fr) * | 1936-01-30 | 1937-05-21 | Perfectionnements aux postes récepteurs de télévision |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB501535A (en) | 1939-02-28 |
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