DE7640584U1 - Brandschutz-bauelement - Google Patents

Description

	PATENTA	NWÄLTE,	u. 58 60 82	, den 23· Dezember 1976	? !	■ti
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BIO Brandschutz Isoliersysteme Verwaltungs- und Beteiligung3ge3ellschaft Osnabrück mit beschränkter Haftung, Mühleneschweg 5, **500 Osnabrück

Brands chut ζ-Bauelement

Die Neuerung betrifft ein Brandschutz-Bauelement für einen türartigen Abschluß von Flur- oder Raumbereichen in Gebäuden bei Gefahr, insbesondere Brandgefahr.

Bekannte Bauelemente der vorstehenden Art - etwa in Form von Türen - sind nur mit erheblichem Arbeitsaufwand einzubauen und nehmen dann einen beträchtlichen Raum ein. überdies ist auch § bei einfachen Konstruktionen nur bedingt gewährleistet, daß der | gewünschte Abschluß im Gefahrenfall hinreichend schnell und h leicht erreicht wird, insbesondere jedoch kann ein solches Bau- \ element Rettungsarbeiten behindern, ggf. sogar einen Fluchtweg abschneiden.

Die Neuerung schafft dadurch Abhilfe, daß das Brandschutz-Bauelei ment aus einem dem abzuschließenden Querschnitt angepaßten. Vorhang aus flexiblem, nicht brennbarem Material sowie einer ober-

halb des abzuschließenden Querschnitte anbringbaren Halterung besteht, an der der Vorhang mit seinem oberen Rand festgelegt und im übrigen für ein freies Herausfallen auslösbar gehalten ist.

Gemäß der Neuerung wird ein überaus zuverlässiges, leicht und ungefährlich auslösbares Brandsehutζ-Bauelement geschaffen, das praktisch wartungsfrei ausgeführt werden kann und überaus schnell und einfach einbaubar ist. Dieses Element kann beispiels weise an einer Flurdecke angeordnet sein, um für den Gefahrenfall einen Vorhang bereitzuhalten, der bei Auslösung frei herausfallend niedergeht und dann den Flurquerschnitt abschließt. Es kann aber auch - ggf. in Verbindung mit weiteren Bauelementen dieser Art - zum Abschluß eines Raussberei'ehs vorgesehen sein. Dieser Abschluß ist dann jedoch keineswegs starr, sondern von Flüchtenden oder Rettenden leicht zu passieren - dementsprechend werden auch instinktive Bedenken gegen ein Auslösen vermieden.

Vorzugsweise ist der Vorhang dem abzuschließenden Querschnitt ohne, allenfalls mit geringem überstand angepaßt, um ein einen Durchgang freigebendes Zurseitedrücken der seitlichen Ränder zu erleichtern und eine Behinderung durch ein Auftreten auf etwa bodenseitig aufliegende Vorhangränder zu vermeiden.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für den Gegenstand der Neuerung, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1

Fig. 2

ein in einem Flurquerschnitt angeordnetes Brandschutz-Bauelement in Seitenansicht und einen vergrößerten Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,

Das in der Zeichnung insgesamt mit 1 bezeichnete Brandschutz-Bauelement besteht aus einem Kasten 2, der eine Halterung für einen Vorhang 3 bildet. Der Vorhang 3 ist an seinem oberen Rand 4 geget über- dem Kasten 2 in einer Leiste 5 festgelegt, die in der Mitte der Innenfläche einer oberen Wand 6 des Kastene d angeordnet

Eine untere Wand 7 des Kastens 2 ist mit Hilfe von an einer der seitlichen Kastenwände befestigten Scharnieren 8 als Klappe ausgebildet, die in Richtung eines Pfeils 9 nach unten ausschwenken kann. Das freie Ende der Klappe 7 wird durch eine lediglich im Umriß dargestellte Auslöseeinrichtung 10 gehalten, so daß der Kasten 2 in der dargestellten Bereitschaftsstellung des Brandschutz-Bauelements 1 geschlossen ist. Auf der Klappe 7 liegt der Vorhang 3, in Ziehharmonika-Falten zusammengelegt, ohne weitere Verbindung mit dem Kasten 2 auf. Bei Betätigung der Auslöse einrichtung 10 schwenkt die Klappe 7 unter der Last des Vor-

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hangs 3 nach unteu und gibt den Vorhang zu einem Herunterfallen frei, so daß dieser lediglich an seinen oberen Rand 4 in der Leiste 5 gehalten ist und die in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Umrißlinie 11 angedeutete Lage einnimmt. In dieser Lage ist der Vorhang dem Querschnitt eines im vorliegenden Beispiel abzuschließenden Flurs mit Flurdecke 12, Flurwänden 13 und 14 und Flurboden 15 eng oder mit allenfalls geringem überstand angepaßt, 3O daß sich hier ein weitgehend dichter Abschluß ergibt. Der Vorhang besteht aus einem Glasfasergewebe, dessen Eigengewicht den Vorhang 3 auch bei Luftzug im wesentlichen in der dargestellten Lage hält, das andererseits aber hinreichend flexibel ist, um zur Freigabe eines Durchgangs am Rand zur Seite bewegt werden zu können. Dieses wird auch dadurch erleichtert,, daß seitlich wie auch bodenseitig keine Befestigungen oder Führungen VUrgCOcIlCU oli'iu..

Die Auslöseeinrichtung 10 ist für eine Handauslösung unterseitig mit einem Griff Ib ausgestattet, der zur Vermeidung mißbräuchlicher Benutzungen in bekannter Weise plombiert sein kann, Weiterhin weist die Auslöseeinrichtung 10 eine nicht dargestellte Brandüberwachungseinrichtung auf, die in an sich bekannter Weise auf Strahlung, Hitze, Rauch od. dgl. empfindlich ausgebildet sein kann und die in einem hierdurch angezeigten Gefahrenfall die Klappe 7 selbsttätig freigibt.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Brandschutz-Bauele-

ment 1 unterseitig an der Flurdecke 12 befestigt. Es versteht sich, daß ein entsprechendes Brandschutz-Bauelement in eine Decke eingesenkt werden kann. Es ist auch nicht nötig, die Halterung in Form eines Kastens auszubilden - insbesondere bei einem Einbau kann eine offene Ausführung einfacher und zweckmäßiger sein.

Der Abschluß eines Flurquerschnitts ist ein typisches Anwendungsbeispiel für derartige Brandschutz-Bauelemente. Mit gleichem Vorteil kann ein Brandschutz-Bauelement aber auch zum Abschotten von Bereichen in Räumen, etwa brand- oder explosionsgefährdeten Eck- oder Innenbereichen verwandt werden. Bedarfsweise können hierbei mehrere Brandschutz-Bauelemente dieser Art eingesetzt werden. Hierbei werden die Auslöseeinrichtungen der einander zugeordneten Elemente vorzugsweise mit einer Fernauslösung ausgestattet, die ein gemeinsames Auslösen der Vorhänge erlaubt, so daß ein vollständiger Abschluß entsteht, gleichzeitig jedoch zwischen den Vorhängen Flucht- und Rettungsdurchgänge ermöglicht sind.

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Claims (7)

Ill . . I ι • I I J Schutzansprüche

1. Brandschutz-Bauelement für einen türartiger. Abschluß von Plur- oder Raumbereichen in Gebäuden bei Gefahr, insbesondere Brandgefahr, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem dem abzuschließenden Querschnitt angepaßten Vorhang (3) aus flexiblem, nicht brennbarem Material sowie einer oberhalb des abzuschließenden Querschnitts anbringbaren Halterung (2). besteht, an der der Vorhang (3) mit seinem oberen Rand (4) festgelegt und im übrigen für ein freies Herausfallen auslösbar gehalten ist.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (3) aus einem Glasfasergewebe besteht.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (3) in Ziehharmonika-Falten in der Halterung (2) liegt.

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Halterung außenseitig als Kasten (2) mit einer zum Auslösen des Vorhangs (3) an einer Seitenwand klappbar angelenkten Bodenwand (? ) ausgebildet ist.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge

«
kennzeichnet, daß die Halterung (2) eine von Hand betätigbare

Auslöseeinrichtung (10) aufweist.

6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, die Auslöaeeinrichtung (10) mit einer Plombe gesichert ist.

7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2)', eine Brandüberwachungseinrich tung und eine durch diese betätigte Auslöseeinrichtung (10) aufweist .