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D-51C0 Duron
Anmelderin: Firm.o R-. ic KG Werkzeugbau
Am Fuhrpark 23
5380 Lüdenscheid
Rollbrett
Die Neuerung betrifft ein Rollbrett mit vorderen und hinteren, in z.weischenkeligen Lagerböcken gehaltenen Laufrollenpaaren,
wobei ein Schenkel jedes Lagerbocks mit einem Tragring auf einem Bolzenschaft klemmend gehalten und der andere Schenkel jedes
Lagerbocks in einer Aufnahme gelenkig abgestützt ist.
Ein derartiges Rollbrett stellt ein neuartiges Sport- und Spielcrpr>ät
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vorderen und hinteren Laufrollen sind durch Gewichtsverlagerungen des Fahrers auf dem Rollbrett lenkbar, wie dies in ähnlicher
Form bereits bei Rollschuhen bekannt ist.
Aufgabe der Neuerung ist eine solche Ausbildung eines Rollbretts daß mit einfachen Mitteln ein stabiler und sicherer Aufbau und
auch ein stabiles Fahrverhalten erzielt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Bolzenschaft senkrecht zur Ebene des Rollbretts ausgerichtet ist
und zwischen zwei elastischen Puffern den Tragring festhält und daß die beiden Schenkel des Lagerbocks senkrecht zueinander verlaufen,
wobei der andere Schenkel etwa in der Längsebene des Rollbretts parallel zu dem Bolzenschaft ausgerichtet ist.
Durch diese Anordnung des Bolzenschaftes senkrecht zur Ebene des Rollbretts erreicht man eine stabile Lagerung der Laufrolle.
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Der Lagerbock kann einerseits um den Bolzenschaft und andererseits
um die gelenkige Aufnahme des zweiten Schenkels kippen und sich dadurch entsprechend Gewichtsverlagerungen in einem
spitzen Winkel zur Längsachse des Laufbretts einstellen. Dieses ist für eine Kurvenfahrt erforderlich. Die Einstellung wird
durch diese Anordnung besonders begünstigt, auch das Rückkehrverhalten in die Lage für Geradeausfahrt.
Weitere Merkmale der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gegenstand der Neuerung sind alle im folgenden beschriebenen, in den Zeichnungen dargestellten und in den Schutzansprüchen
gekennzeichneten Merkmale. Eine Ausführungsform der Neuerung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen beschrieben, in denen darstellen:
Fig. 1 ein Rollbrett in der Ansicht, Fig. 2 eine Unteransicht zu Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung einer Lagerung im Schnitt.
Das Rollbrett 1 hat eine solche Größe, daß man mit beiden Füßen auf dem Rollbrett stehen kann. Auf der Unterseite des
Rollbrettes sind Verstärkungsrippen 2 vorgesehen. Die Oberseite des Rollbretts besitzt eine trittfeste Profilierung, etwa eine
rautenartige Profilierung. Ferner befinden sich an der Unterseite des Rollbretts 1 je eine vordere und eine hintere Tragplatte
3, was im einzelnen aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das Rollbrett 1 kann aus einem beliebigen Werkstoff ausreichender
Festigkeit bestehen, etwa aus Blech, Holz, Kunststoff, insbesondere aus einem verstärkten thermoplastischen Kunststoff. Die
Tragplatten 3 können als gesonderte Bauteile mit dem Rollbrett '
verschraubt sein. Wenn das Rollbrett 1 aus einem verstärkten thermoplastischen Kunststoff besteht, können die Tragplatten
auch einstückig an das Rollbrett 1 angeformt sein. In diesem Fall ist das Rollbrett 1 mit den Verstärkungsrippen 2 und den
Tragplatten 3 als einstückiger Spritzgießteil ausgebildet.
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Jede Tragplatte 3 dient zur Abstützung der Lagerteile für ein vorderes bzw. hinteres Laufrollenpaar 4. Fig. 3 zeigt eine
Tragplatte 3 mit den entsprechenden Lagerteilen für ein Laufrollenpaar 4 im Schnitt. Die Tragplatte 3 v/eist ein Gewindeloch
5 sowie eine pfannenartige Aufnahme 6 auf. Die Achse des Gewindelochs 5 und die Achse der Aufnahme 6 sind parallel
zueinander und senkrecht zur Ebene des Rollbretts 1 ausgerichtet. Ein Schraubbolzen 7 besitzt einen glatten Bolzenschaft 8
und einen Gewindeteil 9, der in das Gewindeloch 5 der Tragplatte 3 eingreift. Ein Lagerbock 10 besitzt einen Durchgang für eine
Achse 11 eines Laufrollenpaars 4. Senkrecht zur Achse 11 und
senkrecht zueinander sind an dem Lagerbock 10 einstückig Schenkel 12 und 13 angeformt. An dem Schenkel 12 sitzt ein Tragring
14 mit einer Manschette 15. Der Sehen! el 13 läuft in einen
etwa zylindrischen Endteil 16 aus, der in die Aufnahme 6 eingreift. Der Lagerbock 10nit den Schenkeln 12 und 13 ist zweckmäßigerweise
ein Thermoplastspritzgießteil.
Auf dem Bolzenschaft 8 sitzen zwei elastische Puffer 17, die
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den Puffern findet in der dargestellten Weise der Tragring 14 Aufnahmt;·. Eine Gewindemutter ist auf den Gewindeteil 9 des
Schraubbolzens 7 aufgeschraubt und spannt die Puffer 17 zusammen, so daß dadurch der Tragring 14 eingespannt ist. Damit ist
der Lagerbock 10 fest, jedoch gelenkig mit dem Schraubbolzen 7 verbunden. Der Gewindeteil 9 des Schraubbolzens 7 ist in das
Gewindeloch 5 fest eingeschraubt. Da die Achse des Schraubbolzens 7 und die Achse des Schenkels 13 parallel zueinander
verlaufen und die Abstände entsprechend bemessen sind, findet der Endteil 16 des Schenkels 13 in der pfannenartigen Aufnahme
6 Platz.
Die Puffer 17 halten den Tragring 14 und damit den Lagerbock in der Grundstellung elastisch fest. In dieser Grundstellung ist
die Achse 11 senkrecht zur Längsachse des Rollbretts 1 ausgerichtet, so daß das Rollbrett bei der Bewegung geradeaus fährt,
Durch Gewichtsverlagerungen des Fahrers erzeugt man ein Kipp-
moment., so daß das durch den Tragring 14, die Puffer 17 und den
Schraubbolzen 7 gebildete Kippgelenk b^zisprucht wird. Eine
Gewichtsverlagerung nach einer Seite der Fahrtrichtung bewirkt eine Kippbewegung um eine parallel zur Längsachse des Rollbretts
verlaufende Achse. Dieser Kippbewegung kann jedoch der Lagerbock 10 nicht unmittelbar folgen, weil der Endteil 16 des
Schenkels 13 in der Aufnahme 6 gehalten ist. Diese Festhaltung des Endteils 16 bedingt eine weitere Kippbewegung, die sich der
zuerst genannten Kippbewegung überlagert. Infolgedessen erfolgt
durch die Überlagerungsbewegung eine Kippbewegung um eine Achse, die etwa durch das Zentrum des Endteils 16 und das Zentrum
des Tragrings 14 geht. Dieses bedingt eine Schrägstellung der Achse 11 des Laufrollenpaares 4 gegenüber der Fahrtrichtung,
so daß damit durch Gewichtsverlagerungen eine Kurvenfahrt mit dem Rollbrett möglich ist.
Sobald der Fahrer wieder in die aufrechte und symmetrische Stellung zurückkehrt, wird die Achse 11 wieder in die Grundstellung
für Geradeausfahrt zurückgestellt. Hierbei wirken die
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Puffer 17 fangen außerdem Stöße von der Fahrbahn auf.
Das Rollbrett nach der Neuerung besitzx demzufolge einen außerordentlich
einfachen und preisgünstigen Aufbau. Es besteht nur aus einer geringen Anzahl von Bauteilen. Wesentliche Bauteile,
wie das Rollbrett selbst und der Lagerbock 10, können im Spritzgießverfahren hergestellt werden, so daß dieses für die
Massenfertigung von Vorteil ist. Bei einem solchen einfachen Aufbau besitzt das Rollbrett nach der Neuerung hervorragende
Fahr- und Lenkeigenschaften, wie zuvor eingehend erläutert worden ist.