DE7609345U1

DE7609345U1 - Bodenplatte aus einem gummielastischen material

Info

Publication number: DE7609345U1
Application number: DE7609345U
Authority: DE
Original assignee: Gummiwerk Kraiburg Elastik GmbH and Co KG
Current assignee: Gummiwerk Kraiburg Elastik GmbH and Co KG
Priority date: 1976-03-26
Filing date: 1976-03-26
Publication date: 1976-07-29
Also published as: JPS52130512U

Description

S3 CCÖO OPOO OO

,jo α on

φ ο ο > οοο

Dipl. Phys. H. Seidel

Patentanwalfin 8264 Waldkraiburg

Sta dtp latz 27 Τ·Ι. 08638/2333

Gummiwerk Kraiburg Elastik GmbH & Co, Tittmoning

Bodenplatte aus einem gummi elastischen Material

Die Neuerung betrifft eine Bodenplatte aus einem gummielastischen Material mit Verankerungsgliedern auf ihrer Unterseite, die längs ihrer üeitenränder und gegebenenfalls über ihre untere Fläche verteilt vorgesehen sind, um in eine härtbare Bodenschicht eingelassen zu werden.

Solche Bodenplatten werden als Fertigbodenteile bevorzugt für Kleinspielfelder, als FSvllschutzböden auf Kinderspiel-

76.QB3-45 ?q n7 7R

_ 2 —

platzen und unter Spiel- und Sportgeräten, kurz gesagt für alle Ereizeitanlagen verwendet. Sie werden auf ein noch plastisches Steinmaterial aufgelegt, wobei die Verankerungsglieder in das plastische Material eindringen und die längs der Öeitenränder verlaufenden Verankerungsglieder ein Hintergreifen des plastischen Materials erlauben und dadurch die Verankerung der Platte noch verbessern.

Die Herstellung dieser Bodenplatten erfolgt durch Heißverpressen von gummielastischen Materialien, bevorzugt unter Verwendung von gemahlenen Altgummisehnitζein, die mit vulkanisierbarem Kautschuk vermischt sind, in exner irreisiorm, xn aer aie i'ur die Ausbxldung der Verankerungsglieder erforderlichen Nebenräume vorgesehen sind. Nach der Aushärtung zeigt sich, daß die Endmaße der erhaltenen Produkte von ihren Sollmaßen beachtlich abweichen. Insbesondere zeigt es sich, daß auch eine Winkelmaßhaltigkeit nicht erreicht werden kann. Bodenplatten ungleicher Längen- und Winkelabmessungen sind aber weder in technischer Hinsicht noch aus ästhetischen Gesichtspunkten zum Verlegen geeignet.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu finden, wie man eine Bodenplatte der oben beschriebenen Art mit Verankerungsgliedern entsprechend ihrer Sollmaße herstellen kann.

7609345 29.07.76

Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Platte einen über die längs der Seitenränder verlaufenden Verankerungsglieder seitlich hinausragenden Randstreifen auf v/eist, der es ermöglicht, trotz des

eingetretenen Materialschwundes bei der fertiggestellten Platte die Sollmaße einzuhalten.

Infolge der neuerungsgemäßen Maßnahme erhält man nach Beendigung des Preßvorganges nach wie vor eine Bodenplatte deren Abmessungen sich von den durch die Preßform gegebenen Maßen unterscheiden. Durch den vorgesehenen Randstreifen, der über die seitlichen Verankerungsglieder der Platte hinausragt, ist aber eine gewisse Überschußbreite auch noch vnach Beendigung des Preßvorganges vorhanden, die es erlaubt, die Bodenplatte mittels eines auf die Sollmaße eingestellten Schneidwerkzeuges nachzuschneiden. Man erhält somit unabhängig von dem jeweils beim Preßvorgang eintretenden, nicht genau angebbaren Materialschwund, Bodenplatten übereinstimmender Flächengröße und absoluter Winkelmaßhaltigkeit.

Vorzugsweise entspricht die Breite des Randstreifens mindestens dem halben während des Preßvorganges eintretenden Längengesamtschwund der Platte. Erfahrungswerte haben ergeben, daß hierfür vorzugsweise Λ % der Gesamtlänge der Platte gewählt werden soll.

7609345 29.07.76

tut» * *

«■ 4 i ♦

• D ·

' Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, in der ein Querschnitt durch eine aus der Preßform entnommene Bodenplatte dargestellt ist.

Eine Bodenplatte 1 weist Verankerungsglieder 2, die über ihre Unterseite verteilt angeordnet sind und Randbefestigungsglieder 3i welche längs der Seitenränder der Platte verlaufen, auf. Mit Hilfe dieser Verankerungsglieder wird die Bodenplatte 1 in eine nicht dargestellte härtbare Bodenschicht eingelassen, wobei das plastische Material die Schrägflächen der Randbefestigungsglieder 3 hintergreift und dadurch die Verankerung der Platte verbessert. Bei der Herstellung der Bodenplatte in einer Preßform bewirken die zahlreichen einstückig mit der Bodenplatte 1 Verbundeneil Verankerungsglieder, die als Nebenräume in der Preßform vorgesehen sind, einen unkontrollierbaren Materialverbrauch, so daß es sich zeigt, daß nach Beendigung des Preßvorganges die aus der Preßform entfernten Bodenplatten gewisse Abweichungen von den durch die Preßform vorgegebenen Maßen aufweisen. Diese sind Folge eines Materialschwundes beim Pressen und zeigen sich in Winke1- und Längenabweichungen des Produktes. Durch Vorsehung eines über die seitlichen Verankerungsglieder 3 hinausragenden Randstreifens 4 dessen Dicke der Plattendicke ent-

7608345 29.07.76

spricht kann der von I-latte zu Platte unterschiedliche Materialschwund ausgeglichen werden. Nunmehr erhält man auf jeden Fall eine Bodenplatte, deren Maße gegenüber ihren Sollmaßen auch trotz des nacu wie vor eintretenden Materialschwundes größer sind. Man kann daher nach Fertigstellung der Bodenplatten diese mittels eines auf die genauen Sollmaße der gewünschten Plattengröße eingestellten Schneidwerkzeuges nachträglich zuschneiden.

Bei einer Plattengröße von etwa 500 mm beträgt der neuerungsgemäß einstückig mit der Platte verbundene Randstreifen etwa

5 mm. Sollte sich der gesamte Längenschwund der Platte beim Preßvorgang zu ungefähr 4 mm ergeben, was einem durchschnittlichen Wert entsprechen würde, so ist die beim Pressen erhaltene Platte gegenüber dem Endprodukt immer noch um

6 mm zu lang, d.h. man hat die Möglichkeit, auf gegenüberliegenden Seiten noch 3 mm abzuschneiden, um die gewünschte maßgerechte Bodenplatte zu erhalten.

7609345 29.07.76

Claims

1. Bodenplatte aus einem gummielastischen Material mit Verankerungsgliedern auf ihrer Unterseite, die längs ihrer Seitenränder und gegebenenfalls über ihre untere Fläche verteilt vorgesehen sind, um in eine härtbare Bodenschicht eingelassen zu werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte (1) einen über die längs der Seitenränder verlaufenden Verankerungsglieder (3) seitlich hinausragenden Randstreifen (4) aufweist, der es ermöglicht, trotz des eingetretenen Materialschwundes bei der fertiggestellten Platte die Sollmal;'3 einzuhalten.

2. Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite des Randstreifens mindestens dem halben Längengesamtschwund entspricht, den die Platte erleidet.

3. Bodenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite des Randstreifens ca» 1 % der Gesamtlänge der Platte beträgt ο

Bodenplatte nach einem der Ansprüche Λ bis 3» d a du roh ge k e .η η zeichnet , daß der Randstreifen die Dicke der Platte hat.

7609345 29.07.76