DE7540985U - Tiefbohrvorrichtung - Google Patents
TiefbohrvorrichtungInfo
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Description
DiPLOMWq^n'ieiJp^I» * ; «re*
HELMUT LAMPRECHT
PATENTANWALT
θ MÜNCHEN 5 · CORNELIUSSTRASSE 42 · TELEFON 240775
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2132-33
Ing. Rudolf Druxeis Nikolastraße 46
8300 Landshut/Bay.
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Tiefbohrvorrichtung ·
Die Erfindung betrifft eine Tief bohrvorrichtung mit einer arn
Sockel der Vorrichtung drehbeweglich und axial verschieb!ich
gelagerten Antriebsspindel, an deren dem Werkstück zucjewandten
Ende ein Spannelement angeordnet ist, das eine zur Spindelachse
koaxiale Aufnahme für ein an seinem freien Ende einen Bohrkopf tragendes Bohrrohr besitzt, und mit einer am Sockel koaxial zur
Spindel gelagerten Bohrbuchse als Führung für den Bohrkopf.
Derartige Tiefbohrvorrichtungen werden zur Ausführung von Präzisionsbohrungen
in Werkstücken verwendet, wobei die Vorrichtungen entgegen ihrer Bezeichnung z.B. auch für Durchgangsbohrungen
geringer Tiefe eingesetzt werden. Die große Genauigkeit der Bohrung ergibt sich insbesondere dadurch, daß der Bohrkopf in unmittelbarer
Nachbarschaft des Werkstücks spielfrei durch die Bohrbuchse geführt wird, solange er noch nicht vollständig in
das Werkstück eingedrungen ist, während er anschließend durch
DANK MONOHEN, PROM EN AOE PLATZ, KONTO-NR. 1P/SO a04 (ÖL2 70070010)
TGLBOPtAMMe/OADl.EEl LAWOLAIMS MUENCHEN
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die von ihm erzeugte Präzisionsbohrung geführt wird. Die Spindel ist zusammen mit einem Antriebsmotor in einem auf
dem Sockel achsparallel verschieblichen Bohrschlitten, also
mittelbar auf dem Sockel gelagert. Der Bohrkopf ist mit dem dem Werkstück zugewandten Ende des Bohrrohrs verschraubt,
während das andere Ende des Bohrrohrs durch eir. geeignetes Spannelement, eine Spannzange oder Spannhülse, Spannschalen
oder dergl., drehfest und axial unverschieblich mit der
Spindel verbunden ist, so daß ejs sowohl die Spindelrotation
als auch deren Vorschub auf den Bohrkopf übertragen kann.
Es zeigt sich in der Praxis, das die Bohrrohre nicht völlig gerade sind und daß auch im Bereich des Befestigungsgewindes
für den Bohrkopf mit einem Radialschlag gerechnet wurden muß. Da die Bohrstange koaxial in der Aufnahme des Spannelements
festgespannt wird, ist bei den bekannten Konstruktionen das Bohrrohr stets koaxial zur Antriebsspindel ausgerichtet.
Aufgrund der erwähnten Ungenauigkeiten ergibt sich zwangsläufig,
daß der mit dem Bohrrohr verbundene Bohrkopf nicht genau koaxial zur Führungsbohrung der Bohrbuchse ausgerichtet
ist. Das Ausrichten des Bohrkopfs koaxial zu dieser Führungsbohrung und damit auch koaxial zum erzeugten Bohrloch
geschieht bei bekannten Konstruktionen unter zwangsweisem Verbiegen des Bohrrohrs, in dem entsprechende Spannungen
hervorgerufen werden. Insbesondere bei kurzen Bohrungen und demgemäß kurzen Bohrrohren entstehen dabei sehr große
Radialkräfte, welche von der Antriebsspindellagerung, der Schlittenführung, der Bohrbuchse, dem Werkstück und dessen
Spannvorrichtungen, vor allem aber auch vom Bohrkopf und dessen Schneiden und Führungsleisten getragen..werden müssen.
Diese Radialbelastung ergibt einen außergewöhnlichen Verschleiß an Schneide und Führungsleisten und bei kurzen
Durchgangsbohrungen häufigen Bruch beim Austritt des Bohrkopfs aus dem Werkstück, da in diesem Augenblick eine
schlagartige Entspannung eintritt.
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Durch diese Radialbelastung tritt auch eine Minderung der Bohrungsqualita't
ein. Große Vorweiten, schlechte Durchmessertoleranz, Drallbildung und hohe Oberflächenverfestigung sind die unerwUnschoten und unangenehmen Folgen. Auch Rißbildung oder Bruch der Führungs-
oder Stutzleisten des Bohrkopfs sind auf diese hohe Radialbelastung zurückzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tiefbohrvorrichtung
so auszugestalten, daß das Bohrrohr weitgehend von Spannungen frei gehalten werden kann, die sich durch Radialschlag im Bereich
des Bohrkopfs oder durch nicht genau geradlinigen Verlauf des Bohrrohrs ergeben könnten.
Die Losung dieser Aufgabe besteht darin, daß die zur unmittelbaren
Lagerung und/oder Halterung des Bohrrohrs dienenden Elemente in einem Fertigungsungenauigkeiten ausgleichenden Ausmaß gegenüber
der Spindelachse selbsteinstellend beweglich sind. Dabei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung im Rahmen der Er..fiodung darin, daß
das Spannelement aus zwei um ein auf der gedachten Verlängerung der Spindelachse gelegenes Zentrum kugelgelenkig gegeneinander
beweglichen Teilen besteht, deren einer die Aufnahme für das Bohrrohr aufweist und deren anderer als Verbindungselement
zur Befestigung des Spannelements an der Antriebsspindel ausgebildet ist, woboi eine zweckmäßige Ausgestaltung darin besteht,
daß die Beweglichkeit der beiden Teile gegeneinander auf ein vorgegebenes Maß begrenzt ist und beide Teile durch
mindestens ein federelastisches Element in eine gestreckte Stellung vorgespannt sind, in der die Achse der Aufnahme und
die Achse des Verbindungselements und damit die Bohrrohrachse und die Spindelachse koaxial verlaufen.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung ist es, daß zwischen beiden Teilen des Spannelements ein Lager zur Aufnahme des
Axialdrucks angeordnet ist, wobei nach noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform zwischen beiden Teilen ein
Pendelrollenlager angeordnet ist und die beiden Teile in einem die Verlängerung der Spindelachse ringförmig umgebenden
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Bereich zum Pendelrollenlager konzentrische sphärische Fla'-ahen
aufeinander abgestützt sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Bohrbuchse mit einer Bohrkopfführung versehen ist, daß
mit Abstand von dieser Bohrkopfführung auf deren dem Spannelement
zugewandter Seite ein das Bohrrohr umschließendes ringförmiges Element am Sockel radial beweglich gelagert
ist, wobei nach einer zweckmäßigen Gestaltung das ringförmige Element entgegen einer Rückstellkraft aus seiner zur Bohrkopfführung
koaxialen Lage radial beweglich ist, und wobei ferner die Rückstellkraft durch eine elastische Zwischenlage
zwischen dem ringförmigen Element und dessen Halterung erzeugt ist. Vorzugsweise ist das ringförmige Element in der
Bohrbuchse gelagert.
Das ringförmige Eelement kann eine Stopfbuchse oder aber eine
Klemmvorrichtung zur Befestigung eines Dämpfungsgewichts auf dem Bohrrohr sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß neben einer drehbeweglichen Bohrbuchse drehfest, jedoch' axial verschieblich
ein Dämpfungsgewicht mit dem Bohrr hr verbunden ist, und daß das Gewicht einerseits und die Bohrbuchse andererseits
als zwei in radialer Richtung gegeneinander versetzbare Teile ausgebildet sind, wobei in zweckmäßiger Ausgestaltung
die Verbindung zwischen der Bohrbuchse und dem Gewicht derart ausgebildet ist, daß ein begrenztes Spiel in
Achsrichtung möglich ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die beiden gegeneinander beweglichen Teile durch mehrere in gleichen Winkelabständen und gleichen radialen
Abständen um die gedachte Verlängerung der Spindelachse
achsparallel angeordnete, im jeweils einen Teil befestigte und in das Jeweils andere'Teil mit Spiel eingreifende Bolzen
miteinander verbunden und durch ebenso angeordnete Druckfedern
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gegeneinander in Achsrichtung abgestützt sind, wobei nach einer zweckmäßigen AusfUhrungsform die Druckfedern die Bolzen
umschließen und nach noch einer weiteren vorteilhaften AusfUhrungsform
als Tellerfedern ausgebildet sind.
Schließlich ist es noch eine zweckmäßige Ausgestaltung, daß zwischen der Bohrbuchse und dem Gewicht eine ringförmige
Dichtung angeordnet ist„ die den zwischen beiden bestehenden
Axialspalt schließt.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiele der Erfindung
wird diese näher erläutert.
Es zeigt«
Es zeigt«
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Tiefbohrvorrichtung,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch das Spannelement mit
eingesetztem Bohrrohr,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch den die Bohrbuchse
tragenden Teil der Vorrichtung, wobei die Bohrbuchse drehbar gelagert ist und der in das Bohr-
! rohr eingesetzte Bohrkopf in seiner Ausgangsstel
lung vor Beginn der Bohrung gezeigt ist, und wobei das Bohrrohr ein Gewicht zur Schwingungsdämpfung
trägt,
Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Schnitt bei einer anderen Ausführungsform, bei der das Gewicht mit
der Bohrbuchse in einem Stück ausgebildet und mit ihr gemeinsam drehbar gelagert ist und
Fig. 5 noch eine andere AusfUhrungsform in einer den
Fig. 3 und 4 entsprechenden Schnittdarstellung,
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In der folgenden Beschreibung sind bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen identische Teile mit gleichen Bessugszeichen
gekennzeichnet.
In Fig. 1 bezeichnet 10 den Sockel der Tiefbohrvorrichtung.
Die AufspannflMche für ein nicht gezeigtes Werkstück ist mit 12 gekennzeichnet. Auf einer Horizontalführung 14 ist
ei,n Bohrschlitten 16 beweglich, der einen Antriebsmotor 18 für eine nur angedeutete Bohrspindel 20 trägt. An ihrem
aus dem Schlitten 16 in Richtung auf die Aufsp=»nnflache 12
herausragenden Ende ist die Spindel 20 mit einem Spannelement 22 zur festen, jedoch lösbaren Verbindung mit einem
Bohrrohr 24 versehen. Der Aufspannfläche 12 benachbart ist
auf dem Sockel 10 ein Lagerbock 26 für eine drehbare Bohrbuchse 28 befestigt.
Der Aufbau des Spannelements 22 ist genauer aus Fig. 2 ersichtlich.
Dieses Spannelement 22 ist mit einer konischen Aufnahme 30 versehen, mit der sie fest mit der Spindel 20 verbunden
werden kann. Die Aufnahme 30 ist in einem Teilstück ">2 ausgebildet,
das von einem zweiten Teilstück 34 getrennt ist, das eine Aufnahme 36 für das Bohrrohr 24 aufweist, das durch
eine Spannzange 38 und eine Mutter 40 oder eine andere geeignete Spannvorrichtung fest aber lösbar mit dem Spannelement
verbunden werden kann.
Das Teilstück 32 ist mit einem flanschartigen Abschnitt 42
und einem zur Spindelachse 44 konzentrischen Lagerstummel versehen. Auf dem Lagerstummel 46 sitzt ein Pendelrollenlager
48, dessen Außenring 50 vom zweiten Teilstück 34 umschlossen wird. An der Stirnseite des Lagerstummels 46 und an der
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«ft 9 * ρ · «
1* t
■-"Τ- " · ·*·" 2132-33 x
benachbarten Stirnseite des zweiten Teilstücks 34 sind konzentrisch zum Zentrum des Pendelrollenlagers 48 ringförmige,
komplementäre sphärische Flächen 52 bzw. 54 vorgesehen, die geeignet sind, axiale Drücke zu übertragen.
Innerhalb des von diesen Flächen 52 und 54 umschlossenen Bereichs, wie auch radial außerhalb dieser Flächen besteht
ein axialer Spalt 56 zwischen den beiden Teilstücken 32 und 34, der eine begrenzte Pendelbewegung beider Teilstücke gegeneinander
zuläßt.
Im flanschartigen Abschnitt 42 sind in gleichmäßigen Winkelabständen
und mit gleichem Achsabstand parallel zur Spindelachse 44 mehrere Schrauben 58 befestigt, die mit radialem
Spiel Bohrungen 60 am zweiten Teilstück 34 durchqueren und deren Köpfe 62 in entsprechenden Erweiterungen 64 der Bohrungen
60 angeordnet sind, wobei zwischen den Schraubenköpfen 62
und dem Boden dieser Erweiterungen 64 Tellerfedern 66 eingespannt sind. Durch diese Anordnung wird eine federelastische
Rückstellkraft auf die beiden Teilstücke 32 und 34 ausgeübt, die bestrebt ist, die Teilstücke so auszurichten, daß die
Spindelachse 44 und die Achse des Bohrrohrs 24 miteinander fluchten. Andererseits besteht aber die Möglichkeit, daß
sich das Bohrrohr 24 durch leichtes Pendeln des Teilstücks 34 gegenüber dem Teilstück 32 ohne das Entstehen von Radialkräften
entsprechend den vorhandenen Ungenauigkeiten einstellen kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist im Inneren des Lagerbocks
26 durch zwei Wälzlager 70 und 72 drehbar eine Bohrbuchse 74 gelagert, in die ein Führungseinsatz 76 eingesetzt
und durch eine Mutter 78 gesichert ist. Der Innendurchmesser des FUhrungseinsatzes 76 entspricht dem Durchmesser
eines den Führungsleisten 80 des Bohrkopfs 82 umschriebenen Zylinders, so daß der Bohrkopf 82 in eine zur Bohrbuchse
koaxiale Lage gezwungen wird, die ihrerseits koaxial zur Spindelachse 44 angeordnet ist.
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Zur Schwingungsdämpfung ist auf dem Bohrrohr 24 ein ringförmiges Gewicht 84 angeordnet. Da Schwingungen im Bereich
der Bohrbuchse besonders nachteilig sind, ist es erwünscht, dieses Gewicht neben der Bohrbuchse anzuordnen, weshalb es
bereits bekannt ist, die Bohrbuchse und das Gewicht in einem Stück auszubilden. Das Gewicht enthält in einer konischen
Bohrung 86 einen konischen Klemmring 88 aus Kunststoff, der durch eine Mutter 90 so weit in !die Bohrung 86 eingedrückt
wird, daß einerseits das Gewicht zugleich mit dem Bohrrohr umläuft und dadurch zur Schonung der Führungsleisten 80 die
Bohrbuchse synchron mit dem Bohrkopf 82 antreibt, und daß andererseits das Bohrrohr 24 in axialer Richtung gegenüber
dem Gewicht 84 und der Bohrbuchse 74 ohne übermäßige Reibung verschoben werden kann.
Der Bohrkopf 82 ist durch ein nicht dargestelltes Gewinde in die Bohrstange 24 eingeschraubt, wobei die Praxis gezeigt
hat, daß es fertigungstechnisch nicht möglich ist, den Bohrkopf 82 gemessen an der Schneide 92 und der Führungsleiste
80 und das Bohrrohr 24 gemessen am Außenumfang ohne mehr oder weniger großen Radialschlag zu verbinden. Die gezeigte
Konstruktion vermeidet die schädlichen Folgen dieser Ungenauigkeit dadurch, daß das Gewicht 84 und die Bohrbuchse
als getrennte Teile ausgebildet sind, die durch einen Radialspalt 94 voneinander getrennt sind, wobei in den am Sockel
10 befestigten, bzw. gegenüber dem Sockel 10 ausgerichteten Teil, nämlich die Bohrbuchse 74 achsparallele Schrauben 96
eingeschraubt sind, die damit konzentrisch zur gedachten Verlängerung der Spindelachse 44 angeordnet werden können
und die mit Spiel durch Bohrungen 98 im Gewicht 84 geführt sind. Abweichend von der Anordnung am Spannelement 22 haben
die Bohrungen eine sich gegen die Stirnfläche 100 der Bohrbuchse 74 öffnende Erweiterung 102, in der jeweils die
Schrauben % umgebende, sich unmittelbar auf die Bohrbuchse 74 und das Gewicht 84 abstützende Tellerfedern 104 angeordnet
sind.
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Wie beim Spannelement 22 kann sich das Gewicht 84 nun gegenj
über der Bohrbuchse 74 einstellen, wenn auch vorwiegend in
radialer Richtung entsprechend dem auszugleichenden Radialschlag, Die Tellerfedern 104 sind bestrebt, das Gewicht
und die Bohrbuchse so auszurichten, daß die zur Spindelachse 44 koaxiale Bohrbuchsenachse und die Achse des Gewichts
miteinander fluchten. Eine radiale Versetzung der Achsen von Bohrkopf 82 und Bohrrohr 24 kann nun ohne Verbiegen des
kurzen Bohrrohrabschnitts zwsischen Führungseinsatz 76 und Klemmring 88 und damit ohne nachteilige Spannungen und
Radialkräfte erfolgen.
Um ein Austreten der Kühl- oder Schmierflüssigkeit zu verhindern, ist zwischen der Bohrbuchse 104 und dem Gewicht
eine den Spalt 94 schließende Dichtung 106 angeordnet.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform, bei der glei-*
■ chermaßen ein Gewicht 84' über einen Klemmring 88' auf dem
Bohrrohr 24 befestigt ist, ist dieses Gewicht 84' jedoch in einem Stück mit der drehbar gelagerten Bohrbuchse 74'
ausgebildet. Damit sich die Bohrrohrachse radial gegenüber der durch den Führungseinsatz 76 festgelegten Achse einstellen
kann, um das Bohrrohr 24 spannungsfrei zu halten, ist das Gewicht 84' mit einer sich gegen das Spannelement
22 öffnenden Bohrungserweiterung 110 versehen, die durch einen Deckel 112 abgeschlossen ist, in den die Mutter 90
eingeschraubt ist. In der Bohrungserweiterung befindet sich ein Zwischenring 114 aus elastischem Material, z. B* aus
Gummi, der mit seiner Außenfläche an der Innenfläche der Bohrungserweiterung 110 und mit seiner Innenfläche an der
Außenfläche eines Teilstücks 84" des Gewichts 84' anliegt, das mittels des Klemmrings 88' auf dem Bohrrohr 24 befestigt
ist und sich aufgrund der elastischen radialen Abstützung durch den Zwischenring 114 selbsttätig zum Ausgleich von
Fertigungsungenauigkeiten einstellen kann. Zur Übertragung
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der Drehbewegung sind In der vom Deckel 112 abgewandten
Stirnfläche des Teilstücks 84" achsparallele Stifte 116 eingesetzt, die in entsprechende Bohrungen 118 am gegenüberliegenden
Teil der Bohrbuchse 74' eingreifen.
Die AusfUhrungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich dadurch
von den bisher beschriebenen Bohrbuchsen, daß die Bohrbuchse nicht drehbar, sondern fest gelagert ist. Während bei den
bisher beschriebenen AusfUhrungsformen die Klemmringe 88
bzw. 88' verhindern, daß in die Bohrbuchse eingeleitete Kühl- und SchmierflUssigkeit an der vom Führungseinsatz
abgewandten Seite austreten kann, ist bei dieser Ausführungs form zum gleichen Zweck eine Stopfbuchse 120 vorgesehen,
die aus einem äußeren Mantel 122 und einem das Bohrrohr umschließenden Dichtungspacket 124 besteht. Die Stopfbuchse
120 ist in eine Bohrungserweiterung 126 der Bohrbuchse eingesetzt, die durch einen Deckel 130 verschlossen ist, in
den eine Mutter 132 zum Festziehen der Stopfbuchse 120 eingeschraubt ist. Zwischen der Außenfläche der Stopfbuchse
120 und der Innenfläche der Bohrungserweiterung 126 ist wieder ein Zwischenring 134 aus elastischem Material, z. B.
Gummi eingesetzt, der in gleicher Weise wie beim vorher beschriebenen Beispiel die selbstätige Einstellung des
Bohrrohrs in radialer Richtung ermöglicht.
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Claims (1)
- Ing» Rt Dtfuxels * 11 « "" ' '" 2132*33Ansprüche;,1. Tiefbohrvorrichtung mit einer am Sockel der Vorrichtung drehbeweglich und axial verschieblich gelagerten Antriebsspindel, an deren dem Werkstück zugewandten Ende ein Spannelement angeordnet ist, das eine zur Spindelachse koaxiale Aufnahme fUr ein an seinem freien Ende einen Bohrkopf tragendes Bohrrohr besitzt, und mit einer am Sockel koaxial zur Spindel gelagerten Bohrbuchse als Führung für den Bohrkopf, dadurch gekennzeichnet, daß d^e zur unmittelbaren Lagerung und/oder Halterung des Bohrrohrs (24) dienenden Elemente in einem Feiftigungsungenauigkeiten ausgleichenden Ausmaß gegenüber der Spindelachse selbsteinstellend beweglich sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (22) aus zwei um ein auf der gedachten Verlängerung der Spindelachse (44) gelegenes Zentrum kugelgelenkig gegeneinander beweglichen Teilen (32, 34) besteht, deren einer (34) die Aufnahme für das Bohrrohr (24) aufweist und deren anderer (32) als Verbindungselement zur Befestigung des Spannelements an der AntriebsspindeJ (20) ausgebildet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit der beiden Teile (32, 34) gegeneinander auf ein vorgegebenes Maß begrenzt ist und beide Teile durch mindestens ein federelastisches Element (66) in eine gestreckte Stellung vorgespannt sind, in der die Achse der Aufnahme (36) und die Achse des Verbindungselements (30) und damit die Bohrrohrachse und die Spindelachse koaxial verlaufen β4. 'Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Teilen (32, 34) des Spannelements (22) ein Lager (52, 54) zur Aufnahme des Axialdrucks angeordnet ist.- 12 -7540985 jxoa 768132-336. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Teilen (32, 34) ein Pendelrollenlager (48) angeordnet ist, und daß die beiden Teile in einem die Verlängerung der Spindelachse (44) ringförmig umgebenden Bereich durch zum Pendelrollenlager konzentrische sphärische Flächen (52, 54) abgestützt sind.6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrbuchse (74·) mit einer Bohrkopfführung (76) versehen ist, daß mit Abstand von|, dieser Bohrkopf führung auf deren dem Spannelement zugewandter;' . Seite ein das Bohrrohr (24) umschließendes ringförmiges Element (Θ81, 120) am Sockel (10) radial beweglich gelagert; ■ !St.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element (88(, 120) entgegen einer Rückstellkraft aus seiner zur Bohrkopfführung (76) koaxialen Lage radial beweglich ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft durch eine elastische Zwischenlage (114) zwischen dem ringförmigen Element (88', 120) und dessen Halterung erzeugt ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element (88', 120) in der Bohrbuchse (74·) gelagert ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element (120) eine Stopfbuchse ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Element eine Klemmvorrichtung (88; 84", 88·) zur Befestigung eines Dämpfungsgewichtt. (84; 84') auf dem Bohrrohr (24) ist.7540985 12.08.76- 13 - * " * "'2132-3312. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrbuchse (74, 74') drehbeweglich am Sockel gelagert ist.13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (84", 88·) und die Bohrbuchse (74·) drehfest, jedoch radial gegeneinander beweglich miteinander in Eingriff stehen.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche H bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus einem das Bohrrohr (24) umschließenden, axial einstellbaren Klemmring (88() mit konischer Außenfläche und einem den Klemmring umgebenden, an seiner Außenfläche die elastische Zwischenlage (114) tragenden Teilstück (84") des Dämpfungsgewichts (84') besteht.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsgewicht aus einem äußeren, ringförmigen, mit der Bohrbuchse (74') eine Einheit bildenden Teilstück und aus einem inneren, ringförmigen, den Klemmring (881) umgebenden, vom äußeren Teilstück durch einen elastischen Zwischenring (114) getrennten Teilstück (84") besteht.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,"* dadurch gekennzeichnet, daß neben einer drehbeweglichen Bohrbuchse (74) drehfest, jedoch axial verschieblich ein Dämpfungsgewicht (84) mit dem Bohrrohr (24) verbunden ist, und daß das Gewicht einerseits und die Bohrbuchse andererseits als zwei in radialer Richtung gegeneinander versetzbare Teile ausgebildet sind.17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Bohrbuchse (74) und dem Gewicht (84) derart ausgebildet ist, daß ein begrenztes Spiel in Achsrichtung möglich ist.- 14 -7540985 12.0876- 14 - 2132-3318. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 oder 16 bis 17, dadurch gekennzeicnnet, daß die beiden gegeneinander beweglichen Teile (32, 34; 74, 84) durch mehrere in gleichen Winkelabständen um die gedachte Verlängerung der Spindelachse (44) achsparallel angeordnete, im jeweils einen Teil befestigte und in das jeweils andere Teil mit Spiel eingreifende Bolzen (58; 96) miteinander verbunden und durch ebenso angeordnete Druckfedern (66; 104) gegeneinander in Achsrichtung abgestützt sind.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (58; 96) in dem koaxial zur Spindelachse (44) gelagerten Teil (32; 74) befestigt sind.20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bohrbuchse (74) und dem Gewicht (84) eine ringförmige Dichtung (106) angeordnet ist, die den zwischen beiden bestehenden Axialspalt, schließt.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7540985U Expired DE7540985U (de) | 1975-12-22 | 1975-12-22 | Tiefbohrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7540985U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20005386U1 (de) | 2000-03-22 | 2000-05-25 | TBT Tiefbohrtechnik GmbH, 72581 Dettingen | Werkstückhalteeinrichtung |
-
1975
- 1975-12-22 DE DE7540985U patent/DE7540985U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20005386U1 (de) | 2000-03-22 | 2000-05-25 | TBT Tiefbohrtechnik GmbH, 72581 Dettingen | Werkstückhalteeinrichtung |
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