DE752725C - Verfahren zur Aufarbeitung von hefehaltigen Luft-Fluessigkeits-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von hefehaltigen Luft-Fluessigkeits-Emulsionen

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DE752725C
DE752725C DEZ27818D DEZ0027818D DE752725C DE 752725 C DE752725 C DE 752725C DE Z27818 D DEZ27818 D DE Z27818D DE Z0027818 D DEZ0027818 D DE Z0027818D DE 752725 C DE752725 C DE 752725C
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Walter Claus
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/02Separating microorganisms from their culture media

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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von hefehaltigen Luft-Flüssigkeits-Emulsionen Bei der Verhefung von Maische bilden sich auf der Flüssigkeit bekanntlich dicke Schaumdecken, die sich für den weiteren Arbeitsprozeß und für die Gewinnung der Hefe außerordentlich nachteilig auswirken. Man ist deshalb genötigt, den Schaum durch Entfernung der Luft mittels mechanischer und/ oder chemischer Mittel möglichst zu zerstören. Diese Mittel verhindern jedoch die Schaumbildung bei der Verhefung nicht, sondern zerstören nur mehr oder weniger den entstandenen Schaum und bedürfen einer sorgfältigen Wartung. DieAnwendungchemischer Schaumzerstörungsmittel, wie Türkisch Rotöl oder Wollfett, bringt außerdem große Nachteile mit sich, indem die diesen Mitteln anhaftenden unangenehmen Eigenschaften sich der Hefe mitteilen, die für den Menschen dann kaum genießbar ist. Die Anwendung solcher Belüftungsverfahren, die keine Schaumdekken bilden und daher auch keine schaumzerstörenden Mittel benötigen, scheiterte bisher daran, daß man die Hefe aus lufthaltigen Flüssigkeiten öder hefehaltigen Luft-Flüssigkeits-Emulsionen mit den bekannten Hefeseparatoren nicht ernten konnte. Letztere setzten nämlich eine praktisch luftfreie Hefesuspension voraus, wenn sie einwandfrei ein Hefekonzentrat bilden sollen.
  • Es wurde nun gefunden, daß hefehaltige Luft-Flüssigkeits-Emulsionensich inbequemer Weise ohne die genannten Mängel in ihre einzelnen Bestandteile in zwei Arbeitsgängen zerlegen lassen, indem die hefehaltigen Emulsionen in bekannter Weise zunächst mechanisch entlüftet und anschließend die entlüfteten Flüssigkeits-Hefe-Emulsionen in ebenfalls bekannter Weise in Hefe und Schlempe getrennt werden. Wie einsgehende Untersuchungen zeigten, wird die Oberflächenspannung, die einen schnelleren Austritt der Luft aus den hefehaltigen Emulsionen verhindert, überwunden, wenn der Gewichtsunterschied zwischen Luft und Flüssigkeit durch Schleuderwirkung, z. B. mittels Vollmantelschleuder, auf etwa das i50- bis 7oofache erhöht wird. Mit Hilfe einer solchen Erhöhung der Gewichtsunterschiede wird die Luft selbst bei der hohen Oberflächenspannung der verheften Würze aus dieser augenblicklich zum Entweichen gebracht, und bei entsprechender Tourenzahl wird in der äußeren Zone der Schleuder eine luftfreie Hefesuspension erhalten, ohne daß Hefe gleichzeitig abgeschleudert wird. Die hefehaltigen Luft-Flüssigkeits-Emulsionen werden der Vollmantelschleuder zweckmäßig kontinuierlich zugeführt und dementsprechend die vollkommen luftfreie Hefesuspension in gewichtsgleicher Menge aus der Schleuder durch ein Entnahmerohr abgeleitet, um dann üblichen Einrichtungen für die Hefegewinnung zugeführt zu werden. Hierdurch gelingt es, Hefen und hefeähnliche Pilze ohne die Mitverwendung chemischer Mittel, wie Gärfett, auf besonders wirtschaftliche Weise zu gewinnen. Die erfindungsgemäß erhaltenen Mikroorganismen können deshalb nicht ranzig werden und zeichnen sich nach Weiterverarbeitung durch große Haltbarkeit und Güte aus, so daß sie in außergewöhnlicher Reinheit der menschlichen Ernährung dienen können. Beispiel 1500 kg Luft-Flüssigkeits-Emulsion mit So g feuchter Hefe irn Kilogramm «-erden innerhalb i Stunde in ununterbrochenem Lauf einer Vollmantelschleuder mit einem Trommeldurchmesser von etwa 60o mm zugeführt. Bei etwa iooo Umdrehungen in der Minute entweicht die Luft aus der Emulsion, und es bildet sich auf der inneren Trommelwand eine luftfreie Hefesuspension, die durch ein geeignetes Entnahmerohr in einer -Menge von i5oo kg stündlich bekannten Separatoren zur Abtrennung der Hefe zugeführt werden. Ohne Berücksichtigung der in diesen eintretenden geringen Verluste «-erden bei kontinuierlicher Weiterverarbeitung stündlich 22,5 kg Hefetrockensubstanz gewonnen, die sich durch außergewöhnliche Reinheit auszeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufarbeitung von hefehaltigenLuft-Flüssigkeits-Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß die hefehaltigen Emulsionen außerhalb des Vertiefungsgefäßes in bekannter Weise zunächst mechanisch entlüftet und anschließend die entlüfteten Flüssigkeits= Hefe-Suspensionen in ebenfalls bekannter Weise in Hefe und Schlempe getrennt werden.
DEZ27818D 1941-10-19 1941-10-19 Verfahren zur Aufarbeitung von hefehaltigen Luft-Fluessigkeits-Emulsionen Expired DE752725C (de)

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