DE7503812U

DE7503812U - Verschliessbarer Behaelter

Info

Publication number: DE7503812U
Application number: DE19757503812
Authority: DE
Original assignee: Blanco GmbH and Co KG
Current assignee: Blanco GmbH and Co KG
Priority date: 1975-02-08
Filing date: 1975-02-08
Publication date: 1975-07-03

Description

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3 I.Januar 197 5

Blanc + Co.

7519 Oberderdingen

Flehingerstr. 59

Verschliessbarer Behälter

Die Erfindung betrifft einen wannenartigen, mittels eines Deckels verschiiessbaren Behälter, insbesondere Speisetransportbehälter, dessen oberes Randstück seiner Behälterwandung zu einer nach aussen gerichteten, bei verschlossenem Behälter vom Rand des napfartig vertieft ausgebildeten Deckels mindestens teilweise übergriffenen Deckelabstützschulter umgeformt ist, bei dem im geschlossenen Zustand zwischen Behälterwandung und hochgezogener

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Deckelwand ein von einer am Deckel angeordneten Dichtlippe überbrückter Abstand vorhanden ist und dessen Deckel eine Entlüftungsöffnung aufweist.

Es ist bereits ein Speisetransportbehälter mit den Merkmalen der eingangs beschriebenen Behälterkonstruktion bekannt. Das bei diesem Behälter mittels der an seinem Deckel vorgesehenen Dichtlippe zur Anwendung kommende, bekannte Prinzip zum teilweisen Evakuieren des Behälterinnenraumes ermöglicht es, für den dichten Behälterverschluss auf spezielle Spannorgane, wie Kniehebelverschlussorgane oder den Deckel und Behälterwand umgreifende Spannbügel verzichten zu können, da sich der Deckel, solange dessen Entlüftungsöffnung verschlossen bleibt, aufgrund der abdichtenden Wirkung der Dichtlippe, auf dem Behälter selbsttätig hält. Bei dieser bekannten Behälterkonstruktion wird die Schliessstellung des von oben in den Behälter einzuführenden Deckels durch den Behälterrand bestimmt, und zwar ist die Schliesstellung dann erreicht, wenn dieser auf dem als Deckelabstützschulter umgeformten Randstück der Behälterwandung aufliegt. Aus dieser gegenseitigen Berührung von Behälter und Deckelrand können insbesondere im leeren Zustand solcher Behälter unangenehme Klappergeräusche resultieren. Darüber hinaus ist bei einem beschädigten Rand der Dichtlippe der dichte und feste Verschluss des Behälters nicht mehr gewährleistet.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Behälter der eingangs beschriebenen Art konstruktiv derart zu verbessern, dass Klappergeräusche nicht mehr entstehen können und Beschädigungen am Rand der Dichtlippe, wie sie bei Benutzung solcher Behälter über längere Zeiträume fast unvermeidlich sind, nicht dazu

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führen können, dass in das Behälterinnere Luft eindringen und das Vakuum aufheben kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Dichtlippe am Deckel im Ubergangsbereich zwischen hochgezogener Deckelwand und nach aussen abgewinkeltem Deckelrand ein im

Querschnitt wulstartig ausgebildeter, aus federnd elastischem insbes.Gummi . .

Material/bestehender Dichtungsring zugeordnet ist, der sich

bei geschlossenem Behälter an einem diesen tangierenden Behälterwandteil abstützt.

Ein solcher,zwischen Deckelrand und Behälterwand vorgesehener Dichtring bildet·einmal einen Puffer, der eine gegenseitige Berührung von Deckel und Behälterrand vermeidet; zum anderen lässt sich mit seiner Hilfe das durch Eindrücken des Deckels in den Behälter zu erzeugende Vakuum im Vergleich zur bekannten Behälterkonstruktion noch dadurch wesentlich erhöhen, dass

die Rückstellkräfte des beim Aufdrücken des Deckels auf den Behälter entsprechend deformierten Dichtringes bestrebt sind, den Deckel vom Behälter abzuheben, woraus wiederum eine Erhöhung des Vakuums resuliert, durch die die Dichtlippe verstärkt an die Behälterwandung angelegt und dabei in solchem Masse deformiert, d.h. entlang einer verhältnismnssig breiten Ringfläche an die Behälterwand angelegt wird, dass Beschädigungen am Rand der Dichtungslippe sich auf das Vakuum nicht nachteilig auswirken können. Schliesslich bietet die Anordnung des Dichtringes im Ubergangsbereich zwischen hochgezogener Deckelwand und nach aussen abgewinkeltem Deckelrand den weiteren Vorteil, einen verhältnismässig dicken, entsprechend stark deformierbaren Dichtring verwenden zu können, ohne dass hierbei

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dessen Dicke einen verhältnismässig grossen Abstand der Ränder von Deckel und Behälter bewirkt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet das zu einer Deckelabstützschulter umgeformte Behälterrandstück
eine nach unten offene, im Querschnitt bogenförmige Rinne, deren Anordnung derart getroffen ist, dass sich bei geschlossenem Behälter der wulstartige Dichtungsrand an einem konvex gekrümmten Flächenteilstück der Rinne abstützt.

Dichtungsring und Dichtlippe können am Deckel getrennt angeordnet sein, jedoch ist es vorteilhaft, wenn der Dichtungsring mit einer die hochgezogene Deckelwand mindestens teilweise abdeckenden Manschette ausgestattet ist, an der im Abstand vom
Dichtungsring die Dichtlippe angeformt ist, so dass sich in
einem Arbeitsgang sowohl Dichtring als auch Dichtlippe am Deckel anbringen lassen. Dabei ist es günstig, wenn die Dichtring
und Dichtlippe aufweisende Manschette an der hochgezogenen
Deckelwand fest angebracht ist.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines für den Transport von Speisen dienenden Behälters dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch den Behälter mit aufgesetztem Deckel;

Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig., 1, wobei der Deckel

sich in seiner endgültigen Verschlußsteliung befindet.

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In der Zeichnung ist rait 10 die Behälterwandung eines wannenartig ausgebildeten Speisetransportbehälters bezeichnet. Das obere Randstück 1.2 dieser Behälterwandung ist zu einer nach aussen gerichteten Deckelabstützschulter umgeformt, die vorzugsweise eine nach unten offene, im Querschnitt bogenförmige Rinne bildet und damit zugleich zum Tragen des Speisetransportbehälters geeignet ist. In die Behälteröffnung ist zum Verschliessen des Behälters ein Deckel 14 einsetzbar, der vorzugsweise napfartig ausgebildet ist. An der hochgezogenen Deckelwand 16 ist ein in Art eines Flansches nach aussen gerichteter Deckelrand 18 angeformt, der vorzugsweise, das als Deckelabstützschulter dienende Behälterrandstück 12 vollständig übergreift. Im Ubergangsbereich zwischen hochgezogener Deckelwand 16 und Deckelrand 18 befindet sich ein aus gummielastischem Material bestehender ,umlaufender Dichtring 20, der im Querschnitt wulstartig ausgebildet ist und demgemäss mit einer konvex gekrümmten Fläche 22 an die konvex gekrümmte obere Fläche des Behälterrandstückes 12 anlegbar ist. Diesem Dichtring ist im Abstand,

und zwar ungefähr in der Ebene des bodenartigen Teils 24 des Deckels eine umlaufende Dichtlippe 26 zugeordnet... die einen zwischen Deckel und Behälterwandung vorhandenen Zwischenraum 28 überbrückt. Dichtring 20 und Dichtlippe 26 sind an einer gemeinsamen, auf die Aussenseite der hochgezogenen Deckelwand 16 aufgezogenen Manschette 30 angeformt. Dichtring, Dichtlippe und Manschette bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material, wobei die Manschette zweckmässig an der Deckelwand in geeigneter Weise befestigt ist. Mit 32 ist eine im Deckelboden 24 vorhandene Entlüftungsöffnung bezeichnet, die mit Hilfe eines an einem am Boden 24 befestigten Halteband 34 vorgesehen Verschlußstopfens36 luftdicht verschliessbar ist. 38

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bezeichnet ein vom Deckelboden 24 wegstehendes, freies Griffstück zur Handhabung des Verschlusstopfens.

In Fig. 1 ist eine Schliesstellung des Deckels gezeigt, in welcher dessen Dichtring lediglich auf dem Randstück 12 der Behälterwandung Io aufliegt und dieser somit lediglich einen Puffer bildet, der verhindert, dass Deckelrand 18 und Randstück 12 sich einander berühren und insbesondere im leeren Zustand des Speisetransportbehälters dadurch Klappergeräusche erzeugen können. In dieser Schliesstellung liegt die Dichtlippe, deren Länge wesentlich grosser als die Breite des zwischen Dekkel und Behälterwandung vorhandenen Zwischenraumes ist, in aufgebogenem Zustand mit ihrer Unterkante 4o an der Behälterwandung an, und sofern die Entlüftungsöffnung 32 verschlossen ist, ist bei einwandfreiem Zustand der die Dichtkante definierenden Unterkante 4o der Dichtlippe 26 ein zuverlässiger Behälterverschluss gewährleistet. Die erfindungsgemässe Anordnung des Dichtringes 2o ermöglicht es ausserdem, das durch die Dichtlippe 26 herstellbare Vakuum innerhalb des Speisetransportbehälters in einem Masse zu verstärken, dass die Dichtlippe mit ihrer Unterseite über einen in Fig. 2 mit F bezeichneten, an der Innenseite der Behälterwandung Io umlaufenden Flächenbereich unter Druck anliegt, so dass eine wesentlich zuverlässigere Abdichtung sichergestellt und dadurch erreicht ist, dass an der die Dichtkante definierenden Unterkante der Dichtlippe 26 vorhandene Beschädigungen nicht zu einer Abschwächung und schliesslich Aufhebung des Vakuums führen können. Um eine derart intensive Anlage der Dichtlippe 26 zu erreichen, ist der Deckel derart in den Speisetransportbehälter hineinzudrücken, dass sich dadurch der Dichtring 2o entsprechend deformiert (s. Fig. 2) , so dass nach Freigeben des Deckels durch die im gummielastischen

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Material des Dichtringes 2o wirksamen Rückstellkraft^, die bestrebt sind, den Deckel nach oben aus dem Speisetransportbehälter herauszuheben, eine entsprechende Verstärkung des Vakuums zustande kommt, das wiederum das satte Anliegen der Dichtlippe an der Behälterwandung bewirkt. Sollte dennoch, aufgrund einer entsprechenden Rissbildung der Zwischenraum 28 mit dem Behälterinnenraum kommunizieren, so könnte zwar aus dem Zwischenraum 28 Luft in den Behälter eindringen; der Dichtring 2o würde aber in diesem Falle eine weitere Luftsperre bilden, so dass dennoch im Behälter ein Unterdruck aufrechterhalten würde, der für eine sichere Deckelhalterung noch ausreichend wäre. Bei der beschriebenen Konstruktion wird das im Zwischenraum 28 vorhandene Luftvolumen, wenn der Dichtring 2o deformiert wird, komprimiert, so dass auch von der Oberseite her eine Kraft auf die Dichtlippe 26 wirkt, die zeitweise eine weitere verstärkte Anlage derselben an der Behälterwandung bewirkt. Die Konstruktion kann aber auch getroffen sein, dass der Zwischenraum 28 ständig mit der Atmosphäre verbunden ist, so dass also beim Aufdrücken des Deckels bzw. des Dichtringes 2o auf die durch das Randstück 12 gebildete Dekkelabstützschulter das im Zwischenraum 28 vorhandene Luftvolumen nicht verdichtet wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass im konvex ausgebildeten Flächenteil 22 des Dichtringes 2o sich quer zu dessen Längsrichtung erstreckende Schlitze eingebracht sind.

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Claims

1. Wannenartiger, mittels eines Deckels verschliessbarer Behälter, insbesondere Speisetransportbehälter, dessen oberes Randstück seiner Behälterwandung zu einer nach aussen gerichteten, bei verschlossenem Behälter vom

Rand des napfartig vertieft ausgebildeten Deckels mindestens teilweise übergriffenen Deckelabstützschulter umgeformt ist, bei dem im geschlossenen Zustand zwischen Behälterwandung und hochgezogener Deckelwand ein von einer an einem elastischen Haltering angeformten Dichtlippe überbrückter Abstand vorhanden ist und dessen Deckel eine Entlüftungsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtlippe (26) am Deckel (14) im Ubergangsbereich zwischen hochgezogener Deckelwand (16) und nach aussen abgewinkeltem Deckelrand (18) ein im Querschnitt wulstartig ausgebildeter, aus federnd elastischem Material, insbesondere Gummi,bestehender Dichtungsring (20) zugeordnet ist, der sich bei geschlossenem Behälter an einem diesen tangierenden Behälterwandteil (12) abstützt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu einer Deckelabstützschulter umgeformte Behälterrandstück (12) eine nach unten offene, im Querschnitt bogenförmige Rinne bildet und dass sich bei geschlossenem Behälter der wulstartige Dichtungsring (20)an einem konvex gekrümmten Flächenteilstück der Deckelabstützschulter (12) abstützt.

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3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der am konvex gekrümmten Flächenteilstück der Deckelabstützschulter (12) anlegbare Flächenteil (22) des Dichtungsringes (20) quer zu seiner Längsrichtung ebenfalls konvex gekrümmt ist.

4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wulstartige Dichtungsring (20) mit einer die hochgezogene Deckelwand (16) mindestens teilweise abdeckenden Manschette (30) ausgestattet ist, an der im Abstand vom Dichtungsring (20) die Dichtlippe (26) angeformt ist.

5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Dichtungsring (20) und die Dichtlippe (26) aufweisende Manschette (30) an der hochgezogenen Deckelwand

(16) fest angebracht ist.

6. behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im konvex gekrümmten Flächenteil (22) des Dichtringes (20) sich in Querrichtung erstreckende nutartige Vertiefungen angeordnet sind.

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