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Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf
Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen mehr Leitungen (Teilnehmer- oder Verbindungsleitungen)
.durch mehrere einfache'Drehwähler erreichbar gemacht werden, als jeder Drehwähler
Kontakte aufweist.
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Was die Anschaltung von Teilnehmerleitungen an einfache zehnteilige
Drehwähler betrifft, so sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, in denen die Teilnehmerleitungen
in Zehnergruppen geteilt sind und je eine Gruppe an einen Drehwähler angeschlossen
isst, wobei die Auswahl des einzustellenden Drehwählers, also die Gruppenwahl, durch
Einstellung eines vorgeordneten Drehwählers vorgenommen wird.
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Weiterhin ist in kleineren Anlagen der Aufwand eines solchem die Gruppenwahl
vornehmenden Drehwählers dadurch vermieden worden, daß der sämtliche Teilnehmerleitungen
aufnehmende Drehwähler als Raststellenwähler ausgebildet wurde, wobei z. B. bei
Anschluß von drei Teilnehmergruppen die Bezifferung i bis 8, gi bis go und oi bis
oo_ gewählt wurde; hierbei tnuß der Wähler infolge der unmittelbaren Aufeinanderfolge
der Kennzeichnungskontakte g und o für die zweite und dritte Teilnehmergruppe nach
Wahl der dritten Gruppe, o, die Kontaktreihe der zweiten Teilnehmergruppe bis zu
einer Raststelle überlaufen,_ von der aus die Einstellung durch die zweite Sfromstoßreihe
erfolgt. Der Wähler ist -daher mit besonderen Schalteinrichtungen ausgerüstet, um
den Antriebsmagneten nach seiner Beeinflussung im Nummern.stromstoß'kreis (erste
Reihe) aus diesem auszuschalten,- nin einen selbsttätigen Arbeitsstromkreis (Überlaufen)
einzuschalten und anschließend wieder im Nummernstromstoßkreis (zweite Reihe) zu
betätigen.
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Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Lösungsweg, der den Aufwand
eines besonderen Drehwählers in einer Gruppenwahlstufe vermeidet und bei Benutzung
der Drehwähler als Leitungswähler auch keine Schalteinrichtungen für die verschiedenartige
Steuerung .des Antriebsmagneten des Dreh-' wählers zur Einstellung auf die gewünschte
Teilnehmerleitung
benötigt. Er besteht darin. daß die in Zehnergruppen geteilten Leitung:ll (Teilnehmer-
oder `'erbinJungsleitungen) an verschiedene Drehwähler angeschlossen und in der
Kontaktbank eines der Drehwähler zur durch Nuiniriernstromstöße erfolgenden Kennzeichnung
der einzelnen Leitungsgruppen dienende Kontakte derart angeordnet sind, daß die
an andere Drehwähler angeschlossene Leitungsgruppen kennzeichnenden Kontakte an
beliebiger Stelle im Kontaktfeld dieses Drehwählers und der die an diesen Drehwähler
angeschlossene Leitungsgruppe kennzeichnende Kontakt unmittelbar vor dein ersten
Anschl.ußkontakt dieser Leitungsgruppe liegen. ' Die erfindungsgemäße Anordnung
bietet bei zweckmäßiger Gestaltung noch den Vorteil, daß die Kennzeichnungskontakte
des Drehwählers mit Leitungsanschlüssen belegt tverden können, so daß die Drehwähler
nur mit so viel Kontakten auszurüsten sind, als Leitungsanschlüsse in .der Wählerkontaktbank
unterzubringen sind.
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In den Fig. 1 bis 4 sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben. Die Fig. i bis 3 zeigen Drehwähler mit . Teilnehmeranschlüssen, während
in der Fig. d `'erbindungsleitungen an die Drehwähler angeschlossen sind.
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In den Fig. i und 2 sind 2o Teilnehmerleitungen angeschlossen; in
der Fig. i werden hierzu zwei 15teilige Drehwähler ohne Äusnützting der Kennzeichnungskontakte
für Teilnehmeranschlüsse benutzt, während in der Fig. 2 hierfür i 1teilige Drehwähler
unter Ausnutzung der Kennzeichnungskontakte zum Anschluß Teilnehmerleitungen Verwendung
finden. Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, uni 3o Teilnehmer unter Verwendung
von drei iiteiligen Drehwählern erreichbar zu machen.
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Im der Fig. i beeinflußt ein anrufender Teilnehmer bei Belegung :der
dört gezeigten Wähleranordnung über seine Leitungsschleife und die Adern a/b das
Relais J in irgendeiner bekannten Weise. Durch Schließen des Kontaktes i4 i erfolgt
eine Erregung des Relais i' i.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Teilnehmerleitung aus der Gruppe
ii-io zu erreichen, so wählt er zunächst die Kennziffer i. Durch die einmalige Unterbrechung
der Leitungsschleife wird das Relais J vorübergehend aberregt. Hierdurch erhält
der .'lntriebsniagnet Dzt,2 einen Stromstoß über: ---, D7",2, 91t1, i i
f, 1,2:, 13z'1, -!-. Durch Schließen des Kontaktes 15i wird das Relais I'2
vorübergehend erregt: das Relais 1-i bleibt als Verzögerungsrelais während clKs
Stromstoßes erregt. Der Drehwähler 1U2 ist durch den Stromstoß auf den Kontakt i
eingestellt worden. Nach Wiedererregung des Relais J wird durch Öffnen des Kontaktes
1 5 i <las Relais l'2 wieder stromlos, so, daß folgender Stromkreis zustande
kommt: -, H i, 2311, dii'2 auf Kontakt i, 19v., i<vl, 17i, -i-. In diesem
Stromkreis spricht das I-,elais H i an und legt sich durch Schließen seines Kontaktes
24 h1 über den Kontakt 27 vl in einen Haltekreis. Durch Öffnen des Kontakters 91i.1
wird der Antriebsmagnet D-W2 abgeschaltet, während durch Schließen des Kontaktes
iolil der Antriebsmagnet Dzc, i an-1 geschaltet wird. Durch die nächste Stromstoßreiliewird
somit derAntriebsmagnetDzL,i in entsprechender Weise betätigt, Lind zwar können
die Ziffern i bis o gewählt werden, so daß durch die beiden Stroinstoßreihen eine
der Teilnehmerleitungen aus der Gruppe t i-io erreicht ist. - Wird nach der zweiten
Stroinstoßrcihe das Relais Y'2 wieder stromlos, so wird das Relais F erregt über:
-, F, 2i f, diV i auf Segment 1-1d., 19v-, 18v1, 17i, -1-. Das Relais F hält
sich über: 22f, 20v1, -i-. Nach Schließen des Kontaktes i l8 f kommt folgender Stromkreis
zustande: - an der der erreichten Teilnehmerleitung; entspreclienden Prüfader (ii-io),
cif'i auf (l(2in entsprechenden Kontakt, d.h-, PI-I1, 7z12, 877i, Ug f, -1 -. In
diesem Stromkreis spricht das Relais P an und schaltet durch Schließen des Kontaktes
i p den Verbindungsweg zu der gewünschten Teilnehmerleitung durch. Durch . Offnen
des Kontaktes i t j' ist eine weitere Beeinflussung des Antriebsmagneten 1_)z" i
verhindert.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Teilnehmnerleitun g der Gruppe
21-2o zu erreichen, so besteht die erste Stromstoßreilie aus zwei Stromstößen. Hierdurch
wird der Drehwähler 1i"-2 durch entsprechende Beeinflussung seines Antriebsmagneten
1f702 auf den Kontakt 2 eingestellt, so daß nach Beendigung der Stroinstoßreilie
(Aberregung i des Relais l'2) folgender Stromkreis zustande kommt: -,
H-2, 254 diV2 auf Kontakte, 19z'-, 18z1, 17i, -E-. In diesem Stromkreis
spricht H2 an und legt sich durch Schließen seines Kontaktes 261i. über den Kontakt
27v1 1 in einen Haltekreis. Durch Öffnen der Kontakte 21t. und 4h- werden die Schaltarme
alb und c des Dreliwälilers ll'i abgeschaltet und durch Schließen der Kontakte 31r.,
und 5h,
die Schal tarine a; b und c des Drehwählers 1i2 1 angeschaltet. Die
nächste zur Aussendung kommende Stroinstoßreiise kann nun eiltsprechend der gewünschten
Teilnehmerleitung aus i bis io Stromstößen bestehen. Auch durch diese Stronistoßreihe
wird der Drehwähler W2 1 eing;stellt, da sein-AntriebsinagnetDw2 an-5eschaltet gehalten
ist. lach Ablauf der
zweiten Stromstoßreihe erfolgt über den Schaltarm
d des Drehwählers W2 auf Segment 3-i4 eine-Erregung ;des Relais F, welches sich
wieder in einen Haltekreis legt.
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ach Schließen des Kontaktes 148 f kommt folgender Stromkreis zustande:
- an der Prüfader der gewählten Teilnehmerleitung, cW2 auf dem entsprechenden Kontakt,
5h2, P 1-1I, 7 v2, 8 v" I48 f, +. In diesem Stromkreis spricht das-Relais
P anu;nd schaltet,durch Schließen des Kontaktes ip den Verbindungstveg auf die gewünschte
Teilnehmerleitung durch. Durch Öffnen des Kontaktes i i f ist eine weitere Beeinflussung
des Antriebsinagneten Dw2 verhindert.
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Man erkennt aus der obigen Beschreibung der . Fig. i, daß die zur
Auswahl :der gewünschten Teilnehmergruppe dienende erste Stromstoßreihe den Drehwähler
W2 auf einen bestimmten Kennzeichnungskontakt einstellt, worauf in Abhängigkeit
von dieser ersten Stromstoß reihe entweder der Drehwähler W i oder nochmals der
Drehwähler W2 zur Auswahl der gewünschten Teilnehmerleitung eingestellt wird.
Im letzten Fall erfolgt diese nochmalige Einstellung unmittelbar von,demdurch die
erste Stromstoßreihe erreichten Kontakt aus, so daß schon :durch einen Stromstoß
eine Teilnehmerleitung dieser Gruppe ohne irgendeine Umsteuerupg erreicht werden
kann. u Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 werden. an Stelle von i5teiligenDrehwählern
eiteilige Drehwähler benutzt. Uni an diese Drehwähler zehn Teilnehmerleitungen anschließen
zu können, müssen die Kennzeichnungskontakte für die Leitungsanschlüsse mit ausgenutzt
werden.
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Bei Belegung wird das Relais J über die Teilnehmerschleife (alb) betätigt
und über die c-Ader das Relais C nach Öffnen des Kontaktes 3 i i beeinflußt. Während
der Numinernwahl wird bei der ersten Aberregung des Relais J das Relais Vi über
den Kontakt 46i erregt; es schaltet über den Konta;Izt47vi das Relais L'2
ein. Beide Relais werden am Ende jeder Stronistoßreihe nacheinander stromlos.
Die -erste Stromstoßreihe beeinflußt durch entsprechende Betätigung des .Kontaktes
41 i den Antriebsni.a;gneten Dzu2 ;des Drehwählers W2, und zwar besteht,
wenn eine Teilnehmerloitung der ersten Gruppe gewäfilt wird, die erste "Strömstoßreihe
aus zwei Stromstößen, während sie bei Wahl einer Teilnehmerleitung der zweiten Gruppe
aus drei Stromstößen besteht. Die zweite Stromstoßreihe kann aus i bis io Stromstößen
bestehen.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Teilnehmerleitung der ersten
Gruppe, so bringt er zunächst zwei Stromstöße zur Aussendung. Die Schaltarme des
Drehwählers W2 gelangen auf den Kontakt 2, so daß nach der Aberregung des Relais
V2 am Ende der Stromstoßreihe folgender Stromkreis zustande kommt: -, HI, 551t1.
44h2, dLV2 auf Kontakt 2, 48 v2, 49 c, +. In :diesem S trornkreis spricht das Relais
H i an und legt sich nach Schließen seines Kontaktes 56h1 über den Kontakt 59 c
in einen Haltekreis. Durch Öffnen der Kontakte 291A und 3-2 hl werden die Schaltarme
alb und c des Drehwählers W2
abgeschaltet und durch Schließen der Kontakte
301a1 und 33 hl die Schaltarme alb und c des Drehwählers Wi -angeschaltet.
Entsprechend wird durch Öffnen des Kontaktes 39h, ,der Antriebsmagnet Dw2 abgeschaltet
und durch Schließen des Kontaktes 40711 der Antriebsmagnet Dw i des Drehwählers
W i angeschaltet.
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Die nächste StrOmstoßreihe, die aus i bis io Stromstößen Betehen kann,
beeinflußt nunmehr :den Antriebsmagneten Dw i. Nach Aberregung des Relais hi vor
Aberregung des Relais t'2 am Ende der Stromstoßreilie wird zunächst das Relais F
betätigt über: -, F, 102V., 54v" 52h1. ±. Das Rel.a,is F legt sich nach Schließen
seines Kontaktes 5 i f über .den Kontakt,o c in einen Haltekreis. Am Kontakt .IZ
f wird der Stromstoßkreis unterbrochen: Sofort nach der Erregung des Relais F kommt
infolge Schließens des Kontaktes 34f, solange das Verzögerungsrelais V2 noch erregt
ist, folgender Stromkreis zustande: - an der Prüfader der erreichten Teilnehmerleitung,
cWi auf dem entsprechenden Kontakt, 33 h 1, 34f, P I-II, 36 vh 37v2. 38c, -f-.
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Durch Schließen des Kontaktes 35p hält sich das Relais P über seine
Wicklung -I unabhängig von dem Konta.lct 37z'2, der nunmehr infolge Aberregung des
Verzögerungsrelais V2 geöffnet wird. Durch Schließen des Kontaktes 28p wird der
Verbindungsweg auf -die gewünschte Teilnehmerleitung durchgeschaltet.
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Besteht die den Drehwähler fL'2 beeinflussende Strornstoßreihe nicht
aus zwei, sondern aus drei Stromstößen, so kommt, da der Schaltarm d auf den Kolitakt
3 ,gelangt, eine Erregung des Relais H2 zustande über: -, H2, 57h2, dW2 auf Kontakt
3, 48v2, 49e, -f-.
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Das Relais Ha legt sich nach Schließen seines Kontaktes 58h2 über
den Kontakt 59 c in einen Haltekreis.
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Durch die nächste Stromstoßreihe, die aus i bis io Stromstößen bestehen
kann, wird nochmals der Antriebsmagnet Dzer2 des Drehwählers W2 beeinflußt,
so daß die Schaltarme dieses Wählers auf einen entsprechenden Kontakt gelangen,
z. B. bei Wahl der Ziffer i auf den Kontakt 4 oder bei Wahl der Ziffer 8
auf
den Kontakt o oder bei Wahl der Ziffer o auf ,den Kontakt 2. Das Relais F wird nach
dem Strornloswerden des Relais Vi ain Ende der zweiten Stromstoßreihe über .den
Kontakt 54v, und den Kontakt 531c2 betätigt; es legt sich nach Schließen seines
Kontaktes 5 i f über den Kontakt 5o c in einen Haltekreis. Nach Schließendes Kontaktes
34f kommt, da das Relais L'2 noch nicht aberregt ist, der übliche Prüfstromkreis
zustande, in welchem bei freier Teilnehmerleitung das Relais P erregt wird. Es nimmt
die Durchschaltung auf die gewünschte Teilnehmerleitung am Kontakt 28p und die Sperrung
durch Schließen des, Kontaktes 35 p vor.
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Sollte der Drehwähler 1r2 durch die zweite Stromstoßreihe auf den
Kontakt 2 gelangen, so ist eine Beeinflussung des Relais H i durch Offenhalten des
Kontaktes 441c2 verhindert.
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Man erkennt also, @daß auch in diesem Ausführungsbeispiel durch die
erste Strornstoßreihe der Drehwähler W2 und durch die zweite Stromstoßreihe, je
nachdem, ob die erste Stromstoßreihe aus zwei oder drei Stromstößen bestand, der
Drehwähler Il'i oder noch einmal .der Drehwähler W:2 eingestellt wird; dabei werden
sämtliche Kontakte mit Ausnahme des nicht benötigten Kontaktes 3 am Drehwähler TY2
zum Anschluß von Teilnehmerleitungen ausgenutzt. Auch in diesem Beispiel ist der
Kennzeichnungskontakt der .an den Drehwähler W 2 ;angeschlossenen Leitungsgruppe
unmittelbar am Anfang dieser Leitungsgruppe vorgesehen.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 werden 3o Teil iehmer über einfache
zehnteilrige Drehwähler erreichbar gemacht. Es sind drei Drehwähler Wi, W2 und W3
vorgesehen, an welche die drei Teilnehmergruppen mit -der Bezifferung 21-2O, 31-3o
und 41-4o angeschlossen sind. Bei der Belegung wird das Relais J über die Teilnehmerschleife
(alb) und nach Öffnen des Kontaktes 65 i das Relais C über die cAder erregt.
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Wünscht (der anrufende Teilnehmer eine Teilnehmerleitung aus der Gruppe
21-20, so sendet er als .erste Stromstoßreihe zwei Stromstöße aus. Hierdurch wird
der Antriebsrnagnet Dzv 3 des Drehwählers fL'3 über den Kontakt 99i zweimal
erregt, so daß der Drehwähler W3 zwei Schaltschritte ausführt. lfiber den auf dem
Kontakt 2 stehenden Schaltarm d !des Drehwählers W3- kommt folgender Stromkreis
zustande: -, H i, 861c" 841c3, dW 3 auf Kontakt 2, 78v2, 79c, -E-. In diesem
Stromkreis wird das Relais Hi erregt; es legt sich nach Schließen seines Kontaktes
87111 über den Kontakt 9q.1 in einen Haltekreis. Durch Schließen der Kontakte 62h.,
und 7-2h, werden die Schaltarme alb und c des Drehwählers TV- i angeschaltet; außerdem
wird durch Öffnen des Kontaktes 95h, der Antriebsmagnet DW3 abgeschaltet
und durch Schließen des Kontaktes 961c, der Antriebsmagnet Du, i eingeschaltet.
-Die nächste Stroinstoßreihe, die aus i bis io Stromstößen bestehen kann, beeinflußt
nunmehr den Antriebsmagneten Dzv i, so daß der Drehwähler yl'i entsprechend eingestellt
wird. Nach der Aberregung des Relais V i am Ende der Stromstoßreihe kommt eine Erregung
des Relais F zustande über: -, F, 103v2, 82v,, 85h,, -,. Das Relais
h' legt sich nach Schließen des Kontaktes 81 f über den Kontakt 8o c in einen Haltekreis.
Nach Schließen des Kontaktes 70i kommt, da das Relais l'2 noch erregt ist, für das
Relais P ein Prüfstromkreis zustande, in dem das Relais P bei freier Teilnehmerleitung
erregt wird über: - an der Prüfader der entsprechenden Teilnehmerleitung, cTVi auf
dein entsprechenden Kontakt, 721c,, 70f, P I-II, 66v1, 67v2, 68c,'+. Durch Schließen
des Kontaktes 69p hält sich das Relais 1-' unter Sperrung der erreichten Leitung
unabhängig voin Kontakt 67 u2 über seine - Wicklung I. Durch Schließen des
Kontaktes 60p wird der Verbindungsweg auf die gewünschte Teilnehmerleitung durchgeschaltet.
Durch Öffnen des Kontaktes ioo f wird eine weitere Beeinflussung des Antriebsmagneten
Dzv i verhindert.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Teilnehmerleitung -der Leitu.ngs.gruppe
31-3o, so sendet er als erste Stronistoßreilie drei Stromstöße aus; durch diese
wird der Drehwähler 1=l.'3 auf den Kontakt 3 eingestellt, so daß nach rNberregung
des Relais V2 eine Erregung des Relais H2 zustande kommt Tiber: -, H2, 90h2,
891c3, d[V3, 78z'2, 79c, -f-. Das Relais H2 legt sich nach Schließen seines
Kontaktes 9i 1c2 über den Kontakt 94c in einen Haltekreis. Durch Schließen der Kontakte
64h2 und 741c2 werden die Schalta.rine alb und c des Drehwählers yV2 angeschaltet,
und durch Schließen des Kontaktes 97 h2 wird der -#,ntriebsm.agnetDzo2 desDrehwählers
W2 unter den Einfluß der nächsten Stronistoßreihe gebracht. Nach Wahl der nächsten
Stromstoßreihe (i bis io) treten entsprechende Schaltvorgänge zur Vollendung der
gewünschten Verbindung über den Drehwähler W2 ein.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Teilnehmerleitung der Leitungsgruppe
41- 0, so sendet er als erste Stromstoßreilie 4 Stromstöße aus. Nach deren Beendigung
kommt über den Schaltarm d und den Kontakt 4 des Drehwählers W3 eine- Erregung des
Relais H3 zustande. Nach Schließen des Kontaktes 93113 legt sich das Relais
H3 über den Kontakt 9_1c in einen Haltekreis. Durch
Öffnen
der Kontakte 844 und 89 h3 werden die Relais Hz und H2 von den Kennzeichnungskontakten
2 und 3 abgeschaltet. Die Schaltarme alt und c .des Drehwählers W3 bleiben aber
jetzt angeschaltet, ebenso wie auch der Antriebsmagnet Dw3 des Drehwählers W3 unter
dem Einfluß der Nummernstromstöße bleibt, so daß die nächste Stromstoßreihe (i bis
io) noch einmal den Drehwähler W3 einstellt. Bei Beeinflussung *durch einen Stromstoß
gelangt der Drehwähler W3 auf die an .den Kontakt 5 angeschlossene Teilnehmerleitung
41, bei 7 Stromstößen auf die an .den Kontakt o .angeschlossene Teilnehmerleitung
47 usf. Bis auf den Kontakt 4 sind, wie die Fig. 3 zeigt, sämtliche Kontakte des
Drehwählers W3 mit Teilnehmeranschlüssen belegt. Das Relais F wird, wie auch sonst,
zur Anschaltung (des Prüfrelais P nach . Ablauf der zweiten Stromstoßreihe erregt,
und zwar über: -, F, 103v2, 82 v1, 83h3, +. Es legt sich nach %chließen des Kontaktes
8i f über deri Kontakt 8o c in einen Haltekreis. Das Relais P.kann nunmehr über
den Schaltarm c,des Drehwählers W 3 prüfen. Die weiteren Schaltvorgänge laufen in
entsprechender Weise ab.
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Man erkennt aus .der vorstehenden Beschreibung, daß an jeden Drehwähler
ioTeilnehmer angeschlossen sind und daß die Kennzeichnungskontakte der einzelnen
Teilnehmergruppen am Anfang der- Kontaktbank des Drehwählers W3 liegen, wobei der
Korntakt, der die an den Drehwähler W3 angeschlossene Teilnehmergruppe kennzeichnet,
als letzter Kontakt der Kennzeichnungskontakte angeordnet ist.
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In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die Wähler
nach Gesprächsbeendigung in nicht dargestellter, aber bekannter Weise über eine
Fortschalteinrichtung in die Ruhestellung zurückgeschaltet.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig.4 sind .an Stelle von Teilnehmerleitungen
Verbindungsleitungen an die -DrehiATähler WI und W2 angeschlossen, und zwar zwei
Gruppen (I, II) von Verbindungsleitungen, von denen die eine durch die Kennziffer
:2 und die andere durch die Kennziffer 3 erreicht wird. Die zur Kennzeichnung der
Verbirndungsleitungsgruppe dienende Stromstoßreihe beei.nflußt (Relais C über c-Ader
erregt) den Antriebsinaggneten Dw:2 des Drehwählers W2 über: -, Dw2, 124h1, I25
Z, I26 f, I27 c,
Nach Beendigung,der Strom;stoßreihe werden nacheinander .die
während der Stromstoßreihe erregten Relais Vi und L'2 stromlos, so ,daß nach Schließen
des Kontaktes 132v2 folgender Stromkreis zustande kommt: -, H r I, 135h1,
134h2 dW 2 auf Kontakt 2, 132v2, 133c, -1--. In diesem Stromkreis
spricht das Relais H i an und legt sich nach Schließen seines Kontaktes 136h1 über
den Kontakt 14Ic in einen Haltekreis. Durch Schließen ,der Kontakte i o9 hl und
i i i hl werden die Schaltarmea/b und c, des Drehwählers WI angeschaltet. Durch
Öffnen des Kontaktes i24h, wird der Antriebsmagnet Dw2 abgeschaltet, während durch
Schließen des Kontaktes i2ohl der Antriebsmagnet Dwi des Drehwählers-Wi in einen
selbsttätigen Stromstoßkreis (Unterbrecher U) eingeschaltet wird. Danach Schließen
des Kontaktes i29h1 .das Relais F erregt ist, ist durch Schließen des Kontaktes
113f das Prüfrelais P an den Schaltarm c des Drehwählers WI angelegt, so daß nunmehr
dieses Relais während der selbsttätigen Fortschaltung des Drehwählers WI auf eine
freie Verbindungsleitung aufprüfen kann. Wird eine solche erreicht, so spricht das
Relais P über die entsprechende Prüfader an und setzt,durch Öffnen des Kontaktes
122p den Drehwähler WI still. Am Kontakt. io5p erfolgt die Durchschaltung des Verbindungsweges.
Bei Auflegen ,des Hörers am Schluß der Verbindung werden die Relais T und C stromlos,
so @daß :durch Öffnen des Kontaktas 116c das Relais P, durch: Öffnen des Kontaktes
143 c das: Relais F und durch Öffnen des Kontaktes 141 c das Relais HI aberregt
wird. Der Antriebsmagnet Dw i wird nunmehr über den Schaltarm e des Drehwählers
WI und die Kontakte i:zi f und 122p über den Unterbrecher U betätigt, -bis
der Drehwähler WI die Ruhelage erreicht. Der Drehwähler W2 wird durch Beeinflussung
seines Antriebsmagneten Dw 2 über den Kontakt I24h1, -den Schaltarm e, den
Kontakt i28 c und den Unterbrecher U in die Ruhelage gebracht.
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Sollte der Drehwähler W i während seiner freien Wahl keine freie Verbinjungsleitung
erreichen, so wird nach Erreichen des Kontaktes io durch den Schaltarm d des Drehwählers
WI @die zur Wicklung I differential geschaltete Wicklung II des Relais H i über
.die Kontakte i i 8 p und i i glc, beeinflußt. Das Relais HI wird aberr8gt, so daßdurch
Öffnen des Kontaktes i2ohl Qine weitere Beeinflussung des Antriebsmagneten Dw i
verhindert ist. Der anrufende Teilnehmer erhält, da das Relais F über den Kontakt
i30 f gehalten wird, ein Besetztzeichen über: BZ, 108h2, 107h1, z06 f, 104p. Legt
der Teilnehmer seinen Hörer auf, so werden die Relais T, C und F stromlos. Der Antriebsmagnet
Dw i wird, wie beirr Heimlauf, so lange beeinflußt, bis oder Drehwähler Wz die Ruhelage
erreicht.
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Wird eine Verbindungsleitung der GruppeII gewünscht, so besteht die
erste Stromstoßreihe aus 3 Stromstößen. Der Drehwähler
W2 wird auf den Konba1ct
3 eingestellt.
Nach Aberregting des Relais Ire kommt fol- |
gender Stromkreis zustande:-, H2 I, 1391t" |
1-171, 13711.., dff"2 auf Kontakt 3, 132v., |
133 c, +. Das Relais H2 spricht an und
legt |
sich nach Schließen seines Kontaktes i4oh. |
über den Kontakt id.i c in einen Haltekreis. |
Durch Öffnen des Kontaktes 134112 wird das |
Relais H i von dem Kennzeichnungskontakt 2 |
<abgeschaltet. Durch Schließendes Kontaktes |
131 h;, erfolgt eine Erregung des Relais F, |
welches sich unabhängig von dieseln Kontakt |
üi>er seinen Kontakt 130f erregt halt. Durch |
Offnen des Kontaktes i26 f wird der An- |
triebsinagnet Pw2 des Drehwählers W2 aus |
(lein luiniiiernztroinstoßlcreis ausgeschaltet |
und durch Schließen des Kontaktes I23122 in |
einen selbsttätigen Stromstoßkreis (Unter- |
brecher L') eiergeschaltet. W=ihrelid dieser |
selbsttätigen Fortschaltung prüft :das über |
den Kontakt 1131 angeschaltete Relais P auf |
eine freie Verbindungsleitung der Gruppe 1I. |
Wird eine solche erreicht, so spricht das Re- |
lais P über die entsprechende Priifader an |
und setzt durch Üfnen des Kontaktes 122p |
den Drehwähler fi-2 still. Durch Schließen |
des Kontaktes io5p wird der '#,7erbindungs- |
we.g durchggschaltet. |
Legt :der anrufende Teilnehmer seinen |
Hörer auf, so werden die Relais J, C, P, F |
und H2 stromlos. Nach Schließen des Kon- |
taktes 128 c wird der Antriebsiliagnet
DZt,2 |
des Drehwählers ff-2 über den auf dem Seg- |
inent i-io stehenden Schaltarm e so lange |
forfgeschaltet, bis die Ruhelage erreicht ist. |
Sollte der Wähler T-f'2 während der freien |
Wahl keine freie Verbindungsleitung finden, |
so erfolgt die selbsttätige Fortschaltung so |
lange bis der Schaltarm d den Kontakt 3 er- |
reicht. Über diesen Kontakt wird, -da die - |
Kontakte I3311= und 1421 geschlossen sind, |
die differential zur Wicklung I geschaltete |
`'Wicklung 1I des Relais H.2 beeinflußt, so daß |
das Relais H2 aberr°gt wird und eine |
weitere Fortschaltung :durch Öffnen des Kon- |
taktes i2311_ verhindert. Der anrufende Teil- |
nehmer erhält ein Besetztzeichen, da die Kon- |
takte lodp, io6 f, 107 hi und ioßh. geschlos- |
sen sind. Legt er seinen Hörer auf, so erfolgt |
nach Aberregung der Relais J, C und F eine |
Fortschaltung .des Drehwählers u'2 bis zum |
lsrreichen der Ruhelage. |
Man erkennt also, daß die Kontaktanord- |
nung und die Beeinflussung der Relais der |
Drehwähler zur Einstellung auf eine Ver- |
bindungsleitu:ng im wesentlichen d:ie gleiche j |
ist, wie bei den Drehwählern der Fig. ;2 und 3, |
an «-elche Teilnehmerleitungen angeschlossen |
Sind. |
Selbstverständlich bereitet es-nuninehr nach |
helintliis dieser Schaltvorgänge auch keine |
Schwierigkeiten, an die Drehwähler Verbin- |
dungsleitungen und Teilnehmerleitungen ge- |
mischt anzuschließen. Das Verhalten der |
Drehwählereinstellung durch Nulnniernwahl |
oder durch freie Wahl wird jeweils nur durch |
die voraufgehende Strolnstoßreihe bestimmt |